Reaktion CA auf jüngste Entwicklungen

[Galien]

Da es auch hier im Forum thematisiert wurde (bspw. hier: CA Boss und +-40% der mitarbeiter entlassen), will ich nun ein Thread für die Reaktion von CA darauf aufmachen.

Total War gibt Fans ihr Geld zurück - Große Entschuldigung mit drastischen Maßnahmen
Creative Assembly will sich bei seinen Fans entschuldigen und nicht nur mit Worten. Pharaoh-Käufer kriegen einiges an Geld zurück und die DLC-Politik wird überdacht.

Das ist wohl eine der größten Entschuldigungen, die es in der Spiele-Branche jemals gegeben hat. In einer sehr langen Nachricht an die Community, entschuldigt sich der Vizepräsident von Creative Assembly, dem Studio hinter Total War, im Namen der gesamten Führungsriege bei den Fans der Reihe.

Damit soll ein Zeichen gesetzt werden, dass das Studio mit der derzeitigen Situation sehr unzufrieden ist und hofft darauf, das Vertrauen wiederherstellen zu können und jegliche Verwirrung beizulegen. Im Detail heißt es:

"Wir sehen die Verwirrung, die Frustration und das Misstrauen in der Community, und es bricht uns offen gesagt das Herz. Wir machen Spiele, um euch Freude zu bereiten, um eine Liebe für Geschichte, Fantasy und Strategiespiele zu inspirieren. Total War ist alles für uns, uns ist die Reihe so wichtig wie euch. Neuerdings wurde deutlich, dass wir versagt haben, euch dies durch unsere Taten zu demonstrieren.

Es tut uns leid. "

Es ist nicht die erste Entschuldigung des Studios, nur diesmal scheinen sie es wirklich ernst zu meinen. Zumindest wird nicht nur davon gesprochen, warum Preiserhöhungen notwendig sind und es wird keine indirekte Drohung ausgesprochen. Stattdessen will das Studio überdenken, wie die DLCs in Zukunft aussehen und kündigt sogar an, allen Käufer von Total War: Pharaoh eine beachtliche Menge an Geld zurückzugeben.

Geld zurück für Pharaoh-Käufer
Total War: Pharaoh ist der jüngste Ableger der Reihe, doch gespielt wurde der Titel auf Steam so gut wie gar nicht. Niemand wollte diesen Ableger noch kaufen, nachdem er sich wie ein überteuertes Addon für Total War: Troy anfühlte und nachdem die Fans ohnehin aufgrund der Preiserhöhung für die Warhammer-3-DLCs nicht gut auf das Studio zu sprechen waren. Eine komplette Zusammenfassung der Lage gibt es hier zu sehen:

Jetzt greift Creative Assembly zu drastischen Maßnahmen. Einerseits, um sich mit der Community wieder gut zu stellen, andererseits aber wohl auch, um die Verkäufe von Pharaoh etwas anzukurbeln. Das Studio reduziert den Preis für Total War: Pharaoh von vormals 60 auf nun 40 Euro.

Aber nicht nur das. Mit der Preissenkung kommt auch eine automatische Rückerstattung, in Höhe der Differenz. Wer also Pharaoh für 60 Euro gekauft hat, bekommt auf Steam ganze 20 Euro gut geschrieben. Das gilt auch dann, wenn ihr euch für Deluxe oder Dynasty-Edition entschieden habt. Es kann also sein, dass bis zu 50 Euro auf euer Steam-Guthaben wandern.

DLCs werden gestrichen oder kostenlos
Künftig wird es auch keine Deluxe oder Dynasty-Edition für Pharaoh mehr geben, da außerdem sämtliche kostenpflichtige DLCs fürs Erste gestrichen werden. Stattdessen werden einige der Inhalte kostenlos veröffentlicht. Das erste kostenlose Update ist High Tide und bringt im Januar 2024 zwei Anführer der Seevölker als neue spielbare Fraktionen ins Spiel.

Zusätzlich ist in Zukunft geplant, die Weltkarte des Spiels ebenfalls kostenlos zu vergrößern und noch mehr spielbare Völker einzuführen. Außerdem sind neue Features geplant, darunter Sterblichkeit und Nachfolge für Fraktionsanführer, sowie neue Kulturen, bessere Schlachten und mehr Einheitenvielfalt.

Die Warhammer-3-DLCs sollen mehr liefern
Auch bei Warhammer 3 will das Studio einiges ändern. Nachdem der letzte DLC trotz hohem Preis die Erwartungen der Community enttäuscht hatte, will das Studio mehr abliefern. Die Preise für die DLCs werden wohl nicht sinken, aber der Inhalt soll diese Preise nun besser widerspiegeln. Die Konsequenz davon sind zwei Dinge:

Im Februar 2024 wird ein kostenloses Update für Besitzer des Shadow-of-Change-DLCs veröffentlicht. Die Inhalte sind noch unklar, es soll aber wohl eine große Ergänzung werden, durch die der Preis für den DLC besser zum Inhalt passt.
Der nächste große DLC namens Thrones of Decay wird verschoben. Statt Dezember 2023 peilt das Team jetzt April 2024 an. Ebenfalls, um die Erweiterung dem Preis entsprechend zu ergänzen und den Inhalt zu optimieren. Außerdem soll transparent kommuniziert werden, was in dem DLC steckt, bevor ihr ihn vorbestellen könnt.
Seit dem 4.0 Update veröffentlicht das Team zudem sehr regelmäßig Hotfixes für Warhammer 3 und will diese Frequenz beibehalten.

-> https://www.gamestar.de/artikel/total-w ... 05538.html

Mal schauen ob auf die Worte nun auch weitere Taten als nur der Preisnachlas folgen.

[Tobias]

och hab es 2 mal erwänt wel es in dem Zusammenhang war.

kurtz gesagt für Pharao ist das der todestoss und für das gemte frenschis, ein licht am ende des tunels, wobei es auch ein zug sein kann der entgegenkommt.

[Wüstenkrieger]

Na endlich mal ein Schritt in die richtige Richtung,

Dann endlich ein neues Medieval oder Empire auf Stand der Zeit (natürlich ohne das elende Heldengedöns, also mit klassischen Generalen) und alles wird gut.

[Tobias]

Das content creaiter program wurde anscheinend aufgelöst. Ggf soles neu aufgelgt weden, und voralem solen die zuständigen comunity manager per 1.1.24 neue jops suchen.

[nordstern]

Die Frage ist was sich verändert und vorallem ob es für uns zum positiven ist.

[Nightslaver]

Die Frage ist was sich verändert und vorallem ob es für uns zum positiven ist.

Es wird sich ziemlich sicher etwas verändern.

Noch einmal wird CA sich sicher nicht sowas wie beim Warhammer 3 DLC, Shadows of Change, leisten.
Das war ja im Grunde inhaltlich nur das was sie sonst in einem Lord Pack DLC gebracht haben, für sonst 15 Euro, mit drei neuen Kommandanten und 9 neuen Einheiten, wofür sie aber stolze 25 Euro haben wollten. Dafür haben sie sonst eine komplett neue Fraktionen verkauft. Deshalb haben sie u.a. auch den kommenden DLC, Thrones of Decay, auf April 2024 verschoben, um ihm mehr Inhalt zu geben.

Auch werden sie wohl Abstand davon nehmen sowas wie Total War: Pharaoh, was inhaltlich nicht mehr als andere Saga-Titel bot, wie Troy und Thrones of Britannia, nochmal für den gleichen Preis wie die deutlich umfangreicheren Vollpreis Total Wars (Rome 2, Attila, Three Kingdoms, ect) zu bringen.
In diesen beiden Punkten wird sich sehr sicher etwas tun.

Ob es dadrüber hinaus positive "Impulse" für künftige Total War Teile bringen wird, sie also endlich mal mitbekommen haben das ihre Community keinen Bock mehr dadrauf hat das sie nahezu nur alle möglichen "semi-historischen" Settings verwursten, die aus der Kern-Community ehr eine Minderheit sehen möchten, kann nur die Zeit zeigen und wird man frühestens in einigen Jahren sehen...

[nordstern]

Ich denke nicht das die Einsicht soweit kam. Weil dazu im Statemant nichts zu lesen ist. Es geht da nur um die Preisstruktur.

Und wenn man die letzten Wochen anschaut, stellt man fest das eine Änderung des Status Quo... also der Inhalte der TW-Spiele (und damit meine ich nicht das Setting sondern Entwicklungen,etc) aufgrund der veralteten, weil ungepflegten und damit umständlichen Engine es nicht möglich sein wird auf die "schnelle" (für Pharaoh, WH3 und das folgende Spiel) das so anzupassen das mit halbwegs bisherigen Budgets mehr Inhalt geboten werden kann.
Denn eine Inhaltserweiterung jetzt hätte, wenn die Aussagen über die Engine stimmen, katastrophale Folgen bei der Entwicklungszeit und Zeit ist Personalkosten also Geld. Ob SEGA bereit ist diesen Weg zu gehen weis ich nicht. Theoretisch sollten sie das und wäre ich SEGA würde ich das tun. Aus vier Gründen: CA hat gezeigt das sie TW können. CA hat mit jedem TW gutes Geld verdient. CA hat SEGA aus wirtschaftlich sehr schweren Zeiten geholt durch TW und SEGA kann davon ausgehen das auch zukünftig CA mit TW gutes Geld verdienen wird. Es wäre also ein Danke fürs Retten, eine Anerkennung bisheriger und zukünftiger Erlöse.

Das Problem ist, das die sagen wir neoliberale Kapitalismusstrategie so nicht denkt. Die denken zuerst im Margen, Prozente und heute.

[Fridericus Secundus]

Sehe ich wie Nightslaver: wird man sehen. Ist ja mal kein schlechter Schritt, aber ob sie ein "echtes" historisches TW hinbekommen wollen oder können, wird sich erst zeigen. Letztlich gilt das für die Fantasy-Ecke ja genauso, da wird's irgendwann auch neue Impulse brauchen, nur halt derzeit nicht so dringend wie bei den historischen Titeln.

Ich werd mir Pharao auch für den reduzierten Preis nicht holen, mich holt das Konzept einfach nicht ab und mein (durchaus vorhandenes) Interesse am alten Ägypten wiegt das nicht auf.

[Avarice1987]

Ich denke nicht das die Einsicht soweit kam. Weil dazu im Statemant nichts zu lesen ist. Es geht da nur um die Preisstruktur.

Und wenn man die letzten Wochen anschaut, stellt man fest das eine Änderung des Status Quo... also der Inhalte der TW-Spiele (und damit meine ich nicht das Setting sondern Entwicklungen,etc) aufgrund der veralteten, weil ungepflegten und damit umständlichen Engine es nicht möglich sein wird auf die "schnelle" (für Pharaoh, WH3 und das folgende Spiel) das so anzupassen das mit halbwegs bisherigen Budgets mehr Inhalt geboten werden kann.
Denn eine Inhaltserweiterung jetzt hätte, wenn die Aussagen über die Engine stimmen, katastrophale Folgen bei der Entwicklungszeit und Zeit ist Personalkosten also Geld. Ob SEGA bereit ist diesen Weg zu gehen weis ich nicht. Theoretisch sollten sie das und wäre ich SEGA würde ich das tun. Aus vier Gründen: CA hat gezeigt das sie TW können. CA hat mit jedem TW gutes Geld verdient. CA hat SEGA aus wirtschaftlich sehr schweren Zeiten geholt durch TW und SEGA kann davon ausgehen das auch zukünftig CA mit TW gutes Geld verdienen wird. Es wäre also ein Danke fürs Retten, eine Anerkennung bisheriger und zukünftiger Erlöse.

Das Problem ist, das die sagen wir neoliberale Kapitalismusstrategie so nicht denkt. Die denken zuerst im Margen, Prozente und heute.

Es wäre einfach toll, wen das Thema Fantasy jetzt erst einmal Ad Acta gelegt wird.

Die haben Warhammer I-III bekommen, das reicht meines Erachtens erstmal, der großteil der TW Fans lechzt nach einem Spiel mit historischem Setting . Ob das am Ende kommen wird sehen wir dann.
Der letzte Große Historische Titel war Rome 2 , Three Kingodms zähle ich nicht dazu, weil dort auch schon dieser Heldenquatsch angefangen wurde
Leider warten wir bis heute auf den Schlachtfeldeditor für R 2, das gleiche hatten wir ja schon bei Empire... Für Attila und Napoleon wurde einer geliefert, verstehen wird das unterm Strich keiner.

@ Nordtern, in gewissen Sine Existiert ein TW im WW 1 schon, PEtroglyphs Great War, was sich defenitiv sehen lassen kann .

[Nightslaver]

Der letzte Große Historische Titel war Rome 2...

Nope, das letzte "große" historische Total War, wenn man Three Kingdoms ausklammern möchte, war Total War: Attila, was von Umfang und Aufmachung definitiv in die Kategorie der Hauptserienteile fällt und nicht in die der kleineren Ableger (Alexander, Napoleon, Fall of the Samurai, ect).

[nordstern]

Nein, weil Attila kein großes historisches TW war. Zum einen erfüllt es die Richtlinien eines Saga-Titels. Zum anderen war es von vorn herein wie Napoleon als Standalone ausgelegt. Auch preislich war es kein Vollpreis TotalWar und wurde von CA auch nie so vermarktet.

Attila war also wie Napoleon geplant und nach heutigen Einstufungen damit als Saga-Titel. Vom Szenario ebenso wie von der Namensgebung und Handlung. Das es umfangreich war liegt daran, das CA das damals noch so gehandhabt hat. Auch ToB war ja noch recht umfangreich.

FOtS war ein DLC, Alexander war ein DLC.. damals noch Addon genannt. Napoleon hingegen war das selbe wie ToB und Attila.

[Nightslaver]

Nein, weil Attila kein großes historisches TW war. Zum einen erfüllt es die Richtlinien eines Saga-Titels. Zum anderen war es von vorn herein wie Napoleon als Standalone ausgelegt. Auch preislich war es kein Vollpreis TotalWar und wurde von CA auch nie so vermarktet.

Attila war also wie Napoleon geplant und nach heutigen Einstufungen damit als Saga-Titel. Vom Szenario ebenso wie von der Namensgebung und Handlung. Das es umfangreich war liegt daran, das CA das damals noch so gehandhabt hat.

FOtS war ein DLC, Alexander war ein DLC.. damals noch Addon genannt. Napoleon hingegen war das selbe wie ToB und Attila.

Das Thema hatten wir doch schon an anderer Stelle lang und breit, vor allen das Attila im Grunde ein völlig unpassender Name für gewesen ist, weil der "namensgebende" Attila die ersten 120 Runden faktsich gar keine Rolle auf das Spielgesehen hat, da der Titel bereits vor der Geburt von Attila startet und Attila eigentlich nur in der Endgamekrise dann überhaupt einmal auftaucht.
Im Grunde hätten sie es also auch Total War: Hunnen nennen können, was vermutlich eine deutlich zutreffendere Bezeichnung gewesen wäre, als gerade Attila zu nehmen.

Zum anderen ist auch der inhaltliche Umfang weit größer als in Napoleon, oder Fall of the Samurai und steht schon alleine vom Hauptspiel Rome 2 in nichts nach, weder bei der Zahl der spielbaren Fraktionen, noch den Mechaniken, noch der Größe der Karte.

Beim Preis bin ich mir ziemlich sicher das Rome 2 damals zu Release, 2013, das selbe gekostet hat wie Attila später auch.
Der Preis für Rome 2 wurde erst später, mit der Emperor Edition, angehoben.

Auch ToB war ja noch recht umfangreich.

Absolut nicht, ToB ist in allen Aspekten weit überschauberer gewesen (Kartengröße, Mechaniken, Fraktionen, ect).
ToB hat sich auch so einige Ideen aus Age of Charlemange entlehnt gehabt, gerade was das bauen anging, oder wie man die Fraktionen versucht hat zu diversifizieren.

[Homerclon]

CA macht eine Umfrage zu Pharaoh, wer teilnehmen möchte folgt diesem Link (nur in Englisch). Soll etwa 5-10 Minuten dauern.
Auch die Meinung von jenen die es nicht gespielt haben, ist Willkommen.

Das soll einer von mehreren Schritten sein, um Total War Pharaoh und zukünftige Titel zu verbessern.


Hinweis: Man muss mind. 18 Jahre alt sein, um daran teilnehmen zu dürfen.

[Nightslaver]

Habe die Umfrage gemacht, aber wenn man sich diverse Fragen so anschaut sieht es so aus als würden uns künftig noch mehr Bronzezeit Total War Titel erwarten.
Fände ich ehr wenig ansprechend, einfach weil die Epoche eben militärisch maximal limitierend ist...

[Tobias]

ein ww und ein 40k TW sind ja auch im gespräch.