DLC Politik Paradox

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Re: DLC Politik Paradox

Beitragvon Xylli » 19. Juni 2017 01:44

Derc hat geschrieben:Der Plan war, einfach zu warten, bis sie mit all ihren DLCs durch sind und dann das Bundle zu kaufen. Aber A) machen sie das jetzt schon seit Jahren, scheinen auch nicht so schnell damit aufhören zu wollen und B) kostet das Bundle (das dann wohlbemerkt immer noch unkomplett ist) zurzeit auf Steam ca. 121,-EUR. Und das im 57%-Angebot! Das ist verrückt.
Naja, mein Kaufinteresse an EU IV ist in der Zwischenzeit völlig verflogen. Und so wird es vielen anderen auch ergangen sein.


121 € sind für dich verrückt? "Große" Entwickler und Publisher verlangen für ihre Spiele inzwischen 70 € für die Standartversionen, dazu nochmal 60 € für Season Pass oder wie auch immer das im jeweiligen Franchise genannt wird.
Dazu kann oder muss man dann nochmals ingame Geld ausgeben um weitere Inhalte freischalten zu können. Dazu kommen dann die jährlichen Releases. Da liegt man inzwischen pro Jahr bei einem dieser Spiele bei 200 € aufwärts wenn man wirklich das ganze Spiel haben will, die meistens stark Fehlerbehaftet sind und bei Release starke Probleme haben.
Und da sind 121 € für ein 4 Jahre altes Spiel verrückt?

Außerdem, warum sollten Sie damit aufhören? EU IV ist ein zeitloses Spiel welches man auch in 20 Jahren noch als neues Spiel verkaufen könnte. Ein neuer 5er Teil wäre, aufgrund der wahrscheinlich viel zu hohen Erwartungen, ein Riesenflop, deshalb werden Sie auch in Zukunft damit weitermachen.
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Re: DLC Politik Paradox

Beitragvon DerStudti » 19. Juni 2017 02:03

Xylli hat geschrieben:Und da sind 121 € für ein 4 Jahre altes Spiel verrückt?


Wenn ich von Anfang an dabei bin und über 4 Jahre verteilt 121€ ausgebe, um mit einem Spiel hunderte Stunden Freizeitspaß zu haben, ist das sicher nicht verrückt.

Aber wenn ich vor der Entscheidung stehe, ob ich als Späteinsteiger für ein 4 Jahre altes Spiel noch 121€ ausgeben soll, dann halte ich das sehr wohl für abschreckend, denn man bezahlt nicht für 4 Jahre zusätzlicher Spielentwicklung, sondern für das Produkt im aktuellen Zustand. Im Grunde steht man vor einer mit jedem DLC größer werdenden Preis-Hemmschwelle. Klar kann man auch erst mal in ner Sonderaktion für nen Fünfer das Grundspiel erstehen und reinschnuppern. Allerdings weiß man auch dann noch nicht, was man mit den DLCs denn nun konkret an Mehrwert erhält, wie lange noch Produktpflege erfolgen wird und ob sich die Ausgabe persönlich lohnt, gerade im Vergleich zu den Super-Sonderangeboten anderer Titel in Sales und Bundles. Man muss sich intensiv mit dem Spiel und seinen diversen Optionen befassen, nur um diese Abwägung vornehmen zu können. Spontankäufe fördert man so sicherlich nicht, und das umso weniger je älter das Spiel wird.

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Re: DLC Politik Paradox

Beitragvon Xylli » 19. Juni 2017 04:01

DerStudti hat geschrieben:Aber wenn ich vor der Entscheidung stehe, ob ich als Späteinsteiger für ein 4 Jahre altes Spiel noch 121€ ausgeben soll, dann halte ich das sehr wohl für abschreckend, denn man bezahlt nicht für 4 Jahre zusätzlicher Spielentwicklung, sondern für das Produkt im aktuellen Zustand. Im Grunde steht man vor einer mit jedem DLC größer werdenden Preis-Hemmschwelle. Klar kann man auch erst mal in ner Sonderaktion für nen Fünfer das Grundspiel erstehen und reinschnuppern. Allerdings weiß man auch dann noch nicht, was man mit den DLCs denn nun konkret an Mehrwert erhält, wie lange noch Produktpflege erfolgen wird und ob sich die Ausgabe persönlich lohnt, gerade im Vergleich zu den Super-Sonderangeboten anderer Titel in Sales und Bundles. Man muss sich intensiv mit dem Spiel und seinen diversen Optionen befassen, nur um diese Abwägung vornehmen zu können. Spontankäufe fördert man so sicherlich nicht, und das umso weniger je älter das Spiel wird.



Erstmal zahlt man nicht für 4 Jahre zusätzliche Entwicklung, da man nach wie vor das Hauptspiel kaufen kann welches eigentlich gar nichts mehr kostet und über Jahre mit kostenlosen Inhalten versorgt wurde, wenn man dann weitere Inhalte kauft zahlt man erst für die zusätzliche Entwicklungszeit.
Das heißt wenn man ein Bundle kauft, hat man gefälligst auch für die zusätzliche Zeit zu zahlen. Warum auch nicht?
Desweiteren frage ich mich, was die Weiterentwicklung eines Spiels damit zu tun hat, ob ich mir bereits erschienene Inhalte kaufen soll oder nicht. Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
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Re: DLC Politik Paradox

Beitragvon Sir Heinrich » 19. Juni 2017 10:57

Also dann jetzt auch mal ich :)

Ich finde die DLC Politik gut, weil halt damit auf langer Sicht ein spiel immer weiter entwickelt werden kann und es somit immer aufs neue Spaß macht es zu spielen.

Als Beispiel CK II und EU IV beide bei 1500 Stunden plus Total War alles Empire aufwärts wahrscheinlich insgesamt 1500 aber billiger war es auch nicht vor allem durch das Bezahlen für fast jedes Volk.

Deswegen Paradox Top (Total War Flop)

:strategie_zone_20:
Mann muss nicht immer am meisten schreiben,
es reicht, wenn man das meiste liest.

Der Zählt trotzdem nur als einer Gimli, Glóins Sohn

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Re: DLC Politik Paradox

Beitragvon DerStudti » 19. Juni 2017 11:53

Xylli hat geschrieben:Erstmal zahlt man nicht für 4 Jahre zusätzliche Entwicklung, da man nach wie vor das Hauptspiel kaufen kann welches eigentlich gar nichts mehr kostet und über Jahre mit kostenlosen Inhalten versorgt wurde, wenn man dann weitere Inhalte kauft zahlt man erst für die zusätzliche Entwicklungszeit.


Du beziehst Dich selbst in Deinem Beitrag auf den Vorteil der zusätzlichen Entwicklungszeit, indem Du Paradox-Titel mit aktuellen Spielen inkl. ingame-Käufe und Season-Pass vergleichst:

Xylli hat geschrieben:wenn man wirklich das ganze Spiel haben will, die meistens stark Fehlerbehaftet sind und bei Release starke Probleme haben.


Und Du schreibst auch selbst davon, "das ganze Spiel" haben zu wollen. Welcher Späteinsteiger hat denn heute noch ernsthaft Interesse daran, nur das Grundspiel zu erwerben, wenn er sich endlich ernsthaft und nicht nur zum Reinschnuppern zum Einstieg entschließt? Nach dieser langen Zeit und dieser langen Liste von Inhalts-DLCs steht eindeutig der Erwerb des Produkts in seiner finalen, aktuellen Form im Fokus. Und das ist dann mit allen DLCs, schon alleine weil man eben als Außenstehender nicht weiß, was einem ohne all diese Zusatzinhalte denn nun konkret entgeht.

Xylli hat geschrieben:Das heißt wenn man ein Bundle kauft, hat man gefälligst auch für die zusätzliche Zeit zu zahlen. Warum auch nicht?


Das Hauptproblem ist, dass selbst die ältesten DLCs, die vor Jahren erschienen sind, nicht annähernd so stark rabattiert werden wie das Grundspiel. Im Verhältnis zu diesem sind sie einfach übermäßig teuer. Ich habe für CK2 in einem Bundle umgerechnet etwas mehr als einen Euro bezahlt. Normaler Sale-Preis auf nicht-Steam-Seiten sind 5 bis 8€. Auf Steam selbst lag der niedrigste Aktionspreis bei 10€. Für die einzelnen DLCs wird regelmäßig noch ein Preis in diesem Bereich aufgerufen (ältere Titel 2.50€, neuere 10€), obwohl sie von einem erheblich niedrigeren Grundniveau aus gestartet sind.

Xylli hat geschrieben:Desweiteren frage ich mich, was die Weiterentwicklung eines Spiels damit zu tun hat, ob ich mir bereits erschienene Inhalte kaufen soll oder nicht. Was hat das eine mit dem anderen zu tun?


Siehe oben. Ich gehöre zu dem Spielertyp, der sich fast nie ein Spiel bei Release zum Vollpreis kauft, sondern bevorzugt nur nach Jahren stark rabattiert, fertig entwickelt (also auch mit allem Drum und Dran) und fehlerbereinigt. Das mache ich so seit knapp 20 Jahren. Bei Paradox funktioniert das nicht mehr. Ein Ende der Entwicklung ist nicht absehbar und der geringe prozentuale Nachlass auf DLCs sorgt für einen hohen Bundle-Preis selbst nach Jahren. Aufgrund der extrem hohen DLC-Anzahl ist dieser Effekt bei Paradox tendenziell größer als bei anderen Anbietern. Im Ergebnis kommen Angebot und Nachfrage nicht zusammen.


Versetz' Dich doch bitte einfach mal in die Sicht des von mir zitierten Späteinsteigers, der bisher mit dem Kauf gewartet hat. Er hat vielleicht einen der Vorgänger gespielt oder den Titel empfohlen bekommen, sich aber bisher nicht zum Kauf durchringen können. Und nun sieht er, dass er sich womöglich auf dreistellige Kosten einlässt, wenn er das volle Paket rund um ein 4 Jahre altes Spiel haben will. Für denselben Preis bekommt er aber woanders dutzende Vollversionen desselben Alters im Bundle. Würdest Du da nicht auch ernsthaft ins Grübeln kommen, was davon denn nun die logische Wahl ist?
Zuletzt geändert von DerStudti am 19. Juni 2017 14:48, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: DLC Politik Paradox

Beitragvon Mormegil » 19. Juni 2017 12:14

Allgemein ist es mir egal, ob ein Entwickler neue DLC's herausbringt, man muss sie ja nicht kaufen.
Problematisch finde ich hingegen, dass Paradox bisweilen das sinnvolle Nutzen eines Patches an einen DLC knüpft, mir fällt dazu das Wegfallen der alten Westernisierungsmechanik ein. Das neue System setzt für außereuropäische Völker doch ziemlich deutlich jenen DLC voraus, mit dem man Regionen entwickeln kann.

Insgesamt finde ich einige DLC's für den Aufwand, den die neuen Menüs, Eigenschaften usw verursacht haben, zu teuer. Natürlich versucht Paradox als Unternehmen eine Gewinnmaximierung, aber das geht über den Bereich hinaus, den ich für so eine Produktergänzung bereit bin zu zahlen.

Diese Gleichungen Paradox = gut; CA = schlecht habe ich hingegen noch nie so recht verstanden. Beide haben einen unterschiedlichen Fokus in ihren Strategiespielen und dadurch sind auch ihre DLC's zwingend anders, aber ich würde nicht sagen, dass Paradox eine durchweg fairere Preisgestaltung hat als andere Konkurrenten.
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Re: DLC Politik Paradox

Beitragvon Hjalfnar » 19. Juni 2017 17:51

Vorweg: Ich kriege so gut wie jeden DLC, teilweise selbst kosmetische, derzeit von Paradox zum testen für den "Strategen". Sitze deshalb auch grade an einem Review zu Utopia. Nur dass ihr Bescheid wisst.

Meiner Meinung nach sind viele dieser DLCs durchaus sinnvoll, enthalten coole Neuerungen oder verbessern das Gameplay mit bestimmten Fraktionen (EU4 Mandate of Heaven z.B.). Ich liebe die Megastrukturen aus dem Utopia-DLC, oder die Krankheiten von The Reapers Due für CK2. Eine ganze Anzahl der DLCs ist ihr Geld wert, denke ich (Achtung, eventuelles unterbewusstes Bias hier). ABER! Bei einer ganzen Reihe DLCs sitze ich auch da und denke mir, warum zum Geier kosten die was? Typisches Beispiel der erste HoI4-DLC, zusätzliche Fokusbäume für absolute Nebenfraktionen, verbesserte Leih/Pacht, Technologien teilen, detailliertere Schlachtergebnisse...sowas ist kein DLC-, sondern Patchmaterial. Über den Zustand, in dem HoI4 released wurde, brauchen wir da nicht reden. Ich fands so schlimm, dass ich den Test jemand anderes habe machen lassen, und jetzt nur zum anstehenden zweiten Blick das Ding wieder auf die Platte packe. Aber auch andere Spiele haben sowas. EU4 beispielsweise mit Art of War. Sinnvolle Neuerungen...aber speziell die Änderungen bei Belagerungen und die Weitergabe von eroberten Provinzen, sogar der Dreissigjährige Krieg gehören in einen Patch.

Kruz gesagt: Grundsätzlich ist es super, dass Pdox seine Spiele immer weiter entwickelt, und dafür dürfen sie durchaus Geld verlangen. Manche DLCs sind allerdings ziemlicher Mist, und einige grenzen an Abzocke.
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Re: DLC Politik Paradox

Beitragvon Shadow Dragon » 2. August 2017 16:42

Eine durchaus interessante Diskussion. Schon etwas länger verteidige ich in meinem Bekanntenkreis die DLCs von Paradox. Die Gründe dafür sind wie folgt:

Einmal wurde ziemlich strikt zwischen Content und Kosmetischen Erweiterungen unterschieden. Man konnte also selbst entscheiden, ob man für Musik und neue Einheitenmodelle Geld ausgeben möchte oder für tatsächlichen Content.
Zudem stimmt es natürlich, dass die Spiele von Paradox nicht nach nur einem oder zwei Jahren schon gegen einen Vollpreis Nachfolger ersetzt werden, welcher Meist nur Veränderungen in Addon Größe liefert. Paradox entwickelt dagegen Spiele wie CKII und EU4 schon sehr lange weiter. Über den Sinn oder Unsinn von Änderungen und Erweiterungen kann man natürlich immer streiten.

Schon früher, aber vor allem seit den letzen DLCs und HoI4 gibt es natürlich eine Kritikpunkte. Da wäre vor allem der schon vorgebrachte Vorwurf das Paradox im Grundspiel Dinge verändert damit man eher dazu gezwungen ist ein DLC zu kaufen. Ich muss gestehen mir nicht ganz sicher zu sein, ob es sich dabei um Einzelfälle handelt oder eher um mehr oder weniger offizielle Entscheidungen.
Hier und da das Spiel auf neuen Content anzupassen erscheint mir logisch und nachvollziebar, wenn es aber nicht mehr nur um Anpassungen/Balancierung geht sieht das natürlich anders aus.
Der Vorteil der ewigen Entwicklung ist natürlich auch ein Nachteil. Ein Neueinsteiger möchte natürlich nicht nur ein 4 Jahre altes Spiel, sondern ein mehr oder minder fertiges Produkt (zumindest sagte mir das bisher jeder den ich danach gefragt habe, dass waren aber natürlich nur etwa ein Dutzend Personen).
Ob es dabei gerechtfertigt ist, dass zumindest meine Bekannten dann vor dem doch sehr hohen Preis (auf den ersten Blick) abgeschreckt sind dürfte ebenfalls diskussionsfähig sein. Auch das sie eben nicht lange evaluieren, dass sie da eben für ein Spiel und vier weitere Jahre der Erweiterungen und Verbesserungen zahlen. So sind die meisten Menschen nun mal. Das ist nicht gut oder schlecht sondern einfach menschlich würde ich behaupten.

Natürlich gibt es schon immer Kritiker, die den Umfang der DLCs bemängeln und deren Preis/Leistungsverhältnis (in meinem Text ab jetzt als PLV abgekürzt). In letzer Zeit häuft sich diese Kritik immer mehr und ist, zumindest meiner Meinung nach auch deutlich gerechtfertigter als früher.
Ich empfand das PLV der EU4 Content DLCs bisher meistens als gut und hin und wieder als mittelmäßig. Allerdings bin ich beim letzen Russland DLC etwas zwiegespalten und habe noch keine abschließende Meinung dazu. Das PLV von Kosmetischen DLC war meiner Meinung nach eher mittelmäßig, aber ich finde bei dieser Art DLC ist das einfach zu sehr vom Geschmack des Einzelnen abhängig.
Bei CKII ging es mir ähnlich, allerdings habe ich EU4 deutlich mehr gespielt und würde mich deswegen für CKII nicht als repräsentativ einstufen.
Für Stellaris ist mit Utopia, der meiner Meinung nach beste Content DLC aller Paradox Spiele bisher erschienen. Darüber lässt sich bestimmt ebenfalls streiten. Aber so geht es mir zumindest. Es bleibt abzuwarten wie es mit Stellaris Content DLCs weiter geht.
HoI4 ist und bleibt leider eine Enttäuschung. Einerseits denke ich, dass es eine gute Idee war HoI4 in ein schickeres und einsteigerfreundlicheres Gewand zu kleiden. Aber für meine Teil wurde es zu sehr vereinfacht. Meiner Meinung nach sind die größten Kritikpunkte:
Die Taktische und Strategische KI, Wegfall der Luftangriffe und Verteidigung von einzelnen Provinzen, Teleportation von Flugzeugen, der Sektor Nachschub, Konvois, Wegfall der kompletten OOB statt einer entschlackten, besser zu steuernden und übersichtlicheren Version.
Abgesehen davon würde ich das PLV der bisherigen HoI4 Content DLC als schlecht bis sehr schlecht bezeichnen. Es gab zwar ein paar schöne Neuerungen, aber diese waren einfach nicht groß genug für ihren Preis und hätten meiner Meinung nach im Grundspiel enthalten sein sollen.
Wie sinnvoll die neuen Fokusbäume sind ist schwer zu sagen, ich denke das man sie auch als kostenlose Mods bekommen kann, aber vielleicht wurden sie so gut umgesetzt, dass diese in Verbindung mit etwas Content halbwegs gerechtfertigt werden können.

Zu letzt möchte ich ein oder zwei Verbesserungen vorschlagen. Da wäre einmal je Spiel drei Bundle, eines mit allen DLCs, eines nur mit Content DLCs und eines nur mit kosmetischen DLCs. Jedes sollte zusammen sagen wir 80 Euro kosten.
Zudem sollten Besitzer des entsprechenden Grundspiel Rabatt auf dessen DLC bekommen und der Preis älterer DLC mehr sinken.
Paradox sollte mehr Zeit darauf verwenden gute Content DLCs herauszubringen, seltener, etwas teurer aber mit mehr Umfang. Vielleicht ein oder zwei DLCs pro Jahr in altmodischer Addon Größe zu 20 bis 30 Euro.
Die einzelnen Entwickler Teams sollten nicht jeweils ein eigenes DLC Süppchen kochen. Das geht vor allem an die HoI4 Entwickler.

Nun die tatsächlich letzen Worte. Glückwunsch und einen Keks, an denjenigen der tatsächlich trotz fehlender Bilder bis hier durchgehalten hat und eine große Bitte an Paradox. Bitte passt die Modding Struktur aller jetzigen und künftigen Titel an EU4 an. Ich verstehe nicht wer dachte komplizierte Verschachtelungen und kryptische Zahlenreihen wären besser.