[Crusader Kings 3] Neuer Teil

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derdorfbengel
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Re: [Crusader Kings 3] Neuer Teil

Beitragvon derdorfbengel » 28. Oktober 2019 11:13

Na, so einfach ist das nicht, @nightslaver.

99 Prozent der User begreifen nicht, wie die Festungen funktionieren, wüten etwa: "wieso zur Hölle kann sich die KI durch Festungen bewegen, wenn sie mich blockieren?".
Angesichts der Tatsache, dass kaum bekannt ist, wie sie arbeiten und man sieht, dass die KI die Bewegungsgesetze kennt und nutzt, ist es dann doch recht vermessen, zu behaupten, sie würde nie sinnvoll bauen, oder? ^^

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Nightslaver
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Re: [Crusader Kings 3] Neuer Teil

Beitragvon Nightslaver » 28. Oktober 2019 12:22

derdorfbengel hat geschrieben:Angesichts der Tatsache, dass kaum bekannt ist, wie sie arbeiten und man sieht, dass die KI die Bewegungsgesetze kennt und nutzt, ist es dann doch recht vermessen, zu behaupten, sie würde nie sinnvoll bauen, oder? ^^

Nein es ist nicht vermessen, eine Tower Defense Ai weiß auch wie sie sich zwischen den Abwehrgebäuden durchbewegen muss, das spricht aber noch nicht für eine gute Ai, sondern lediglich für ein Ausschlussverfahren, entsprechend kannst du auch bei EU 4 alleine durch den Festungsbau die Ai wie einen geführten Lemming durch deine Provinzen bewegen lassen, solange du irgendwo eine Lücke lässt wo sie durchkommt, ohne belagern zu müssen.

Zudem belegt deine Äußerung in keiner Weise wo das dafür spricht das die Ai, nur weil sie sich zwischen Festungen bewegen kann, diese auch schlau platziert, außer das sie in der Regel beachtet die eigene Festung nicht direkt neben der Festung einer anderen Partei zu platzieren und auch nicht 2 eigene Festungen direkt nebeneinander, aber auch das sind halt sehr simple rudimentäre Abfragen in Form von wenn / dann.

derdorfbengel hat geschrieben:99 Prozent der User begreifen nicht, wie die Festungen funktionieren, wüten etwa: "wieso zur Hölle kann sich die KI durch Festungen bewegen, wenn sie mich blockieren?".


Was nur meine Aussage bekräftigt das viele gar nicht benennen könnten wann die AI einfach nur schlecht ist, weil sie sich gar nicht so intensiv mit dem Spiel beschäftigen, um den Unterschied bemerken zu können.
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Re: [Crusader Kings 3] Neuer Teil

Beitragvon mamacru » 28. Oktober 2019 12:26

Bitte richtig verstehen, wenn in Civilization Diplomatie nur Makulatur ist und die KI überhaupt nicht reagiert oder in einem Total War Game
Belagerungstürme nicht benutzt werden können, merkt das auch der 23-Stunden Spieler. Solche gravierenden Fehler kenne ich aus Crusader
Kings nicht, die implementierten Spielelemente FUNKTIONIEREN auch, das hat Paradox voraus. Selbstverständlich ist für den Betrachter eine
KI überlegen, die auch das macht was sie soll. Ob es schlussendlich überhaupt mit der KI zu tun hat, ist doch für den Spieler irrelevant. Diese
extremen Ärgernisse die sich durch Spielereihen ziehen wie Gendefekte und diese Ignoranz bugverseuchte Baustellen als Gold zu verkaufen,
ist nun nicht gerade das Aushängeschild von Paradox. Warum die Masse der Spieler sowas ignoriert oder gar nicht erst registriert, ist wieder
ein anderes Thema. Das mich schon lange nicht mehr interessiert. Ich dachte, es geht hier um Crusader Kings III und persönliche Eindrücke,
Wünsche, Erwartungen und Meinungen zum angekündigten Nachfolger. Ich bin auch keine Statistik.

Kleinere Fehler finden sich immer, fallen aber kaum ins Gewicht zum Gesamterlebnis. Falls dein Beispiel überhaupt ein Fehler ist, die Ideen
hinter der Umsetzung werden nun häufig missverstanden. Festungen errichten der Computergegner, tja wow, das ist das wohl kaum mit
solchen Release Katastrophen wie Empire oder Rome II zu vergleichen. Oder ein Britannica. Oder dem immer gleichen Bullshit: eine KI die
sich dermaßen passiv verhält, dass man gar nicht weiß, ob man überhaupt noch von KI sprechen kann. Und ja, das Thema strunzdumme
Computergegner kommt bei jedem Civilization und jedem Total War notwendigerweise auf den Tisch.

Die Spielzeit von Crusader Kings umfasst über 600 Jahre, somit ist jeder Spieler im Prinzip ein Hardcore-Spieler, weil endlose Stunden für eine
Partie notwendig sind. Dass dies nur wenige überhaupt nutzen und somit zur eigentlichen Idee des Spiels überhaupt gar nicht durchdringen, ist
ihre Sache. Steht jedem frei, alles kann, nichts muss. Es gibt eine feste Basis und eine eifrige Modding-Community die das Spiel so nimmt, wie es
ist und zu seiner Popularität verholfen hat, und selbst wenn es eine Minderheit der eigentlichen Spielerzahl ist, richtet Paradox das Gesamtkonzept
nach eben diesem Spielertyp aus. Mit Sicherheit wird Paradox Spiele präsentieren, die nicht ansatzweise die Komplexität und diesen gewaltigen
Umfang erreichen, um diese Käuferschichten gezielt anzusprechen und abzugreifen. Dafür haben sie selbstredend eine ganze Palette an Ideen und
Games in der Entwicklung. Crusader Kings III für diese Kundschaft zu verstümmeln, wird wohl nicht passieren.
"Man soll den Menschen entweder schmeicheln, oder sie sich unterwerfen."

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Re: [Crusader Kings 3] Neuer Teil

Beitragvon Fairas » 29. Oktober 2019 11:56

Die KI ist zumindest in Kriegen selten dämlich. Wenn sie die Möglichkeit hat irgendwo durchzulaufen und durch Verschleiß fast die ganze Armee zu verlieren, wird sie es machen. Außer die Mongolen (und einige andere glaub auch), die laufen mit ihren 80k-Doomstacks überall durch und haben keinen Verschleiß.

Ansonsten gibt es immer wieder Spielregeln wo die KI gegenüber dem menschlichen Spieler bevorzugt wird. Bestes Beispiel sind Bürgerkriege: Greifst du als Spieler die Aufständischen in einem Bürgerkrieg an, endet der Krieg sofort wenn der Bürgerkrieg endet und dein Fortschritt geht verloren. Hast du selbst einen Bürgerkrieg und dein KI-Nachbar greift deine Aufständischen an und besetzt dort Burgen, kannst du den Bürgerkrieg nicht beenden, sondern musst die eingenommenen Ländereien erst befreien.
Und die Regel gibt es doch wahrscheinlich nur, weil die KI zu doof ist gezielt ihre Gebiete zu befreien und deren Bürgerkriege deshalb ewig dauern würden.
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Re: [Crusader Kings 3] Neuer Teil

Beitragvon derdorfbengel » 29. Oktober 2019 15:31

Nightslaver hat geschrieben:
derdorfbengel hat geschrieben:Angesichts der Tatsache, dass kaum bekannt ist, wie sie arbeiten und man sieht, dass die KI die Bewegungsgesetze kennt und nutzt, ist es dann doch recht vermessen, zu behaupten, sie würde nie sinnvoll bauen, oder? ^^

Nein es ist nicht vermessen, eine Tower Defense Ai weiß auch wie sie sich zwischen den Abwehrgebäuden durchbewegen muss, das spricht aber noch nicht für eine gute Ai, sondern lediglich für ein Ausschlussverfahren, entsprechend kannst du auch bei EU 4 alleine durch den Festungsbau die Ai wie einen geführten Lemming durch deine Provinzen bewegen lassen, solange du irgendwo eine Lücke lässt wo sie durchkommt, ohne belagern zu müssen.

Zudem belegt deine Äußerung in keiner Weise wo das dafür spricht das die Ai, nur weil sie sich zwischen Festungen bewegen kann, diese auch schlau platziert, außer das sie in der Regel beachtet die eigene Festung nicht direkt neben der Festung einer anderen Partei zu platzieren und auch nicht 2 eigene Festungen direkt nebeneinander, aber auch das sind halt sehr simple rudimentäre Abfragen in Form von wenn / dann.

derdorfbengel hat geschrieben:99 Prozent der User begreifen nicht, wie die Festungen funktionieren, wüten etwa: "wieso zur Hölle kann sich die KI durch Festungen bewegen, wenn sie mich blockieren?".


Was nur meine Aussage bekräftigt das viele gar nicht benennen könnten wann die AI einfach nur schlecht ist, weil sie sich gar nicht so intensiv mit dem Spiel beschäftigen, um den Unterschied bemerken zu können.


Nach meiner Beobachtung versucht die KI, ihre Länder mit Festungen einfach dichtzuballern. Dabei werden die Mindestabstände eingehalten und das war's.
Vor allem reisst sie keine bestehenden Festungen ab. Bei Grenzänderungen wäre das aber teilweise sinnvoll.

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Re: [Crusader Kings 3] Neuer Teil

Beitragvon Weltenschmerz » 30. Oktober 2019 07:30

derdorfbengel hat geschrieben:Was fehlt, ist nicht wieder eine konstant stärkere KI, sondern eine, deren Macht wächst.

Das zieht sich aber generell durch alle PDX-Spiele und sogar alle des ganzen Genres.


Stellaris hat das doch oder?

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Re: [Crusader Kings 3] Neuer Teil

Beitragvon ChriZ47 » 30. Oktober 2019 08:46

Fairas hat geschrieben:Ansonsten gibt es immer wieder Spielregeln wo die KI gegenüber dem menschlichen Spieler bevorzugt wird. Bestes Beispiel sind Bürgerkriege: Greifst du als Spieler die Aufständischen in einem Bürgerkrieg an, endet der Krieg sofort wenn der Bürgerkrieg endet und dein Fortschritt geht verloren. Hast du selbst einen Bürgerkrieg und dein KI-Nachbar greift deine Aufständischen an und besetzt dort Burgen, kannst du den Bürgerkrieg nicht beenden, sondern musst die eingenommenen Ländereien erst befreien.
Und die Regel gibt es doch wahrscheinlich nur, weil die KI zu doof ist gezielt ihre Gebiete zu befreien und deren Bürgerkriege deshalb ewig dauern würden.


Aehm, bitte? Ich habe anderes festgestellt. Einmal fing ich mit William dem Eroberer an, eroberte mich durch bis ich Britanien gründen konnte, vassalisierte den Papst und leierte ihm eine Invasion des HRR aus den Rippen. Ich bat meine Mitspieler, wir waren Kumpels, und sie spielten Könige unter mir, ihre Diplomaten bei den Königen des HRRs Unmut schüren zu lassen. Das Ergebnis war ein Bürgerkrieg den ich durch die Eroberung "erbte". Habe es noch verschlimmert indem ich den Titel Heiliges Römisches Reich zerstörte...

Ich habe auch oft genug selber Bürgerkriegsparteien angegriffen und der Bürgerkrieg endete nicht auf der Stelle. Sicher, wenn der Bürgerkrieg schlecht steht oder meine Kriegsforderungen die Bürgerkriegspartei auslöschen könnten. Aber ich mein, wenn du guckst und der Bürgerkrieg zur Reduzierung der Kronautorität steht auf 90 % zugunsten des Herrschers steht kannst du dir auch ausrechnen das sich die Bürgerkriegsfraktion bald in Wohlgefallen auflösen wird.
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Re: [Crusader Kings 3] Neuer Teil

Beitragvon mamacru » 31. Oktober 2019 14:47

Wow! Werft mal einen Blick in den ersten Teil des Entwickler Tagebuchs, das vor ein paar Minuten online gegangen ist. Alleine diese Ideen sind bereits
großartig und motivierend genug, um Crusader Kings endlich mal ganz bis zum Ende durchzuspielen. Zwar von George R.R. Martin inspiriert, das ist ja kein
Beinbruch. Der Immersionssprung für ein Dynastierollenspiel ist gewaltig. Die ersten handfesten Infos und schon ist man heiß. Mist. Hoffentlich kann man
die Mottos für die gegründeten Häuser ändern, ich hab nämlich schon eins: Wir säen nicht!
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Re: [Crusader Kings 3] Neuer Teil

Beitragvon Ardrianer » 31. Oktober 2019 22:55

mamacru hat geschrieben:Wow! Werft mal einen Blick in den ersten Teil des Entwickler Tagebuchs, das vor ein paar Minuten online gegangen ist. Alleine diese Ideen sind bereits
großartig und motivierend genug, um Crusader Kings endlich mal ganz bis zum Ende durchzuspielen. Zwar von George R.R. Martin inspiriert, das ist ja kein
Beinbruch. Der Immersionssprung für ein Dynastierollenspiel ist gewaltig. Die ersten handfesten Infos und schon ist man heiß. Mist. Hoffentlich kann man
die Mottos für die gegründeten Häuser ändern, ich hab nämlich schon eins: Wir säen nicht!


Du meinst vom Mittelalter inspiriert, woher auf GRRM seine Ideen hatte.

Liest sich aber schon mal geil.
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Brothers of War Clan - Der Clan mit dem Möp
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Re: [Crusader Kings 3] Neuer Teil

Beitragvon derdorfbengel » 1. November 2019 00:40

Weltenschmerz hat geschrieben:
derdorfbengel hat geschrieben:Was fehlt, ist nicht wieder eine konstant stärkere KI, sondern eine, deren Macht wächst.

Das zieht sich aber generell durch alle PDX-Spiele und sogar alle des ganzen Genres.


Stellaris hat das doch oder?


Kannste mich nich fragen; das Spiel hab ich nicht...

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Re: [Crusader Kings 3] Neuer Teil

Beitragvon mamacru » 1. November 2019 10:41

Ardrianer hat geschrieben: Du meinst vom Mittelalter inspiriert, woher auf GRRM seine Ideen hatte.
Liest sich aber schon mal geil.


Ja na sicher, nur sind Häuser und ihre Mottos bereits seit über 22 Jahren durch Eis und Feuer populär, das kommt nicht von
ungefähr und sie wissen ja bereits, dass seeehr viele Leute so eine Kleinigkeit sehr zu schätzen zu wissen. Das kommt
genau zum richtigen Zeitpunkt.

Einer der Programmierer hat mir gestern verraten, dass man selbstverständlich wieder alles nach belieben ändern kann, er steht
selbst unheimlich auf diese eigentlich unwichtigen Spielereien, mit denen man kopfüber in eine selbst geschaffene Welt abtauchen
kann. Eigene Häuser gründen mit eigenen Mottos, durch Errungenschaften später sogar mit Tendenzen zu bestimmten Eigenschaften,
so dass man sich sogar mit dem hinterletzen Zweig seiner Dynastie identifizieren kann und sie etwas individuelles haben. Die Sippe
eines Cousins bei denen es verdächtig viele Kleinwüchsige oder Lispler gibt, wäre echt witzig. Ein riesiger Dynastiespielplatz nach Bedarf
für die eigenen Ideen. Was mir sagt: am Spielgefühl wird sich nichts ändern, die Bindung zum Spieler wird verstärkt und bei vielen
(geliebten) Details bleibt alles beim alten. Die Programmierer sind wieder mit Herz dabei und habe auch die Freiheit all ihre Kreativität
einfließen zu lassen und sogar selbst zu präsentieren.

Nach den bisherigen Infos scheint die Fortsetzung zum Release ohne irgendwelche DLCs deutlich runder zu werden. Der Spielumfang
wird zu Beginn bereits riesig sein, mit dem neuen Dynastiesystem gibt´s genug Motivation auch 600 Jahre durchzuspielen. Jetzt fehlt es nur
noch an knackigen Herausforderungen für die schnellen Eroberer. Neue Belohnungen und Erfolge im Lategame sind nicht wirklich was wert,
wenn man nach 200 Jahren bereits auf 700+ Besitztümern hockt. Bin gespannt was sie sich dazu einfallen lassen. Ansonsten scheint CK3 eine
echte Weiterentwicklung zu werden, auf die man sich riesig freuen darf und wird zu Beginn deutlich breiter aufgestellt sein, aus der
ganzen DLC-Salami von CK2 wird überall etwas einfließen. Sie haben sich intensiv mit den Wünschen und der Kritik der Spielergemeinde
auseinandergesetzt und gehen das gesamte Konzept für Crusader Kings III und die spätere Erweiterung durch DlCs anders an. Durchdachter
und verbessert, sie haben gelernt und setzen das auch um. Leisten können sie es sich auch. Ich spür´s, Crusader Kings III wird großartig.
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Re: [Crusader Kings 3] Neuer Teil

Beitragvon Preußenkönig » 2. November 2019 12:15

mamacru hat geschrieben:(...) Hoffentlich kann man die Mottos für die gegründeten Häuser ändern, ich hab nämlich schon eins: Wir säen nicht!


Auf einer der folgenden Seiten meinte ein Moderator, man könne bei einer Neugründung eines Zweiges der Dynastie, sowohl Name als auch Motto und Wappen selbst erstellen. Ich denke das ist ein Zeichen für eine gute Bearbeitbarkeit.

Ich stimme mit dir über ein: das erste dev diary zeigt, sie gehen in eine gute Richtung. Die Neuerungen sind genau das, was mir in Ck2 am meisten gefehlt haben.
Steam-/TS-/Ingamename: The Crimson King

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Re: [Crusader Kings 3] Neuer Teil

Beitragvon derdorfbengel » 2. November 2019 14:12

Man kann auch in CK2 Name, Wappen und Gesichter des Gründers gestalten. Bei den Wappen gibt es wohl tausende Variationsmöglichkeiten.
Die ich stur nur insoweit nutze, dass ich mir komplett weisse, schwarze oder rote Wappenschilde erstelle :)

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Re: [Crusader Kings 3] Neuer Teil

Beitragvon KirKanos » 8. Februar 2020 11:18

Ein Plädoyer für Flanken - Ein unterschätztes Feature von Ck 2

Ich muss sagen ich bin enttäuscht das sie das Kampfsystem vereinfachen. Natürlich hüten sie sich das zu sagen und es wird dann häufig so im Nebensatz gesagt, ach, die Flanken werden jetzt abgeschafft. Es gibt also jetzt nur noch einen Befehlshaber statt Dreien. Man geht also zurück auf den Eu4 Standard, der schon in Imperator Rome neue Anwendung fand. Was mich zusätzlich betrübt ist wie einige einfach darüber hinweggehen, wie Steinwallen. Ja, wer hat dann darauf schon geachtet.

Ich möchte mal ein paar Gründe nennen, warum ich dieses Feature eben nicht so überflüssig fand, dass man dessen Abschaffung mal eben mit einem Nebensatz abhandelt. Es verlieh dem Kampfsystem mehr Tiefe und Realismus. Diese Feinheiten mag vielen Spielern überflüssig entscheiden und man konnte das ja auch weitgehend automatisieren. Wer sich aber aber länger mit dem Spiel beschäftigte, bot dieses System einen schönen Spielplatz sich auszutoben. Charakter mussten für die jeweilige Aufgabe erzogen,ausgebildet und ausgerüstet werden. So konnte man satte Boni einheimsen wenn seine Flanke von einem Befehlshaber mit der Eigenschaft Flügelstürmer und mit hohen Militärwert befehligt wurde. Hat er noch dazu Items die seinen Moralschaden erhöhen und die Kampfstärke der schweren Infanterie erhöhte wird es schnell pervers. Dann ist eben nicht so, dass die größere Armee immer gewinnt. Wie es in Ck 2 Kreisen gerne mal immer hingestellt wird.

Wer sich auf diesen Spielplatz der Feinjustierung austobt, der kann auch weitaus größere Armeen schlagen. Hinzu kommt, man brauchte ein ganzes Team guter Befehlshaber. Es reichte nicht mehr seine Tochter oder seinen Sohn zu einem Napoleon zu machen. Auch der größte Feldherr mit dem Fähigkeiten eines Alexander des Großen nutzte einem wenig, wenn die Flanken rechts und links neben sich schnell zusammenbrechen. Er braucht fähige, auf ihre Aufgabe spezialisierte Kampfgenossen. Es lohnte hier darauf zu achten einen Pool guter Kommandanten zu erhalten. Charakter-Management im Reich wurde belohnt.

Auch wenn jetzt vielleicht einige die Stirn runzeln, ja auch der Realismus spielt für mich da eine Rolle. In der Zeit ohne Mobiltelefone, Teamspeak Clients und Battlecom waren die Feldherren des Mittelalters auf fähige Kommandanten angewiesen, um ihre großen Heerhaufen zu dirigieren. Hier die Flanken eine persönliche Note zu geben war nicht nur spielerisch ein Gewinn, sondern machte obendrein auch atmosphärisch und historisch einen Sinn.

Lange Rede, kurzer Sinn, Ck 3 begeistert mich schon jetzt mit vielen, durchdachten Konzepten die neu sind. Aber in diesem konkreten Fall muss ich doch bedauern, dass dieses Feature unnötig zur Grabe getragen wird. Schade, es hat mir einige meiner denkwürdigsten und tollsten Erfahrungen in Ck 2 beschert.

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Re: [Crusader Kings 3] Neuer Teil

Beitragvon Fairas » 9. Februar 2020 02:55

Wenn man wie du dieses Feature ausgiebig genutzt hat, ist es verständlich dass du betrübt bist wenn es wegfällt. Warum ich mich wenig damit beschäftigt habe, hat grob zwei Gründe: Den ersten hast du schon angedeutet, man kann in dem Spiel auch gewinnen ohne sich damit zu beschäftigen. Der zweite ist der Zufall. Klar man kann sich super Herrscher/Befehlshaber züchten aber dann zack bum erste Schlacht tot/unfähig Ende. Das passiert einfach zu häufig, weswegen die Investition in dieses Feature aus spielerischer Sicht mMn ein schlechtes "Preis-Leistungs-Verhältnis" bietet.

Die durchschnittliche Zeit die meine Herrscher auf dem Schlachtfeld verbringen ist die eine Sekunde die man braucht um den Kreuzritter-Trait zu bekommen lol

Dafür ist mir z.B. sauer aufgestoßen dass der Gegenpapst erstmal nicht drinnen ist, für mich eines der Kernfeatures im Spiel. Ich hab fast ausschließlich in Europa gespielt und der Gegenpapst hatte irgendwie in fast jeder Partie seine Daseinsberechtigung.
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