[Total War: Rome 2] Diplomatie und weitere Problemchen

Probleme, Bugs & Patches zum Spiel

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Re: [Total War: Rome 2] Diplomatie und weitere Problemchen

Beitragvon BrocasHelm » 23. Februar 2014 23:11

Auf normal solltest du mit Rome eigentlich keine Probleme haben,da hält man meist mit Garnisonen stand,auf schwer wird es schon härter.Wichtig ist die Griechen vom Leib zu halten, paar Geschenke und Bündnisse dann kannst du in Ruhe den Etruskern und Karthago den Gar ausmachen.
Dafür reicht auf normal dann eine Fulstack.danach sollte Geld kein Problem sein und du kannst die Welt erobern.
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Re: [Total War: Rome 2] Diplomatie und weitere Problemchen

Beitragvon Titus Pullo » 24. Februar 2014 09:30

AndurilsBlade hat geschrieben:Hallo zusammen,

sagt mal, was ist denn mit der KI los? Ich habe nun zum 5. Mal eine Kampagne mit den Römern begonnen und das Spielchen ist immer das gleiche. Ich nehme mir die ersten beiden Provinzen von den Etruskern, so dass sie auf ihrer Insel eigentlich keine Chancen haben noch viel zu reissen. Syrakus fragt mich nach einem Schutzbündnis, dass ich annehmen kann, oder auch nicht. Fakt ist, es spielt keine Rolle. In jedem Fal erklären mir 2 Runden später mindestens 4 Fraktionen den Krieg. Karthago mit ihren "Vasallen" Neu-Karthago und Lybien und die Veneter. Was zur Folge hat, dass ich nach spätestens 8-10 Runden mit 5 Fraktionen im Krieg bin, bei 3 möglichen Armeen die ich aufstellen kann. Ich weiß nicht wie die KI das macht, aber wenn sie mich angreift kommt eine dermaßen heftige Armee auf mich zu, manchmal auch 2, dass ich nicht den Ansatz einer Verteidigungschance habe. Selbst die Veneter haben Armeen, da müsste ich mich mit 3000 pro Runde verschulden um sowas Ansatzweise zu erreichen. Das kann es doch nicht sein. Bisher hab ich jeden TW-Teil gespielt, mit großer Freude. Rome II macht da mittlerweile eine Ausnahme, da es einfach nur noch frustrierend ist. Ach so, die Schwierigkeitsstufe ist übrigens normal. Kennt noch jemand dieses Problem ?


Hallo!

kann ich so nur zum Teil bestätigen, da ich in meiner aktuellen Romkampagne (Stand 150 b.c.) sowohl mit Karthago, als auch mit Lybien Handelsverrtäge und Nichtangriffspakt bis ca. 153 b.c. hatte und erst jetzt Karthago aufgrund zunehmender Rivalität den Krieg erklärt habe. Das die Gallier recht früh aktiv werden um den Zwist zwischen Rom und Etrurien auszunutzen stimmt und an diesem Punkt stellen sich nach meiner Erfahrung die Weichen für die Außenpolitik der nächsten ca.100 Runden. Denn schaffst Du es schnell und hart auch die Veneter & Ligurier zu unterwerfen schüchtert dies potentielle weitere Gegner ein und man hat eine kurze Verschnaufpause. Auch eröffnet die Resource "Glas" (Siedlung der Veneter) einem im Anschluß direkt neue Handelverträge und somit positiven Kontakt zu anderen Fraktionen. Dauert der Konflikt mit Venetern und Etruskern dagegen zu lange an, wird das scheinbar von der KI als Schwäche interpretiert und weitere Fraktionen steigen ggf. mit ein. Wie Karthago über einen denkt, hat man zumeist selbst in der Hand. Beste Lösung um einem zu frühen Komflikt mit Karthago aus dem Weg zu gehen, wären a.) ein rascher Sieg gegen die Etrusker, b.) die absolute Vermeidung eines Bündnisses mit dem griechischen Stadtstaat Syrakus, dem Karthago feindlich gesonnen ist und c.) der richtige Umgang mit Epirus je nach Konstellation.

Wie Kampagnen verlaufen können hat seit Patch9 einfach sehr stark etwas mit dem eigenen Spielverhalten & strategischen Fähigkeiten zu tun, denn die KI bestraft eigene Fehler zuweilen brutal. Ich persönlich finde das bis auf die übertriebene Agentenfähigkeit der KI ausgezeichnet, denn R2 ist für mich aktuell das erste TW, das auf sehr schwer auch richtig fordernd ist und man nicht einfach ab dem Midgame ohne Risiko nur noch locker durchmarschieren kann. Man muß sich alles langsam und blutig erarbeiten und gerade erst befriedete Regionen erheben sich trotz Vasallenstatus aufeinmal nach 10 Runden wieder gegen einen. Die finanziellen Einnahmen sind auch überschaubar, da vor allem die Ausgaben für das Militär zu Recht drastisch gestiegen sind. Die Zeiten in denen man mit Rom nach 100 - 150 Runden nicht mehr wußte, wohin mit den Sesterzen, sind zum Glück vorbei!

Einen Fehler im Spiel kann ich hier nicht erkennen, aber offensichtlich CA's richtige Antwort auf die nach Release berechtigten Vorwürfe der Userschaft von einem langweiligen und zu leichten Mid-, bzw. Endgame.

Wünsche allen einen angenehmen Start in die neue Woche.

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Re: [Total War: Rome 2] Diplomatie und weitere Problemchen

Beitragvon AndurilsBlade » 24. Februar 2014 17:45

Hey ihr beiden,

erst einmal danke für eure Antworten. Generell finde ich, dass sich auch vieles verbessert hat mit den letzten Patches. Es ist in sich stimmiger geworden.

@BrocasHelm: Eben genau das ist bei mir leider nicht möglich, da sowohl Karthago als auch Lybien als auch die Veneter eine Full-Stack haben und in aller Ruhe nach 6-8 Runden in meinem Territorium rumspazieren und meine Regionen erobern. Mit den spärlichen Garnisons-Truppen die sich ja mittlerweile nur noch in den Städten befinden, lässt sich sowas leider nicht verteidigen.

@Titus Pullo: Ich versteh das Spiel im Moment nicht ganz und das obwohl ich durchaus in Strategie nicht unerfahren bin. Hab mir auch mal ein paar Let's Plays dazu angesehen, bei keinem empfand ich die KI als so extrem agressiv. Sämtliche Versuche diplomatische Beziehungen einzugehen werden bei mir ignoriert. Wo der Gegner seine Truppen herzaubert ist mir ein Rätsel. Selbst mit nur einer Region haben die mehr Truppen und anscheinend auch eine Menge mehr Geld als ich mit 4 Regionen. Die Vorgehensweise ist mit Rom folgendermaßen. Ich nehme den Etruskern Velathri und Arminium weg, Epirus lasse ich links liegen und wenn ich ganz viel Glück habe, bekomme ich ein Handelsabkommen mit Athen. Allerdings nur durch eine ordentliche Zahlung. Und in der nächsten Runde - Krieg wo man hinsieht. Keine Chance.

Damit meine ich auch nicht unbedingt, dass im Spiel ein Fehler vorliegt. Natürlich ist es durchaus gewollt, dass CA das Spiel so gut wie möglich den Userbedürfnissen anpasst. Im Großen und Ganzen find ich Rome 2 auch extrem gut gelungen und die Patches haben ihr übriges dazu getan. Die Atmosphäre, die Grafik, die Karte, das Gameplay - wirklich gut (auch weil ich mich schon immer für die Geschichte der Römer interessiert habe. :) ) Bei der Diplomatie kann ich allerdings anscheinend nur kapitulieren. So ist das für mich nicht spielbar. Naja, mittlerweile werd ich ja auch alt. :D Was die Agenten angeht kann ich nur sagen, dass meine Agenten fast jede Aktion erfolgreich abschließen und der Gegner eher weniger Erfolg dabei hat.
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Re: [Total War: Rome 2] Diplomatie und weitere Problemchen

Beitragvon BrocasHelm » 24. Februar 2014 19:17

Zu den Eprioten gibts noch zu sagen ,wenn du Ruhe mit Sparta und Athen haben willst solltest du Eprius den Krieg erklären oder dich einladen lassen von den anderen beiden,das steigert enorm das Ansehen bei Sparta,Athen.In so ziemlich jeder Kampagne löschen die 2 dann Eprius sehr schnell aus und du musst nur ein paar Runden in Brundisium die Angriffe abwehren.
Danach hast du Ruhe im Osten ,verteidigst mit kleinen Armeen(+Garnison) deine Städte bist du die Kaserne und Werkstatt hast.Mit ner Armee aus 3 Ballisten,3 Kavallerie,3 Velites Rest Principes und Triari kannst du dann Eprius und Karthago niederwalzen.
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Re: [Total War: Rome 2] Diplomatie und weitere Problemchen

Beitragvon Titus Pullo » 25. Februar 2014 08:44

@ AndurilsBlade

Das es bei Dir mit den Agenten besser läuft liegt wohl am Schwierigkeitsgrad. Versuche es mal wie ich es Dir beschrieben habe. Möglichst schnell die Etrusker auslöschen und dabei wenn Du kannst nach Eroberung von Arminium und Velathri zumindest eine kleine Sicherungslegion im Norden stehen lassen damit die Veneter nicht auf dumme Gedanken kommen und Du Dich Korsikas bemächtigen kannst.

Wenn Du erstmal einen PLan gefasst hast ist es meist das Beste diesen auch durchzuziehen und lieber zwischenzeitlich auch mal Kollateralschäden hinzunehmen als sich jeder Bedrohung gleichzeitig zu stellen. Schenke lieber im Sinne des großen PLanes mal temporär eine Siedlung weg, als das Du Dich verzettelst. Sei konsequent! Ein preußischer Stratege hat mal treffend formuliert: "Wer versucht alles zu bekämpfen, bekämpft letztendlich gar nichts!"

Das es außenpolitisch am Anfang nicht läuft ist normal. Bist mit Rom eine neue expansionistische Macht die sich in Italien ausbreitet und somit mißtrauisch beobachtet wird. Auch hast Du keine besonderen Handelsrecourcen die einen Anreiz für andere Fraktionen darstellen. Olivenöl haben die meisten selbst. Wie gesagt, hole Dir die "Glasresource" von den Venetern und danach bekommst Du auch die ersten Handelsverträge. Geld würde ich jedenfalls nicht für einen Handelsvertrag zahlen, dass ist am Anfang wesentlich besser bei Deinen Legionen und der Infrastruktur aufgehoben.

Irgendwann läuft es dann, ...bonne chance mes amis !!!
LG Titus Pullo

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Re: [Total War: Rome 2] Diplomatie und weitere Problemchen

Beitragvon BrocasHelm » 25. Februar 2014 12:42

Ich meinte oben natürlich Etrusker und Karthago ;)
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Re: [Total War: Rome 2] Diplomatie und weitere Problemchen

Beitragvon AndurilsBlade » 25. Februar 2014 21:14

Hey,
nochmals Danke für die vielen Tipps. Ich hab es nun mal so probiert, dass ich Velathri und Arminium eingenommen habe, mich aber zeitgleich auch von Abkommen mit Syrakus ferngehalten habe. Karthago hat den Nichtangriffspakt bereits in der 3. Runde gekündigt, aber mir bisher nicht den Krieg erklärt. Mal schauen wie man das jetzt weiter ausbauen kann. Beim gestrigen Versuch Stand ich in Brundisium plötzlich einem Sklavenaufstand mit einer Riesenarmee gegenüber. Ich werd mal versuchen die Etrukser auf der Insel auszuschalten und dann zu gucken, wie es mit der weiteren Expansion aussieht.
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Re: [Total War: Rome 2] Diplomatie und weitere Problemchen

Beitragvon Manerich » 27. März 2014 22:11

Ich habe diesen Thread gerade erst entdeckt und hier geht es meiner Meinung nach um eines der größten Probleme im Spiel(neben der Sache, das sie so Berichte von historischen Ereignissen und Sachen wie den Senat rausgestrichen haben), nämlich der Diplomatie.

Die Diplomatie bringt mich wirklich zum Verzweifeln. Nicht, weil ich dadurch die Kampagnen verlieren würde, aber meiner Meinung nach ist dieses 'Weltkriegs-szenario' (z.B.: ist es in meiner Caesar in Gallien Kampagne mit den Sueben so, dass ich zusammen mit den Nemetern, Wangionen und Eburonen gegen den gesamten Rest Galliens kämpfe, vllt. noch ein oder zwei neutrale Fraktionen) richtig ärgerlich und raubt teilweise richtig viel Spielspaß. Es ist einfach unlogisch, dass mir irgend ein Zwergerlstamm am anderen Ende der Welt völlig sinnfrei den Krieg erklärt, nur weil z.B. ein Volk aus der gleichen Kultur auch mit mir im Krieg ist. Vor allem in der Frühantike gab es solche Kriege schlichtweg nicht, da sie auch völlig sinnlos und kaum durchführbar gewesen wären. Außerdem werden Gallier und Germanen (und andere) viel zu sehr als Einheit dargestellt, obwohl gerade die Germanen unter sich bis aufs Blut zerstritten waren.

Das weitaus größere Problem ist jedoch, dass man mit den Feinden nicht verhandeln kann, wenn sie einen '-200' oder mehr (so etwa bis -600) 'hassen'. Natürlich gab es in der Antike solche Stammesfehden, bei denen nicht mehr verhandelt werden konnte, weil sich die Stämme so sehr gehasst haben. Nur war das dann ein Konflikt zwischen zwei Stämmen und nicht zwischen Großbündnissen.

Diese Beziehungsskala sollte am besten nur von -40 bis 40 o.ä. gehen, das würde die wahren Verhältnisse, wie sie in der Antike waren, viel besser darstellen. Auch sollten einen auch mal Verbündete plötzlich den Krieg erklären, scheinbar ohne Grund. Oder Feinde den Frieden anbieten, z.B. um zusammen gegen einen mächtigeren Feind bestehen zu können. Schließlich waren am Ende nicht die Beziehungen das wichtige, sondern der Profit, den eine Nation aus einem Abkommen oder einem Krieg schlagen konnte.
Es müsste einfach mehr Dynamik in die Diplomatie kommen, schnell wechselnde Bündnisse und Konflikte! Das wäre eigentlich eines meiner Hauptanliegen für einen Patch, falls mal wieder einer kommen sollte.

@Rewo (auf Seite 1) gegen Agentenbelagerungen gibts den Limited Agents Mod oder den No Agents at ALL! Mod von Thog

Lg, Manerich
Meine Mods für Rome 2: http://steamcommunity.com/profiles/76561198049462770/myworkshopfiles/?appid=214950
(bis jetzt: Venetribal: Veneti Roster Expansion, Ligureal: Liguria Roster Expansion, Insubreal: Generals + 1 extra unit, Better names for eastern and hellenistic Empires and Satrapies, Playable Factions for HatG - Pack 1, "" - Pack 2)