[Stronghold Crusader Extreme] - Review

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AWdUg
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[Stronghold Crusader Extreme] - Review

Beitragvon AWdUg » 17. November 2010 18:36

Dieses Mal von der GameZone: http://www.gamezone.de/reviews_detail.asp?gameid=26511

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Vorwort:
Wer erinnert sich nicht gerne an die alten Zeiten zurück, in denen man Spiele ohne übergalaktische Hardwarevorrausetzungen einwerfen und einfach spielen konnte und die im besten Falle auch übers Netzwerk mit Freunden stundenlang Spaß boten? Klar, jeder und dass Stronghold Crusader, seinerzeit mit 7,9 Punkten bewertet, dazugehörte ist kaum bestreitbar. Logisch also, dass Studios wie Publisher Serien bis zum letzten Tropfen Spielspaß ausquetschen und ein guter Name manchmal wichtiger ist, als ein gutes Spiel. Eigentlich nicht weiter verwunderlich ist daher Firefly’s neuster Clue: Stronghold Crusader Extreme. In der Verpackung erwartet uns ein Spiel aus dem Jahr 2002, dass schon damals grafisch am unteren Ende des Mittelmaßes angelegt war und heute dessen unteres Ende erreicht hat, dass jedoch durch das nach wie vor geniale Gameplay und riesige Armeen positiv auffällt.

Stronghold Crusader Extreme - Review - Test
Stronghold Crusader ExtremeNachdem der Burgbausimulator in den letzten zwei 3D-Versionen international eher mäßige Wertungen zu verbuchen hatte, besann man sich bei den Firefly Studios wohl wieder auf alte Werte und alte Grafik. Denn, um es vorweg zu sagen, Stronghold Crusader Extreme ist nichts anderes als Stronghold Crusader... Nur mit 10.000 Einheiten und einer KI, die nicht unbedingt intelligenter als früher wirkt, aber dafür umso flinker angreifen kann. Dass der Titel etwas für Hardcore-Fans ist und sonst eigentlich nur Nostalgiker anspricht, die wissen wollen wie Spiele anno Dazumal aussahen, sollte völlig klar sein, es liegt jedoch auch das originale Stronghold Crusader in seiner limitierten Auflage bei, die zusätzlich zwei Kampagnen mit 80 Missionen bietet.

Stronghold Crusader ExtremeSpielerisch gibt es nur wenige Neuerungen. Zu Beginn einer Runde steht meist erst die Komplettierung der Burg- und Befestigungsanlagen sowie die Gewährleistung der Grundversorgung für die lieben Bürger an. Ist dies vollendet widmet sich der Hobby-Burgherr vornehmlich der taktischen Ausrottung aller Feinde auf der Map. Während man dazu im Original die Möglichkeit hatte, entweder eigene Soldaten auszubilden oder Söldnertrupps anzuheuern, die entsprechend weniger effizient arbeiteten wie die vollausgebildeten Einheiten, besteht in der „Extreme“ Variante eine weitere Art, Militär zu rekrutieren. An sogenannten Außenposten spawnen unaufhörlich Kampfeinheiten, die regelrecht nur darauf warten für uns in den virtuellen Tod zu ziehen. Erst so ermöglicht das Spiel wirklich Schlachten mit mehr als 10000 Einheiten, denn diese selbst zu produzieren oder sie gar zu kaufen würde wohl unerträglich lang dauern. Was jedoch für den Spieler positiv sein kann, kann auch seine Niederlage bedeuten. Denn nicht nur uns steht das Feature der Außenposten zur Verfügung, auch KI-Gegner und Multiplayer-Kollegen haben diese neue Waffe gegen uns in der Hand, weshalb sich die Missionen der Kampagne allesamt sehr flott spielen und mehr in Richtung WC3-Rush gehen, als dass es noch erlaubt wäre eine Burg überhaupt aufzubauen. Hierzu bleibt oftmals einfach keine Zeit.

Stronghold Crusader ExtremeEbenso neu dazu kamen die taktischen Manöver, die per Seitenleiste aktiviert werden. Mithilfe dieser Finessen kann man beispielsweise gegnerische Burgen mit großen Felsbrocken bombardieren, mit Pfeilhageln die feindlichen Truppen beschießen oder eigene Truppen heilen. Neben den alten Bekannten bekämpfen wir in Crusader Extreme übrigens auch vier neue Gegner: Den Wezir, den Emir, den Abt sowie den Nizar. Weitere Neuerungen sucht man jedoch fast vergeblich

Technik von vorgestern
Stronghold Crusader ExtremeTechnisch weiß der Titel leider nicht so recht zu überzeugen, statt üppiger 3D-Optik besann man sich lieber wieder auf die altbewährte und wirklich triste und hässliche 2D-Optik des Haupttitels aus dem Jahre 2002 zurück. Dass dies Fans der Serie gefallen könnte, ist abzusehen, dass eine solche Optik jedoch weitere Käuferschichten anspricht wagen wir zu bezweifeln. Durch die altbackene Grafik wirkt alles ein wenig trist, matschig und vor allem unübersichtlich, vor allem die Riesenarmeen aus Tausenden von Einheiten lassen einen den Überblick schnell verlieren. Zudem kann man in den Optionen zwischen den zwei erstaunlichen Auflösungen 1024x768 und 800x600, große Monitore haben daher mit pixeligem Inhalt und verwaschenen Texturen zu kämpfen.

Enttäuschend ist auch die Mehrspielerausbeute bei Stronghold Crusader Exterme. Statt dass Firefly endlich eine vernünftige Online-Lobby einführt, kann man sich über das Internet nach wie vor nur durch manuelle Eingabe einer IP verbinden, was eine Mehrspielerpartie selbst mit Hamachie zu einem organisatorischem Kraftakt macht oder man ist auf die Dienste des Multiplayer-Klienten Gamespy angewiesen. Beides ist jedenfalls für ein schnelles Match zwischendurch viel zu aufwendig

Fazit:
Technische Neuerung findet man in Stronghold Crusader Extreme eigentlich so gut wie gar keine. Okay, Tausende Einheiten sind natürlich was feines, jedoch ist ein unerschöpflicher Vorrat an Sklaven oder billigen Bogenschützen teilweise recht sinnlos und vor allem historisch nicht sonderlich akkurat. Einzige Neuerung, die uns wirklich gefallen hat, ist die Möglichkeit, taktische Manöver wie Pfeilhagel anzuwenden. Ebenso nützlich sind die, auch über die aufladbare Taktik-Sidebar auswählbaren, Einheiten, die in Notsituationen aushelfen und den Verlauf einer Schlacht entscheiden können. Der Rest ist leider altbekannt: Die Grafik ist, für heutige Verhältnisse, unterirdisch, die Soundkulisse findet sich irgendwo im goldenen Mittelfeld wieder. Denn bis auf einige Hintergrundsamples und provisorische Sprüche aus dem Off a la „Der Kornspeicher ist leer, Sire!“ leidet auch dieser Teil des Rereleases an trister Einfallslosigkeit. Einzig das Gameplay ist nach wie vor überzeugend und kann einen alten Stronghold-Fan wie mich noch ansatzweise mitreißen. Doch das reicht einfach nicht, um das Spiel wenigstens in die Nähe einer guten Wertung zu katapultieren. Für hartgesottene Stronghold-Fans sicherlich interessante Kost, Neulinge denen Stronghold ein Begriff ist können auch zugreifen, schließlich liegt der Originaltitel bei, alle anderen Spieler können aber getrost am Spieleregal vorbeigehen und sich was anderes heraussuchen.

Screenshots:
eine Galerie: http://www.gamezone.de/reviews_screensh ... meid=26511

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Re: Stronghold Crusader Extreme - Review

Beitragvon Prätorianer » 20. November 2010 23:08

Erweiterung besitze ich ebenfalls! :strategie_zone_31:

find ich besser wegen den Fähigkeiten!
--> is auch bissl schwerer im Vergleich zum Normalen!
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Re: Stronghold Crusader Extreme - Review

Beitragvon AWdUg » 21. November 2010 08:07

Bissl ist gut, die Kampagne ist mordsschwer geworden :strategie_zone_58:

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Re: Stronghold Crusader Extreme - Review

Beitragvon fürs_Vaterland » 24. November 2010 22:44

Stimmts denn das das spiel wegen der überteieben vielen Einheiten kaum mehr zu spielen ist bzw sich oft aufhängt? Hab da mal kurz nach dem release gelesen.
Der letzte Feind der zerstört
werden wird, ist der Tod!

Der Moment in dem wir aufhören für
einander zu kämpfen, das ist der
Augenblick an dem wir unsere
Menschlichkeit verlieren.
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turkishman92
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Re: [Stronghold Crusader Extreme] - Review

Beitragvon turkishman92 » 3. November 2011 22:31

hehehe ziemlich lustiges Spiel besonders spaßig über LAN wenn man mit 10.0000 Sklaven die gegnerische Burg überrennt

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Re: [Stronghold Crusader Extreme] - Review

Beitragvon Eleinad » 26. August 2012 15:02

das einzig gute, ist die neue warchest kampagne
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