Kollege, es mangelt dir scheinbar an Leseverständnis.
Erstens, ich sagte nirgends, das der Wunsch nach Gleichberechtigung von Mann und Frau falsch wäre, bzw etwas, was nervt.
Bin auch für Gleichberechtigung, sei es bei Gehaltsfragen, bei Stellenbesetzungen oder anderen Dingen.
Da mir das auch nicht auf den Sack geht sehe ich keinen Grund, damit "um die Ecke" zu kommen, wie du es formulierst.
Ich wollte lediglich aufzeigen, was mit Xem´s "Snowflake" gemeint sein könnte.
Also lege mir keine Worte in den Mund, bitte danke.
Zweitens, Nein. Ich sage nirgends, das man einfach alles sagen kann um im Nachhinein zu behaupten, es wäre nicht so gemeint.
Ich sage, es kommt auf die Intention und den Kontext an, welche ersichtlich machen, ob zb dich jemand beleidigen will, oder nicht.
Ersteres ist gerade im Internet nicht immer klar ersichtlich, da einfach Schlüsselsignale der Kommunikation fehlen, weshalb auch ich dafür plädiere, seine Wortwahl im Internet genauer zu überdenken als in einem Gespräch von Angesicht zu Angesicht, wo einfach mehr Signale aufgenommen werden können.
Und zum Beispiel "Schlampe": Zu meiner Schulzeit war es durchaus gängig, das ein (weibliches) Kind schonmal Schlampe genannt worden ist, wenn es schlampig (schludrig) war, wir Jungens waren dementsprechend Schlamper. Gleiches Wort, völlig anderer Kontext, völlig andere Bedeutung zu dem "heutigen" Schlampe, was ja einem ja eher einen schnellen Wechsel der Sexualpartner unterstellen soll respektive gleich beleidigend wirken soll. In deinem Beispiel ist die Intention doch völlig klar, und passt dementsprechend mal null zu dem von mir Geschriebenen.
Drittens, wo zur Hölle relativiere ich hier Schuld? Ich stelle lediglich deiner Aussage "alle sind nicht immer unschuldig" ein "alle sind nicht immer schuldig" dagegen.
Du sprachst davon, das es zur Nachkriegszeit in der BDR plötzlich keine Nazis mehr gab, weil sich jeder rausredete mit "war nicht so gemeint", ich stellte die DDR dagegen, wo jeder sofort Nazi war wenn er etwas falsches sagte. Welch legitimes Anliegen ich im Übrigen herabwürdige ist mir schleierhaft.
Also, so möge der Herr von seinem hohen Ross herabsteigen.
Mr XEM hat geschrieben:Sebulon hat geschrieben:Am Ende sind Worte nur Worte..
Word.
Worte sind unbedeutend, was zählt sind Taten.
Würde ich jetzt auch nicht unterschreiben. Worte sind nicht nur Worte.