[HoI 3] OFFIZIERE - SPIONAGEKRIEG - LUFTSCHIRM

Tipps und Tricks / der Guide

Moderatoren: Modding - Taktikguide HoI III, Moderatoren

Benutzeravatar
DARK MORCAR
Princeps Prior
Princeps Prior
Beiträge: 1839
Registriert: 26. April 2011 14:31
:
User des Monats AAR-Schreiber Teilnahme an einem Contest Modder Gewinner Userwahl

[HoI 3] OFFIZIERE - SPIONAGEKRIEG - LUFTSCHIRM

Beitragvon DARK MORCAR » 7. Juni 2012 08:40

15 DIE OFFIZIERE
In der Spielanleitung steht wahrheitsgemäß, dass Offiziere wichtig sind und es gut ist möglichst viele zu haben. Gut, dass wir das nun wissen, denn da wären wir selber nur nach vielen Tests drauf gekommen. Leider tut sich die Spielanleitung mit genaueren Infos schwer. Offiziere sind das Rückrad jeder Armee, sie erhalten die Moral, halten die Strukturen aufrecht,dienen als Vorbild im Kampf und bilden ihre Soldaten aus. Die Qualität einer Armee ist von der Qualität des Offizierskorps abhängig. Die Wehrmacht wählte die Offiziere besonders sorgfältig aus und konnte somit sehr fähige Offiziere in den Kampf schicken. Die USA tat dieses, wohl aufgrund der geringen Vorbereitungszeit, nicht und konnte die Offiziersposten oft nur unzureichend besetzen1. Auch in HOI³ kommt den Offizieren eine kriegsentscheidende Rolle zu. Offiziere haben haben genau drei Funktionen und jede sind von großer Bedeutung. Zum einen Beeinflussen Offiziere die Organisation einer Division. Für jedes % über 100% Offiziere gewinnen alle Divisionen einen Bonus von 1% an Organisation bis zu einem Maximum von 140%. Eine Brigade die Standard 50 Organisation hat kann diesen Wert bei einer Offiziersquote von 140% auf ganze 70 erhöhen. Die Divisionen halten im Kampf also deutlich länger stand. Im Gegenzug verliert auch jede Division an Organisation wenn die Offiziersquote unter 100% liegt. Besagte Beispielbrigade mit einem Standartwert von 50 Organisation hat bei einer Offiziersquote von 70 % nur 35 Organisation, also die Hälfte von dem was sie bei 140% Offiziersquote besäße. Durch die höhere Offiziersquote ist die Division also doppelt so kampfstark wie eine Division die deutlich weniger Offiziere besitzt, selbst bei technologischen Gleichstand. Das bedeutet, dass der Neubau von vielen Truppen die gesamte Armee deutlich schwächen kann wenn dadurch die Offiziersquote sinkt. Die zweite wichtige Funktion der Offiziere ist das Verkürzen der Reorganisationszeit. Nach einem Kampf oder nach einer strategischen Verlegung müssen sich Einheiten reorganisieren. Je höher die Offiziersquote ist, desto kürzer fallen diese Wartezeiten aus. Für einen Blitzkrieg ist also eine hohe Offiziersquote unerlässlich. Als drittes sorgen Offiziere dafür dass sich die Organisation nach einem Kampf deutlich schneller wieder herstellt. Dieses macht deutlich, dass Offizier entscheidend für die Kampfkraft einer Armee sind und der Unterschied in der Offiziersquote kriegsentscheidend sein kann. Die Offiziersquote ist dermaßen wichtig, dass sie sogar wichtiger als die Forschung ist, da sie mehr der Kampfkraft dient als ein vielleicht sogar zwei Forschungsstufen, weswegen der Offiziersquote immer vor Forschungen den Vorrang zu geben ist. Daraus resultiert: Niemals mit weniger als 140% Offiziersquote angreifen!


Dieses Kapitel wird nur als reiner Textteil ohne Bilder dargestellt. Mehrere 100 Bilder für die Vorschau extra hoch zu laden wäre etwas zu aufwendig.


7 DER LUFTKRIEG

17.1 Der Luftraum
Ohne Luftüberlegenheit keine effektive Verteidigung. Keine offensive Handlungen ist möglich ohne die Beherrschung des Luftraums. Natürlich wird man auch ohne Luftüberlegenheit erfolgreiche Bodenoffensiven führen können, aber nur wenn man technisch deutlich überlegen ist. Selbst wenn man technisch und personell deutlich unterlegen ist, kann man massive Verteidigungsbollwerke errichten, die kaum einer durchbrechen kann. Wie weiter oben im Kapitel des großen Durchbruchs beschrieben wurde, kann man manche Verteidigungsstellungen nur langsam durchbrechen indem man die Durchbruchsprovinz vom Nachschub abschneidet und einen schnellen Truppenaustausch verhindert. So wie es für den Angreifer entscheidend ist den Luftraum zu beherrschen, so ist es für den Verteidiger wichtig genau dieses zu verhindern. Viel gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen, doch in MPs ist immer wieder zu sehen, dass vergessen wird die Luftwaffe dahin zu bringen wo sie hingehört und zwar in die Luft. Um eine Front muss ein Schirm aus Jägern gespannt werden, der jeden Überflug abfängt, und zwar mehrfach. So werden angreifende Flugzeuge nicht nur einmal, sondern mehrfach in Kämpfe verwickelt bevor diese ihr Ziel erreichen und der Gegner muss sich gleich durch mehrere Luftschilde kämpfen bevor er Luftüberlegenheit erlangt. Ein teures Unterfangen.
BILD SEITE 99
Hier ist zu erkennen wie zwei hintereinander liegende Luftschilde aufgespannt wurden. Die erste Kampflinie ist grün markiert.Will ein Angreifer die Frontlinie an einer bestimmten Stelle aufweichen um dort durchzubrechen, muss er zwei Schilde niederkämpfen.Will er das Hinterland angreifen muss sogar noch ein dritter Schild bezwungen werden. Ist die Luftwaffe einer Seite geschlagen, wird es lange Zeit keine offensiven geben und auch das Heer wird darunter leiden. Das Ersetzen der Verluste ist nicht nur zeitaufwendig, es verschlingt große Mengen an IK. IK die fehlt die Armeen zu modernisieren, mit Nachschub zu versorgen oder um neue Divisionen auszuheben. Der Luftkrieg am Himmel ist immer eine Materialschlacht. Es gewinnt derjenige der die meisten und modernsten Jäger hat. Eine effektive Boden-Luftabwehr ist der kostengünstige Notnagel an den man sich hält wenn man schon im Vorfeld weiß, dass man sich keine effektive Luftwaffe leisten kann die die Luftüberlegenheit erringt.


17.2 LUFTWAFFENGRÖSSE
Während die optimale Divisionszusammensetzung eine Wissenschaft für sein kann, ist die Frage nach der richtigen Größer einer Flieger Staffel sehr einfach zu ermitteln. Bei den Jägerstaffeln ist die optimale Größe 6 Geschwader, da bei dieser Größe die meisten Einheiten feuern können ( drei) und am meisten Schaden eingesteckt werden kann (sechs). Diese Staffelgröße ist allen anderen Kombinationen bei gleicher Qualität überlegen. Die optimale Bombergröße beträgt dagegen 5, da dort die Stapelabzüge höher sind. Auch diese Kombination vereint maximale Feuerkraft mit der höchstmöglichen Schadensabsorption


17.3 DER LUFTSCHIRM

Hier das Beispiel eines Luftschirms in der Offensive. Die Nachbarprovinzen werden per Luftüberlegenheit gesichert, so dass kein Abfangjäger den Bomber erreichen kann. Sollte der Gegner doch unsere Bomber erwischen, steht dafür eine weitere Staffel Jäger bereit um Abfangeinsätze zu fliegen. Der Stack ist zwar dann so groß, dass er keinen Schaden mehr beim Gegner anrichtet, aber selber erleidet man dafür auch deutlich weniger Schäden und hat Zeit den Angriff abzubrechen. Ein so dichter Luftschirm wird sich wohl kaum in der Realität umsetzen lassen, erst recht nicht wenn alle Staffeln die Idealgröße von 6 Geschwadern haben sollen, weswegen man ein wenig auf Risiko spielen muss. In dem oben genannten Beispiel würden die beiden Staffeln auf polnischem Gebiet völlig ausreichen da die feindlichen Flieger aus dem Osten kommen. Müsste man allerdings mit einem Angriff vom Norden oder Süden rechnen, dann müsste der Luftschirm in die entsprechende Richtung gelegt werden.




16 DER SPIONAGEKRIEG
Auch wenn der Spionagekrieg ein Krieg im Verborgenen ist, so wird er doch mit erbitterter Härte geführt und verbraucht darüber hinaus noch die wertvollste Ressource die jedes Land besitzt, die Führungspunkte. Die einzelnen Aktionen die man mit den Spionen machen kann will ich an dieser Stelle nicht erläutern, das ist in der Spielanleitung genügend nachzulesen. Doch will ich auf einige Punkte, besonders die Stärken und Schwächen der Fraktionen und wie man den Spionagekrieg am effektivsten führt, genauer eingehen. Ganz vorneweg: Produktionssabotage funktioniert nicht. Leider ein bisher nicht behobener Bug. Die Achsenmächte haben den Vorteil, dass sie Gesetze besitzen die das Auffinden und Töten von Spionen im eigenen Land erleichtert. Der Feind wird es sehr schwer haben, Spione bei den Achsen zu erhalten und muss immer eine große Menge an Führungspunkten investieren um einen stetigen Nachschub an Spionen sicherzustellen. Die Stärke der Alliierten dagegen ist, dass sie zahlenmäßig überlegen sind und auch gleich zu Spielbeginn in Bündnissen sind, denn die Bündnisse haben folgenden Vorteil: Wenn man Spione in das Land eines Verbündeten schickt und dort auf Gegenspionage geht, dann tötet er dort nicht die Spionageabwehr des Verbündete, sondern alle fremden Spione die nicht zu dem Bündnis gehören. Durch die große Anzahl der alliierten Länder und dass diese gleich zu Spielbeginn in Bündnissen sind können die Alliierten ihre schlechten Gesetze, die die Spionageabwehr schwächen, entgegenwirken und sich effektiv vor den den Spionageangriffen der Achsenmächte schützen. Auch die große Anzahl an Ländern begünstigt den Spionageangriff auf die Achsenländer da die Masse die gute Spionageabwehr der Achsen wieder ausgleicht. Die Achsen haben wie gesagt, den Vorteil der effektiveren Spionageabwehr und erst später kann Deutschland, nach und nach, Verbündete in die Allianz holen und den selben Vorteil nutzen wie die Alliierten, allerdings nicht in so großen Ausmaß wie die Alliierten. Für beide Seiten gilt, für Achsen wie auch für die Alliierten, dass der Spionagekrieg von allen gemeinsam und mit allen Kräften geführt werden muss. Ein einziges Land, welches die Forschung um 10% sabotiert ist ineffektiv, doch 5 Länder die dieses gemeinsam machen können die Krieg schon im Vorfeld ihren Stempel aufdrücken. Weniger entscheidend sind die Führungspunkte im Spionagekrieg, sondern die Disziplin und Koordination aller Mitspieler. Jedem muss die Wichtigkeit des Spionagekrieges klar sein und wenn auch nur einer ausfällt kann die Arbeit aller umsonst sein und sämtliche eingesetzte Ressourcen sind verschwendet.
Die Spionagetätigkeiten des Gegners müssen immer im Auge behalten werden. Sollte der Gegner die eigene Forschung zu stark unterbrechen, bietet es sich an erst einmal Offiziere auszubilden bis die eigen Spionageabwehr dieses Problem etwas reduziert hat. Auch die Spionageabwehr des Gegners muss immer im Auge behalten werden. Sollte er versuchen diese auf 10 zu erhöhen, so müssen alle Verbündeten Spieler ihre derzeitigen Aktionen abbrechen und in dem Land auf Gegenspionage gehen um die Spionageabwehr des Feindes schnell, effektiv und günstig auszuschalten. So ist der Spionagekrieg ein Krieg der lange läuft bevor der erste Schuss fällt und in seinen Auswirkungen großen Einfluss auf den Krieg nimmt und auf keinen Fall unterschätzt oder gar ignoriert werden darf, sondern muss immer Teil der Strategischen Planung sein.
Bild