[The Elder Scrolls V: Skyrim] Review

The Elder Scrolls V von Bethesda Softworks

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pogotorte
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[The Elder Scrolls V: Skyrim] Review

Beitragvon pogotorte » 29. November 2011 20:20

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Testberichte der Spielemagazine

The Elder Scrolls V: Skyrim


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So testet Gamestar vom 10.11.2011
The Elder Scrolls V: Skyrim
Einfach himmlisch


Wenn Überanstrengung der Hauptgrund für Heldentode wäre, hätten wir im Test von The Elder Scrolls 5: Skyrim keine fünf Minuten überlebt. Denn Bethesda hat sein großartiges Riesen-Rollenspiel mit so viel Inhalt vollgestopft, dass unsere »To Do«-Liste schnell länger wird als Gandalfs Bart.

Wie kaum ein anderer Entwickler beherrscht Bethesda die Kunst der Ablenkung, auch in The Elder Scrolls 5: Skyrim . Kurz nach Spielbeginn reisen wir in die Stadt Weißlauf, um deren Herrscher vor einem bevorstehenden Drachenagriff zu warnen. So weit, so Haupthandlung. In Weißlauf treffen wir einen Zauberer, der von der Magieakademie im fernen Winterfeste erzählt. Oh, interessant, da werden wir gleich mal Mitglied. Die Drachen können warten.

Weiter zum kompletten Test auf Gamestar

Fazit der Redaktion:
Michael Graf: Dass die Haupthandlung von Skyrim auf einen Bierdeckel passt und die Charaktere ungefähr so vielschichtig ausfallen wie selbiger – Schwamm drüber, so ist Elder Scrolls eben. Die Serie lebt von ihren Welten, ihren Möglichkeiten, ihrer Freiheit. Elder Scrolls ist seit jeher ein Fantasy-Sandkasten, in dem ich so ziemlich tun und lassen kann, was ich will. Skyrim erbt diese Stärke nicht nur, es baut sie aus – durch die nun noch freiere Charakterentwicklung, die Fraktionswahl im Bürgerkrieg, die Myriaden kleiner und großer Aufgaben, die mich in allen Winkeln Himmelsrands erwarten.

Bethesda versteht es einfach hervorragend, eine Welt sinnvoll zu füllen. Unzählige Male bin ich von meinem eigentlichen Quest-Weg abgekommen, nur um diese Ruine zu erkunden oder mit jenem Auftraggeber zu sprechen. Der dann noch dazu ein gut übersetztes Sätzlein aufsagt. Wer sich an die deutsche Version von Oblivion erinnert, darf an dieser Stelle erleichtert aufatmen. Dass Himmelsrand teils ergreifend schön ausfällt, macht Skyrim nur noch faszinierender. Als ich zum ersten Mal die Leuchtpilz-Zwergenhöhle betrat, konnte ich mir ein andächtiges »Wow!« nicht verkneifen. Klar, Skyrim könnte noch besser sein, es hat kein Moralsystem à la Dragon Age, und auch den Menüs stünde ein wenig mehr Komfort gut. Trotzdem ist Skyrim ein einzigartiges, ein faszinierendes, ein großes und großartiges Rollenspiel.

GAMESTAR Wertung: 91%
* * *
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So testet 4Players vom 10.11.2011
The Elder Scrolls V: Skyrim


Den Tod vor Augen im hohen Norden: Als anonymer Gefangener rumpelt man zusammen mit drei Gefesselten auf einem Karren zu einem Tribunal, eskortiert von kaiserlichen Wachen. Gerade hat man noch etwas über eine Rebellion aufgeschnappt, da rollt auch schon der erste Kopf unter dem Beil des Henkers. Als man zum Richtblock gerufen wird, überschlagen sich die Ereignisse: Ein Drache kreischt, Flammen lodern und ein Abenteuer von epischem Ausmaß beginnt.
Kaum ist man dem Henker am Boden entkommen, sorgt ein anderer aus der Luft für Chaos: Ein fauchender Drache reißt Türme ein und speit Feuer, während Wachen, Einwohner und Gefangene in Panik fliehen. Was ist hier los? War das einfach nur Zufall oder etwa Schicksal? Der dramatische Einstieg lässt keine Zeit für Fragen. Man stolpert entweder in Egosicht oder Schulterperspektive über verkohlte Leichen und hat nicht mal eine Klinge in der Hand! Und wem soll man bloß folgen? Dem kaisertreuen Krieger in Rotbraun oder dem Rebellen in Blaugrau? Beide rufen nach mir…

Weiter zum kompletten Test auf 4players

Fazit der Redaktion:
Jörg Luibl: Dieses Rollenspiel hat viele kleine Fehler – technisch, inhaltlich, spielerisch. Aber sie verblassen alle angesichts der unheimlichen Sogkraft, die einen immer tiefer in die Wirren und Geheimnisse dieses nordischen Reiches führt. Bethesda hat sich gegenüber Fallout 3 nochmal gesteigert und inszeniert nicht nur ein episches Abenteuer in offener Welt, das mir die freie Wahl der Route, Karriere und Fraktion lässt. Das können viele, auch wenn keines in den letzten Jahren in so einer prächtigen Landschaft, keines mit so stimmungsvollen Dungeons und keines mit so einem unglaublich dichten Netz aus sehr guten Quests inszeniert wurde. Zusätzlich zu dieser horizontalen Vielfalt und Freiheit kommt eine tiefere Ebene, denn dieses Rollenspiel wird erst dadurch so faszinierend, dass es fest verankert ist in seiner eigenen Geschichte und seinen Legenden. Wer hier ein Buch öffnet, wird nicht nur die nächste Ruine oder Höhle, sondern dazu etwas über ein Schicksal und vielleicht sogar mehr über die brisanten politischen Zusammenhänge erfahren. Wer hier unter der Oberfläche kratzt, wird keine schnell konstruierte Fantasyplastik, sondern gewachsene Knochen finden – alte Gebeine, die schon länger eine Welt tragen. Als Drachenblut hat man verdammt viel Zeit und vor allem Spaß, ihre Rätsel zu entschlüsseln.

4players Wertung: 90%


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