[Rome: Total War] Probleme mit der Bevölkerung

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thiaZ
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[Rome: Total War] Probleme mit der Bevölkerung

Beitragvon thiaZ » 30. April 2013 14:18

Hallo liebe SZer,

habe mir neulich wieder vorgenommen ein wenig Rome: Total War zu spielen. Habe mich für die Scipionen entschieden und mir direkt als Ziel gesetzt Karthargo auszulöschen. Alsbald ich Sizilien in der Hand hatte begannen die Probleme: Die öffentliche Ordnung ist immens in den Keller gegangen. So ziemlich alle Städte waren unzufrieden (gelb-rot). Grund dafür ist meiner Meinung nach zum großen Teil Schmutz. Ich habe dann logischerweise folgend versucht die Steuern zu senken, und damit begonnen öffentliche Bäder, Aquädukte und Tempel zu errichten um das Ganze wieder in den Griff zu bekommen. Jedoch hat sich an der Unzufriedenheit nichts geändert (z.T. noch immer 50% Schmutz trotz öffentlichen Bädern, Aquädukten, neuen Mauern und aufgewerteter Stadt).

Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich jemals so ein großes Schmutzproblem in Medieval 2: TW hatte. Liegt das an Rome oder mache irgendetwas falsch? Die Steuern sind ziemlich niedrig, Geld habe ich trotzdem massenweise (momentan 200.000 Denare). Nachdem ich Karthago besetzt hatte begann das selbe Problem dort ebenfalls. Ich habe die Rebellen rebellieren lassen und die Stadt 2 mal ausgelöscht nach der Rückeroberung, trotzdem wird noch gemeckert. An der Garnision kann es auch nicht liegen, denke ich. Ich habe in jeder Stadt neben dem Statthalter noch 2-3 Milizen.

Hoffe auf Hilfe.
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Cynredd ap Ifon
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Re: [Rome: Total War] Probleme mit der Bevölkerung

Beitragvon Cynredd ap Ifon » 30. April 2013 14:29

Schau mal bei Deiner Stadt in die Siedlungskartei, oder wie die heißt. Dort wird Dir schön übersichtlich mitgeteilt, welcher Faktor wieviele Prozent plus oder minus auf Deine Zufriedenheit gibt.

Soweit ich gelesen habe, liegt es tatsächlich - mindestens teilweise - an der geringen Soldatenzahl. Zwei bis drei Einheiten plus Statthalter ist sehr schnell zu wenig, hängt auch von der Qualität des Statthalters ab. In Krisenstädten kommst Du durchaus auf rund neun Einheiten. Ich habe gerne Fullstacks, weil ich eine rebellierende Stadt ja wieder zurückerobern muß. Aber wirklich nur in den Städten, die richtig nervig sind wie Corduba, Jerusalem, Ägypten...

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grendo44
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Re: [Rome: Total War] Probleme mit der Bevölkerung

Beitragvon grendo44 » 1. Mai 2013 21:19

Den Schmutz versteh ich auch nicht ganz, aber ich habe gehört, dass man keine Kavallerie Einheiten in den Städten lassen sollte, weil die angeblich viel Schmutz verursachen.
Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.
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Cynredd ap Ifon
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Re: [Rome: Total War] Probleme mit der Bevölkerung

Beitragvon Cynredd ap Ifon » 1. Mai 2013 21:23

Wäre mir neu, müßte man ausprobieren. Allerdings eignet sich Kavallerie generell nicht zur Unruhebekämpfung, weil die absolute Anzahl an Soldaten zählt. Kavallerieeinheiten stellen ja nur rund die Hälfte der Soldaten im Vergleich zu Bauern, von daher sind sie zwangsläufig schlechter.

Meiner Erfahrung nach sind Städte in erster Linie aus zwei Gründen unruhig: Entweder sie haben von sich aus ein schweinisches Bevölkerungswachstum, sodaß man gar nicht so schnell bauen kann (Jerusalem, Ägypten, Cadiz fallen mir spontan ein) oder sie haben noch den alten, kulturfremden Regierungssitz. Der macht alleine 50% Kulturstrafe aus, wenn ich mich nicht täusche. Von daher ist es richtig blöd, wenn man eine Metropole erobert, da kann man den Sitz nicht mehr überbauen. Dazu kommen dann noch Feinheiten wie Statthalter (ein schlechter Statthalter kann schlechter sein als gar keiner) und Entfernung zur Hauptstadt.

Den Schmutz an sich kann man eigentlich mit aktuellem Regierungssitz und Gesundheitsgebäuden einigermaßen in den Griff bekommen. Nachteil: Unter Umständen frißt der Nachteil des höheren Bevölkerungswachstums den Vorteil der größeren Sauberkeit wieder auf, weshalb ich diese Gebäude sehr gerne als letztes baue.

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Re: [Rome: Total War] Probleme mit der Bevölkerung

Beitragvon thiaZ » 1. Mai 2013 21:36

Habe ein neues Gameplay angefangen und von Anfang an die Steuern verwaltet, Gebäude gebaut, die die öffentliche Ordnung steigern und fähige Statthalter eingesetzt. Es sieht schon besser aus. Aber eine schnelle Kriegsführung (vergleichbar mit M2:TW) wird man so nicht hinbekommen. Wenn man eine Siedlung erobert ist man erstmal 5-10 Runden damit beschäftigt die Kultur anzupassen, Schmutz zu beseitigen, Aufruhr zu bekämpfen etc. bis man die Armee wieder aus der Stadt abziehen kann. Setze jetzt als Garnison in sicheren Regionen Bauern ein (in Rome zählt nicht der Unterdrückungswert, sondern nur die Anzahl der Einheiten und einen Garnisonsbonus in der öffentlichen Ordnung zu bekommen).

Ausserdem habe ich in keiner Stadt bis jetzt die Landwirtschaft ausgebaut (bessere Landwirtschaft => höheres Bevölkerungswachstum => mehr Schmutz). Trotzdem haben meine italienischen Städte nach etwa 40 Runden schon mehr als 35000 Einwohner. In Rome scheint das Bevölkerungswachstum in manchen Regionen immens zu sein...
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Re: [Rome: Total War] Probleme mit der Bevölkerung

Beitragvon Cynredd ap Ifon » 1. Mai 2013 21:45

Eine frisch eroberte Stadt ist generell erstmal unruhig. Das bessert sich innerhalb von zwei Runden soweit, daß man in der Regel weiterziehen kann. Grundbedingung ist allerdings das Auslöschen der Stadt nach der Eroberung. Anfangs reichen spielend zwei Einheiten in der Garnison, wenn die Bevölkerung aber zunimmt, kann man relativ locker "Wachtruppen" nachproduzieren. Der sofortige Bau von Gesundheitsgebäuden ist da gar nicht mal notwendig.

Ich hab sogar gelegentlich feststellen müssen, daß es schwerer ist, die Truppen rauszukriegen, je länger man in der Stadt bleibt.

PS: Ich erhöhe immer die Garnison um eine Einheit Bauern, wenn die Ordnung auf 70 oder drunter ist. Aber nicht mehr als zehn, brauche ich mehr Truppen, sind die restlichen neun Kampftruppen. Dann wird die Stadt nämlich auf die Dauer revoltieren; mit Bauern kriegt man die nicht wieder.

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Re: [Rome: Total War] Probleme mit der Bevölkerung

Beitragvon Homerclon » 12. Mai 2013 03:27

Der Dreck geht nicht weg, außer mit Statthalter mit speziellen Eigenschaften bzw. Gefolgsleute, und haben somit nur Temporäre Auswirkung.
Oder durch Verringerung der Bevölkerung.

Umso mehr Einwohner eine Provinz hat, umso mehr Probleme mit dem Müll hat sie. All die Gebäude die scheinbar etwas dagegen unternehmen sollten, tun das nicht. Die bewirken nur für ein Plus+Öffentliche Zufriedenheit und Wachstum. Sie wirken also dem Problem nur entgegen, sie bekämpfen es nicht.
Der Dreck hat in Rome und M2TW den Zweck, das Bevölkerungswachstum in Grenzen zu halten. Leider war es in Rome schlecht ausbalanciert, so gibt es einige Städte die haben ein so hohes Bevölkerungswachstum, das man diese Siedlungen irgendwann nicht mehr unter Kontrolle halten kann. Auch nicht mit 20 Einheiten und einem Super Statthalter. Damit verzögert sich nur das Unvermeidliche.

thiaZ hat geschrieben:Ausserdem habe ich in keiner Stadt bis jetzt die Landwirtschaft ausgebaut (bessere Landwirtschaft => höheres Bevölkerungswachstum => mehr Schmutz). Trotzdem haben meine italienischen Städte nach etwa 40 Runden schon mehr als 35000 Einwohner. In Rome scheint das Bevölkerungswachstum in manchen Regionen immens zu sein...

Musst nicht in jeder Siedlung darauf verzichten, z.b. in den nördlichen Regionen oder Wüste.
Jedoch gerade die Siedlungen am Mittelmeer neigen zu dem Problem der Überbevölkerung.

Das kann man bei jeder Siedlung bereits von anfang an erkennen, ob sie zum Problemfall wird, oder nicht.
Wichtig ist die "Grundfarmstufe" (ersichtlich in den Siedlungsdetails), ist diese Hoch, dann gibts Probleme, spätestens mit Ausbau der Farmstufen. Ist die Grundfarmstufe niedrig, kann man sogar alle Farmstufen ausbauen.
Vorsicht: Auch Handel hat Auswirkung, wenn Getreide gehandelt wird.
Ich hatte es mal grob überschlagen bis welchem Farmwachstum (Grund + Ausbau) man es so hinbekommt, dass das Wachstum für knapp mehr als die nötige Bevölkerung zum erreichen der Metropole nötig ist, leider inzwischen vergessen. War aber nicht schwierig zu errechnen, hab dazu keine formel benötigt, nur ein wenig Beobachtung.

Wenn man vorausschauend den Aufbau der Siedlungen Plant, dann darf man in bestimmten Gebieten Gebäude mit +Bevölkerungswachstum (Farmen, Kanalisationen etc.) nur sehr begrenzt oder gar nicht ausbauen.
Gebäude die man wieder abreißen kann, gehen in Ordnung, da man so zu beginn das Wachstum beschleunigen kann, um sie später, vor erreichen einer Kritischen Phase, wieder abzureißen.

Wenn diese Gebäude bereits bestehen, weil man die Siedlung z.b. erobert hat, dann gibts zwei Möglichkeiten das ganze zu bekämpfen:
1. Jede Runde Bauern anheuern, und in einer Bevölkerungsschwachen Provinz auflösen. (Auf keinen Fall in der selben Provinz, oder einer anderen mit zu großer Bevölkerung. Die aufgelösten Truppen lassen sich in der Provinz nieder, in der man sie auflöst.) Das geht natürlich nur solange das Wachstum geringer ist, als neue Truppen in einer Einheit rekrutiert werden. (Also bei Wachstum von +500 Bewohner, bringt es nichts eine Einheit mit 240 Mann Bauern zu rekrutieren. Die Siedlung wächst weiter.)
2. Armee + Statthalter abziehen, Steuern auf Max. und warten das die Siedlung revoltiert. Nun den Aufstand niederschlagen und die Bevölkerung "Zwangsbefrieden". (Sklaverei (Vorsicht, andere Siedlungen erhalten starken Push) oder zu ihrem Schöpfer schicken.)


thiaZ hat geschrieben:Setze jetzt als Garnison in sicheren Regionen Bauern ein (in Rome zählt nicht der Unterdrückungswert, sondern nur die Anzahl der Einheiten und einen Garnisonsbonus in der öffentlichen Ordnung zu bekommen).

Das wurde erst mit Barbarian Invasion geändert. (Wie es bei Shogun(1) und MTW(1) war weiß ich nicht, nicht gespielt.)


Ich habs zwar auch schon ein paar mal gelesen, das Truppen Auswirkung auf den Dreck hätten.
Aber selbst beobachten konnte ich es nicht. Halte ich für einen Mythos/Irrglauben. TW ist keine Simulation, auf solche Kleinigkeiten wird bei CA keiner geachtet haben.
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