[Crusader Kings 2] Was machen, wenn man nicht weiterkommt

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Theleifman
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[Crusader Kings 2] Was machen, wenn man nicht weiterkommt

Beitragvon Theleifman » 23. September 2016 12:31

Moin,
Ich habe gestern ein MP Spiel als Toulouse im Jahr 769 gestartet. Nachdem mein Herrscher nach 10 Jahren ins Gras gebissen hatte, übernahm ich seinen Vater, war Herzog von drei Herzogtümern und hatte Ultimogenitor. Lief eigentlich alles. Aber Ck2 wäre nicht ck2 wenn alles klappt. Da kam natürlich dann ein erbregelungsaufstand her und mein "Reich" zerfiel nach dem Tod des Herzogs in drei Herzogtümern. Ich selber hab dann mit Toulouse weitergespielt in der Absicht Aquitanien zu gründen. Im Endeffekt jedoch kam da nichts mehr zustande, zwar konnte ich mir ein paar Provinzen noch einverleiben allerdings verlor ich auch schnell wieder welche(Sultan Eroberung Gascoigne 4 Stück). Im Endeffekt hat jetzt der Kaiser, mein Vetter, mich wieder kleingemacht und nur durch die Hilfe von meinem Kumpel kann ich wieder Herzog werden. Damit würde ich sozusagen wieder von vorne beginnen ohne wirklich überhaupt in diesem Spiel etwas erreicht zu haben. Ich denke mal jeder kennt das, wir zocken sogar ohne conclave da unserer Meinung nach, dass im mid und lategame einem zu sehr die Handlungsfreiheit zerschießen. Um es ausserdem mal zeitlich auszudrücken sind wir bereits im Jahr 910 und ich bin Grade Graf mein Ziel mit Aquitanien war Unabhängigkeit und heiligen Krieg in Spaniern langfristig.

Wie geht ihr mit solchen fast sinnlosen Situationen um? Alles rausholen oder lieber neu starten komplett? Ich meine mein Kumpel ist jetzt schon König von Friesland und hilft mir. Ist aber auch komisch wenn er so viel mächtiger ist als ich. Richtig viel an Truppen hat man um 900 eh noch nicht, daher kann ich kaum selber was rausholen und bin in ner sehr großen Abhängigkeit von ihm was uns beide nervt. Naja ich hoffe auf hilfreiche Kommentare
Gruß
Zuletzt geändert von Horgan am 23. September 2016 16:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was machen, wenn man nicht weiterkommt

Beitragvon Fairas » 23. September 2016 13:16

In CK2 geht es in erster Line ja nicht um Expandieren wie in Total War-Spielen (auch wenn es irgendwie doch alle machen lol ), sondern um das Überleben der eigenen Dynastie.

Du hast wirklich Probleme mit deinem KI-Lehnsherren? Normalerweise zerfleischt sich die KI dauernd selber. Also wenn du nicht mehr eigene Gebiete hast wie deine Domäne erlaubt und nicht völlig mit deinem Herrscher verkracht bist, sollte er dich eigentlich in Ruhe lassen und dir nicht Gebiete wegnehmen oder so.
Die Muslime in Spanien sind natürlich ein Problem, wenn die Angreifen und gerade deutlich mehr Soldaten haben als die Christen, dann sind Gebietsverluste unvermeidlich.

Du bist bereits im Jahr 910, also sollten bald die Kreuzzüge losgehen, womit auch die Ritterorden erscheinen werden. Spätestens ab dann sie die Christen den Muslimen überlegen.

Allgemein kann man sagen: Es ist spannender als Vasall zu spielen aber einfacher selber der Herrscher zu sein. Von daher würde ich empfehlen entweder neu anfangen oder rebellieren.

Zum Rebellieren einen großen Vorrat an Gold für Söldner anzulegen und dann eine Fraktion zu gründen (entweder Unabhängigkeit oder wenn möglich dich selbst als Herrscher einsetzten).

Wenn sich dann noch ein paar weitere Vasallen deiner Fraktion anschließen, du wirklich genug Gold hast um auch in einem längeren Krieg die Söldner zu finanzieren (ich sagen mindestens mal 2.000 Gold, nach oben hin gibt es keine Grenze), dann solltest du die Rebellion eigentlich gewinnen.

Wenn du dann dein eigener Herrscher bist brauchst du Verbündete in der Nähe, also aus Bretagne, Deutschland, Italien etc. für längere große Kriege ist auch das Byzantinische Reich sehr hilfreich aber es dauert immer eine Weile bis ihre Truppen bei dir eintreffen.

Heilige Kriege in Spanien sollten dann eigentlich kein Problem mehr sein. Angreifen wenn die Muslime selbst gerade durch einen Bürgerkrieg oder einen neuen Herrscher geschwächt sind. Deine christlichen Verbündeten folgen dir eigentlich immer in solche Heiligen Kriege. Dazu im Optimalfall dann noch die Ritterorden. Ritterorden sind im Unterhalt billiger als Söldner, ihre Truppen sind sehr stark und sie füllen sich während dem Krieg wieder auf.
"Furcht ist der Pfad zur dunklen Seite."

Yoda