CA Boss und +-40% der mitarbeiter entlassen

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CA Boss und +-40% der mitarbeiter entlassen

Beitragvon Tobias » 25. Oktober 2023 22:32

https://youtu.be/jJLA6IJhFR0

aber auch noch andere quellen sagen das Lise Rob gefuert wurde und rund 40% der angestelten.

ist das das ende von CA oder der lanfreisteige kanall und dan hofentlich wie Pöniz aus der asche?
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Re: CA Boss und +-40% der mitarbeiter entlassen

Beitragvon Homerclon » 25. Oktober 2023 22:53

Ähm, er heißt Rob Bartholomew, nicht Lies (Lise) Rob.
Er ist auch "nur" Chief Product Officer, nicht Chef von CA. Damit sitzt er zwar im Vorstand, ist aber nicht der Vorstandsvorsitzende (CEO).

Welche andere Quelle?


Könnte jedoch durchaus eine Reaktion auf die Verkaufszahlen von Pharaoh sein, falls es sich bestätigt.
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Re: CA Boss und +-40% der mitarbeiter entlassen

Beitragvon Tobias » 26. Oktober 2023 00:49

Discord
Ein YT den ich suporter vorab infos zu videos.

Sory mein englisch ist beschden ja ist nicht der Boss bosd aber der typ der für ein grostel des debakels verantwortlich sein soll.

Und noch einVideo auch nur englisch
https://youtu.be/RDcgpaypkQI
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Re: CA Boss und +-40% der mitarbeiter entlassen

Beitragvon Homerclon » 26. Oktober 2023 01:15

Letzterer gibt als Quelle das Video an, das du schon im Eröffnungspost verlinkt hattest = selbe Quelle.

Na ja, wenn es stimmt, wird man wohl die nächsten Tage die Bestätigung erhalten.
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Re: CA Boss und +-40% der mitarbeiter entlassen

Beitragvon Tobias » 26. Oktober 2023 23:56

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Re: CA Boss und +-40% der mitarbeiter entlassen

Beitragvon nordstern » 6. November 2023 00:50

Naja... die Frage ist was will SEGA aus CA machen und wieviele der MA waren an Hyenas dran?

Aber das passt zu einem Post, das die TWs deswegen so nachlassen an Neuerungen, Änderungen und Tiefgang, etc weil die Engine aus Zeitgründen nicht gepflegt werden kann und es daher zeitgleich sehr aufwendig ist mit der Engine zu arbeiten was den Umfang den man in ein neues Spiel in der vorgegebenen Zeit bringen kann stark begrenzt ist.
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Re: CA Boss und +-40% der mitarbeiter entlassen

Beitragvon Fridericus Secundus » 12. November 2023 22:45

Hab mir das zuletzt verlinkte Video gerade in Ausschnitten angehört. Klingt plausibel, ist aber alles eigtl. nicht wirklich neu. Das ganze Gejammer - miese Engine, an der nichts verbessert wird, Personalwechsel, Interesse nur an Bullshit-DLCs statt echten neuen Features... Das kenne ich aus subjektivem Empfinden spätestens seit Empire - damals v.a. aus der TWC Ecke. Neu ist, dass es jetzt angeblich (denn verifizieren lassen sich die meisten dieser halbseidenen "Insider" Infos nicht) auch von diversen Entwicklern von allen Dächern gepfiffen wird. Schon möglich, dass der Laden diesmal substanziell Schaden nimmt, aber den Untergang von Total War hat man schon nach dem Empire-Fiasko prophezeit. Interessanterweise wurde schon damals (fragt mich nicht nach der Quelle, es war Gerede aus zweiter Hand) in den Foren behauptet, dass die Entwickler selbst unzufrieden wären, weil das Spiel überhastet, mit einer neuen und unfertigen Engine (!) rausgeworfen wurde, um Kohle zu machen - obwohl klar war, dass man sich bei der Planung verhoben hatte. In der Folge hatte Empire im Studio einen schlechten Ruf und niemand wollte so recht drüber sprechen... Daran erinnert mich diese Situation gerade irgendwie, nur um eine Hausnummer größer. Kann es übrigens sein, dass die aktuellen TW-Titel immernoch im Kern auf der mit Empire eingeführten Engine basieren (Warscape oder wie die hieß)?

Was ich nach wie vor nicht verstehe, ist die allgegenwärtige Behauptung einer Release-Katastrophe bei Rome 2. Ich hab das Spiel zu Release gekauft und war (mit Ausnahme der Belagerungen, die in der Tat eine Katastrophe waren) an sich zufrieden. Keine CTDs, KI war weiß Gott nicht gut, aber weit besser als bei Empire zu Beginn. Allerdings hatte ich auch keine hohen Erwartungen mehr, weil ich aus Empire gelernt hatte. Die meisten anderen Fans scheinen das nicht getan zu haben, vielmehr sind die damals in den Hypetrain gestiegen und damit dann erwartungsgemäß gegen die Wand gefahren. Da hab ich dann aber auch kein Mitleid... hinterher aber überall zu behaupten, Rome 2 sei eine Katastrophe, ist halt auch nur semi fair. Erinnert sich übrigens noch jemand an ME2 bei Release? Das war auch alles andere brillant. Und das von allen so gefeierte Rome 1 hatte eine Schlachten-KI, die so unterirdisch war, dass ich nach ME2 das Game nie wieder angefasst habe.
Ich bin Historiker. Da geht man immer mit ganz niedrigen Erwartungen an die Menschen ran.
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Re: CA Boss und +-40% der mitarbeiter entlassen

Beitragvon nordstern » 12. November 2023 23:32

ja, das kann sein. Normalerweise werden Engines über sehr, sehr lange Zeit genutzt. Aber in der Zeit werden sie permanent verbessert, erweitert und an neue Erfordernisse angepasst. CA hat mit Empire eine neue Engine genutzt erstmalig. Medieval 2 wurde mit einer anderen Engine geschrieben. Der Grund für den Wechsel damals waren die neuen Erfordernisse. Zum einen kam die alte Engine an ihre Performancegrenzen (wurde ja auch schon für Medieval 1 und Shogun 1 genutzt) und zum anderen kamen 64bit und Multicore/Multithreat auf. Und man muss es einfach sagen, einfacher eine neue Engine zu schreiben wie einer bestehenden z.b. 64bit beizubringen. Weil die Rechenoperationen ganz anders verlinkt sind. Das ist vereinfacht ausgedrückt so, wie wenn du ein Buch in eine andere Sprache übersetzt. Da kannst du auch nicht einfach die Wörter austauschen. Die gesamte Grammantik, Satzbau, etc ist anders.

Es gibt bis heute aber auch noch Engines die nicht angepasst wurden. Die wohl (mir) bekannteste ist die Clausewitz-Engine. Inzwischen in Version was weis ich. Weil sie permanent erweitert und aufgebohrt wurde. Die Engine ist seit 1997 oder so im Einsatz. Diese Engine kann bis heute kein 64bit und kein MT. Deswegen hört man bei Paradoxspielen auch so oft von Performanceproblemen (Stellaris, etc). Die Engine ist Leistungsmäßig am Ende und dazu kommt das die Spiele teilweise sehr schlecht programmiert sind (Modifikatoren werden auf der niedrigsten Einstellung verrechnet statt auf der maximal höchst möglichen). Wie wenn du eine Klammer auflösen musst. Wenn da also 3 x (5+7+9+11+2+7) steht. Rechnest du dann alles einzeln oder 3x41? Und Stellaris rechnet eben 3x5+... selbst permanente Buffs werden so gerechnet. Und nun rechne das ganze mal auf zehntausende Schiffe und Millionen Einwohner in der Galaxy um.
Die Engine nutzt zwar mehr als 32bit und mehr als einen Kern. Aber im Kern ist sie aufgebohrt, denn sie nutzt nicht wirklich 64bit oder MT. So kann sie aktuell 1,25 Kerne und 4Gb Ram nutzen statt 1 Kern und 2GB Ram. Paradox ist aktuell nicht daran interessiert die Engine zu ersetzen oder umzuschreiben, da kein 64bit Experte eingestellt wurde die Jahre, aber genau das bräuchte man um die bestehende umzuschreiben und auch keine Erklärungen existieren das an einer neuen geschrieben wird.

Aufgrund dieser extremen Nutzungsdauer ist es eben auch extrem wichtig, diese zu verbessern, zu pflegen, etc. Denn Engines zu entwickeln ist sehr teuer. Wenn man diese vernachlässigt, spart man zwar Geld kurzfristig gesehen. Aber mit der Zeit wird die Entwicklung neuer Spiele immer zeitintensiver und teurer und ermöglicht damit immer weniger Spiel im selben Zeit/Budget-Fenster. Und irgendwann ist die Grenze erreicht. Und ich für meinen Teil finde das die Einstufung von Pharao als "Großes TW" zum absolten Wucherpreis aber mit dem Umfang eines Saga-Titels oder eines DLCs für einen Vollpreistitel zeigt, wie schlimm es bereits um die Engine steht.

Das erschreckende daran ist aber eben, das TW SEGA um die Jahrtausendwende den A*** gerettet hat, mit jedem Titel gute Margen eingefahren hat, selbst vermeintlichen Flops. Und mit der Warhammer-Reihe die Chance hatte nochmal richtig Geld zu machen (wirtschaftlich lukrativste Teile) zu einer Zeit wo die Probleme schon lange bekannt waren. Dieses Geld hätte man also prima investieren können teilweise in die Engine.. was aber nicht passiert ist.
Und wenn nun MA entlassen werden in großen Zahlen, die Engine immer Aufwendiger ist und es schon so weit ist das Saga-Titel zum Vollpreis verkauft werden muss man sich wirklich um die Zukunft von CA gedanken machen und damit der Marke TW.

Wobei ich die Frage hier habe, wieso CA sich nicht von SEGA gelöst hat. Die Spiele waren ja durchgehend wirtschaftliche Erfolge. Es gab nicht einen Titel der Verluste gemacht hätte... nicht mal ansatzweise. Ob man da also einen Publisher braucht noch, ist die Frage.
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Re: CA Boss und +-40% der mitarbeiter entlassen

Beitragvon Tobias » 13. November 2023 05:06

Hyena sol ja rund 100mil gekostet haben. Für 100mil wäre doch wohl eine neue engin drin gewesen.

Und ja phara als dlc für troya oder als sagatitel für sagen wir 30 pipen wär ja o.k

Aber was das gröste problem ist der umgang mit den konsumten a la: wen ihr das dlc nicht kauft stelen wir TW WH3 hakt ein oder die bann wahn der schon fast an exkuminion vom papst in medivel2 erinert.

Würde mich freuen wen paradox ca kaufen würde und Total paradox war rausbringen würde.
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Re: CA Boss und +-40% der mitarbeiter entlassen

Beitragvon nordstern » 13. November 2023 19:46

Das hat Die Sims auch mal probiert. Wenn ihr es nicht kauft, gibt es keine weiteren Die Sims.

Die Aussage habe ich garnicht mitbekommen...
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Re: CA Boss und +-40% der mitarbeiter entlassen

Beitragvon Nightslaver » 13. November 2023 19:50

Sorry wenn ich das so direkt sage, aber man merkt du hast wirklich absolut keinen Überblick dadrüber, was diesbezüglich in der Branche Sache ist...

nordstern hat geschrieben:Und man muss es einfach sagen, einfacher eine neue Engine zu schreiben wie einer bestehenden z.b. 64bit beizubringen.

Und trotzdem ist es auch nichts was man mal eben als Studio "aus dem Arm schüttelt", eine neue Engine zu entwickeln, da es zeitintensiv ist (Jahre dauert), eine spürbare finanzielle Investition ist (eine eigene massgeschneiderte Engine zu entwickeln) und entsprechend fähige Programierer rar sind und daher teuer (anders als Grafikdesigner, oder jemand der dir einen Script für eine Quest schreiben kann, die es, überspitzt gesgagt, wie Sand am Meer gibt).

nordstern hat geschrieben:Paradox ist aktuell nicht daran interessiert die Engine zu ersetzen oder umzuschreiben...

Das hat nichts mit puren Interesse zu tun.
Paradox kann es schlicht nicht, auf eine Engine zu wechseln die auch ihre Bedürfnisse, für ihre Titel, abdeckt.
Wären sie dazu in der Lage hätten sie wohl selbst schon lange ihre Engine gewechselt.

nordstern hat geschrieben:...da kein 64bit Experte eingestellt wurde die Jahre, aber genau das bräuchte man um die bestehende umzuschreiben und auch keine Erklärungen existieren das an einer neuen geschrieben wird.

Die Leute wachsen in der Gaming Branche nicht auf Bäumen und sind permanent Mangelware. Mit ein Grund warum soviele Studios über die letzten Jahre entweder von eigenen Engines auf meist vorgefertigte gewechselt sind (Unity, UE4/5, ect), oder warum viele kleinere Studios, mit eigener Engine, die Dinger oft "bis in den Tod reiten" (Piranha Bytes wäre da z.B. auch noch so ein Kandidat).

Entsprechend befähigte Entwickler sind, wie geschrieben, schlich maximal rar und arbeiten dann auch noch in der Regel lieber in anderen Bereichen der Wirtschaft, als gerade der Gaming-Sparte, weil bessere Arbeitszeiten und auch finanzielle Vergütung, als für ein kleines 30 Personen Studio eine neue Engine zu schreiben und zu pflegen.

nordstern hat geschrieben:Aufgrund dieser extremen Nutzungsdauer ist es eben auch extrem wichtig, diese zu verbessern, zu pflegen, etc. Denn Engines zu entwickeln ist sehr teuer.

Nur ist das eben vor allen eine Personalfrage.

Um mal bei der Clausewitz Engine zu bleiben.
Du brauchst halt jemanden der zum einen fachlich befähigt ist das zu verstehen, wie man sowas programiert, dann muss er diesbezüglich eingearbeitet sein, um die Feinheiten und Eigenheiten zu verstehen, der Engine und dann muss er auch noch möglichst solange im Unternehmen bleiben, wie die Engine in Verwendung ist und nicht vorher ausscheiden.

Soweit ich weiß hat PDX nicht viele Programmierer, die sich wirklich tief mit der Clausewitz auskennen, dazu kommt eine Expansion (mehr Titel die von PDX entwickelt und gepflegt werden müssen) und entsprechend werden die begrenzten Köpfe in einer Tour durch die verschiedenen Studios gereicht, um an X Baustellen zu arbeiten.

Wo soll da dann halt noch die Kapazität sein auch noch eine neue Engine zu entwickeln, oder die bestehende auch nur mal rundum zu überholen?
Und wie gesagt, mal eben entsprechendes Personal einstellen ist eben auch nicht so einfach, weil sich alle um die begrenzten Köpfe, auf dem Markt, reißen und die neuen sich überhaupt einmal erst mit der Clausewitz vertraut machen müssten (wozu es auch wieder umfangreiche Einarbeitung erfordert).

nordstern hat geschrieben:Wenn man diese vernachlässigt, spart man zwar Geld kurzfristig gesehen.

Nur geht es dabei eben nicht ums Geld sparen, höchstens um das sparen von Entwicklungszeit, aber eben primär ehr dadrum das wir nicht mehr 1990 haben, wo 1-2 Leute reichen, um so einen Engine aufzuziehen, zu pflegen und das entsprechend befähigtes Personal halt auf dem Markt äußerst rar und entsprechend gefragt ist...
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Re: CA Boss und +-40% der mitarbeiter entlassen

Beitragvon nordstern » 14. November 2023 01:27

Ich weis das eine Engine nicht einfach ist. Das habe ich auch nie gesagt. Aber eine neue Engine ist einfacher und risikoärmer wie der Versuch einer bestehenden Engine 64bit oder MT / Multicore beizubringen weil die Berechnungsgrundlagen komplett unterschiedlich sind.

Paradox kann eine neue Engine schreiben. Sie wissen ja was ihre bisherige kann und darauf können sie aufbauen. Nur eben in anderen Strukturen. Das Paradox Engine kann, zeigt sich darin, das ihre aktuelle Engine seit 30 Jahren stetig weiterentwickelt wird und quasi nichts mehr damit zutun hat, mit dem es Angefangen hat. Ist inzwischen glaube ich die 4 Generation schon. Das Problem liegt eher darin, das eine Engine eine immense personelle und finanzielle Belastung darstellt und viel zeit braucht. Wenn man da Murks baut oder schnell macht, rächt sich das massiv. Und Paradox sagt sich halt noch: Das Risiko einer neuen Engine ist höher wie das Risiko durch Nutzung der alten Engine. Die Frage ist wielange noch. Wielange kann Paradox noch moderne Titel rausbringen ohne das die Engine komplett in die Knie geht. Sie geht ja schon seit HoI4 oder ganz schlimm Stellaris in die Knie. Vic3 weis ich nicht, hab da aber ähnliches gehört und IR war es ja euch schon bemerkbar. Wie lange kann Paradox also die unspielbarkeit ihrer Spiele im späteren Spielverlauf kaschieren oder verkraften? Das Problem dabei sehe ich nur darin, das wenn es nicht mehr geht, es zu spät ist, weil eine Engine eben Jahre und Millionen verschlingt. Man sollte also 4-5 Jahre bevor man die Engine braucht, mit der Entwicklung beginnen und für das erste Spiel auf der Engine wegen Code umschreiben, auch nochmal mehr Zeit einplanen und Geld.
Daher auch mein Unverständnis wieso CA ihre Engine während TW Fantasy und den Millionen (wirtschaftlich erfolgreichste TW aller Zeiten) Einnahmen nicht zumindest teilweise darin refinanziert haben, weil ja bekannt gewesen sein muss, das es da Probleme gibt.

Ich weis das die Leute Mangelware sind.. habe ich ja auch gesagt. Aber CA hat es mit Empire gemacht und fast alle Spiele laufen mittlerweile auf 64bit. Die Leute sind also nicht nicht verfügbar sondern nur rare und damit vermutlich teuer. Aber irgendwann muss man eben in den sauren Apfel beißen.

Und wie ich oben schrieb, ist die Clausewitz-Engine ein Paradebeispiel, wie man eine Engine so pflegen kann das sie über 30 Jahre funktioniert. Ich mein schaut euch doch mal an was für Spiele da rauskamen und was HoI4, Vic3, etc so machen. Auch wurde die Engine mittlerweile so optimiert, das sie in der Lage ist trotz der 32bit Begrenzung mehr Ram zu nutzen und auch noch 25-50% eines zweiten Kerns. Paradox pflegt die Engine ohne Zweifel. Aber jede Engine kommt eben mal technologisch und technisch ans Ende. Wobei man auch sagen muss, das gefühlt seit HoI4 an der Engine nicht viel mehr passiert ist. Und auch vom Code her... also wie Paradox ihre Titel programmiert ist das nicht gerade Performancefreundlich. Ich denke wenn sie das anders aufziehen würden (Operatoren so einfügen, das sie minimal möglichen Rechenaufwand generieren, statt wie z.b. in Stellaris das exakte Gegenteil), liese sich da noch sehr viel rausholen. Die Frage ist aber, ob das möglich ist. Ggf ist das durch die Engine vorgegeben.
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Re: CA Boss und +-40% der mitarbeiter entlassen

Beitragvon KirKanos » 14. November 2023 18:00

Nightslaver hat geschrieben:Die Leute wachsen in der Gaming Branche nicht auf Bäumen und sind permanent Mangelware. Mit ein Grund warum soviele Studios über die letzten Jahre entweder von eigenen Engines auf meist vorgefertigte gewechselt sind (Unity, UE4/5, ect), oder warum viele kleinere Studios, mit eigener Engine, die Dinger oft "bis in den Tod reiten" (Piranha Bytes wäre da z.B. auch noch so ein Kandidat).

Entsprechend befähigte Entwickler sind, wie geschrieben, schlich maximal rar und arbeiten dann auch noch in der Regel lieber in anderen Bereichen der Wirtschaft, als gerade der Gaming-Sparte, weil bessere Arbeitszeiten und auch finanzielle Vergütung, als für ein kleines 30 Personen Studio eine neue Engine zu schreiben und zu pflegen.


Das die Gaming Branche unter Personalmangel leidet, ist nicht von der Hand zu weisen. Gleichwohl, folgende Bereiche haben an einen Mangel an Fachkräften: Alle.

Aber gerade die Gaming Branche kann eines nicht behaupten, es gebe kein Interesse bei jungen Leuten. Wenn ich manchmal die Maschinenbauer sehe, mit wieviel Herzblut die Stände aufbauen und für ihre Zunft werben, dann sinkt mein Herz tief wenn die Jugend achtlos vorbeigeht. Gaming ist eines, wenn nicht das Topthema bei jungen Leuten. Das Problem ist meines Erachtens das viele Entwickler schlicht nicht bereit sind Leute auszubilden, sondern liebe eine Anzeige schalten, dass sie gut ausgebildete Entwickler mit langer Berufserfahrung suchen. Es gibt einige Gegenbeispiele, die viel ausbilden und auch Unis entdecken zunehmend das Thema. Kurzum, gerade die Gaming Industrie lässt viel Potenzial liegen und wundert sich dann gerne über Entwicklerengpässe. Zum Glück gibt es noch viele Seiteneinsteiger über die Moddingsszene, sonst wäre es wirklich schlecht bestellt um die Zukunft des Gaming. Aber auch beim Thema Modding ist CA ein Musterbeispiel wie mans nicht machen sollte.

Das enstsprechendes Fachpersonal kleine Studios meiden, halte ich für eine steile These. Ich habe gerade einen Nachrichtenartikel gelesen, dass junge, kreative Köpfe gerade große Unternehmen meiden. Unflexible Strukturen, lange Entscheidungsketten und starre Methodik wurde kritisiert. Kleine Firmen können da häufig bessere Bedingungen bieten, sind offener für kreative Impulse. Das muss nicht immer so sein, aber zu sagen das Entwickler kleine Studios meiden ist für mich erstmal nur eine These. Hast Du vielleicht dazu einen Erfahrungsbericht oder ein Interview, dass diese These stützt?

Was CA Rückschläge angeht, die sind in erster Line hausgemacht. Fragwürdige und kostspielige Expansion in andere Genres, dazu eine verfehlte Moddingpolitik und das man über Jahre nicht auf den Kern der Fans eingeht, wieder eine historische IP aufzugreifen, fordern ihren Tribut. Aber wie immer sind solche Rückschläge auch Chancen, entweder für CA selbst sich wieder zu finden oder eben einem neuen Studio die Lücke zu nutzen.

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Re: CA Boss und +-40% der mitarbeiter entlassen

Beitragvon nordstern » 15. November 2023 01:28

Das Personalproblem der Gamingbranche ist halt irgendwie auch Hausgemacht. Zum einen werden große Teile der Belegschaft gekündigt. Es gibt bis heute kein Studium oder Ausbildung zum Spieleprogrammierer und sei es nur als Schwerpunkt oder Nebenfach. Weltweit. Es gibt keinerlei Studium zum thema KI-Programmierung. Aber wieso ist das so?
In Deutschland funktioniert es teilweise so, das große deutsche Konzerne an Hochschulen/Unis herantreten und fragen ob sie da nicht was machen können. Studienfächer werden also an die Bedürfnisse der Unternehmen angepasst oder zumindest erweitert bzw. in die Richtung verschoben. Bei der Informatik passiert das nicht. Zumindest nicht, als wäre es mir bekannt. Und mein Vater war bis vor drei jahren Informatikprofessor. Und da kommen wir zum nächsten Problem: Diejenigen die wirklich gut programmieren können, arbeiten nicht an Hochschulen oder Unis. Das hat mehrere Gründe: Sie brauchen Praxiserfahrung.. aber jeder der viel verdient würde sich niemals Verbeamten lassen. Zum einen weil er massiv Einkommen verliert und zum anderen weil er spätestens mit der Rente so wirklich gef****t wird. Der Grund ist, das die Beitragszahlungen nicht auf die Berufstätigkeit runtergerechnet wird, sondern die verschiedenen Rentenkassen (Pensionskasse, gesetzliche RV, betriebliche RV, etc) anfangen die Leistungen gegenseitig gegen zu rechnen. Die Folge ist das jemand der 20 Jahre in der Industrie war und danach 25 Jahre als Professor gearbeitet hat, am Ende weniger Rente bekommt wie wenn er nur Professor gewesen wäre oder nur in der Industrie tätig. Es gibt also keinerlei Anreize von der Industrie in die Lehre zu wechseln, außer man will in die Lehre und schluckt den sauren Apfel.
Bei meinem Vater war es so, das er Physiker war, Entwicklungsingenieur bei Siemens und dann an eine Hochschule gewechselt hat und keine Ahnung von Informatik hatte und sich das privat selbst beigebracht hat, was gut ging, da es damals eh alles in den Kinderschuhen war. Er hat dann 20 Jahre das gemacht. Mit 63 sollte er dann verrentet werden (gibt die interne Anweisung bei Professoren mit 63). Aber er wollte nicht und die Hochschule hat niemanden als Ersatz gehabt. Es dauerte weitere 5 Jahre, ehe er in Rente ging... nicht das er gewollt hätte, aber da endlich Ersatz dar war, musste er.
Das zeigt halt auch wieviele und vermutlich dann auch welche Qualität an Bewerbern man hat für Informatik in der Lehre, wenn man 5 Jahre suchen muss + 3 Jahre während mein Vater noch gearbeitet hat.

Gleichzeitig werden aber auch die Arbeitsbedingungen der Leute die in der Branche arbeiten immer schlimmer. Ich gehe nicht davon aus, dass das aktuelle Negativbeispiel eine Ausnahme ist. Wäre dem so, würden alle entwickler von EA und Activision einfach kündigen, da sie aufgrund der Fachkräfteproblematik ja eh überall schnell neue Anstellungen finden.

Das Problem ist also fehlende Ausbildungsmöglichkeiten und schlechte Arbeitsbedingungen. Das es da zu Fachkräftemangel kommen muss ist klar. Ist ja in der Gesundheitsbrache (vorallem Pflege) nicht viel anders.
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Re: CA Boss und +-40% der mitarbeiter entlassen

Beitragvon Avarice1987 » 24. November 2023 13:26

Das Video fast eigentlich alles gut zusammen

https://www.youtube.com/watch?v=jIxhJeTpSRU
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