Umfrage zu den Echtzeitschlachten

[RAOUL DUKE]

Hallo Leute.
Mich würde mal interessieren ob und wie oft ihr die Echtzeitschlachten zockt.
Also bei mir ist es so das ich mittlerweile vielleicht nur noch ca 20% der Schlachten selbst spiele. Vor allem aus Zeitgründen. Das gilt für die historischen Total War teile. Bei Warhammer liegt die Quote bei mir höher, weil ich die Schlachten interessanter finde. Da nehme ich den zeitnachteil für in Kauf. Früher habe ich fast jede Schlacht selbst gespielt und mittlerweile nur noch die Highlights. Nachteil ist natürlich das man in der Berechnung immer schlechter abschneidet und bei den hohen SG's wirds gefühlt noch schlimmer.
Aber es reicht auch so^^
Ausserdem machen die Schlachten imo mehr Spaß wenn man sie nicht am Fließband spielt.
Wie ist das bei euch ?

[Nightslaver]

In historischen Total War Titeln spiel ich nach den ersten 30-50 Runden meist nur noch äußerst selten mal selbst die Schlachten (würde sagen grob 25%), weil es einfach totlangweilig ist, für jede Winzgarnison einer Siedlung, oder jede Schrottarmee des Gegners,eigene Zeit darauf zu verwenden, da die AI dafür halt einfach zu schlecht / schwach spielt, besonders bei Siedlungsschlachten.
Hinzu kommt da auch das es später meist ab einen gewissen Punkt, in historischen TW Titeln, auch relativ egal wird, ob bei automatischen Schlachten die Verluste etwas höher ausfallen.

Seit "Total War: Warhammer 3" spiele ich zumindest aber dort wieder etwas mehr Schlachten selber, sowohl Feld- als auch Siedlungsschlachten, da diese dort mehr Abwechslung besitzen (stärkere Unterschiede bei den Einheiten der Fraktionen) und die Siedlungskämpfe zumindest etwas besser geworden sind, aber in Summe am Ende immer noch weniger als die Hälfte der Kämpfe (würde sagen grob um die 40%).

Generell krankt Total War, historisch, wie Warhammer, einfach seit jeher sehr stark an seiner, zwar im laufe der Zeit ein bisschen besser gewordenen, aber eben trotzdem immer noch schwachen, Schlachtfeld-AI.
Weniger, aber dafür spannende große Schlachten, die auch dem Spieler dafür dann im Gedächnis bleiben, wären deshalb vermutlich mehr Wert, als wie jetzt inflationär viele kleine schlechte Schlachten, wenn man bei CA kein besseres Erlebnis, in Bezug auf die Schlachtfeld-AI, bieten kann, oder will.

[Homerclon]

Ja, weniger Schlachten, die dafür besser sind, wäre wirklich besser.
Auch Entscheidungsschlachten wären super, die nicht erst aufkommen wenn man vor der letzten Siedlung steht bzw. um diese letzte Siedlung bereits kämpft.
Man auch nicht das Gefühl bekommt, das man sich so lange hindurch schlachten muss, bis man endlich auch die letzte Siedlung erobert hat, weil die KI eine Kanonenfutter-Armee nach der anderen aus dem Boden stampft.
Die KI nutzt gezwungenermaßen eine Zermürbungstaktik. In der Hoffnung das der Spieler nicht schnell genug Nachschub an neuen Truppen heranschaffen kann, und evtl. deshalb sogar in die Defensive gehen muss. Das Risiko - für die Entwickler - ist aber, das der Spieler die Lust verliert und das Spiel beendet. Was nicht in deren Sinne sein kann.

Und auch allgemein wäre es besser, wenn Total War (noch) mehr Möglichkeiten auf der Kampagnenkarte schafft, mit denen man sich beschäftigen kann. Dann braucht es auch keine drölfzig Schlachten pro Runde.
Das Spiel heißt zwar Total War, aber irgendwann macht es keinen Spaß mehr, wenn man eine Schlacht nach der anderen schlägt, und sich jede quasi gleich spielt.
Selbst wenn jede Fraktion völlig verschiedene Truppen und Taktiken hätte, dadurch das man in kurzen Abständen mehrfach gegen die selbe Fraktion kämpfen muss, ändert sich deren Taktik eben doch nicht.

Es ist klar, das es nicht einfach ist eine KI zu entwickeln, die für den Spieler eine gewisse Herausforderung darstellt. Der KI einfach (nahezu) unbegrenzte Mittel zur Verfügung zu stellen, und die Rekrutierungsgrenzen aufzuweichen, oder ganz weg zu lassen, ist da die einfachere Lösung, leider auch die langweilige.
Aber die Reihe gibts nun schon seit 2000, und der Erfolg (also die Absatzzahlen / Umsatz) ist meines Wissens insbesondere mit 3K und Warhammer nochmal deutlich gestiegen. Was erwarten lässt, das die Reihe noch weitergeführt wird. Das sollte doch Anreiz genug sein, mal etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen, um eine gute KI entwickeln zu lassen.

[Nightslaver]

Aber die Reihe gibts nun schon seit 2000, und der Erfolg (also die Absatzzahlen / Umsatz) ist meines Wissens insbesondere mit 3K und Warhammer nochmal deutlich gestiegen. Was erwarten lässt, das die Reihe noch weitergeführt wird. Das sollte doch Anreiz genug sein, mal etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen, um eine gute KI entwickeln zu lassen.

Naja, ist nicht so als würden sie nichts machen, aber der Fortschritt ist halt doch am Ende in Summe und praktisch immer noch "minimalistisch".
Aber seit 3K, Troy und Warhammer 3, kann die Ki nun wenigstens so ein "bisschen" auch Siedlungsschlachten (bald 20 Jahre später) und lässt sich nicht mehr nur einfach völlig sinnfrei komplett an / auf den Mauern und Toren aufreiben, sondern zieht ihre Einheiten auch nach überwinden der Mauern, durch den Gegner, tiefer in die Siedlung zurück.

In der Praxis aber hilft das halt auch nur sehr begrenzt, die Motivation an den Schlachten generell zu steigern, wenn sie trotzdem einfach nicht versteht aus ihren unterschiedlichen Einheiten die Vorteile möglichst gut rauszuholen und die Nachteile, soweit möglich, zu vermeiden, wenn sie da also trotzdem immer nur nach dem selben Schema F agiert, egal welche Einheiten sie selbst hat.

[Wüstenkrieger]

Ich spiele den Großteil der Schlachten selbst. Einfach auch, weil ich damals bei Rome 1 das so geliebt habe, und sich das Nostalgiegefühl sich bei mir immer noch einstellt.