[Total War: Rome 2] Mehr Spieltiefe durch was erreichen ?

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Re: [Total War: Rome 2] Mehr Spieltiefe durch was erreichen

Beitragvon Aetius » 8. Juli 2012 23:34

Dieses einzeln kaufen und verkaufen sollte automatisch gehen. Als großer Imperator möchte ich mich mit diesen Sachen nicht befassen. Aber man hat ja seine Leute dafür.:)

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Re: [Total War: Rome 2] Mehr Spieltiefe durch was erreichen

Beitragvon Fuhrii » 8. Juli 2012 23:46

Wallenstein hat geschrieben:@Fuhrii
Dein Vorschlag hört sich extrem nach Mount and Blade an. Ich weiß nicht, ob ich Lust hätte, dauernd solche Mini-Schlachten gegen Räuber zu führen.


Mist ich sollte meinen Mount&Blade konsum zurückfahren :strategie_zone_41:
Die Brust eines Kriegers wird vielleicht von tausend Pfeilen durchbohrt, doch was macht das schon, solange sein Herz treu bleibt? - Aus Shogun 2

Religion and Greed - Cause Millions to Bleed. Aus "A Lifetime of War"-Sabaton

Liebe SZ´ler ihr seid echt die Besten :strategie_zone_80:

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Re: [Total War: Rome 2] Mehr Spieltiefe durch was erreichen

Beitragvon Cingeto » 9. Juli 2012 00:17

Ich glaube halt, meinem eigenen Empfinden nach machen mehr unterschiedliche Personen das Spiel viel viel lebendiger. Natürlich stehen die Schlachten im Vordergrund, aber man braucht ja auch gute Gründe für Kriege, Bürgerkriege etc. pp.. Die Familienmitglieder müsste man eh nicht gross bewegen, es sei denn man will sie schützen oder vor Feinden Verstecken. Kaufleute könnten sich auch selbständiger bewegen ähnlich Prinzessinen, in Medieval ausser sie erhalten vom Konsul, Regenten explizit die Anweisung sich irgendwo hinzubewegen und dort zu verbleiben. Genauso mit Agenten, auch die könnten sich selbständig bewegen, oder gegenbenenfalls dann steuerbar sein wenn sie einen bestimmten Auftrag erfüllen sollen.

Gerade wenn man die Römischen Bürgerkriegsfraktionen darstellen will, wäre es sinnvoll, wenn man diese auch durch eigene Attentäter oder Spione beseitigen könnte, um gegen sie zu intrigieren bzw. den Posten dann mit eigenen Leuten zu besetzen und so die Oberhand zu behalten. Wenn ich z.B. in Medieval genügend gute Priester habe und mit dem Papst im Clinch liege und auch einen guten Attentäter habe, dann wird er eben beseitigt und schon komme ich auf der Kampagnenkarte eventuell ein Stück vorwärts. Der Senat bzw. die politischen "Gremien" anderer Völker sollte so ähnlich wie der Papst in Medieval 2 intetgriert sein. Handle ich dauerhaft nicht nach dessen Wünschen werde ich statt exkommuniziert eben zum Staatsfeind erklärt mit ähnlichen Folgen. Man sollte stets schauen daß genügend Generäle für den Fall der Fälle Anhänger der eigenen Partei sind und andere eben wie Gesagt auch mal innerparteilich per Intriege d.h. per Attentat oder Verleumdung beseitigen können. Jeder Charakter sollte neben der Autorität auch noch den Wert Ansehen haben. Sind Ansehen und Autorität einer Person zu weit unten, wird sie nicht mehr ins Amt (Konsul, Pontifex Maximus) wiedergewählt. Nur wenn meine Fraktion im Amt als Konsul ist, darf man die Ziele aller Armen in der Expansion selbst bestimmen. Ansonten muss man sich an die vom Konsul vorgegeben Missionen halten. Der Senat kann natürlich a la Adelsrat immer Vorschläge unterbreiten. Ist man nicht Konsul und hält sich nicht an die Vorgaben provoziert man automatisch einen Bürgerkrieg. Gerade mit steigenden oder fallenden Ansehenspunkten und Autoritätswerten wäre ein Mittel gegeben, um mit Agenten und deren Propaganda/Verleumdung statt einem Attentat auch Personen ohne Attentate zu beseiten, weil man ihre Ansehenwerte zerstört. Wer viel Kohle hat hat auch automatisch bessere Ansehenswerte und mehr im verpflichtete Klienten (Anhänger). Jeder Charakter sollte einen trait "Anhänger von" haben.
Zuletzt geändert von Cingeto am 14. Juli 2012 22:22, insgesamt 1-mal geändert.
Zitat User Ritter-Floh : "fügt meintwegen einen "Ich scheiß auf Geschichte und Authenzität - Modus" ein, bei dem es möglich ist, die Cohors Reformata so aufzurüsten, das sie die Averni mit Blitzen aus ihrem Podex besiegen können"


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Re: [Total War: Rome 2] Mehr Spieltiefe durch was erreichen

Beitragvon Theoden » 9. Juli 2012 11:43

Ich fänds klasse, wenn die Gebäude viel größere Abhängigkeiten untereinander hätten, als in RTW1. Zum Beispiel dass man nur Truppen ausbilden kann, wenn man schon entsprechende Schmieden hat. Oder dass man in Ställen erst Reiter ausbilden kann, wenn man auch schon die Kaserne hat (als Waffenlager, Unterkunft für die Soldaten, etc.)
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Re: [Total War: Rome 2] Mehr Spieltiefe durch was erreichen

Beitragvon Gaius Bonus » 9. Juli 2012 12:23

Die Idee von Wallenstein find ich super. Die Schmiede sollten wieder wie in Medieval2 das Aussehen der Soldaten aktiv beeinflussen. Da gab es ja für manche Einheiten drei Rüstungsklassen, die man dann auch auf dem Schlachtfeld sehen konnte, fand ich sehr schön.

Des Weiteren sind für die Spieltiefe vernünftige Spielziele unbedingt nötig. Wenn jetzt jede Nation in der großen Kampange das Spielziel "halte 80 Provinzen und erobere Rom" hat, stelle ich mir das für Völker am Arsch der Welt wie Indien sehr langweilig vor. Falls das für die größenwahnsinnigen Weltherrscher sein muss, dann doch bitte einfach wählbare Ziele einbauen.

-> Bitte nicht so viele Agentenklassen einbauen und ein Limit an die Reichsgröße anpassen. Zu viele Agenten im Endgame, die meine gesamte Karte vollscheisen, sind einfach nur nervig.

-> Mehr größere Schlachten und weniger 1-2 Mann Armeen. Kennt doch jeder Rome Spieler das Problem: Ich habe eine volle Armee und der Gegner 10 Stück mit jewels zwei Einheiten. Und die Stadt ist am besten noch unbewacht. Bei Bedrohungen sollte der Gegner sich geordnet zurückziehen und alle Kräfte zur Verteidigung sammeln. Verbündete mit zu viel Kohle können auch ruhig ein paar Einheiten schicken und dann einfach zusammen in einer Armee auftauchen, statt eben wieder nur zwei kleine mit drei Einheiten.

Generell will ich meinen Verbündeten auch einfach Einheiten schenken, falls die mal wieder nichts in die Gänge kriegen. Der Schenkende kann ja den Unterhalt weiterhin für 10 Züge oder so bezahlen.
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Re: [Total War: Rome 2] Mehr Spieltiefe durch was erreichen

Beitragvon Waro » 9. Juli 2012 12:41

Weniger 1-2 Mann Armeen wurden schon von CA irgendwo angekündigt, und spezifische Ziele gab es doch in den vorherigen TW-Teilen auch ...
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Re: [Total War: Rome 2] Mehr Spieltiefe durch was erreichen

Beitragvon Chwanzus Longus » 9. Juli 2012 18:39

Weniger 1-2 Einheiten Armeen.

Eine KI die ihr Land auch verteidigt anstatt wie in STW2 immer irgendwo was zu erobern während die Hauptstadt gerade belagert wird.

Eine KI die eine Kosten-Nutzen Rechnung beherscht und nach dem 5. erfolglosen angriffsversuch mit tausenden von Toten auch mal einen Friedensschluss akzeptiert und einhält. Bisher musste man einen KI Gegner meist auslöschen um mal Ruhe zu haben.

Das würde schon ein realistischeres Spielgefühl vermitteln.
Ich rückte in einem brillianten takischen Manöver Rückwärts vor.

Und noch eine Erklärung von meinem Namen für die Unwissenden http://www.youtube.com/watch?v=fWpANSpqtEk

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Re: [Total War: Rome 2] Mehr Spieltiefe durch was erreichen

Beitragvon Tom2e » 10. Juli 2012 05:34

Eine Statistik wieviele Einheiten mit sein eigenen Nation von den jeweiligen anderen Fraktionen bereits freigelassen, gefangen oder getötet wurden. Und wieviel Soldaten das Imperium momentan besitzt. Bewertung Militärische, Ökonomische, soziale Stärke. Das ganze etwas vertieft ausbauen und darstellen.
Verbinden mit Nachteile oder Vorteile in der Diplomatie.

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Re: [Total War: Rome 2] Mehr Spieltiefe durch was erreichen

Beitragvon Tiberianus » 10. Juli 2012 06:27

Chwanzus Longus hat geschrieben:Weniger 1-2 Einheiten Armeen.

Eine KI die ihr Land auch verteidigt anstatt wie in STW2 immer irgendwo was zu erobern während die Hauptstadt gerade belagert wird.

Eine KI die eine Kosten-Nutzen Rechnung beherscht und nach dem 5. erfolglosen angriffsversuch mit tausenden von Toten auch mal einen Friedensschluss akzeptiert und einhält. Bisher musste man einen KI Gegner meist auslöschen um mal Ruhe zu haben.

Das würde schon ein realistischeres Spielgefühl vermitteln.


:strategie_zone_22:

Tom2e hat geschrieben:Eine Statistik wieviele Einheiten mit sein eigenen Nation von den jeweiligen anderen Fraktionen bereits freigelassen, gefangen oder getötet wurden. Und wieviel Soldaten das Imperium momentan besitzt. Bewertung Militärische, Ökonomische, soziale Stärke. Das ganze etwas vertieft ausbauen und darstellen.
Verbinden mit Nachteile oder Vorteile in der Diplomatie.


Fände ich auch gut, aber bitte nach damaligen Maßstäben. Ein großes Heer macht zwar unbeliebt, aber trotzdem werden die eigenen Vorstellungen von den Nachbarn sicher anders betrachtet wenn ich mehrere tausend Mann an den Grenzen aufmarschieren lasse^^

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Re: [Total War: Rome 2] Mehr Spieltiefe durch was erreichen

Beitragvon Aetius » 10. Juli 2012 10:23

Diplomatische Drohungen wie Geld oder Leben wären schon nett. Und wenn ein Land kurz vor dem Zusammenbruch steht sollte es bereit sein auch Geld für den Frieden zu zahlen, nicht so wie die Barbareskenstaaten in Empire.

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Re: [Total War: Rome 2] Mehr Spieltiefe durch was erreichen

Beitragvon Cingeto » 12. Juli 2012 21:11

Chwanzus Longus hat geschrieben:Ich bin dagegen.

Schon in STW2 FotS fand ich das mirkomanagment mit den ganzen Agenteneinheiten unnötig kompliziert. Schon allein weil man den ausländischen Veteranen immer der Armee extra hinterherschicken musste wenn man eine Stadt verließ. Auch die anderen standen bei mir nur nutzlos herum weil ich keine Lust hatte dauernd irgendwas zu sabotieren was die KI eh nicht juckt. In TW sollte es auch weiterhin primär um Armeen gehen. 2-3 Agenteneinheiten ok aber mehr brauch ich nicht.



Kann ich verstehen, daß dich das Mikromangement stört. Für mich macht es das Spiel aber interessanter, wenn viel mehr Charaktere wie z.B. Ein oberster Saturnpriester (Schatzmeister der Römer), der auch beraubt werden können sollte , Gelehrte (z.B. Archimedis etc pp) die den Fortschritt in einer Siedlung und die Armeeentwicklung positiv beeinflussen, sowie alle Familienmitglieder (auch Minderjährige) vorhanden sind, um sie dem Gegner z.B im Rahmen eines Friedenschlusses auch als Geiseln stellen zu können. Das Mikromangement könnte dadurch vereinfacht werden, daß man in der durch Doppelklick aufgerufenen Karteikarte des Charakters eine Checkbox anklicken kann, die sie automatisch selbständig über die Kampagnenkate steuert (KI). z.B. könnten Familienmitglieder automatisch andere Städte oder Armeen aufsuchen, wenn ein Attentäter entdeckt wurde. Auch Agenten könnten selbständig über die Map navigieren. Entfernt man bei ihnen den Haken in der Checkbox, kann man wieder direkt das Kommando übernehmen. Cool wäre auch wenn der Konsul/Herrscher/Imperator ihnen globale Aufträge erteilen könnte. Wie z.B. spioniere Stadt xy aus, spioniere Fraktion xy aus (also von Ziel zu Ziel marschiert), finde alle Armeen im Gebiet xy, Suche den Schatzmeister von Fraktion xy, finde und töte den König von Fraktion xy, Töte alle Familienmitglieder des Gegners mit 95 Attentatserfolgsaussicht usw usw... . Dann gibt man einmal den Auftrag und gut ist. Die KI steuert ja auch die Agenten der anderen Fraktionen. Also sollte man per Checkboxanwahl des betreffenden eigenen Charakters die Steuerung dessen einfach der KI überlassen können. Wer aber einen bestimmten Charakter in einem Gebiet lieber selbst steuert, sollte diesen Haken wieder entfernen können und fortan selbst ziehen.
:strategie_zone_55:

Chwanzus Longus hat geschrieben:Weniger 1-2 Einheiten Armeen.
Eine KI die ihr Land auch verteidigt anstatt wie in STW2 immer irgendwo was zu erobern während die Hauptstadt gerade belagert wird. Eine KI die eine Kosten-Nutzen Rechnung beherscht und nach dem 5. erfolglosen Angriffsversuch mit tausenden von Toten auch mal einen Friedensschluss akzeptiert und einhält. Bisher musste man einen KI Gegner meist auslöschen, um mal Ruhe zu haben. Das würde schon ein realistischeres Spielgefühl vermitteln.


Dem kann man nur uneingeschränkt zustimmen. Allerdings fände ich es Schwachsinn, wenn ich dann jetzt im neuen TW-Teil die einzelnen Einheiten nicht mehr über die Karte bewegen kann, sondern nur noch ganze Armeen :strategie_zone_48: . Aber daß die KI meinen Fullstack mit 3 Einheiten angreifen will, statt ihre reichlich im Gebeit vorhandenen Einheiten erst zu sammeln und dann Anzugreifen wäre schon sinnvoll
:strategie_zone_22:
Meines Wissens nach war das aber nur ein Problem in Rome 1 und schon in Medieval 2 nicht mehr vorhanden. Jedenfalls hab ich schon dort die KI unter Bedrohung zunächst ihre Armeen zusammenziehen sehen, bevor sie angreift. 1 mal hat sie mit einer recht grossen Armee der Timuriden angesichts meines Fullstacks und ein paar weiterer Einheiten sogar kehrt gemacht um 3 Einheiten weiter südlich mit ihrem halbvollen Stack zu vereinigen.

Aetius hat geschrieben:Diplomaitische Drohungen wie Geld oder Leben wären schon nett. Und wenn ein Land kurz vor dem Zusammenbruch steht ollte es bereit sein auch Geld für den Frieden zu zahlen, nicht so wie die Barbareskenstaaten in Empire.


Genau! eine Fraktion unter scharfer Bedrohung sollte durch die KI schon in der Lage zu sein abzuschätzen, inwieweit sie nicht besser zahlt und Frieden hat. Die KI sollte unter Umständen auch mal von selbst auf die Idee kommen. Allerdings wenn sie denn dann selbst darum bittet, dann natürlich auch in der schlechteren Verhandlungsposition sein. Ich finde es echt blöde, daß eine Fraktion auch dann keinen Friedensschluss eingeht, wenn man sie mit Armeen umstellt und ihre letzte Siedlung bedroht und ihr mit dem Diplomaten mitteilt, "nehmt an oder wir greifen an". :strategie_zone_36:
Zuletzt geändert von Cingeto am 14. Juli 2012 22:33, insgesamt 3-mal geändert.
Zitat User Ritter-Floh : "fügt meintwegen einen "Ich scheiß auf Geschichte und Authenzität - Modus" ein, bei dem es möglich ist, die Cohors Reformata so aufzurüsten, das sie die Averni mit Blitzen aus ihrem Podex besiegen können"


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Re: [Total War: Rome 2] Mehr Spieltiefe durch was erreichen

Beitragvon Guerillonist » 12. Juli 2012 22:18

Die Diplomatie sollte generell besser werden. Es gibt so viele Arten von Diplomatischen Abkommen, aber nein: TW ist noch nicht über Handelsabkommen, Bündnis und Krieg erklären/Frieden schließen raus.
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Re: [Total War: Rome 2] Mehr Spieltiefe durch was erreichen

Beitragvon Loki » 13. Juli 2012 13:15

Über die Diplomatie bei TW- Spielen wird ja seit jeher viel gemeckert und ich möchte auch gar nicht behaupten, dass sie ein brillantes Meisterwerk darstellt. Die Effekte die sie hervorbringt - ob beabsichtigt oder nicht - sind dennoch nicht unrealistisch. Internationale Diplomatie ist seit jeher unberechenbar, verlogen und intrigant. An Verträgen wird allzuoft nur festgehalten, solange ein eigener Vorteil dabei gesehen wird, oder werden überhaupt nur unter Druck eingegangen, ohne die geringste Absicht, sich auch daran zu halten.

Was waren schon Friedensverträge, Waffenstillstandsabkommen, Bündnisse, Nichtangriffs- oder Beistandspakte z.B. Bei Friedrich dem Grossen und seinen "Spielkameraden" aus Österreich, Frankreich, Russland usw. wert? Oder im Peloponnesichen Krieg in dem Athen und Sparte um die Vorherrschaft rangen? Die hielten teilweise nicht mal mehr als ein paar Monate. Der Verbündete von heute ist Morgen schon der Feind und umgekehrt. Der Spieler schliesst einen Friedesvertrag mit einer Nation, klickt auf Runde beenden und befindet sich schon wieder im Krieg mit dieser Nation. Unangenehm? Ja. Unrealistisch? Wenn die Zeit zwischen zwei Runden mehr als ein Quartal darstellt, nein.

Läuft es in der Gegenwart anders? Was sind Abkommen zwischen Nord- und Südkorea, zwischen Israel und Pälestina, Kosovo und Serbien, Pakistan und Indien usw., usw. wert? Wie Vernunft-getragen sind den Entscheidungen von Machthabern gegenüber ihren Nationen? Hat Gaddafi etwa vor der Nato- Intervention kapituliert, oder Saddam vor den USA? Nein. Hatten sie mehr Chancen in dem Konflikt siegreich zu bleiben als eine Fraktion in einem TW- Spiel welche vom Feind umzingelt in ihrer letzten Provinzstadt mit ein paar Milizen hockt? Nein.
Hatte Nordvietnam je eine Chance gegen die Franzosen, China oder die USA im Krieg zu bestehen, Afghanistan gegen die UDSSR oder die USNATO, Nordkorea gegen die USA, der ionische Bund gegen das Perserreich? Natürlich nicht....hat man zumindest vorher gedacht. Drei von den erwähnten vier haben dennoch gewonnen. Ist es also unlogisch wenn ein Zwerg sich gegen einen Giganten erhebt? Ja. Ist es unrealistisch? Nein. Ist der Ausgang solcher Begegnungen immer vorgegeben? Nein.

In einem Spiel, bei welchem die Diplomatie für den Spieler stets logisch und nachvollziehbar ist, wird Diese wohl kaum realistisch umgesetzt. Da erscheint mir die TW-Diplomatie doch wesentlich realistischer, auch wenn ihre häufig unlogischen und verwirrenden Entscheidungen wohl kaum so von den Entwicklern gewollt sind.
Das viele Spieler gerne eine angenehm durchschaubare Diplomatie in einem Spiel haben wollen ist für mich völlig verständlich. Wenn sie aber diesbezüglich durchschaubar/ nachvollziehbar mit realistisch gleichsetzen, finde ich das schon sehr bizarr.

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Re: [Total War: Rome 2] Mehr Spieltiefe durch was erreichen

Beitragvon Aetius » 13. Juli 2012 13:53

Aber hat die USA der NATO den Krieg erklärt? Es gibt immer irgendeinen Auslöser, z.B. ein Attentat, und es wird nicht aus heiterem Himmel ein Krieg erklärt. Diese Gründe fehlen aber oft in Total War.

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Re: [Total War: Rome 2] Mehr Spieltiefe durch was erreichen

Beitragvon Guerillonist » 13. Juli 2012 13:59

Da erscheint mir die TW-Diplomatie doch wesentlich realistischer


Na ja. Wenn mir mein langjähriger, schwächlicher Verbündeter auf einmal aus heiterem Himmel den Krieg erklärt, dann finde ich das nicht sooo realistisch.
Und da in TW keine assymetrische Kriegsführung umsetzbar ist sind die von dir angebrachten Beispiele auch irgendwie nicht so passend. Welchen Krieg der ionische Bund gegen das Perserreich gewonnen hat wüsste ich auch gerne...
Der Alte Fritz konnte auch schwerlich Bündnisse mit Österreich brechen, da es schlichtweg keine gab. Was meinst du wohl: Warum hat Johann von Luxemburg den Franzosen 1346 bei Crecy seine Ritter gesandt und ist sogar selbst im Kampf umgekommen. Warum hat wohl Ludwig II. eine hoffungslose Mobilmachung gegen Preußen im Deutschen Krieg befohlen. Warum haben am 03.09.1939 Frankreich und Großbritannien Nazi-Deutschland den Krieg erklärt? Noch nicht einmal die Franzosen haben sich zu diesem Zeitpunkt ernsthafte Siegchancen ausgemalt, sonst hätten sie ihre Offensive am 05.09. wohl etwas größer angelegt. Bei allen diesen Fällen ging es vor allem um eines: Bündnistreue.
Natürlich sind Bündnisse immer Interessens- und Zweckgemeinschaften. Aber im Normalfall ändern sich die Interessen eines Landes nicht alle paar Monate grundsätzlich. Sonst würde dieses Land binnen eines Jahrzehnts vernichtet sein. Abgesehen davon, dass ein Reich, dass dafür bekannt Bündnisse keinen roten Heller wertzuschätzen auch bald Probleme kriegen würde sich Freunde zu angeln.


Soviel dazu. ABER wenn du meinen - nicht allzu langen - Beitrag aufmerksam gelesen hättest, dann müsstet du, dass es mir um etwas ganz anderes ging. Nämlich nicht darum, dass die KI auf Verträge scheißt, sondern einfach nur darum, dass diplomatischen Möglichkeiten in TW-Spielen sehr begrenzt sind.
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