[World of Tanks] Panzerakademie

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[World of Tanks] Panzerakademie

Beitragvon Galien » 22. Oktober 2014 21:21

Panzerakademie


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Rekruten, Panzerfahrer, Kommandanten,

wir heißen euch hiermit in der Panzerakademie willkommen. Von heute an erteilen wir in regelmäßigen Abständen Schulungen in der Absicht, eure Kenntnisse der Kriegsführung bei World of Tanks zu erweitern. Ihr erhaltet nützliche Tipps und Informationen, damit ihr eure Gegner auf dem Schlachtfeld noch effektiver bekämpfen könnt. Da viele Neulinge unter euch sind, behandeln wir in den ersten Lektionen die Grundlagen. Dazu gehören ein zweiteiliger Überblick der Nationen und Panzerklassen und ein Überblick der Module und Ausrüstungsgegenstände.

Keine Sorge, Veteranen – wir haben auch für euch etwas auf Lager, das euch mit Sicherheit interessieren wird: Sobald wir die Grundlagen abgehakt haben, lassen wir die Community das nächste Thema auswählen, das in der Panzerakademie behandelt werden soll. Zu diesem Zweck führen wir spezielle Umfragen durch, bei denen ihr per Abstimmung eines von mehreren Themen auswählen könnt. Das Thema mit den meisten Stimmen nach Ablauf des Abstimmungszeitraums wird im Mittelpunkt des nächsten Artikels der Panzerakademie stehen.

Fangen wir nun ohne weitere Vorrede mit dem heutigen Thema an, dem Überblick der Nationen und Panzerklassen.


Nationen bei World of Tanks


Derzeit stehen bei World of Tanks sieben Nationen zur Auswahl. Jede davon hat ihre ganz eigenen Merkmale, Fahrzeuge, Vorteile, Nachteile und bevorzugten Spielstile. Um die Panzer einer bestimmten Nation meisterhaft zu beherrschen, müsst ihr über all diese Faktoren Bescheid wissen und entsprechende Taktiken anwenden. Wenn ihr gerade erst mit dem Spiel angefangen habt, ist es äußerst hilfreich, wenn ihr euch im Rahmen eurer ersten Schritte zuerst über die Nationen informiert und diejenige auswählt, die am besten zu euch passt. Damit erspart ihr euch mögliche Frusterlebnisse. Lest die folgende Übersicht sorgfältig durch und wählt die Nation, die euch am interessantesten erscheint.

WICHTIG: Bitte beachtet, dass die Unterschiede zwischen den Nationen ab den Stufen IV bis V stärker zur Geltung kommen. Ihr beginnt mit Panzern der Stufe I und die niedrigstufigeren Fahrzeug, die ihr in euren ersten Gefechten steuert, sind im Allgemeinen in ihrem Fahrverhalten recht ähnlich, da die Unterschiede zwischen den Nationen (sowie die Unterschiede zwischen den einzelnen Fahrzeugen) durch Faktoren wie das allgemein höhere Tempo der niedrigstufigen Gefechte, die niedrigen Strukturwerte der Panzer und durch die nur geringfügigen Unterschiede zwischen den Geschützoptionen und der Panzerung geringer ausfallen.

Im ersten Teil unseres Überblicks der Nationen und Panzerklassen werfen wir einen genaueren Blick auf die USA, Deutschland und China. Für Informationen über die UdSSR, Frankreich, Großbritannien und Japan, schaut euch den nächsten Teil der Panzerakademie an.


USA: Der Alleskönner
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USA: Der Alleskönner (Öffnen)
Amerikanische Panzer gelten als äußerst vielseitig, da sie eine gute Balance zwischen Panzerung, Feuerkraft, Mobilität und Genauigkeit aufweisen. Ihr herausragendes Merkmal ist ihr hervorragender Geschützneigungswinkel (der Winkel, um den ein Geschütz Richtung Boden geneigt werden kann). Dadurch können die Fahrzeuge ihre Geschütze in einem recht spitzen Winkel absenken. Diese Eigenschaft macht die US-Fahrzeuge zu den unumstrittenen Meistern der teilgedeckten Stellung (wenn ein Panzer sich so positioniert, dass nur der stark gepanzerte Turm sichtbar und die schwächere Wanne geschützt ist, zum Beispiel in einer Erdspalte oder hinter einem Hügel). Dementsprechend sind amerikanische Panzer in unwegsamem, hügeligem Gelände effektiver einsetzbar. Dort können sie hinter Hügeln hervorschauen und auf Gegner feuern, während sie nur ihre robusten Türme präsentieren. Zu erwähnen ist auch, dass einige wenige hochstufige Fahrzeuge dieser Nation mit automatischen Ladesystemen (mechanische Ladesysteme mit Magazinen) ausgestattet sind. Dadurch können sie innerhalb relativ kurzer Zeit großen Schaden verursachen.

Schwere amerikanische Panzer: Äußerst robuste Fahrzeuge mit dicker Frontpanzerung und praktisch unzerstörbarem Turm, zumindest von vorne. Die Geschütze verfügen über eine hohe Feuergeschwindigkeit, haben ordentliche Schadenswerte und sind recht genau. Ihre Schwäche ist die allgemein eher schwache Seitenpanzerung, die sie anfällig macht für Flankenangriffe.

Mittlere amerikanische Panzer: Selbstverständlich sind sie weniger robust als die schweren Panzer und gut als allgemeine Unterstützung und für Flankenangriffe einsetzbar. Im Durchschnitt glänzen amerikanische mittlere Panzer mit einer ausgezeichneten Sichtweite, durch die sie ihre Gegner leichter aufklären und dem Team wertvolle Informationen übermitteln können. Außerdem verfügen sie über eine solide vordere Turmpanzerung und die Genauigkeit beim Feuern während der Fahrt ist zufriedenstellend, ebenso wie die Zielerfassung. Viele dieser Fahrzeuge fallen jedoch recht groß aus und können keine hohen Spitzengeschwindigkeiten erreichen, wodurch es manchmal schwierig ist, einen dynamischen Spielfluss entstehen zu lassen.

Leichte amerikanische Panzer: Diese Panzer sind leicht bewaffnet und anfällig gegen Beschuss, aber auch schnell und wendig. Sie dienen als recht effektive Aufklärer. Ihre Hauptfunktion ist das Aufklären gegnerischer Fahrzeuge auf dem Schlachtfeld. Die leichten Panzer markieren Gegner für die schwereren Geschütze im Team, während sie selbst verborgen bleiben. Ihre hohe Feuergeschwindigkeit erlaubt es diesen kleinen Panzern jedoch, zusätzliche Schadensunterstützung zu leisten, wenn sich die Möglichkeit dazu ergibt, z. B. beim Abfangen gegnerischer leichter Panzer, beim Jagen von Artilleriefahrzeugen, und wenn sie hinter anderen Panzern in Stellung gehen, um ein paar Granaten in ihr schwach gepanzertes Heck zu feuern.

Amerikanische Jagdpanzer: Äußerst leistungsstarke Schadensausteiler, die zwei unterschiedliche Forschungszweige umfassen: Fahrzeuge mit und ohne Turm. Erstere sind recht mobil, jedoch auf Kosten einer schwächeren Panzerung, während letztere das genaue Gegenteil davon sind, da hier die dicke Panzerung im Vordergrund steht und dadurch Mobilität verloren geht. Es erübrigt sich zu sagen, dass diese beiden Fahrzeugtypen ganz unterschiedliche Ansätze und Spielstile erfordern.

Amerikanische Selbstfahrlafetten: Die Selbstfahrlafetten aus dem Land des Sternenbanners sind hauptsächlich für ihre Feuerkraft bekannt. Ihre Geschütze können beeindruckenden Schaden pro Schuss verursachen und ihre hochexplosiven Granaten weisen im Allgemeinen einen großen Explosionsradius auf, durch den mehrere Ziele auf einmal beschädigt werden können, vorausgesetzt, sie stehen nahe beieinander. Nachteile sind die mäßige Genauigkeit und die äußerst lange Nachladezeit, die kaum Spielraum für Fehler zulässt und den Spieler dazu zwingt, jeden Schuss ins Ziel zu bringen.





Deutschland: Schießen und treffen
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Deutschland: Schießen und treffen (Öffnen)
Deutsche Panzer verkörpern die sprichwörtliche deutsche Qualität in ihrer Bauweise, besonders was die Geschütze betrifft. Diese Nation verfügt über einige der genauesten Geschütze im Spiel. Dadurch können ihre Fahrzeuge Gegner selbst auf große Entfernung wirksam unter Beschuss nehmen. Die Panzerung vieler deutscher Panzer ist jedoch nur Durchschnitt und das vorne eingebaute Getriebe, zusammen mit den Ottomotoren, machen sie bei einem Treffer anfällig für Motorschäden und Brände. Dementsprechend werden deutsche Panzer im Allgemeinen als Unterstützungs- und Scharfschützenpanzer gespielt. Deutschland ist nicht die einfachste Nation im Spiel, daher sollten neue Spieler zunächst andere Nationen in Betracht ziehen.

Schwere deutsche Panzer: Die frühen schweren deutschen Panzer können generell als gut ausgeglichene Fahrzeuge bezeichnet werden, mit allgemein guten Werten. Das Problem ist jedoch, dass ihnen die geneigte Panzerung fehlt, wodurch die Effektivität ihrer Panzerung beträchtlich gesteigert würde. Bei den späten schweren Panzern wurde dieses Problem jedoch mehr oder weniger behoben, weshalb sie an der Front recht gut aufgehoben sind. Motorschäden und Brände können aber nach wie vor ein Problem darstellen. Übrigens gehören die deutschen schweren Panzer, besonders die der Stufe X, zu den größten und schwersten Fahrzeugen im Spiel, weswegen sie häufig unter Artilleriebeschuss geraten.

Deutsche mittlere Panzer: Deutsche mittlere Panzer verfügen über ordentliche Mobilität und sind recht genau, weswegen sie in jedem Team als Unterstützungsfahrzeuge gerne gesehen sind. Da sie im Allgemeinen größer ausfallen als ihre Gegenspieler aus anderen Nationen, stellen sie ein wesentlich leichteres Ziel dar. Es gibt zwei Forschungszweige für die deutschen mittleren Panzer. Der erste Zweig, der bis hinauf zum E 50 Ausf. M. führt, ist gekennzeichnet durch eine recht zuverlässige Panzerung auf Kosten der Mobilität und Wendegeschwindigkeit. Der andere, an dessen Spitze der Leopard 1 steht, umfasst schnelle und leichte, aber auch schwach gepanzerte Fahrzeuge.

Deutsche leichte Panzer: Obwohl die frühen deutschen leichten Panzer klein, flink und schnell sind, sind die Fahrzeuge an der Spitze des Forschungszweigs fast so groß und so schwer wie manch mittlerer Panzer. Daher sind ihre Tarnwerte nicht besonders beeindruckend. Der erfolgreiche Einsatz dieser Aufklärer erfordert daher eine äußerst behutsame Vorgehensweise. Ihre Größe und ihr Gewicht sind jedoch beim Abfangen von gegnerischen leichten Panzern von Vorteil – in solchen Situationen können die Deutschen auf einen gegnerischen Aufklärer feuern und ihn außerdem rammen, während sie selbst geringen oder gar keinen Schaden davontragen.

Deutsche Jagdpanzer: Diese Kampfmaschinen gehören zu den leistungsfähigsten ihrer Klasse und können dem Gegner verheerenden Schaden zufügen, während sie selbst sicheren Abstand halten. Genau wie bei den USA bietet auch der Forschungszweig deutscher Jagdpanzer zwei Optionen – Fahrzeuge mit guter Panzerung und Struktur oder Fahrzeuge mit Türmen, aber schlechter Panzerung. Während Erstere eine angenehme und gut ausbalancierte Option darstellt, gibt es bei der zweiten Option keinen Spielraum für Fehler. Dafür sind sie bei korrekter Spielweise wesentlich gefährlicher.

Deutsche Selbstfahrlafetten: Die Artilleriefahrzeuge dieser Nation sind durch ihren hohen potenziellen Alphaschaden, einer eindrucksvollne Reichweite und einer sehr guten Genauigkeit für ihre Klasse bekannt. Wie bei den meisten deutschen Fahrzeugen gilt auch hier, dass die Selbstfahrlafetten im Allgemeinen wesentlich größer ausfallen als diejenigen anderer Nationen. Daher sind sie langsamer und schwieriger zu tarnen.



China: Alles in einem
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China: Alles in einem (Öffnen)
Die Fahrzeuge dieser Nation der frühen bis mittleren Stufen stammen überwiegend aus ausländischer Entwicklung und wurden von anderen Nationen erworben oder erobert. Einige dieser Konstruktionen wurden zu einheimischen Modellen weiterentwickelt, die auf höheren Stufen verfügbar sind. Bislang gibt es im chinesischen Forschungsbaum keine Möglichkeit, Jagdpanzer oder Selbstfahrlafetten zu erforschen. Das herausragendste Merkmal der Chinesen sind ihre Geschütze, die sowohl relativ genau sind als auch hohen Alphaschaden (Schaden pro Schuss) erzielen. Der Hauptnachteil dieser Nation ist der fehlende Geschützneigungswinkel. Dadurch gestaltet sich der Kampf auf hügeligem Gelände äußerst schwierig. Dementsprechend können die Chinesen entweder auf flachem Terrain oder im Häuserkampf ihr Potenzial voll ausspielen.

Chinesische schwere Panzer: Chinesische schwere Panzer: Wie bereits erwähnt, stammen die ersten Fahrzeuge, mit denen ihr spielt, aus ausländischer Entwicklung. Dies trifft auf den Forschungszweig der schweren Panzer zu, der bei Stufe VII beginnt. Nach dem auf dem IS-2 und dem IS-3 basierenden 110-Panzer entwickelten die Chinesen jedoch Modelle, die eher in Richtung Eigenentwicklung gingen, statt der reine Nachbau sowjetischer Fahrzeuge zu sein. Die späten chinesischen schweren Panzer können als Hybridfahrzeuge zwischen schweren und mittleren Panzern eingeordnet werden, da sie Merkmale wie beispielsweise Mobilität und gute Feuergeschwindigkeit, die typisch sind für mittlere Panzer, mit einer zuverlässigen Panzerung und robusten Türmen kombinieren, die normalerweise mit schweren Panzern in Verbindung gebracht werden.

Chinesische mittlere Panzer: Genau wie bei den schweren Panzern sind die ersten chinesischen mittleren Panzer ausländischer Herkunft, insbesondere Nachbauten des sowjetischen T-34. Sie werden ebenfalls zu unverwechselbaren Kampfmaschinen weiterentwickelt, die durch solide Türme und Geschütze überzeugen, deren Alphaschaden der höchste in ihrer Fahrzeugklasse ist. Durch diese Merkmale, zusammen mit der ordentlichen Mobilität, gehören die mittleren Panzer chinesischer Herkunft zu den gefährlichsten Unterstützungsfahrzeugen im Spiel.

Chinesische leichte Panzer: Frühe chinesische leichte Panzer sind im Prinzip ein Gemischtwarenladen verschiedener ausländischer Entwürfe. Daher unterscheiden sie sich nicht großartig von den Originalmodellen. Ab Stufe VI jedoch erhalten die Konstruktionen eine markant chinesische Prägung. Diese Fahrzeuge können als Mischung zwischen leichten und mittleren Panzern beschrieben werden, die eine zufriedenstellende Mobilität und schwache Panzerung aufweisen, was typisch ist für leichte Panzer, und mit leistungsstarken Geschützen ausgestattet sind, wie die mittleren Panzer. Dementsprechend können chinesische Aufklärer manchmal auch als mittlere Panzer zum Einsatz kommen und beträchtlich zum Gesamtschaden des Teams beitragen.



WICHTIG: Bitte beachtet, dass diese Übersicht jede Nation ganz allgemein beschreibt. Da die Fahrzeuge sich hinsichtlich Bauweise und Zweck voneinander unterscheiden, gibt es Ausnahmen vom Regelfall, der in diesem Artikel dargestellt ist. Das bedeutet, dass ihr in eurem ausgewählten Forschungsbaum auf Panzer stoßen könnt, die eventuell mehr oder weniger vom Charakter der Herkunftsnation abweichen. Daher möchten wir euch dazu ermutigen, mit euren Fahrzeugen zu experimentieren und euren Spielstil entsprechend anzupassen.




Damit habt ihr eure erste Lektion als Student der Panzerakademie abgeschlossen. Nächstes Mal sind die UdSSR, Frankreich, Japan und Großbritannien dran. Studenten, wegtreten!



Kommandanten, lernt schnell und bleibt am Ball!




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Re: Panzerakademie

Beitragvon Galien » 3. November 2014 19:39

Panzerakademie: Übersicht über die Nationen


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Rekruten, Panzerfahrer, Kommandanten,

wir heißen euch bei der 2. Lektion der Panzerakademie willkommen. Heute beenden wir das Thema, das wir vor zwei Wochen begonnen haben, nämlich die Übersicht über die Nationen und Panzerklassen. Letztes Mal haben wir euch alles über die USA, Deutschland und China erzählt. Heute schließen wir das Thema mit der UdSSR, Frankreich, Großbritannien und Japan ab.

Wichtig: Wie versprochen haben wir eine Abstimmung auf unserer Webseite gestartet, in der ihr unter 3 Themen auswählen könnt. Das Thema mit den meisten Stimmen innerhalb einer Woche kommt in einer weiteren Ausgabe der Panzerakademie dran, allerdings wird davor noch die Lektion Module und Zubehör behandelt. Die Themen sind:

Der Start des Gefechts
Alles über Verbrauchsmaterialien
Erfolgreich im Zug fahren

Stimmt also für das Thema ab, das eurer Meinung nach als Nächstes erscheinen soll! Nun, weiter zum heutigen Thema:

UdSSR: Die rohe Kraft

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UdSSR: Die rohe Kraft (Öffnen)
Sowjetische Panzer verkörpern das klassische Bild eines Panzers als dick gepanzert Kampffahrzeug mit einem großen Geschütz. Die Fahrzeuge dieser Nation, vor allem die schweren Panzer, sind genau das: Ihre Panzerung ist zuverlässig und ihre Geschütze stechen durch hohen Alphaschaden (Schaden pro Schuss) heraus. Daher ist die Sowjetunion für viele eine leichter zu spielende Nation und gerade für Anfänger eine gute Wahl. Der Nachteil bei den sowjetischen Panzern liegt bei einer relativ langen Nachlade- und Einzielzeit und einem ungenauen Geschütz.

Sowjetische schwere Panzer: Perfekt zum Anführen eines Angriffs aus der ersten Reihe. Die sowjetischen schweren Panzer können dank ihrer dicken Panzerung und Struktur mächtig Schaden einstecken. Darüber hinaus haben sie Geschütze, die extrem viel Schaden pro Schuss verursachen können. Der Nachteil bei diesen Fahrzeugen ist die mittelmäßige Mobilität und die bereits erwähnte schlechte Feuerrate und Genauigkeit.

Sowjetische mittlere Panzer: Selbst für mittlere Panzer äußerst vielseitig. Sowjetische mittlere Panzer können eine Vielzahl von Rollen auf dem Schlachtfeld übernehmen, da sie schnell und wendig sind, sowie ein gutes Geschütz mit hohem Schadenspotential besitzen. Ihre Nachteile sind die sehr schwache Wannenpanzerung und der schlechte Geschützneigungswinkel, wodurch sie ihre Wanne kaum verstecken können.

Sowjetische leichte Panzer: Viele der sowjetischen leichten Panzer gehören zu den schnellsten Fahrzeugen im gesamten Spiel. Aber sie sind auch sehr klein, somit macht sie das zu perfekten Aufklärern – passiv (versteckt aufklären) und aktiv (bewegen und angreifen). Allerdings sind ihre Schadensmöglichkeiten in hochstufigen Gefechten begrenzt, daher sollten sie eher als Aufklärer verwendet werden.

Sowjetische Jagdpanzer: Die sowjetischen Jagdpanzer sind alle zum Austeilen gebaut worden. Diese Monster nehmen hauptsächlich die Rolle als Unterstützungsfahrzeuge ein und können riesigen Schaden anrichten. Es gibt zwei Forschungslinien: Die eine spezialisiert sich auf Mobilität und Schaden pro Minute, die andere eher auf sehr hohen Alphaschaden. Allerdings haben beide Zweige eins gemeinsam, nämlich das Nicht-Vorhandensein eines Turms. Das bedeutet, dass man das komplette Fahrzeug drehen muss, um andere Ziele ins Visier zu nehmen, was zur Folge hat, dass man neu zielen muss. Ein weiterer Nachteil bei den sowjetischen Jagdpanzern ist, dass sie sehr verwundbar sind, sobald sie aufgeklärt wurden. Somit können sie einfach zerstört werden, vor allem, da ihre Panzerung am Heck und an der Seite äußerst unzuverlässig ist.

Sowjetische Selbstfahrlafetten: Allgemein kann man sagen, dass sowjetische SFL in den meisten Stufen einen guten Ausgleich zwischen Genauigkeit und Schadenspotential darstellen. Allerdings steht bei den hochstufigen Fahrzeugen eher der Alphaschaden im Vordergrund. Die meisten sowjetischen SFL stechen durch einen hohen Schusswinkel heraus – Das bedeutet, dass ihre Schüsse in einem hohen Winkel in die Luft geschossen werden und auf die Gegner fallen. Das wiederum bedeutet, dass sie in vielen Situationen in der Lage sind, einen Gegner, der sich nicht nah genug an der Deckung befindet, zu treffen.



Frankreich: Austeilen, nicht einstecken

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Frankreich: Austeilen, nicht einstecken (Öffnen)
Die Eigenschaften der Fahrzeuge in diesem Forschungsbaum unterscheiden sich stark, besonders wenn man die niedrigstufigen mit den hochstufigen vergleicht. Erstere sind gut gepanzert, aber langsam und unterbewaffnet, letztere sind schlecht gepanzert, aber sind sehr flott und besitzen ein automatisches Ladesystem, sodass sie pro Magazin extrem viel Schaden anrichten können. Gerade durch ihre kaum vorhandene Panzerung sind sie sehr schwer zu spielen, doch sobald ihr den Dreh heraushabt, könnt ihr oft das Spiel entscheidend beeinflussen.

Französische schwere Panzer: Die ersten französischen schweren Panzer können höchstens als unbequem bezeichnet werden, da sie langsam sind und die Panzerung auch nicht gerade das Gelbe vom Ei. Ihre Geschütze können zwar gut Schaden austeilen, doch ihre Genauigkeit und Zielzeit lassen viel zu wünschen übrig.Sobald ihr jedoch die Magazin-Panzer freischaltet, müsst ihr eure Spielweise komplett umstellen. Die hochstufigen schweren Panzer sind groß und weich, doch im Gegensatz zu den Vorgängern sind sie viel mobiler und dank ihrer Magazine können sie dem Gegner die Strukturpunkte in wenigen Sekunden rausprügeln.

Französische mittlere Panzer: Derzeit gibt es insgesamt nur drei französische mittlere Panzer im Spiel. Der früheste, D2 genannt, hat dieselben Eigenschaften wie die niedrigstufigen französischen Fahrzeuge – er ist langsam, gut gepanzert und unterbewaffnet. Die anderen beiden sind jedoch an der Spitze des Forschungszweigs der französischen leichten und mittleren Panzer und sind daher extrem stark. Ihre Stärken liegen in der Mobilität und dem Schadenspotential, da beide ein automatisches Trommelmagazin besitzen. Jedoch haben sie wie die schweren Panzer der Nation kaum bis keine Panzerung.

Französische leichte Panzer: Sobald die niedrigstufigen Stahlklötze überwunden sind, werde die französischen leichten Panzer zu wertvollen Unterstützungsfahrzeugen. Genau wie bei den schweren Panzern der Nation ist bei den leichten das Motto: Mobilität statt Schutz, was zusammen mit ihren kleinen Maßen zu effektiven Aufklärern macht. Außerdem sind französische leichte Panzer mit Magazinen ausgestattet, sodass sie das Team nach Möglichkeit unterstützen können.

Französische Jagdpanzer: Das Hauptmerkmal dieser Linie ist definitiv die Feuerkraft, die selbst schon in niedrigstufigen Fahrzeugen vorhanden ist. Ihre Geschütze zeichnen sich durch hohe Durchschlagswerte und Genauigkeit aus, sodass sie effektiv Gegner und ihre Schwachstellen aus weiter Ferne aufs Korn nehmen können. Obwohl die frühen Panzer kaum Panzerung und Mobilität besitzen, haben die Nachfolger dies umso mehr. Unglücklicherweise sind die Seiten und das Heck fast ungeschützt.

Französische Selbstfahrlafetten:
Durch ihre Mobilität und Präzision können die französischen SFL die Gegner ernsthaft unter Druck setzen. Dank ihrer guten Feuerrate können sie aufgeklärte Panzer in kurzen Abständen unter Beschuss nehmen. Der Nachteil bei der Sache ist, dass der Schaden pro Schuss im Vergleich zu anderen Nationen eher niedrig ausfällt.



Großbritannien: Immer weiter drauf

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Großbritannien: Immer weiter drauf (Öffnen)
Die gepanzerten Fahrzeuge aus den britischen Inseln sind allgemein auf Feuerrate und Durchschlagskraft statt Alphaschaden ausgelegt. Je weiter ihr den Forschungsbaum hochklettert, desto mehr fallen euch die Unterschiede zwischen den niedrig- und hochstufigen Fahrzeugen auf: Die ersten Fahrzeuge sind eher schwere Infanteriepanzer oder schnelle und kaum gepanzerte Kreuzerpanzer. Die letzten sind jedoch eher als vielseitige Panzer konzipiert worden und verhalten sich auch dementsprechend.

Britische schwere Panzer: Die Linie beginnt mit Infanteriepanzern, die langsam und nicht besonders gut gepanzert sind. Dafür haben die wie oben bereits erwähnt eine hohe Feuerrate und Präzision. Je höher ihr jedoch den Forschungsbaum hinaufklettert, desto mobiler und genauer (besonders in Bewegung) werden sie. Die Panzerung bleibt relativ schwach, doch im Gegensatz zu den Anfangsmodellen ist die Panzerung angewinkelt, sodass ein paar Schüsse abprallen können.

Britische mittlere Panzer: Der Zweig beginnt wie bei den schweren Panzer mit langsamen Infanteriepanzern. Allerdings werden sie später zu vielseitigen Unterstützungsfahrzeugen mit hoher Feuerrate, ausgezeichneter Genauigkeit, doch eher unspektakulärem Alphaschaden. Nichtsdestotrotz sind sie dank ihrer Mobilität wertvolle Unterstützer.

Britische leichte Panzer: Zurzeit gibt es ausschließlich niedrigstufige Panzer, mittelstufige und hochstufige Aufklärer gibt es noch nicht. Die bereits vorhandenen sind schneller als die Gegenstücke aus anderen Ländern, aber die Wendegeschwindigkeit ist nicht besonders gut.

Britische Jagdpanzer: Die ersten britischen Jagdpanzer stammen meist von anderen Fahrzeugen ab, sodass sie schnell, aber schlecht gepanzert sind. Wenn man jedoch den Zweig hochklettert, dann sieht man schon bald, dass die Panzer zum genauen Gegenteil werden, nämlich stark gepanzert, aber langsam. Daher sind sie sowohl für die Front als auch für die Defensive geeignet. Der Zweig endet mit dem FV215b (183), welcher durch sein unglaublich mächtiges Geschütz zu den gefährlichsten Fahrzeugen m Spiel zählt.

Britische Selbstfahrlafetten: Die SFL dieser Nation sind alle äußerst verschieden und brauchen jeweils eine andere Spielweise. Allerdings haben die meisten gemeinsam, dass sie einen weiten Richtbereich besitzen, sodass sie zwischen Zielen wechseln können, ohne ihre Wanne drehen zu müssen. Die hochstufigen Fahrzeuge zeichnen sich durch ihren großen Aufbau und ihrem hohen Alphaschaden aus.


Japan: Der tückische Drache

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Japan: Der tückische Drache (Öffnen)
Die neueste Nation in diesem Spiel startet wie China mit einem fremden Panzer, dem französischen Renault. Im Gegensatz zu China hat Japan schon ab Stufe II eigene Panzer im Forschungsbaum. Die Haupteigenschaften der Nation sind: der gute Geschützneigungswinkel, die gute Balance zwischen Feuerrate und -kraft und sehr hohe Durchschlagswerte. Die Hauptnachteile sind: die dünne Panzerung, die Größe und die mittelmäßige Höchstgeschwindigkeit. Daher müssen diese Fahrzeuge vorsichtig gefahren werden und sind daher nicht die beste Wahl für neue Spieler. Momentan gibt es nur leichte und mittlere japanische Panzer.

Japanische mittlere Panzer: Japanische mittlere Panzer sind herausragende Unterstützer, die ausgezeichnet Feinde beharken können, die mit den schweren Panzern des Teams beschäftigt sind. Obwohl ihre Höchstgeschwindigkeit nicht hoch ist, sind sie dennoch flink und können problemlos flankieren. Mit ihren genauen Geschützen können sie sogar aus großer Entfernung Gegner beschießen. Das übrigens sogar richtig schnell, sodass die gegnerischen Panzer die Panik ergreifen kann. Außerdem können sie mit ihrem guten Geschützneigungswinkel das Gelände zu ihrem Vorteil nutzen. Allerdings raten wir euch wegen der schlechten Panzerung davon ab, aus der ersten Reihe anzugreifen, sondern aus der zweiten zu unterstützen.

Japanische leichte Panzer: Momentan gibt es nur vier leichte Panzer aus Japan, von denen drei aus dem eigenen Land stammen. Sie sind zwar vergleichbar mit denen der anderen Nationen, doch sie heben sich durch hohe Geschwindigkeit, Wendigkeit und Feuerkraft von den anderen ab. Jedoch sind sie durch ihre niedrige Anzahl an Strukturpunkten und dünne Panzerung nicht zum Aufklären geeignet.




WICHTIG! Ihr müsst im Hinterkopf behalten, dass dies nur eine allgemeine Übersicht über jede Nation ist. Da alle Fahrzeuge zu unterschiedlichen Zwecken entworfen wurden, wird es immer Ausnahmen geben, die sich trotz allem von den anderen Fahrzeugen einer Linie unterscheiden. Daher empfehlen wir euch, mit den Fahrzeugen zu experimentieren und eure Spielweise dementsprechend umzustellen.

Das Thema Übersicht über die Nationen und Panzerklassen ist hiermit abgeschlossen. Nun solltet ihr in der Lage sein, zu entscheiden, welche Nation ihr zuerst spielt und wie ihr die Stärken eures Panzers ausspielen könnt. Nicht vergessen, nächstes Mal nehmen wir Module und Zubehör genauer unter die Lupe, also schaut wieder vorbei, um noch etwas dazuzulernen. Und stimmt für das Thema ab, das danach behandelt werden soll!



Bis zum nächsten Mal! Rückt aus, Kommandanten!



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