[Endless Space] Allgemeine Eindrücke / Erlebnisse

Das Echtzeit-Strategiespiel - Teil 1 und 2

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[Endless Space] Allgemeine Eindrücke / Erlebnisse

Beitragvon Scutum Templi » 18. September 2012 12:56

Es ist sicherlich interessant zu wissen, welche Eindrücke die Allgemeinheit der Spieler bisher gemacht hat. Gespannt sind wir auf kurze Berichte von Euren Erlebnissen und Spielerfahrungen. Gerade mit dem Ende des letzten SZ-Contests gibt es doch bestimmt einige, die diesen Titel angespielt haben, oder?

Also: Traut Euch und postet! :strategie_zone_117:

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Re: [Endless Space] Allgemeine Eindrücke / Erlebnisse

Beitragvon Mimir » 18. September 2012 13:38

Ich konnte mein Spiel leider noch nicht abholen, da ich doch keine Zeit mehr hatte nach Deutschland zu reisen. Werde es mir also erst in den Herbstferien abholen können. :strategie_zone_246:
Bild

Kawaii Kingdom (Aura Kingdom AAR mit Vanidar)
viewtopic.php?f=782&t=16584

Die Goldene Faust, Thera AAR
viewtopic.php?f=782&t=20573&p=580368#p580368

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Re: [Endless Space] Allgemeine Eindrücke / Erlebnisse

Beitragvon Brandark » 29. September 2012 16:43

So, liebe galaktische Hobby-Imperatoren, :)

ich bin jetzt soweit das ich mal ein erstes Fazit von Endless Space abgeben möchte. Sorry, das es so lange gedauert hat (das Event liegt ja doch schon etwas zurück), aber mir kam der Urlaub und dann ein anderes PC-Spiel dazwischen (*hust*...Guild Wars 2...*hust*). Inzwischen habe ich jedoch rund 5 Stunden mit Endless Space verbracht. Genügend um mal meine Meinung kund zu tun. Wichtig vorab: Ich versuche hier nicht eine Art von "Spieletest" zu schreiben, sondern schreibe einfach meine Erfahrungen nieder.

Wenn man nach im World-Wide-Web nach 4X-Strategie im Weltraumbereich sucht, stößt man früher oder später immer wieder auf dasselbe Spiel: Master of Orion 2 ( :strategie_zone_292: ). Sozusagen der Platzhirsch in dem (Unter-)Genre indem sich auch Endless Space bewegt. Master of Orion 2 ist aus dem Jahre 1996 und sitzt der genre-läufigen Meinung (wie auch meiner eigenen Meinung) nach wie vor auf dem Thron der 4X-Strategie. Ein Nachfolger wäre also dringend nötig! :strategie_zone_17: Was haben wir da?
-> Master of Orion 3 (aus dem Jahre 2003)... ähm..nein.
-> Galactic Civilizations II... auch nicht so ganz.
-> Legends of Pegasus... breiten wir den Mantel des Schweigens darüber aus. :strategie_zone_400:
...und bevor einer schreit: Natürlich gibts noch wesentlich mehr und ich hab weiß Gott nicht alle ausprobiert. Daher kommt jetzt der Kniff aller Autoren: "uvm."
Der geneigte Leser wird sich jetzt wohl denken: "Hä? Der soll doch Eindrücke von Endless Space niederschreiben und jetzt sabbelt er was von Master of Orion und Legends of Pegasus? Ja, hat der sie denn noch...?" Dem sei entgegen gehalten: Ja, mein lieber Leser, ich hab sie noch alle. Denn (und jetzt kommt die geradezu geniale Überleitung), Endless Space ist für mich (der seit ewigen Zeiten auf einen würdigen Nachfolger von Master of Orion 2 wartet) tatsächlich der geeignetste Nachfolger. Wenn man auch zugeben muss das der Kronprinz kein Traumprinz ist sondern ein kleines, dickes und mitunter störrisches Kind...

Was heißt das jetzt konkret?

Ich bin inzwischen bei meinen ersten Spiel in Runde 154 von Endless Space. Das Volk der Wahl war das Terranische Imperium - fühlte sich vertraut an. Es werden einem 9 mögliche Völker zur Auswahl angeboten - wobei zwei davon: "Terranisches Imperium" und "Sheredyn" in meinen Augen nahezu identisch sind. Der Rest unterscheidet sich aber ganz angenehm. Man hat alles von den Menschen (hier in gut und böse), über vogelähnliche Aliens, eine Roboter-Rasse, ein Amöben-Volk (find ich eine coole Idee) bis hin zu den obligatorischen Bösewichten, den sog. "Craver" (eine Mischung aus Insekt und Maschine die einfach alles und jeden Töten und Fressen will - sympathisch!). Daneben gibt es noch einen Rasseneditor indem man sich eigene Völker zusammenbasteln kann. Funktioniert ganz grob wie folgt: Jedes der Völker hat bestimmte Boni und Mali (z.B. beim Terranischen Imperium "+10% Dust (=Gold) pro System" und "+50% Dust-Kosten für die Fähigkeiten von Helden"). Aus diesen kann man dann die Boni auswählen, die einem für seine eigene Rasse am besten erscheinen. Die Anzahl der noch vergebenden Boni werden über ein Punktesystem reglementiert, Mail bringen "Minus-Punkte" und somit mehr Punkte zu Vergeben.
Noch Namen drauf und das Aussehen (in Form der Bilder der 9 vorhandenen Völker) und damit auch das Schiffsdesign festgelegt und los gehts.

Wobei man offen zugeben muss das die Wahl des Volks bis auf die Boni/Mali und einigen Volks-Spezifischen Forschungen ziemlich egal ist, da Endless Space über keine Kampagne, sondern nur das Endlosspiel verfügt. Abgesehen von einem kleinen Film am Anfang bekommt man daher eigentlich auch nichts mehr von seinem Volk mit. Finde ich aber nicht allzu schlimm, den die Kerndisziplin meistert Endless-Space mit Bravour: Dem rundenbasierten Aufbau und Verwaltung eines interstellaren Reichs. Es bedarf etwas Einarbeitungszeit um sich zurecht zu finden (insbesondere der Forschungsbaum erschlägt einen am Anfang, ist aber eigentlich recht logisch aufgebaut), macht dann aber eine Heidenlaune und das Civilizations-Sucht-Prinzip (Nur noch eine Runde!) greift sofort wieder.

Ich empfehle jedem das Text-Tutorial am Anfang des ersten Spiels (wird direkt beim Start eines neuen Spiels angezeigt) mindestens einmal durchzumachen, da Endless Space doch manchen Bildschirm ganz gut versteckt. Das Tutorial ist kein Meisterwerk geworden, erklärt aber wo man was findet ganz gut. Was passiert sagt es jedoch (leider) nicht -> Lerning by Doing. Funktioniert aber auch ganz gut.

So gesehen kann ich nach 154 Runden sagen: Ja, es macht Spaß und Ja, es ist ein gutes 4X-Spiel. Das Verwalten des Reichs macht Laune.

Leider ist es aber nur ein gutes 4X-Spiel und kein herausragendes. Viel - sehr viel - Potenzial verschenkt Endless Space beim Kampfmodus. Der ist nicht in Echtzeit sondern kann entweder automatisch geschlagen werden (vergleichbar mit den automatischen Kämpfen in Total War) oder manuell. Und Manuell bedeutet in dem Falle ein besseres Karten Spiel. Der Kampf ist hierbei in 5 Phasen unterteilt:
-> Vorbereitung, Fernkampf (Raketen), Mittelkampf (Laser), Nahkampf (Kinetische Geschosse), Bericht/Ende
Während der Vorbereitungsphase und auch während der späteren Phasen kann ich für die jeweils folgenden Phase "Aktionskarten" auswählen. Diese bringen Boni. Zum Beispiel: Während der Fernkampfphase, in der vorallem meine Raketen zählen wähle ich eine Angriffskarte die den Schaden meiner Raketen erhöht.
Zur Auswahl stehen mehrere Karten die verschiedenen Kategorieren angehören: Angriff, Verteidigung, Taktik, Sabotage, uvm. Diese Karten erhält man durch Forschungen und durch Helden in der Flotte. Die Besonderheit ist: Die Karten heben sich gegenseitig auf. Jede Karten-Kategorie hebt eine andere auf. Als Beispiel: Wählt der Feind eine Verteidigungskarte und ich eine Angriffskarte hebt meine Angriffskarte seine Karte auf. D.h. meine Boni gelten, seine nicht. Hebt sich keine der Karten auf, gelten beide Boni.
Dieses Kampfsystem verdammt den Spieler (abgesehen vom Karten auswählen) zum Zuschauer der (wenn auch hübschen) Raumschlachten, was ich ziemlich doof finde. Zumal es eines Haufen Glücks bedarf die richtige Konterkarte auszuwählen.

Davon abgesehen: Man sollte sich am Anfang sputen die Karten auszuwählen, denn die Vorbereitungsphase läuft sofort und lässt sich nicht pausieren. Wer seine Karte zu spät auswählt -> Pech gehabt.

Theoretisch könnte man bei dem Erstellen der Schiffe so taktisch vorgehen, indem man z.B. schwergepanzerte Schiffe baut die massiven Nahkampfschaden austeilen, während weiter hinten Raketenkreuzer stehen die aus der Ferne angreifen. Nur bringt das leider alles gar nichts. Die Schiffe fliegen so oder so aufeinander zu und jedes schießt während jeder Phase. Hat ein Schiff keine Raketen dabei wird halt auch in der Fernkampfphase mit kinetischen Geschützen geschossen. Auch habe ich keine Möglichkeit auszuwählen welches Schiff des Feindes zuerst beschossen werden soll, oder eines meiner Schiffe zurückzuziehen. Die Flotten fliegen aneinander vorbei und alles ballert auf alles ohne Sinn und Taktik. Am Schluss steht im Idealfall noch die eigene Flotte.
Hier wurde geradezu eine enorme Menge an Potential verschenkt.

Davon abgesehen fasst man die Schiffe zu Flotten zusammen. Jede Flotte hat eine bestimmte Menge an Punkten und jedes Schiff kostet welche. Große Schiffe kosten mehr als kleine Schiffe. Die Punkte können erhöht werden. Jeder Flotte kann zudem (kann - nicht muss) ein Held zugeordnet werden. Dieser levelt und man kann ihm dafür Fertigkeiten spendieren. Die bringen wiederrum Vorteile bei den Raumschlachten. Was jedoch nicht geht ist mit zwei Flotten eine feindliche Flotte gleichzeitig anzugreifen - nur hintereinander!
Bisher war ich noch in keiner Situation das ich keine dem Feind ebenbürtigen Schiffe hatte, die Frage ist aber was man dann macht? Ich vermute mal es läuft wie in den früheren Civ-Spielen darauf hinaus einfach so lange Schiffe gegen die feindliche Flotte zu werfen bis die Kaputt ist.

Das Zusammenbauen der Schiffe macht Laune -> Jeder Grundkörper hat eine bestimmte Menge an Tonnage zur Verfügung. Jedes Modul wie z.B. "Kinetische Geschützbatterien" verbrauchen eine gewisse Menge an Tonnage. So kann man herumexperimentieren.
Negativ fällt hierbei auf: Der Einbau der Geschütze hat keinerlei Auswirkung auf das Aussehen des Schiffs. Ob ich nur einen Geschützturm einbaue, oder zehn Stück macht keinen Unterschied. Da wäre eindeutig mehr gegangen!

Das sind meine Eindrücke aus den ersten 154 Runden. Wie bereits geschrieben ist es ein gutes Spiel, aber es verschenkt im Kampfmodus so viel Potential das es ärgerlich ist. Mit einem "normalen" Echtzeit-Kampfmodus wäre es meiner Meinung nach ein hervorragendes Spiel geworden. Erfreulicherweise ist das ganze Spiel jedoch (soweit ich das bisher sehe) bug-frei.

Damit belasse ich es vorerst mal. Sobald ich weiter bin werde ich nochmals ein paar Eindrücke einer fortgeschrittenen Partie posten.

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Re: [Endless Space] Allgemeine Eindrücke / Erlebnisse

Beitragvon Scutum Templi » 30. September 2012 18:22

Eine sehr umfangreich und gut formulierte Spielkritik! Lesenswert!

Danke für Deine große Mühe, Brandark! :strategie_zone_22:

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Re: [Endless Space] Allgemeine Eindrücke / Erlebnisse

Beitragvon Brandark » 30. September 2012 21:40

Vielen Dank. Hab mich bemüht etwas Witz mit reinzubringen ;)

Werde demnächst noch ein paar Eindrücke posten. Nachdem ich insbesondere in der Multiplayer-Runde mit Neosid einiges an Spaß hatte... :strategie_zone_8:

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Re: [Endless Space] Allgemeine Eindrücke / Erlebnisse

Beitragvon Brandark » 1. Oktober 2012 01:29

So liebe Leserschaft. Ich ergänze mein Feedback / Eindrücke / Erlebnisse mit Endless Space etwas. Man möge mir den Doppelpost verzeihen, aber da ich nicht weiß wann wieder wer postet, bin ich jetzt so dreist und poste nochmals. Nach einer 3 - 4 stündigen Multiplayerpartie und einer weiteren eigenen Partie mit ca. 3 Stunden Spielzeit gibt es Neues zu berichten. Wobei ich mich in dem nachfolgenden Bericht auf den globalen stellaren Rundenstrategiemodus beziehe. Die Gefechte an sich interessieren mich hier weniger, da - so unglaublich es klingen mag - ich während der kompletten Spielzeit zusammen mit Neosid und meiner kompletten Spielzeit (also in Summe ca. 7 Std.) kein einziges Gefecht geschlagen habe. Abhängig von den KI-Gegner (gibt aggressivere und weniger aggressive) und dem Schwierigkeitsgrad kann man unter Umständen problemlos ~150 Runden ohne Kämpfe auskommen. So lange genügend Platz zum expandieren vorhanden ist, gibt es kaum Kämpfe und auch die KI lässt einen relativ in Ruhe.
WICHTIG: Dazu die Piratenaktivität auf "AUS" setzen. Das Feauture ist auch etwas unglücklich geraten. Am Anfang können die einem ganz böse Ärger bereiten, da ihre Schiffe gerade zu Beginn ziemlich knackig sind. Ist man etwas weiter fortgeschritten sind die Piraten aber nur noch lästig, weil man sie problemlos wegputzt, ABER immer Schiffe in Bewegung setzen muss. Äußerst nervig -> daher lieber gleich ganz ausschalten.

Zum besseren Verständnis vergleiche ich das Spielprinzip von Endless Space mit dem Spielprinzip von Civilization (Teil egal), da ich denke das dieses Spielprinzip jeder kennt. Grundsätzlich kann man vorneweg auch sagen: Der Rundenstrategie-Modus läuft ganz ähnlich ab wie der in Civ auch. Allerdings ist Endless Space meiner Meinung nach einen Ticken komplexer (würde Civ auch mal gut tun) und macht ein paar Dinge anders bzw. komplexer.

Um das ganze etwas ansehlicher zu machen habe ich mal aus meiner laufenden Partie ein paar Screenshots geschossen und füge die hier ein. Um den Post nicht unnötig aufzublähe verpacke ich die Screens in Spoiler.

Wenn man von ganz oben beginnt hat man in Endless Space folgendes Bild vor sich:

Spoiler (Öffnen)
Bild

Was genau sehen wir bei diesem Bild jetzt? Auf den ersten Blick eine Galaxie-Karte von oben mit lauter Punkten, verbunden durch Striche. Von den Punkten ist ein Teil Weiß, Rot, Grün, Orange und Blau.
Diese "Punkte" sind sozusagen das äquivalent zu den Städten von Civ und stellen Sonnensysteme dar. Die "Striche" sind die sog. "String-Verbindungen" -> Die Hauptreiserouten zwischen den Sonnensystemen über die ihr eure Flotten verlegt (daneben gibt es noch andere Möglichkeiten zu reisen, aber dazu später mehr).

Die Farben stellen die Fraktionen dar. Rot bin ich. Grün, Orange und Blau sind die KI-Völker und weiß die noch unbesiedelten Sonnensysteme. Die "Sphären" in den jeweiligen Farben um die Sonnensysteme ist der "Einflussbereich". Dieser bildet sich um jede Kolonie und ist wie in Civ sozusagen das eigene Hoheitsgebiet. Die "Sphären" entstehen jedoch nicht durch Wachstum von Städten sondern können durch Völkereigenschaften und Technologieforschungen vergrößert werden.
Die Sphären haben zwei Haupteigenschaften:
a) Andere Völker ohne "Grenzöffnungsvertrag" können nicht in diese Regionen einfliegen, es sei denn sie sind mit euch im Krieg.
b) Unbesiedelte Sterne die in der Sphäre eines Volks liegen, können von keinem anderen Volk besiedelt werden. Beispiel hierzu: An der Front zwischen der roten Sphäre (ich) und der blauen Sphäre gibt es ein verweistes System namens "ITA". Für mich war das System bisher uninteressant, da ich keine Verbindungen dorthin habe. Durch die Ausdehnung meiner Sphäre liegt das System jetzt aber in meinem "Hoheitsgebiet" und kann durch den blauen Spieler nicht besiedelt werden.
(Anmerkung hierbei: Mein Volk ist benutzergeneriert und hat die sog. Eigenschaft "Stellarer Wächter". Diese Eigenschaft in Zusammenhang mit meinen Forschungen lassen meine Sphäre schneller wachsen -> Daher habe ich sowohl die blaue als auch die Grüne Sphäre bis zu deren Systemen zurückgedrängt. Es kann sogar passieren das eine "fremde" Sphäre ein System umschließen. Sofern das System bereits besiedelt wurde ist das aber egal. Der Spieler behält es, kann genauso dorthin reisen und hat keine Nachteile.)

Der geneigte Leser wird bemerkt haben das es auch kolonisierte Systeme gibt ohne eine Sphäre. Sehr schön zu sehen unten links beim blauen Spieler. Das liegt daran das jedes neu-kolonisierte System zuerst ein "Außenposten" ist und erst nach 30 Runden zu einer Kolonie wird. Erst dann erhält es eine eigene Sphäre. Das bringt mit sich, das man auf seine "Außenposten" genau aufpassen sollte, da ein Gegner diese Posten einnehmen kann OHNE Krieg zu erklären. Das Standardverhältnis zu anderen Völkern ist "Kalter Krieg". Während diesem Verhältnis kann man Außenposten anderer Völker einnehmen und Schiffe außerhalb derer Sphären abschießen, OHNE das es direkt zum Krieg kommt.

Eine Anmerkung noch zu den Reisemöglichkeiten: Es gibt grundsätzlich 3 Arten von Fortbewegungsmöglichkeiten.
1. Die bereits beschriebenen "Strings". Diese können von Anfang an bereist werden.
2. "Wurmlöcher" (zu sehen auf dem Screenshot zwischen den Systemen "ITA" und "KUMA"). Die Galaxie an sich unterteilt sich in eine Art "Cluster", d.h. es werden immer einige Systeme zu einem Cluster zusammengefast. Diese Cluster sind dann untereinander mit Wurmlöchern verbunden. Die Wurmlöcher können erst mit der Erforschung der nötigen Technologie durchflogen werden und bilden damit einen "Rush"- oder "Noob"-Schutz zu Beginn einer Partie. (Man darf sich aber nicht zu sicher fühlen, die nötige Techn. für die Wurmlochflüge ist flott erforscht)
3. Ich nenns mal "Freiflüge". Ab einer bestimmten Technik können die Flotten auch komplett frei ohne Strings oder Wurmlöcher fliegen. Das bedeutet das es später nichts nützt nur Strings/Wurmlochverbindungen zu verteidigen. Ich bin mir nicht zu 100% sicher aber mir kommt es so vor als würden "Freiflüge" ohne Strings dafür länger dauern.

So, könnt ihr noch? :) Ich hoffe doch -> NÄÄÄÄSCHTES BÜLD! (ich hab auf die schnelle jetzt keinen passenden Smily gefunden und bin aktuell zu faul zum suchen lol )

Wenn wir weiter reinzoomen (der ist übrigens stufenlos möglich) bekommen wir folgendes Bild:

Spoiler (Öffnen)
Bild

Die Frage aller Fragen: Was sehen wir hier? ... Eigentlich das gleiche wie vorhin nur näher, UND mit mehr Informationen.
Aus den Namen der Systeme (btw. wer findet mein Easter-Egg? Jeder Halo-Fan müsste schon drüber gestolpert sein!) sind kleine "Tafeln" geworden, die wie ich finde wieder frappierend an Civ erinneren. Diese Tafeln geben einem die ersten Informationen über das System dahinter wieder. Neben dem Namen sieht man bei jedem System folgendes:
Links neben dem Namen: Die Zahl gibt die Bevölkerungsanzahl des Sonnensystems wieder (das "Krönchen" über der Zahl kennzeichnet das Heimatsystem).
Rechts unten neben dem Namen: Das aktuelle Bauprojekt.
Rechts oben neben dem Namen: (Sofern vorhanden) die Schiffe im Hangar des Systems (Gebaute Schiffe landen automatisch im Hangar und müssen erst einer Flotte zugewiesen werden -> dazu wann anders mehr)
Direkt über dem Namen: Eine gewisse Anzahl an Kreisen in rot, blau oder grau. Das sind die Planeten in dem Sonnensystem (ein System hat 1 - 6 Planeten).
1. Blau = besiedlter Planet
2. Rot = ein Planet der (noch) nicht besiedelt werden kann (fehlende Tech!)
3. Grau = der Planet kann besiedelt werden, ist es aber noch nicht.

Da der Screenshot aus Runde 154 ist gibt es kaum noch Planeten die nicht besiedelt werden können.

Zusätzlich findet sich auf den Tafeln eine reihe von Symbolen in Lila und Weiß. Das sind Rohstoffe und Luxusgüter. Rohstoffe werden für bestimmte Schiffe benötigt (unter Umständen??? -> Die Schiffe werden aus Modulen zusammengebaut. Wenn ihr ein Modul in das Schiff baut das z.b. ein spezielles Metall benötigt, dann könnt ihr das Schiff nicht ohne das Metall bauen) und müssen durch Erforschungen entdeckt werden. Luxusgüter hingegen sind wirklich Luxusgüter. Sie bringen einem Boni (z.T. extreme für den Planeten auf dem es sie gibt), sind aber nicht zwingend erforderlich.

Auch wichtig zu wissen: Die Anzahl der Ressourcen ist egal. Sobald ihr 1 "Stück" eines Rohstoffs habt könnt ihr soviele Schiffe (die diesen Rohstoff benötigen) bauen wie ihr wollt. Lediglich wenn man 4 Stück eines Rohstoffs hat gibt es einen Bonus, da man ein sog. "Monopol" hat.

Immer noch da und dabei? Heeeervorragend! -> NÄÄÄÄSCHTES BÜLD!

So jetzt ein ganz anderes Bild, und zwar die "Innenansicht" eines Sonnensystems. In diesem Falle von einem noch unbesiedelten System.
Spoiler (Öffnen)
Bild

Hier sieht man die Planeten des Sonnensystems und bekommt allerlei Informationen. Zuerst schauen wir uns mal die Planeten an sich an. Wie man hier sehr schön sieht gibt es unterschiedliche Arten von Planeten:
=> Terranisch, Wasserwelt, Dschungelplanet, Tundra, Trocken, Wüste, Arktisch, Kahl, Lava, Asteroiden
Jeder dieser Planetentypen hat andere Voraussetzungen für die Besiedelung und bringt andere Vor- und Nachteile mit sich. Als kleines Beispiel: Lava-Planeten können enorme Fertigungskapazitäten erreichen... allerdings siehts mit der Nahrungsproduktion eher mies aus.

Wichtig ist das die Art des Planeten durch Terraforming später geändert werden kann (ich hab mir z.B. Eisplaneten bewusst in Lava-Planeten umgewandelt um die Fertigungskapas eines Systems erhöhen zu können).

Was man noch sehen kann ist die Größe der Planeten:
=> von "Winzig" bis "Riesig"
Das sagt uns wie groß der Planet ist, und gibt damit direkte Auskunft wieviele Einwohner ich (ohne etwaige Forschungen) auf dem Planeten unterbringe. Faustregel: Je mehr Einwohner desto höher ist auch später der Output des Planeten, da sich der Grundwert an "Fertigung" mit der Bevölkerungsanzahl multipliziert (der Grundwert des Planeten kann natürlich über Gebäude erhöht werden).
Die mögliche Bevölkerung wird auch in Weiß neben dem Bild des Planeten angezeigt. IDRUS I hat (ohne Verbesserungen) z.B. eine max. Bevölkerung von 2.

Desweiteren sehen wir noch über der Anzeige "Winzig, Wüste" bei IDRUS I die Meldung "kolonisierbar" -> Der Planet könnte besiedelt werden. Während bei IDRUS II "nicht kolonisierbar" steht, hier fehlt noch die nötige Technologie zur Besiedelung (Ich finde Asteroiden eher ärgerlich... daher hab ich da weniger Augenmerk darauf gelegt^^)

Direkt unter der Anzeige "Winzig, Wüste" bei IDRUS I steht noch folgendes "Saurer Regen". Dies ist eine Besonderheit des Planeten, die auf vielen Planeten vorkommen kann (aber nicht muss) und sowohl vorteilhaft als auch nachteilhaft sein können. Saurer Regen ist nicht so gut, wer möchte schon auf einem Wüstenplanet wohnen, bei dem der Regen sauer ist (wenn es schon mal regnet - ist ja eine Wüste)? Das bringt bei der Besiedelung Abzüge auf die Zufriedenheit und dvi. Abzüge auf die Produktivität. Eine positive Besonderheit hat IDRUS IV, ein sog. "Dust-Ader" oder auf Deutsch "Gold-Ader", die +3 auf Gelderzeugung (hier Dusts) bringt. (Notiz an mich: Wieso hab ich den Planeten noch nicht besiedelt?).
Die Besonderheiten können durch Forschungen später entfernt werden, was sich beim Sauren Regen auf alle Fälle empfiehlt.

Bei IDRUS III steht bei den Besonderheiten nur ein Strich, d.h. er hat keine Besonderheit. Weder eine Vorteilhafte, noch eine Nachteilhafte. Direkt darunter befindet sich in Lila der Schriftzug "Antimaterie (1)". Das bedeutet das dieser Planet bei Besiedelung 1 Stück des Rohstoffs "Antimaterie" zur Verfügung stellt.

So, jetzt tief durchatmen, denn wir haben den Bereich ÜBER dem Namen ganz vergessen! :strategie_zone_37:
Direkt über dem Namen "IDRUS I" seht ihr 4 Symbole und 4 Zahlen. Die Symbole stehen für die... ich nenns mal "Attribute" des Planeten:
1. Grün -> Nahrung
2. Rot -> Produktivität/Fertigung
3. Blau -> Wissenschaft
4. Gelb -> Dusts/Geld. Das sind sozusagen die Grundwerte der Planeten (OHNE Gebäude)

Grundsätzlich kann man sagen das die Sonnensysteme zwar das Äquivalent zu den Städten von Civ darstellen, aber diese "Städte" bestehen eben aus bis zu 6 Teilen (Planeten). Ein System gilt aber als kolonisiert, sobald min. 1 Planet darin kolonisiert ist.

So Vergleichsweise jetzt hier ein Bild eines (relativ) frisch besiedelten Systems:
Spoiler (Öffnen)
Bild

In diesem System habe ich vor ein paar Runden den Planeten "JOVANUS IV" kolonisiert. Wie man sieht habe ist der Planet inzwischen auch voll bevölkert. Manch einem mag aufallen das über "GROSS, TUNDRA" folgendes steht "HYPER-AGRARBAU". Dies ist der aktuelle "Modus" des Planeten. Jedem Planeten kann ein grundsätzlicher "Modus" zugewiesen werden, der den Output an einer der vier Attribute erhöht. HYPER-AGRARBAU erhöht den Nahrungsmittelausschuss und damit das Bevölkerungswachstum. Besiedelt man mehrere Planeten in einem System kann jedem eigenständig ein "Modus" zugewiesen werden. Die verschiedenen Modi bieten sich dann wieder für die Planetenarten an: LAVA-Planet + HYPER-AGRARBAU... sorry, aber da wird auch bei viel gutem Willen nix draus! :)

Desweiteren sieht man ganz unten 3 Fenster:
1. Links: Mögliche Bauaufträge
2. Mitte: akutelle Bauaufträge
3. Rechts: Schiffe im Hangar (hier keine)

Bauaufträge gelten bis auf die Planeten-Modi immer für das ganze System!

Ganz oben hat man die Kolonie-Übersicht, unterteilt in 4 Fenster:
1. Ganz links: Name + Output des kompletten Systems (da hier nur 1 Planet besiedelt ist, ist es der Output dieses Planeten + BONI durch Forschungen oder Volks-Eigenschaften) sowie die Bevölkerung (wenn nicht 100% steht auch nach wievielen Runden sie wächst) + Zufriedenheit (hier die sog. "Akzeptanz")
2. Links: Held, sofern zugewiesen (Helden können als Gouverneure eingesetzt werden und bringen Boni ala "+4 Produktivität")
3. Rechts: Ressourcenübersicht die in diesem System zur Verfügung stehen
4. Ganz Rechts: Handelsrouten (hier 0)

Kleines Detail am Rande -> Der Planet hat auch einen Mond. Der leuchtet hier bläulich, das liegt daran, da ich den Mond erforscht habe. Monde bringen div. Boni und haben auch Vorteile bei gewissen Gebäuden.

Und jetzt zum Vergleich mal ein etwas weiteres System (zusammen mit der Auflösung meines Easter-Eggs ;) )
Spoiler (Öffnen)
Bild

Das ist das zweite System was ich in der Partie kolonisiert habe. Ich möchte auch gar nicht viel mehr dazu sagen, außer das der Output des Systems (oben links) natürlich das vielfache des Screenshots von vorhin ist... und dabei hat das System nur 4 Planeten. :)

So... 4 Seiten zum Beginn und in der Hoffnung das dies dem ein oder anderen Weiterhilft. :)
Je nachdem wie ich Zeit finde, werde ich demnächst nochmal ein paar Tipps/Infos reinstellen was bei der Besiedelung von Planeten zu beachten ist... sofern mir bekannt. Ich stoße auch nach über 12 Std. Spielzeit noch permanent auf neue Details. ;)

Grundsätzlich gilt aber: Wer das Spielprinzip von Civ kennt, hat auch bei Endless Space bereits die halbe Miete :)

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Re: [Endless Space] Allgemeine Eindrücke / Erlebnisse

Beitragvon H34DHUN73R » 3. Oktober 2012 18:32

Liest sich recht interessant. Ich war auch einer der Masters of Orion - Fans, ein würdiger Nachfolger wäre also sehr reizvoll.
Das Kampfsystem wirft allerdings doch einen Schatten auf das Game.

Sehr schöner Report, mehr davon :)

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Re: [Endless Space] Allgemeine Eindrücke / Erlebnisse

Beitragvon Carthago » 5. Oktober 2012 21:17

Klingt doch alles in allem ganz gut, gerade in Anbetracht dessen was mit LoP passiert ist. Da passiert leider gar ncihts mehr, nix, niente, die Studios sind pleite. Ich hatte mich knapp ein halbes Jahr auf LoP gefreut und jetzt sowas :(((
Aber wir sin ja hier im Endless Space Thread, und bevor ich mir das Spie, zulege, habe ich noch eine Frage: Kann man, ähnlich GalCiv, Gebäude bauen? Denn nur mit Schieber umlegen hab ich es ehrlich gesagt nicht so. Ich finde es immer wesentlich anschaulicher und kurzweiliger, wenn ich Planeten spezialisieren und nach eigenen Ideen anpassen kann... Wie siehts in dieser Hinsicht mit Endless Space aus?

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Re: [Endless Space] Allgemeine Eindrücke / Erlebnisse

Beitragvon Brandark » 5. Oktober 2012 23:02

Ja, kann man. Allerdings sind es bei Endless Space eher "System"-Verbesserungen. Du darfst jetzt da nicht zuviel erwarten die machen eigentlich alle dasselbe: Sie nehmen Einfluss auf die WIND-Produktion (Bevor du dich jetzt frägst was WIND ist: Die gängige Abzeichnung in Endless Space für die 4 "Grundwerte" der Systeme: Wissenschaft, Industrie, Nahrung, Dust (Gold)). Einzelne Erhöhen noch die Zufriedenheit bzw. die Ausdehnung der eigenen Sphäre.

Die Verbesserungen gelten für alle Planeten in einem System, d.h. je mehr Planeten man kolonisiert hat desto mehr bringen die Verbesserungen in der Regel (Bsp. +2 Dusts pro Einwohner des Systems => Klar, je mehr Einwohner desto mehr Dusts).

Grundsätzlich funktioniert das ganz einfach: Über die Forschung hast du eine gewaltige Menge an Verbesserungen zur Auswahl, die aber nicht in jedem System Vorteile bringen, denn jede Verbesserung kostet pro Runde Unterhalt. Als Beispiel: Es gibt eine Verbesserung die bringt dir pro erforschtem Mond im System +3 Nahrung pro Runde und kostet pro Runde 3 Dusts Unterhalt -> Wenn du ein System ohne einen Mond hast bringt dir diese Verbesserung logischerweise nichts.

Hab das mal als Screenshot abgelichtet:
Bild

Man muss also vor dem Bau einer Verbesserung immer genau überlegen ob diese einem auch wirklich Vorteile in dem System bringt -> Noch klarer wird es bei manchen Verbesserung zur Dust-Erzeugung. Diese Verbesserungen lohnen sich natürlich nur wenn der Zusatz an Dusts die Unterhaltskosten übersteigt.

Hab hier noch ein paar Screens für dich gemacht.
Bild
=> Das verbessert den Handel -> Lohnt sich natürlich nur wenn man Handelsverbindungen hat. :)

Bild
=> Diese Verbesserung ist z.B. eine der seltenen Verbesserungen die sich IMMER lohnt, da die Steigerung von WIND nicht an Faktoren geknüpft ist.

Bild
=> Wie man sieht bringt die hier unterschiedliche Steigerungen je nachdem welche Art von Planet es ist (+2 für Lava). Auch wichtig ist wie groß der Planet ist (winzig hat weniger Einwohner wie riesig). Ab welchem Punkt man die Aufwertung als "ausgeglichen" betrachtet muss jeder selbst entscheiden. (Ich baue die überall, da sie neben den Steigerungen auch einen Systembonus von +20% auf Industrie bringt).

Zum Abschluss noch ein Bild von einem System aus einem aktuellen Spiel von mir:
Unten Links: Verbesserungen die gebaut werden können
Unten Mitte: Aktuelle Bauliste
Unten Rechts: Gebaute Verbesserungen (inkl. ründlicher Kosten) -> Die können ggf. natürlich auch wieder abgerissen werden.

Bild

Man kann also sagen: Ja du kannst dich spezialisieren -> allerdings spezialisiert du nicht Planeten sondern komplette Systeme.
Das fängt am Anfang recht harmlos an, indem du zuerst nach einem System mit passenden Planeten suchst und dann die passenden Gebäude baust. Später mit der nötigen Technologie kannst du Planeten dann Terraformen und sie so der Spezialität des Systems anpassen. Ich werde z.B. die 4 Planeten die Trocken oder Wüstenartig sind früher oder später zu Lava-Planeten terraformen, da die einen Bonus auf Industrie bringen.
Was das spezialisieren angeht mach dir keine Sorge, da gibt es zig Möglichkeiten. Ich probiere auch immer wieder mal was Neues aus und lerne immer wieder dazu.

Hoffe das beantwortet deine Frage umfassend, ansonsten kann ich gerne versuchen noch mehr zu erklären. :)


EDIT:
Weil du LoP erwähnst (In diesem Moment gucke ich seufzend 1 m nach links zu der Stelle an der LoP liegt) wird es dich freuen zu hören das Endless Space erfreulich bugfrei ist! :) Ich hab bis dato noch keine Bugs gefunden - läuft alles wunderbar rund.
Es werden sogar fast wöchentlich Patches rausgegeben. Vor kurzem gab es auch einen größeren Patch der ein neues Volk hinzugefügt hat.

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Re: [Endless Space] Allgemeine Eindrücke / Erlebnisse

Beitragvon Horgan » 6. Oktober 2012 12:47

Momentan entsteht ja auch ein AAR in der Strategie-Zone (viewtopic.php?f=137&t=10628#p297992) - mal schauen, wie sich der entwickelt.. ..wird jedenfalls mit Sicherheit auch einen interessanten Einblick in das Spiel geben.

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Re: [Endless Space] Allgemeine Eindrücke / Erlebnisse

Beitragvon Brandark » 6. Oktober 2012 12:51

Ja, das stimmt. :) Ich les den AAR auch nebenbei mit. Gibt einen guten Überblick über dne Anfang.
Alternativ kann ich auch immer nur wieder anbieten: Ich bin gerne bei einem Multiplayer-Spiel dabei. Man kann im TS dann ja auch Tipps geben.
Ich für meinen Teil hab ja auch einiges in meinem Multiplayerpartien mit Neosid gelernt^^

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Re: [Endless Space] Allgemeine Eindrücke / Erlebnisse

Beitragvon Carthago » 6. Oktober 2012 13:11

Vielen Dank für die sehr ausführliche Antwort, ja das beantwortet meine Frage sehr gut :)
Vielleicht lege ich es mir in der Tat irgendwann mal zu (zur Zeit bin ich voll mit FIFA 13 ausgelastet ;) ).

Was LoP angeht, ich würde versuchen, es zurückzugeben. Du musst mal im Kalypso-LoP-Forum reinschauen, de facto haben sie da gerade erklärt, dass das Spiel weder offiziell noch inoffiziell durch Modder fertiggestellt wird. Da muss ich ausnahmsweise sogar mal Kerberos für Sword of the Stars 2 ein wenig Respekt zollen, auch wenn sie es zunächst völlig verbraten haben, sie haben zumindest gezeigt, dass sie den unfertigen Release "bereuen" und das Spiel wenigstens zu groen Teilen fertiggemacht, von dem was ich bisher gehört habe. Dass Kalypso allerdings nichtmal den Source Code rausgeben will, verstehe ich überhaupt nicht.

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Re: [Endless Space] Allgemeine Eindrücke / Erlebnisse

Beitragvon Anonymus » 7. Oktober 2012 18:28

Kalypso hat als Entschädigung zwei Spiele PatrizierIV und Dungeons rausgehauen. Zurückgeben geht bei Software nie.

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Re: [Endless Space] Allgemeine Eindrücke / Erlebnisse

Beitragvon Brandark » 7. Oktober 2012 18:46

Wäre rechtlich gesehen zumindest ein interessanter Präzedenzfall :D

Die Wiedergutmachung habe ich mir gesichert, auch wenn mich beide Spiele nicht begeistern. Ich finde es nur schade das mit Legends of Pegasus nun ein Spiel mit viel Potential wohl nie "fertig" wird.

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Re: [Endless Space] Allgemeine Eindrücke / Erlebnisse

Beitragvon Amadeus » 13. Oktober 2012 09:40

Brandark hat geschrieben:Wenn man nach im World-Wide-Web nach 4X-Strategie im Weltraumbereich sucht, stößt man früher oder später immer wieder auf dasselbe Spiel: Master of Orion 2 ( :strategie_zone_292: ). Sozusagen der Platzhirsch in dem (Unter-)Genre indem sich auch Endless Space bewegt. Master of Orion 2 ist aus dem Jahre 1996 und sitzt der genre-läufigen Meinung (wie auch meiner eigenen Meinung) nach wie vor auf dem Thron der 4X-Strategie. Ein Nachfolger wäre also dringend nötig! :strategie_zone_17: Was haben wir da?
-> Master of Orion 3 (aus dem Jahre 2003)... ähm..nein.
-> Galactic Civilizations II... auch nicht so ganz.
-> Legends of Pegasus... breiten wir den Mantel des Schweigens darüber aus. :strategie_zone_400:
...und bevor einer schreit: Natürlich gibts noch wesentlich mehr und ich hab weiß Gott nicht alle ausprobiert.


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