[HoI II] Blitzkrieg

HoI II - Doonsday

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[HoI II] Blitzkrieg

Beitragvon Jaegerfeld » 19. Februar 2011 10:43

Im Folgenden zitiere ich mich selbst, im Jahr des Herrn 2007 oder so habe ich mal bei einem damals recht guten Forum ein wenig HOI2 Taktik Unterricht gegeben.
Leider ist
a) dieses Forum in die absolute Bedeutungslosigkeit versunken
b) ich dort nicht mehr gut gelitten (hat persönliche, will sagen zwischenmenschliche Gründe)
c) was dazu geführt hat das man dort Teile meiner Postings als die eigenen ausgibt und andere teilweise verstümmelt hat.

Hier also der Versuch einer Rekonstruktion, die Bilder suche ich morgen auf meinem Festplattenpark, irgendwo müssen die noch rumliegen).

Die große Masse der besprochenen Sachen ist auch noch bei Darkest Hour, dem jüngsten Sproß aus der HOI2 Reihe voll anwendbar.
Im 1914 Szenario ist manches daraus sogar wichtig, denn dort "ACHTUNG LEAK! :-)" haben die ersten Flugzeuge "historische " Bewaffnung.
Sie kommen also den von mir damals angedachten(und bei P36 realisierten) Fernaufklärern sehr nahe.







Vorspiel



1. Blitzkrieg

Nicht kleckern, sondern klotzen (Generaloberst Guderian)
Drann, drauf, drüber (Motto der Panzergrenadiere)
Geschwindigkeit bringt Sicherheit ( alte Armeeweisheit )
Eine Armee die Stehen bleibt, wird automatisch zum Verteidiger (Credo des Bewegungskrieges)




Als erstes will ich mir mal ein paar theoretische Gedanken zum Blitzkrieg und was man darunter so versteht, machen.

Beziehen werde ich mich im Folgenden auf mehrere Publikationen, die ich jedem Interessierten ans Herz lege.

257625772573

sowie viele Ausgaben von der hier :
2590

sowie eigene Unterlagen, Erfahrungen und Anweisungen der BW bzw. Wehrmacht

Die Bücher gibt 's alle im Buchhandel, die Zeitschrift des MGFA im Bahnhofsbuchhandel.

Definition:

Beim Blitzkrieg handelt es sich um einen schnellen Sieg, bei dem die Luftwaffe und motorisierte Landstreitkräfte zusammenwirken, um den Feind mehr durch Dislozierung ( Verwirrung ) als durch direkte Vernichtung seiner Streitkräfte zu schlagen. ( Charles Messenger )


Bedeutet nichts anderes als: Wir töten nicht jeden Einzelnen, sondern machen es dem Feind unmöglich weiterzukämpfen.

Der Blitzkrieg ist eine logische Folgerung der Grabenkämpfe des Ersten
Weltkrieges, und KEINE deutsche Erfindung.

Die 12.Isonzo Schlacht wird zwar von vielen als Geburt des Blitzkrieges genannt. Dort wurden aber keine schnellen Verbände eingesetzt. Der Erfolg der Mittelmächte liegt eher in der Erschöpfung des gemeinen italienischen Soldaten und der vollkommenen Dummheit der italienischen Führung begründet,

Aber bereits 1917 hat sich ein Engländer Gedanken über die Panzerwaffe und ihre zukünftige Verwendung gemacht.
2570
Major J.F.C. Fuller entwickelte die Grundgedanken, leider hörte man nicht auf ihn.
Die Einbeziehung der Luftwaffe hat ein Italiener (!) erfunden,
General Giulio Douhet
2568
legte 1921 sein Buch " Il dominio dell' avia " vor, in dem alles Wesentliche angedacht wird.
All diese Militärs waren aber eher Theoretiker, es brauchte einen Praktiker um das Konzept wirksam in die Tat umzusetzen.
Der erschien Mitte der Zwanziger in Form von
Bild
Heinz Guderian.

Er war das taktische Genie, das notwendig war um dem Konzept seinen durchschlagenden Erfolg zu geben.
Wer die Wehrmachtsführung für ihren herausragend geführten Feldzug 40 preist, dem sei gesagt, dass die "hohe Führung" fast den gesamten Feldzug über gezaudert hat. Es ist solchen Verrückten wie Guderian und Rommel zuzuschreiben, dass '40 ein Blitzkrieg wurde. Sie haben bewusst Befehle ignoriert, bzw. diese zu ihrem Vorteil ausgelegt("Bewaffnete Aufklärung", haha). Das OKW war zu der Zeit noch nicht reif für ein solches Konzept. '41 hat man sich dann dafür vollkommen überschätzt.
Zuletzt geändert von Jaegerfeld am 20. Februar 2011 15:37, insgesamt 9-mal geändert.
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Re: Blitzkrieg

Beitragvon Jaegerfeld » 19. Februar 2011 10:43

Wie geht das denn jetzt?



Bei einem Blitzkrieg versucht die eine Seite, die Front an einer bestimmten Stelle zu durchstoßen, um dann mit schnellen Truppen tief in das feindliche Hinterland vorzudringen und sich im Idealfall mit einem zweiten Keil zu vereinigen und den Gegner in einem Kessel aufzureiben.

Das ganze mal als Beispiel:

Bild


Hier stehen sich im September 43 starke Verbände der Russen und der Deutschen gegenüber. Deutschland plant jetzt die Front mit starken Verbänden bei Bilovodsk und Orel zu durchbrechen und die russischen Truppen in Kursk und Belgogrod zu Kesseln. Wenn dies gelingt können wir ca. 30 Divisionen des Feindes mit einem Schlag vernichten. Bei einem traditionellen Angriff auf breiter Front, würde die Masse des Feindes nach hinten ausweichen und sich wieder erholen, um in einem Monat wieder am Kampf teilzuhaben. Mit unserem System ist dies ausgeschlossen.


Um eine Blitzoffensive starten zu können, benötigen wir

1. GUTE Aufklärung
2. SCHNELLE Truppen
3. jemanden der den Feind niederhält und Bewegungen des Feindes verhindert.
4. Etwas Hartes, dass die Flanken sichert und ausbaut.
5. Flexibilität
Zuletzt geändert von Jaegerfeld am 20. Februar 2011 15:39, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Blitzkrieg

Beitragvon Jaegerfeld » 19. Februar 2011 10:44

AUFKLÄRUNG:


Das ist das A und O einer jeden erfolgreichen Gefechtsführung.
Wenn wir den Gegner bezwingen wollen, müssen wir wissen , wie er seinen Truppen verteilt hat und wo Schwachstellen sind.

Wenn wir uns das Beispiel ansehen werden wir feststellen, dass bei allen Feindsymbolen ne Menge Fragezeichen stehen.

Wie bekommt man die entschlüsselt?

1. Mit der Entschlüsselungstechnik (Funkaufklärung)

Wie? im Technologiebaum erforschen

Bild

Faustregel: Je besser unsere Technik und je schlechter deren, desto genauere Zahlen.

Also: möglichst frühzeitig die Ver/Entschlüsselung erforschen.

Positiv:
genaue Daten,
geht von allein

Negativ:
muss Technik erforschen,
keine hohe Reichweite.


EDIT: unser technischer Berater Lt. Karbe hat mich gerade auf etwas aufmerksam gemacht:

1b) Geheimdienstminister

Mancher Geheimdienstminister gibt einen Bonus zur Aufklärung

Bild

Positiv:
Umsonst
klappt immer

Negativ:
andere Boni gehen flöten


2. Gefechtsaufklärung


Wie?: auf die harte Tour.
Wir nehmen eine Opferdivision, und schicken die gegen den Feind.
Dann schnell auf den Gefechtsbericht klicken und Feinde zählen.

Positiv:
sehr genau, sogar Feindzusammensetzung etc.
REALISTISCH (für die Hardcoreler)
wer braucht schon Technik wenn er Blut hat

Negativ:
keine hohe Reichweite
kostet Blut (Org, Nachschub,Wehrpflichtige)
muss ich selber machen (Schreibkram)

3. Fernaufklärung
leider hat Paradox eine der wichtigsten Arten der Aufklärung und der Luftwaffe an sich TOTAL VERGESSEN.
Wo bitte schön sind denn die FERNAUFKLÄRER?

bei der Wehrmacht waren in den Luftflotten ca. 1/6 der großen Maschinen Fernaufklärer. Das bedeutet, jede Luftflotte verfügte über ca. 50 Fernaufklärer der Typen BV 138(li) und Ju 88 (re) sowie Do 217
BildBild

aber wir wissen uns ja zu helfen.
WIE?
Wozu gibts eigentlich Marinebomber?
und warum nennt der Computer die Seeaufklärungsgeschwader?
AH!

Was liegt näher, als ein paar Luftwaffenverbände mit Aufklärungsarbeit zu betrauen.

Bild

Unsere Helden der Lüfte bekommen hübsche Zerrüttungs Aufträge in den Feindprovinzen.
Danach wird wieder die Zeit auf sehr langsam gestellt und fleißig in die Gefechtsberichte geguckt und mitgeschrieben.


Positiv:
ganz genaue Daten über mehrere Provinzen hinweg
nebenbei wird der Feind auch noch beschädigt/zerrüttet

Negativ:
Zeitaufwendig
verbraucht ganz schön viel Ressourcen
muss wieder selbst arbeiten.


Wann immer möglich nutzen wir natürlich alle drei Möglichkeiten.

Bald ergibt sich ein recht deutliches Lagebild:

Bild

Mit diesen Erkenntnissen geht 's gleich weiter zu Punkt 2


Schnelle Truppen



Mit schnellen Truppen meine ich Divisionen, die schneller als der ÜBLICHE Gegner sind. Ihnen kommt die Aufgabe zu, den Angriff schnell weit in den Gegner hinein zu tragen. Verteidigen tun die Fußlatscher von der Infanterie.

Dazu vergleichen wir mal die einzelnen Divisionen mit der von mir erstellten Liste im Anhang.

Daraus entnehmen wir, dass die schnellsten Truppen die Panzer stellen ( Geschwindigkeit 10 im Schnitt), dichtauf die motorisierte Infanterie (9) und weit abgeschlagen unsere Infanterie (4 - 5). Die mechanisierte Infanterie kommt leider häufig erst sehr spät ins Spiel, wenn sie aber da ist ersetzt sie die motorisierte Infanterie in unseren Betrachtungen. Die Kavallerie (Panzer des kleinen Mannes) lassen wir noch außen vor, sie wird später noch wichtig.

Hier mal ein paar Grafiken zum Vergleich

Bild

Also Panzer bauen ohne Ende?
NEIN!
Panzer sind zwar die besten Offensivkräfte aber sie haben ein paar entscheidende Nachteile:

PANZER SIND TEUER

Eine Infanteriedivision kostet uns 665 IK eine Panzerdivision aber 4000 - 5365. Das bedeutet 1 PzDiv = 6 - 8 Infanteriedivisionen. das können die nie an Gefechtswert gutmachen, wenn es mal ans Verteidigen geht. Bei motorisierter Infanterie ist das Verhältnis Pz-Inf immer noch 4:1 und bei mechanisierter immerhin noch 2,8 : 1.

Außerdem sind Panzer wahre Spritfresser. Der Treibstoffverbrauch einer Panzerdivision ist nahezu doppelt so hoch als bei der motorisierten Infanterie.

Folgerung: Wir mixen. 2/3 Panzer 1/3 Infanterie. Der 1 Punkt weniger Geschwindigkeit macht uns noch nicht so viel. Die mechanisierte später ist sogar gleich schnell. Kostet uns etwas Offensivkraft, stärkt dafür aber die Defensive.

Was machen jetzt aber die Japse?

Deren Industrie muss chronisch sparen, die haben kein Geld für Panzer.
Macht aber erst mal nichts, denn Grundgedanke ist ja, schneller als der FEIND zu sein. Wenn wir uns jetzt 1936 umgucken, ist da weit und breit kein Panzer zu sehen.
:strategie_zone_217: :strategie_zone_217: :strategie_zone_217: :strategie_zone_217: :strategie_zone_217:
Also: Kavallerie

Bild
Kostet nur geringfügig mehr (760 : 665 ) als Infanterie, ist aber fast doppelt so schnell. Dafür hat sie Probleme mit der Verteidigung.
Wie das jetzt genau geht, dazu später mehr.

Soviel zum Boden, im nächsten Teil gehen wir in die Luft.
Zuletzt geändert von Jaegerfeld am 20. Februar 2011 15:48, insgesamt 5-mal geändert.
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Re: Blitzkrieg

Beitragvon Jaegerfeld » 19. Februar 2011 10:45

Niederhalten des Feindes



Wenn der Feind mit Kopf runternehmen beschäftigt ist, kann er nicht irgendwelche Schweinereien machen. Fortlaufen zum Beispiel.

Leider ist es in HOI nicht möglich, alleine mit der Luftwaffe Bewegungen des Feindes zu unterbinden.

Aber wir können ihm den Tag schön versauen!

Wie?

Recht einfach, wenn man ein paar einfache Grundregeln berücksichtigt.

1. Nicht kleckern, sondern klotzen!

Wenn ich schon einen Durchbruch erziele, dann aber auch mit Macht!
das bedeutet, das auch wirklich VIEL Luftwaffe zum Einsatz kommt.
Und zwar alles auf Zerrüttung, und sonst NICHTS.
Wenn wir die Lufthoheit eh haben, können die Jäger ruhig auch auf die Bodentruppen schiessen. Unsere Hauptwaffe ist ja Geschwindigkeit, also sollten wir alles daran setzen, es den unsrigen so einfach wie möglich zu machen. Es wird also großräumig in den von uns geplanten Angriffsraum hineingeschossen. Gleichzeitig sollte man sich aber noch ein paar Geschwader zum schnellen Eingreifen reservieren, aber nicht zuviel ( Faustregel = 1/10 bis 1/5)

Nutzen können wir fast alles, was Flügel hat. Stukas sind aber eher hinderlich, da sie die Angriffsspitzen bald nicht mehr unterstützen können.

Wann immer möglich ist der Angriff so zu planen, das auf dem Weg ein paar Flugplätze gleich miterobert werden können.

Wirklich beschäftigen können wir den Feind damit aber nicht, deshalb benötigen wir noch:

Etwas Hartes



Damit ist die Infanterie gemeint! ( Horrido Joho ! )


Aber die sind doch Soft????

Das schon, schöne Weichziele, aber sie haben mehrere Vorteile:

1. Sie sind VIELE
wie schon gesagt, gibts Infanterie im Gegensatz zur Panzerdivision zum Schleuderpreis.
2. Sie sind spitze Verteidiger.
Sie hat zwar nur ein bischen bessere Verteidigungswerte aber in Verbindung mit Punkt 1 wirds super. :super:
3. Die glorreichen Verbündeten

Bild

haben meist nur Infanterie . Die dürfen jetzt dahin, wo die eisernen Kreuze wachsen. 8-) Das macht Truppen frei.

Dann schauen wir uns mal die Gliederung unserer Kräfte an:

Bild

Kategorie A

besteht aus:

Typ 1 Korps: Schnellen Truppen ( Panzer / Grenadiere) gegliedert in kleine Kampfgruppen ( max. Korpsgröße = 2 Pz / 1 Inf)

Typ 2 Korps: Infanterie (nicht motorisiert) gegliedert ebenfalls in kleine Verbände

die prozentuale Verteilung richtet sich nach der TIEFE des Angriffes.

FAUSTREGEL = Je mehr Provinzen zu durchlaufen sind, desto mehr motorisierte Infanterie?



Paradox?

Nein, den wir lassen jede Provinz Truppen zurück benötigen also für den ersten Sprung Infanterie um zu halten, danach wäre es zu teuer Panzer zurück zulassen. So kommt am Schluss nur noch ein Bruchteil der ursprünglichen Angriffsstreitmacht an, aber der Kessel bleibt zu.

Kategorie B

besteht aus:

unseren ganz normalen Fronttruppen, d.h. mit Masse unsere eigene Infanterie. Sie hat den Auftrag, am Ende der Umfassung den Gegner im Kessel zu vernichten und danach sofort wieder eine front zu bilden.

Die Anzahl rihtet sich nach der Masse des Gegners. Wenn ihr eure front also gewöhnlich mit 9 Divisionen pro Provinz haltet nehmt ihr neun, reichen drei dann halt drei.

Kategorie C

Das sind unsere Störer. Sie haben den Auftrag helfend in den Kampf einzugreifen, sollte der feind einen Gegenangriff versuchen. dazu platzieren wir sie an den Rand der Umschließung. Wenn der Feind z.B. versucht von ROSTOV aus in BILOVODSK einzufallen und unsere Sturmtruppen abzufangen werden sie ihn (UND NUR DANN) in ROSTOV angreifen und ihn somit zwingen, seinen eigenen Angriff abzubrechen.
Gleichzeitig unterstützen sich die zurückgelassenen Angreifer gegenseitig.

DIE KATEGORIE C SOLL NICHT EROBERN, SONDERN STÖREN.
Zuletzt geändert von Jaegerfeld am 20. Februar 2011 15:52, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Blitzkrieg

Beitragvon Jaegerfeld » 19. Februar 2011 10:45

Flexibilität



Bevor wir uns damit befassen, schauen wir uns mal das Beispiel an.
Der Punkt klärt sich dann von allein.

Nach heftigen Fliegerangriffen schlagen wir am 11. September früh morgens los.
Bild



Doch während unser Südflügel wie geplant vorgeht scheitert der Angriff im Norden schon im Ansatz. Der Gegner im Norden ist zu stark und geht sogar zum Gegenangriff über.
Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten

1. Angriff abbrechen und alles zurück auf Anfang

2. Weiter drauf und flexibel die Bewegung dem Feind angleichen.

Wir entscheiden uns natürlich für Möglichkeit 2, denn der Merksatz 4 lautet:
Eine Armee die Stehen bleibt, wird automatisch zum Verteidiger
Mit Verteidigung aber kommen wir nie zum Ural.
Bild


Der Russe hat im Norden die eigenen Truppen in Bryansk geschlagen, wurde aber dann selber durch unsere Hilfstruppen zurückgerängt, die nächsten 2 Wochen kloppen sich die zwei Armeen um die Provinz.
Gleichzeitig hat der Computer aber einen Fehler gemacht, indem er Kharkov im Süden genommen hat und damit seine Front vergrößert, anstatt sie zu straffen.
Im Süden versucht er von Boguchar und Kamensk-Shakhtinski aus, Rossow zu nehmen, um unsere Truppen den Versorgungsweg abzuschneiden.
Jetzt wird 's Zeit für unsere Entlastungsangriffe.
Von Rostov aus hindern wir die Truppen in Kamensk-Shakhtinski daran, ihren Angriff weiter fortzusetzen. Damit werden die eigenen Kräfte im Schlauch entlastet.
Gleichzeitig greifen wir die Russen die Kharkov besetzen wollen aus Sumy an.
Jetzt klappt die Falle zu.
Bild

Zuerst wird Kursk gleichzeitig von Westen und Osten angegriffen.
Die ist wichtig, da es jetzt vor allem auf Geschwindigkeit ankommt.
Ziel ist ja nicht die Verteidigung der gewonnenen Provinzen, sondern die Vernichtung des Feindes. Ich verfüge aber nur im Westen über Panzer.
Also greift eine PzDivision mit an.
Gleichzeitig rücken die Hilfstruppen im Süden nach Kharkov vor.

Wenn der Kessel zu ist, wird so SCHNELL UND KRÄFTIG wie möglich auf die Gekesselten Truppen eingeschlagen.
Bild
Am 26. September haben 28 russische Divisionen aufgehört zu existieren.


Es hätten mehr sein können, wenn die Nordumfassung geklappt hätte.
Da wir aber gleichzeitig ein paar hundert Kilometer nördlich bei Smolensk die gleiche Show abgezogen haben, macht das nicht wirklich viel.

Insgesamt hat der Russe in der Zeit vom 11. September bis zum 26. September 63 Divisionen verloren.
Wenn uns das noch ein paar mal gelingt, ist der Sieg so gut wie sicher.

Als DR schlage ich im ersten Kriegsjahr regelmäßig ca. 200 Divisionen des Russen zusammen. 1943 ist dann meist Friede mit de Russe, da die aufgehört haben zu existieren, bzw. auf einen Zwergstaat irgendwo im Osten geschrumpft sind.

FAZIT:

1. Schnelligkeit ist ALLES.

Ihr müßt unter allen Umständen die Umfassung schaffen, der Rest regelt sich von selbst. Immer daran denken: Gebietsgewinn ist zwar schön, aber wenn es keinen Feind mehr gibt holen wir uns die Provinzen eh.

Eine Truppenvernichtung ist IMMER der Landnahme vorzuziehen.

2. Flexibel reagieren

Wenn der Feind einen Gegenangriff startet ist er sofort MIT SO WENIG TRUPPEN WIE MÖGLICH abzuriegeln und SOFORT weiter anzugreifen.
Nur so bekomme ich die Initiative zurück und agiere wieder anstatt zu reagieren.

Wenn man mutig ist kann man auch gleich 3 , 4 oder 5 Angriffskeile gleichzeitig in den Gegner treiben, die man dann später vereinigt.
Damit gelingt es manchmal gleich 5 bis 10 oder mehr Provinzen zu kesseln.
Dies geht besonders gut in der Weite Russlands aber auch in China, wie wir noch (hoffentlich :joint: ) sehen werden. Dazu benötigt man aber gute Kommandeure (Russland) oder günstiges Gelände (China)

Als nächstes möchte ich mal einen Blick auf die Unterschied SP/MP werfen, und wie man unsere Strategie anwendet, wenn der Gegner nicht nur Null und Eins zusammen rechnen kann.
Zuletzt geändert von Jaegerfeld am 20. Februar 2011 15:59, insgesamt 5-mal geändert.
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Re: Blitzkrieg

Beitragvon Jaegerfeld » 19. Februar 2011 10:45

Den MP stelle ich mal lieber etwas nach hinten.
Weiter geht es jetzt mit

DIE MARINE UND IHR EINSATZ




Was ist über die Marine zu sagen?

1. Werde dir klar darüber, wo deine Möglichkeiten liegen!

Es gibt zwei Möglichkeiten:


a) Wir ham 'ne popel Marine, Käptn. Aber wir machen das schon.

b) Wir sind eine stolze Seemacht, unser Schicksal erfüllt sich auf dem Meere.
---
eigentlich noch c) Wir sind die Amis und kaufen die Welt. Die USA sind aber eher uninteressant, weil viel zu stark.


Also schnappen wir uns mal die Flottenvergleichsliste aus dem Anhang und sehen uns die einzelnen Schiffe näher an.


zu a)

Dies sind die klassischen Landmächte. Sie werden den Krieg auf dem Lande gewinnen (oder es wenigstens versuchen). Man erkennt sie daran, dass ihr Schwerpunkt der Forschung ganz klar bei den Bodentruppen liegt.
Auch sind sie nicht all zu sehr von Konvoilieferungen abhängig.
Typische Vertreter sind Deutschland und Russland, aber auch eigentlich alle kleinen Staaten.

Was tun?

Wir sollten akzeptieren, dass wir niemals mit den großen mitstinken können.
Deshalb: Der Seekrieg des kleinen Mannes

HANDELSKRIEG



Wie geht das?

Zuerst ein kleines Mantra:
Wir werden keine Schlachtschiffe und Träger bauen

Das lernt ihr auswendig, und jedes mal, wenn ihr in die Versuchung kommt,
eine Bismark (BlubBlub Schiff in Fachkreisen genannt)
Bild

oder Tirpitz(größter Schwimmfähiger Bombenmagnet der Welt)
Bild
zu bauen, sagt ihr diesen hundert mal auf.
Warum? Ganz einfach: Für eine Bismarck gibt 's fast 2 Pantherdivisionen. Und wir hatten uns doch für Bodenkrieg entschieden, oder?
Für EINE funktionierende Trägerkampfgruppe (siehe unter b ) bekommt man eine vollständige Armee, komplett mit Panzern, Grenadieren und Artillerie.
Wer braucht schon die Seeherrrschaft, WIR sind ja nicht von Seeimporten abhängig.
Faszinierender Weise erhalten nämlich das DR & Co. ihre Rohstofflieferungen aus Südamerika mit UPS.
Bild

Was brauchen wir?

Vom Grundsatz her gibt es wieder zwei Möglichkeiten, beide haben ihre Vor- und Nachteile.



1. UBoot Krieg

Wir bauen UBoote und sonst nichts. Gleichzeitig entwickeln wir unsere Marinedoktrinen in die entsprechende Richtung.
Wenn der Krieg ausbricht, fluten wir den Atlantik bzw. die gegnerischen Konvoirouten mit Ubooten.

Vorteile:

+ UBoote sind konkurenzlos billig (320 IK für ein VII Boot)
+ sie sind auch noch schnell produziert ( 160 Tage)
+ Uboote sind schwer zu entdecken
+ gegen Konvois sehr wirkungsvoll
+ eignen sich als billige Sperrschiffe (später mehr dazu)

Nachteile:

- gegen Kriegsschiffe fast keine Chance
- können keinen Küstenbeschuss machen, können also später im Spiel recht nutzlos werden.
- sind elend langsam, in Flottenverbänden also nicht einsetzbar (Spät im Spiel)


2. Kreuzerkrieg

Das wollte die Kriegsmarine eigentlich machen, erste Erfahrungen dazu gab es im 1. Weltkrieg. Es bedeutet nichts anderes, als dass wir unsere gesamte Marineproduktion auf Kreuzer ausrichten. Diese werden dann als Einzelfahrer in Marsch gesetzt, und damit die Meere vollgestellt. Mit Kreuzern sind leichte und schwere gemeint. Schlachtkreuzer sind ähnlich nutzlos wie Schlachtschiffe.
Erfahrungen aus dem 1.Weltkrieg kann man da nachlesen:

Bild

Vorteile:

+ Kreuzer sind schneller. Hört sich nicht so wichtig an, aber mit einem Kreuzer kann ich schnell einem anderen zu Hilfe kommen, oder einem Trägerverband ausweichen. Ein Uboot ist eine Schnecke mit Schnorchel.
+ Kreuzer können austeilen. Sie haben viel bessere Angriffswerte, können also auch mal ein Gefecht annehmen.
+ Kreuzer sind nicht so durstig. Kreuzer verbrauchen weniger Treibstoff als UBoote. warum, weiß nur Paradox allein. Könnte wichtig werden.
+ Wenn es gegen die USA geht, benötigen wir vielleicht eine Flotte, die Kreuzer sind dann schon da. Kann in der Endphase wichtig werden.
+ Wenn man auch mal zwischendurch einen schweren Kreuzer (keine Schlachtkreuzer !)auf Kiel legt, sind Küstenbeschuss und damit Invasionen möglich.

Nachteile:

- Kreuzer sind viel leichter zu entdecken, müssen sich also vor Luftfahrzeugen in Acht nehmen.
- kosten mehr als ein UBoot, ca. das dreifache. Eine Versenkung tut also weh.
Zuletzt geändert von Jaegerfeld am 20. Februar 2011 16:03, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Blitzkrieg

Beitragvon Jaegerfeld » 19. Februar 2011 10:45

Aus gegebenem Anlass habe ich mich mal wieder als Deutscher versucht und mal alles auf die Kreuzerkarte gesetzt.

Das Ergebnis ist bisher etwas überraschend, sogar für mich.
Ich werde mein Vorgehen mal in Schritten darlegen und fordere Euch hiermit auf, alles selbst zu überpüfen und bessere Wege zu finden.
Ich werde dann versuchen, dies hier umzusetzen.

PHASE I

Aufrüstung 1936 - 1939


ganz am Anfang stellen wir fest, dass Deutschland momentan:
1 schw.Kreuzer
1 Zerstörerflotille
1 UBoot Kl2
in Produktion hat.
Den Kreuzer (Graf Spee) lassen wir fertigstellen, der Rest wird gelöscht.

Danach produzieren wir 1-2 leichte Kreuzer in Serie und analog dazu 1 schweren Kreuzer in Serie.
Ich habe mich entgegen meinem oberen Geschwafel dazu entschieden, auch mit schweren Kreuzern zu arbeiten. Mal schauen wie's klappt.

Am 31.08.1939 gliedert sich die Deutsche Kriegsmarine etwa so:

4 Kreuzerflotten bestehend jeweils aus
1 Schweren Kreuzer
1 leichten Kreuzer

1 Schlachtkreuzer (Scharnhorst, sentimetales Prestigeobjekt, *seufz*) mit
leichtem Kreuzer als Begleitschiff

die Kriegsmarine so wie sie am Anfang war mit 2 schweren Kreuzern und ein paar leichten.

die Baltische Flotte so wie am Anfang + die Zerstörer

1 Transportflotte mit 5 Transportern und zwei leichten Kreuzern als Begleitschiffen
Zuletzt geändert von Jaegerfeld am 19. Februar 2011 11:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Blitzkrieg

Beitragvon Jaegerfeld » 19. Februar 2011 10:46

PHASE II


Kriegsbeginn 1939

Am Anfang des Krieges steht die Marine vor folgendem Problem:

WIE ZU TEUFEL KOMMEN WIR IN DEN ATLANTIK????

ist gar nicht so einfach mit Kreuzern auf deutscher Seite und dutzenden von Trägern/Schlachtschiffen und anderm Kroppzeug der Tommys
auf der anderen.

ALSO:

wir fahren ganz frech im August in den Atlantik und warten da.
Die deutsche Kriegsmarine hat nämlich Angeln dabei und kann wenn es sein muß hundert Jahre im Atlantik ausharren (wenn keine Stürme oder andere Org-Senkende Ereignisse passieren).

Pünktlich zu Kriegsbeginn bekommen die Jungs dann aber Konvoivernichtungsmissionen.

ACHTUNG!

aus irgendwelchen Gründen halten es die deutschen Schiffsführer ( die KI) für eine saugute Idee auf dem Nachhauseweg noch schnell beim MacDrive in Brest zu halten.
Holzauge sei wachsam - die Flotten müssen ständig überwacht werden, die Wegfindung ist teilweise mehr als abenteuerlich.



Lehre aus diesen Tagen:
UNBEDINGT DIE MELDUNGEN FÜR

wir haben eine feindliche Flotte angegriffen
wir werden von einer feindlichen Flotte angegriffen
unsere Flotte wird von feindlichen Bombern angegriffen


auf PAUSE + KÄSTCHEN stellen

Alles in allem wird aber zu Beginn des Krieges nicht allzuviel passieren.
Das ändert sich alles mit Beginn der
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Re: Blitzkrieg

Beitragvon Jaegerfeld » 19. Februar 2011 10:46

PHASE III


Mit der Eroberung Norwegens ( noch eher verhalten, da das Meer zwischen Island und UK doch sehr eng ist und wir (noch) keine Luftunterstützung geben können), aber vor allem nach der Erstürmung Frankreichs ( bei mir fast immer so Jan - Juni 40) ändert sich die Lage dramatisch.

Sobald die Westküste Frankreichs deutsch ist, werden alle Kreuzer in Bordeaux und Umgebung (neue Flottenstützpunkte bauen) stationiert.

Nicht in Brest (oder nicht viel wenn kein Platz), da Brest eigentlich ständig von feindlichen Bombern und Trägerflotten bedroht wird.

das sieht dann in etwa so aus:

Bild



in Cholet und den anderen Küstennahen Flugfeldern werden erst mal TAKTISCHE BOMBER stationiert, bis MARINEBOMBER verfügbar sind.
deren Auftrag ist es, die BISKAYA feindfrei zu halten, so daß niemand sich mit einem Träger an die im Hafen liegenden Kreuzer anschleichen kann. Eine gute Deckung durch eigene ABFANGJÄGER versteht sich von selbst.

die Kreuzerflotten werden schön weiträumig im Atlantik verteilt und erhalten ALLE nur KONVOI VERNICHTUNG Missionen.
scheut euch nicht, denen auch mal 3-4 Monatsaufträge zu erteilen, die Kreuzer halten das ohne weiteres aus.

Bild

Der Erfolg dieser Art der Kriegsführung hat mich ehrlich gesagt etwas überrascht.
Die Kreuzer vernichten ungefähr genau soviele Konvois wie in nem normalen Spiel der olle Dönitz mit seinen Booten.



Ich habe im Zeitraum August 40 - August 41 200 - 250 Konvois vernichtet, wobei die Versenkungen eher Wellenartig als kontinuierlich waren. ( teilweise 30-50 in einer Woche und dann lange nichts oder 2-3)
Weiterhin war ab Dezember 40 nur mehr die Hälfte der Kreuzerflotte im Einsatz, die andere Hälfte lag mit schweren Gefechtschäden in Bordeaux.

Im Dezember lief nämlich ein Trägerverband von Süden kommend in die Biskaya ein und griff einen Kreuzerverband an.
Da total schlechtes Wetter herrschte und ich gerade zufällig die Scharnhorst vor Ort hatte, nahm ich das Gefecht an:

Die Scharnhorst hat ihre Baukosten hereingespielt und ich denke über ein Schwesterschiff nach.

Standardvorgehen ist sonst aber immer die Flucht, sobald ein Verband der Royal Navy auftaucht. Nur unterlegene Schiffe werden angegriffen.

Insgesamt habe ich im ersten wirklichen Seekriegsjahr 8 Kreuzer und 3 Boote verloren:

Bild

Dabei sind aber nur Admiral Hipper I, Prinz Eugen und Köln sowie alle UBoote auf Konvoimissionen gesunken, die Admiral Hipper II wurde Opfer eines bedauerlichen Unfalls.
( Ich hatte im Siegesrausch einfach alle Kreuzer nach Bordeux umstationiert und ganz vergessen das die Hipper gerade niegelnagelneu in Kiel vom Stapel gelaufen war. Unser aller Kriegsheld Raeder ist dann mit sicherem Instinkt durch den Ärmelkanal und bei Brest auf Grund gelaufen. Die Hölle möge ihn 1000 Jahre knechten)
Der Rest sank bei erwähntem Seegefecht, ein modernes Skagerrak, weil gleichzeitig zwei Träger der Briten schwer beschädigt wurden.

Im Normalspiel sieht meine "Gesunkenstatistik" im Konvoikrieg immer ungefähr so aus:


Bild
Ich bin jetzt mal gespannt, was passiert wenn die Amerikaner in den Krieg einsteigen. Bis jetzt sieht es eher nach einem Sieg der Kreuzer aus, da sie wie gesagt vielfältiger zu Nutzen sind. Aber warten wir das Ende der zweiten Halbzeit ab.
Zuletzt geändert von Jaegerfeld am 8. März 2011 16:23, insgesamt 3-mal geändert.
„Ich schätze mal, das kann jeder Online-Community passieren. Irgendwann stellen die höflichen und vernünftigen Leute fest, dass sie sich in dieser Gruppe nicht mehr aufhalten wollen. Also verschwinden die. Und diejenigen die übrig bleiben, erfahren nur noch die Leute die genau so wie sie drauf sind.“

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Re: Blitzkrieg

Beitragvon Jaegerfeld » 19. Februar 2011 10:47

Mir war ja klar, dass der Krieg komplizierter wird, wenn die Amis einsteigen.

ABER SOWAS:


Am 4.Dezember sind die USA in den Krieg eingetreten. Da Deutschland ALLEINE kämpft ( Italien hält sich raus ) und Japan auch nichts bringt, hatte Amerika die Möglichkeit ihre gesamte Flotte in den Atlantik zu werfen.

Damit hatte ich nicht gerechnet und das rächte sich:
7 versenkte Kreuzer in 2 Wochen - AUTSCH!

danach brach der Tonnage-krieg erst mal zusammen und eine modifizierte Taktik musste her.

Es mussten Langstreckenaufklärer gefunden werden, doch woher nehmen?

Marinebomber ? nur 1000 km Reichweite
UBoote ? JAWOHL, billig und 3500km Reichweite.

Also wurden kurzerhand 10 Uboote gebaut und im Atlantik (OHNE AUFTRAG) verstaut. Uboote haben den Vorteil einer ziemlich guten Seeaufklärungsfertigkeit.


Da ich jetzt wusste, wo sich die Träger rumtreiben wurde alles etwas einfacher und es ging wieder bergauf mit den Abschusszahlen.
Auch das eine oder ander Gefecht wurde jetzt angenommen.
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Re: Blitzkrieg

Beitragvon Jaegerfeld » 19. Februar 2011 10:47

Und da muss ich folgendes feststellen:

Schlachtkreuzer sind unnütz, ( wie am Anfang behauptet)

ABER

die schweren Kreuzer sind KLASSE:

zum Beweis:
Bild

Bild

Bild
Zuletzt geändert von Jaegerfeld am 8. März 2011 16:31, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Blitzkrieg

Beitragvon Jaegerfeld » 19. Februar 2011 10:50

sooo, soviel zum alten Beitrag, die Bilderchen suche ich gerade.
Sonst mache ich neue, bin ja gerade am DH testen....
Wie man vielleicht feststellt ändert sich im Laufe des Threads der Schwerpunkt und auch das Thema.
Das liegt daran, dass dies damals ein fließender Prozess war, kein durchgeplantes Taktik/Operationsführungs- Tut.


Ab hier könnt ihr dann drüber diskutieren, ich werde nach Release DH noch ein wenig Tipps geben, schließlich habe ich schon ca. 200 Stunden Darkest Hour hinter mir...
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Re: Blitzkrieg

Beitragvon pogotorte » 19. Februar 2011 14:47

Da guck! Ich kann mich noch dunkel an diesen Thread erinnern. Aber irgendwie habe ich immer verträumt den Kreuzerkrieg wirklich mal zu probieren :strategie_zone_48:
Kannst/darfst du schon sagen was sich bei DH diesbezüglich ändern wird?
Umdenken wird man ja sicher schonmal wegen Treibstoff und Nachschub müssen. Dh, so ohne weiteres kann man Kreuzer und UBoote nicht vor Kriegsbeginn im Atlantik parken: Die müssen dann doch irgendwann durch die Nordsee zurück :strategie_zone_41:
Bild
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Re: Blitzkrieg

Beitragvon Jaegerfeld » 19. Februar 2011 15:27

Ich mache zeitnah zum Release ein kleines Tutorial, vielleicht kann IC dann ja auch seinen Teil dazu beitragen.
Und Kane von TRP bzw. Spocky von DAIM, wenn sie sonst nix zu tun haben.

DH ist nämlich vor allem ein bunter Strauß an großen HOI Mods. Nur der "andere" drei Buchstaben Mod fehlt aus naheliegenden Gründe.
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Re: Blitzkrieg

Beitragvon Jaegerfeld » 20. Februar 2011 16:04

erster Schwung ist nun bebildert, Rest folgt demnächst. Muss erst mal etwas anderes machen.
Zuletzt geändert von Jaegerfeld am 20. Februar 2011 19:20, insgesamt 1-mal geändert.
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