[Total War: Rome 2] Schwache Finanzen trotz schwacher Gegner

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[Total War: Rome 2] Schwache Finanzen trotz schwacher Gegner

Beitragvon Antamius » 1. Juli 2015 11:01

Moin Moin allerseits,

ich stehe vor einem nicht unerheblichen Problem: Mein Gegner besitzt nur noch eine letzte Nebensiedlung, und dennoch kommt er rasend schnell mit immer neuen Truppen und stellt sich meinen Unterwerfungsbemühungen in den Weg. Da frage ich mich doch: Wie kann er so viele Truppen aufstellen, während es ihm doch finanziell alles andere als gut gehen dürfte. Geht ein KI-Gegner nicht irgendwann Pleite?

Details zur regionalen Lage:
Ich bin als Britte unterwegs. In meinem Besitz befinden sich die Ortschaften Camulodunum, Moridunum, Eboracum (Brittanien), so wie Eildon (Kaledonien). Das mit zu Brittanien gehörende Iska wollte ich möglichst nicht erobern, sondern mittels Diplomatie früher oder später in mein Reich eingliedern. So habe ich mir also vorgenommen, Eblana zu besetzen, um damit Kaledonien komplett mein Eigen nennen zu können. Aber ich komme mit meinen Truppen nicht einmal über das Wasser rüber. Die militärische Übermacht drückt meine Truppen immer wieder zurück. Finanziell bin ich am Rand der Möglichkeiten (zwei Armeen mit je 20 Einheiten, die versuchen anzugreifen, eine Sechs Kopf starke Garnisionsarmmee, um Anlandungen auf der brittischen Insel abzuwehren). Im Gegenzug schießen bei meinem Gegner die Truppen gefühlt wie Pilze aus dem Boden.

Für Tipps wäre ich äußerst dankbar. Und mir ist bewusst, dass eine Eroberung Iskas sicherlich einen Großteil meiner Probleme lösen würde, aber genau das wollte ich möglichst vermeiden. Und selbst wenn ich meine Städte als Neuling nicht effektiv ausgebaut haben mag, so kann es doch nicht angehen, dass ein Gegner mit einer Nebensiedlung sich eine derartig stärkere Streitmacht leisten kann, als ich mit meinen vier Ortschaften und vollständig genutzten und ausgereizten Handelswegen

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Re: Schwache finanzen trotz schwacher Gegner

Beitragvon Mickey » 1. Juli 2015 11:55

Laut meinen Erfahrungen kann eine KI- Nation nicht pleite gehen, da ihr jede Runde Geld zugecheatet wird.
Wie sieht den die Situation rund um die Stadt Eblana aus ? Kannst du einen Screenshot reinstellen, vielleicht kann man dir ein paar Tipps geben.
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Re: Schwache finanzen trotz schwacher Gegner

Beitragvon Antamius » 1. Juli 2015 15:57

Inzwischen hat sich das Thema leider erledigt. Ich habe es zwar unter bitteren Verlusten geschafft, Eblana zu besetzen, im Gegenzug landete mein Gegner aber eine seiner großen Armeen auf der britischen Insel, was für mich böse Konsequenzen hatte. Ein gleichzeitiger Angriff von einem anderen Gegner war dann das unabwendbare Ende meines britischen Imperiums und in mancherlei Hinsicht eine große Lehrstunde.

Aber für die Zukunft die Frage: Wie mache ich bei Rome II überhaupt Screenshots? Ich nutze sonst Lightshot, aber das scheint bei Rome II geblockt zu sein

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Re: Schwache finanzen trotz schwacher Gegner

Beitragvon Antamius » 2. Juli 2015 20:55

Jetzt muss ich doch glatt noch einmal eine Frage hinterher schicken, die auch das Thema 'Finanzen des Gegners' betrifft:

Sind dann Aktionen, die den Gegner wirtschaftlich schwächen sollen (Wirtschaftsgebäude durch Sabotage beschädigen, Städte die man sicherlich nicht halten kann niederreißen und danach zurückziehen), vollkommen sinnlos? Ich führe sonst gerne 'Wirtschaftskriege' und harre damit so lange aus, bis der Gegner kaum noch in der Lage ist, mir etwas entgegen zu setzen. Aber wenn tatsächlich der KI Geld zugeschoben wird, wäre solche eine Taktik mehr als aussichtslos. Weiß darüber jemand etwas genaueres?

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Re: Schwache finanzen trotz schwacher Gegner

Beitragvon Dain II. » 2. Juli 2015 21:05

Bei Rome2 weiß ich das nicht so genau, aber bei Empire konnte ich Fraktionen durchaus durch beständiges Sabotieren ruinieren, und es ist ja im Endeffekt die selbe CheatKi ;)
Die erste Regel des Tautologieclubs ist die erste Regel des Tautologieclubs.

Moddingtools für Attila! https://www.change.org/p/total-war-atti ... map-editor

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Re: Schwache finanzen trotz schwacher Gegner

Beitragvon Avarice1987 » 2. Juli 2015 23:35

Eben, also in Empire konnte man den Feind durch Sabotage und Hit&Run Aktionen in den Wirtschaftlichen ruin treiben.

Gottchen, das muss ich gleichmal installieren. Ewig nichtmehr gespielt!
Wer möchte mal eine Runde gegen mich spielen?

Company of Heroes ( 1 mit allen add ons), ETW, NTW, Rome 2, FEAR 3.

Schreibt mich an auf Steam.

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Re: Schwache finanzen trotz schwacher Gegner

Beitragvon Antamius » 3. Juli 2015 01:24

Bei Empire kenne ich das auch noch. Aber wenn ich an meine letzte Erfahrung als Brite denke, habe ich den Eindruck, man kann den Gegner zwicken, so viel man will, er hat immer mehr zur Verfügung, als logisch erscheint. Bei einem erneuten Versuch (jetzt als Römer) ein ähnliches Bild. Karthago war so gut wie erledigt und kämpfte seit einer gefühlten Ewigkeit gegen vier Fraktionen. Da dachte ich mir: Genial, Krieg erklären und den Todesstoß verpassen... und auf einmal stehen vier recht große Armeen auf der Karte. Eine hatte ich vorher entdeckt, eine hat Karthago verteidigt, da dachte ich, kann doch nicht mehr viel kommen. Woher auch. Und zack, wurde ich wieder überrascht. Kann doch bald wirklich nicht angehen. Wie kann die KI mit drei Städten, die noch nicht einmal eine geschlossene Provinz ergeben, vier große Armeen finanzieren. Noch dazu über einen wohl recht langen Zeitraum. Denn die haben keine drei Runden gebraucht, um bei mir anzumarschieren, müssen also demnach schon bestanden haben, bevor ich angegriffen habe.

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Re: Schwache finanzen trotz schwacher Gegner

Beitragvon Mickey » 3. Juli 2015 09:40

Das gehört ja zu dem was viele an Rom 2 bemängelt haben - es ist irgendwie nicht ganz fertig und nicht komplett durchdacht. Man hat das Gefühl, das man nur gegen gescriptete KI spielt - heißt es sieht auf der Karte nur so aus, als würde sich was bewegen und ordentlich gekämpft werden.
In Attila z.B. müssten manche Nationen eigentlich in Ihrem eigenem Dreck ersticken, da in den Provinzen null Sanitäranlagen gebaut wurden - haben aber keinerlei Verschmutzungsmali.
Das/die Spiele sind schon ziemlich geil gemacht - man darf halt nur nicht sooo genau hinschaun. :strategie_zone_93:
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Re: Schwache finanzen trotz schwacher Gegner

Beitragvon Jaegerfeld » 4. Juli 2015 13:57

Antamius hat geschrieben:
Aber für die Zukunft die Frage: Wie mache ich bei Rome II überhaupt Screenshots? Ich nutze sonst Lightshot, aber das scheint bei Rome II geblockt zu sein


Drücke doch einfach mal F12.

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Re: [Total War: Rome 2] Schwache Finanzen trotz schwacher Ge

Beitragvon YellowGelni » 14. Juli 2015 18:43

Nun der Wirtschaftskrieg ist in Rome II wie in Empire theoretisch möglich. Allerdings ist dieser dank anderer Wirtschaftsmechanik schwerer / ineffektiver. Einmal kommt man in Rome 2 nicht so leicht an die relevanten Gebäude ran, da diese nicht mehr außerhalb der Siedlungen sind. Um sicher alle Wirtschaftsgebäude des Gegners zu beschädigen muss ich also die Siedlung einnehmen oder zumindest belagern, ist das möglich so ist die normale Eroberung meist einfacher und effektiver.

Die Abschaffung des "Wohlstandes" welcher in Empire, Napoleon und Shogun2 ein Wert zwischen Null und Unendlich war der zu den Provinzwohlstand dazu kam und sich veränderte, je nach Tech und Zustand der Provinz macht das Ausstallen eines Gegners wesentlich schwieriger. In Empire konnte man durch das Platzieren eigener Armeen auf gegnerischen Gebiet und das Beschädigen seiner Wirtschaftsgebäude dafür sorgen das sein "Wohlstand" langsamer anstieg als der Eigene und es nur noch eine Frage der Zeit war wann man mehr Geld hatte und damit der Stärkere war. Das geht in R2 nicht mehr da die Gebäude einen festen Beitrag zum Provinzwohlstand leisten. Der Verursachte Wirtschaftliche schaden wird nicht von Runde zu Runde größer.

Der Schaden fällt wesentlich geringer aus als in Empire, besonders für kleine Nationen. Als extrem Beispiel nehm ich mal Frankreich aus Empire und Rom aus Rome2. Für Empire sind das ungefähre Werte aus meiner Erinnerung und deswegen nicht zwingend richtig. Der Einfachheit halber gebe ich beiden Nationen nur die Hauptprovinz, also Roma für Rom und Frankreich für Frankreich.
Spoiler (Öffnen)
Frankreich:
Basiswohlstand durch Subsistenzwirtschaft in der Heimatprovinz: 1500
Gesamtwohlstand in der Heimatprovinz (Spielbeginn) : 7500
Steuereinkommen pro Punkt Provinzwohlstand: 1/3

Wenn ich die französische Wirtschaft klein halte macht das einen Unterschied von bis zu 2000 Einkommen pro Runde!


Rom
Basiswohlstand aus Gründen in der Hauptprovinz: 1500
Gesamtwohlstand in der Heimatprovinz (Spielbeginn) : 1750
Steuereinkommen pro Punkt Provinzwohlstand: 1

Wenn ich die römische Wirtschaft klein halte macht das einen Unterschied von 250 Einkommen pro Runde, nicht grade beeindruckend.


Weitere Erklärung
Wenn ihr behauptet das Roma ja noch sehr schwach entwickelt ist und Frankreich schon recht stark startet muss ich euch sagen, dass das kaum einen Unterschied macht.

1. Das Grundeinkommen von Roma ist 3x so groß wie das von Frankreich!

2. Bei gutem Ausbau sollte die Provinz Italia auf ~7000 Wohlstand kommen (schätzung), aus meiner Empire Erfahrung weiß ich das Frankreich bis zur Mitte des Spiels (1750) ohne Probleme auf einen Provinzwohlstand von 30 000. In beiden fällen ändert sich der Grundwohlstand der Provinzen nicht und entspricht gut dem 3,5-fachen meines Anfangswertes.


Zur beschuldigung, dass die KI cheate. Ich glaube sie Chatet nicht, zumindest nicht direkt. Sie hat eben nur etwas andere Werte als der der Menschliche Spieler und evtl. die ein oder andere Mechanik in abgeänderter Form oder deaktiviert. So das die KI es beim durchführen von Agentenaktionen, der Zufriedenheit, der Nahrung und den Unterhalt von Armeen einfacher hat als der Spieler. Der Grund dafür ist einfach, sie soll eine Herausforderung, oder zumindest einen Gegner darstellen den man wahrnimmt. Es ist leider unmöglich eine KI zu programmieren die es mit einem erfahrenen Spieler aufnehmen kann, zumindest wenn das Spiel eine gewisse Komplexität beinhalten soll, Bezahlbar seien soll und auf unserem Rechner laufen soll oder das Spiel noch im geringsten Spaß machen soll.

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Re: [Total War: Rome 2] Schwache Finanzen trotz schwacher Ge

Beitragvon Antamius » 15. Juli 2015 02:59

Besten Dank, dass da noch Antworten hinterher gekommen sind. Ich habe erst einmal beschlossen, eine kleine Pause einzulegen und mich an den Gedanken zu gewöhnen, dass der PC anscheinend irgendwie mit minimalsten Mitteln unerwartet große Armeen in die Schlacht schickt. Und wenn ich das dann in Gedanken verknust habe, werde ich in zwei, drei Monaten noch einmal mein Glück versuchen. Mitunter braucht es Zeit, sich an seltsame Begebenheiten zu gewöhnen ;-)

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Re: [Total War: Rome 2] Schwache Finanzen trotz schwacher Ge

Beitragvon YellowGelni » 15. Juli 2015 15:34

Streng genommen hat die KI ja keine zu geringen Mittel, zumindest wenn man die Spielmechanik kennt. Seit spätestens Medieval 2 (da weiß ich s sicher) gibt es für jede Nation ein Grundeinkommen, da hieß es noch "Königliche Gelder" jetzt ist das ein teil von "Sonstige". Auf dem Schwierigkeitsgrad Normal beträgt dieses für den Menschlichen Spieler 1500 Dukaten / Runde und zusätzlich einen Bonuswohlstand in der Hauptstadt (1500 für Rom, 500 für die Arverner, ...). Diese sollen dafür sorgen das ein Gewisses Balance zwischen den kleinen und großen Nationen herrscht, grade am Anfang vom Spiel. In meinen Augen eine sehr gelungene Lösung, wenn gewünscht kann ich darauf auch noch etwas näher eingehen.

Um das auszugleichen muss die KI eben einen ähnlichen Betrag pro Runde gutgeschrieben bekommen. Am besten etwas mehr als der Spieler um sein besseres Spielen etwas auszugleichen. Aber nehmen wir doch mal diese 2500 Dukaten / Runde als Grundlage. Hier ein Beispiel:
Spoiler (Öffnen)
Rom
Eine Einheit Hastatii kostet: 90 Dukaten / Monat
Eine Einheit Principes kostet: 120 Dukaten / Monat

Mit 3000 Dukaten / Runde (1500 Sonstige + 1500 magischer Hauptstadtwohlstand) könnte ich also 1,5 Stacks nur aus Hastatii und Principes (im Verhältnis 2 : 1) unterhalten. Das sollte im frühen Spielverlauf eine recht starke Armee sein, zumindest bis sie auf Plänkler und Kavallerie trifft. Also nehm ich noch ein paar Plänkler und Speerträger mit in meine Armee. Dadurch wird diese nicht nur billiger sondern gewinnt auch noch Kampfkraft. Hier ein paar Zahlen

Leeves : 60 Dukaten / Monat - Der einfachst mögliche Speerwerfer
Velites : 80 Dukaten / Monat - Die bessere Version der Leeves mit +10% Fernkampfschaden, etwas mehr Moral und leicht verbesserten anderen irrelevanten Werten.

Rorarii: 60 Dukaten / Monat - Der einfachst mögliche Speerträger. Mit etwas Plänklerunterstützung oder in 2 : 1 Überzahl kann er aber einfacher Kavallerie (Kundschafter, Equites, ...) schon richtig gefährlich werden.
Auxiliarinfanterie: 80 Dukaten / Monat - Die teurere und bessere Alternative zum Rorarii.
Triarii : 140 Dukaten / Monat - Bis zum späten Spielverlauf in dem die Elitekavallerie aufs Spielfeld kommt sollte diese teure Einheit den gegnerischen Ackergäulen das Fürchten lehren.

Jetzt komme ich auf 2 FS und habe immer noch ~1000 Dukaten / Runde um mein Reich auszubauen und Truppen zu Rekrutierern - als Mensch. Jetzt gib der KI kleine Boni, ich rede da von so 10% mehr Geld und weniger Unterhalt o.ä. und je nach Schwierigkeitsgrad auch gerne mehr.

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Re: [Total War: Rome 2] Schwache Finanzen trotz schwacher Gegner

Beitragvon Antamius » 18. Juli 2015 19:48

So gerechnet klingt es sogar sinnvoll. Wie eingangs erwähnt, es ist halt befremdlich, wenn man selbst (in dem Falle als Brite) mehrere Ortschaften besitzt und ganz knapp kalkulieren muss, um sich mit hängen und würgen drei Armeen zu leisten kann, während der Gegner nur noch eine Stadt besitzt und dann mit zwei großen Armeen anmarschiert. Da fühlt man sich doch recht... veräppelt in dem Augenblick. Aber jetzt weiß ich bescheid, grübel noch ein wenig vor mich hin, und irgendwann werde ich einen neuen Versuch wagen ;-)

Vielleicht bei der Gelegenheit eine andere Frage: Wie sind die Erfahrungen mit den Garnisionsarmeen? Ich habe immer Sorge, wenn ich z.B. nur zwei größere Armeen habe, dass dann mein Land komplett ungeschützt ist, sobald ich beide Armeen aussende, um andernorts 'Unruhe zu stiften'. Wenn dann ein Feind anmarschiert, ist kaum etwas zur Verteidigung vorhanden. Gibt es dafür Empfehlungen? Denn bislang habe ich immer eine komplette Armee (bislang waren meine Ländereien klein genug, dass eine immer alles innerhalb von zwei Runden erreichen konnte), die nur zur eventuellen Verteidigung herum steht. Wenn sich heraus stellt, dass so eine Armee eigentlich nicht erforderlich ist, wäre die Kriegführung sicherlich deutlich entspannter ;-)

Oder wie sieht es zeitlich aus? Ich habe hier mehrfach aufgeschnappt, dass die Zeit anders/ langsamer verläuft, als in früheren Medieval-Teilen. Heißt es, man kann es sich erlauben, einfach 20 Runden gar nichts zu tun, außer ganz gemütlich seine Wirtschaft aufzubauen? Oder wäre das verlorene Zeit, die man nicht mehr ausgleichen kann?

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Re: [Total War: Rome 2] Schwache Finanzen trotz schwacher Gegner

Beitragvon Marhabal » 18. Juli 2015 23:12

Also zumindest bei der Zeit kann ich dich beruhigen. Meiner Erfahrung nach, haben die ganzen Kleinen KI Fraktionen innerhalb der Zeit, die man selbst zum Aufbau enier Armee benötigt, auch schon ihre zwei-drei Stacks zusammen und werden danach nciht mehr wesentlich stärker. Du kannst dir also am Anfang Zeit lassen, anders, als in Medieval, wo man sich immer möglichst schnell die Rebellensiedlungen schnappen musste.
Was die Garnisonen angeht, mit denen kann man, wenn man die Siedlung gut genug ausbaut, durchaus einen Angriff abwehren, allerdings nur dann, wenn die KI nicht mit mehreren Stacks kommt. Besonders Barbarengarnisonen eignen sich daführ recht gut, weil ihre Grundeinheiten mit Speeren und nicht wie der Gräco-Römische Mob mit Messern kämpft.

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Re: [Total War: Rome 2] Schwache Finanzen trotz schwacher Gegner

Beitragvon YellowGelni » 19. Juli 2015 10:52

Die Garnison ist im Normalfall zu schwach um eine Gegnerische Armee abzuwehren. Wobei es da ein paar Ausnahmen gibt. Die schon erwähnten Barbaren haben eine stärkere Garnison (da eben einige Gebäude noch Garnisonseinheiten liefern) als andere Völker. Die nächste Ausnahme wären die Römer, von der Grundstufe her haben sie zwar recht wenig. Wenn man aber die Manipelkasserne errichtet und die Garnisionssiedlungsreihe wählt, dann kommt man auf 7 Legionäre und hat damit die wohl stärkste Garnison. Aber um dich jetzt etwas zu beruhigen, die Standartgarnison kann einen halben Stack gut aufhalten, mit etwas Glück und günstiger Truppenzusammenstellung kann sogar ein ganzer Stack stark geschwächt oder sogar geschlagen werden. (Kleinstädte zu verteidigen ist dabei aber wesentlich schwerer als Provinzhauptstädte)

Zur Frage ob die Zeit in R2 langsamer verläuft, ... ich weiß jetzt nicht ob das die Antwort auf deine frage, ... . Du kannst dich ohne Sorgen machen zu müssen einige Runden (gern auch mal 50 am Stück) zurück lehnen und auf Ausbau und das Techen konzentrieren und immer noch einen WC hinlegen. Man hat ja ~300 Runden um einen Sieg zu erringen und kann auch danach noch nach Lust und Laune weiterspielen. Auch die KI ist nicht zu expansiv, bis jetzt habe ich nur gesehen, dass eine Nation ein oder zwei andere annektiert hat (in ~100 Runden). Du musst also nicht damit rechnen das nach 50 Runden die Welt von Großreichen aufgeteilt wurde und kein Platz mehr für dich ist. Aber, verlorene Zeit ist nie auszugleichen. Wenn du eben 50 Runden Wartest wirst du in deinen Eroberungsplan auch 50 Runden zurück hinken. Du wirst möglicherweise auch in den Techs etwas zurück hinken da du weniger Forschungsgebäude bauen kannst / baust.

@Marhabal
In wie weit musste man sich in Medieval mit den Erobern der Rebellensiedlungen beeilen? Mit den Nachbarn war man doch eh 24/7 im Krieg und deren Städte/Burgen waren auch nicht besser verteidigt als die Rebellensiedlungen. Einzig im MP müsste man sich beeilen, aber das ist in R2 nicht anders.