"
Ok Leute, die Kavallerie reitet gleich einen Sturmangriff, wenn die eine Lücke geschlagen haben greifen wir an und werfen die Front, alles klar?" Einstimmig hallte ein "Ja Sir" zurück und Leutnant Hastings schaute zufrieden auf seine Männer. Er gehörte zur 276. Armageddon Mobile Infanterie der Stahllegion von Amargeddon, die inzwischen zu den berühmten Zehtnregimentern zugeteilt wurde und in die neu erschlossene Galaxie verlegt wurde. Inzwischen war die ganze Truppe abgekämpft, die Verluste waren hoch, durch Feindeinwirkung, aber auch durch das fremde und ungewohnte Essen. Doch die imperiale Armee ließ sich nicht abschrecken. Sie würden siegen und wenn es tausende Leben kosten würde. Begleitet wurde der Trupp von zwei Chimären und einem Leman Russ, sowie rund zweihundert Mann von Attilas Reitern, die im Moment, dem Imperator sei Dank, entgegen der Windrichtung standen und sich formierten. Die Armee war erst einige Wochen auf dem Planeten gelandet, hatte aber schon einen starken Brückenkopf etablieren können, von dem aus sie nun eine Offensive gegen die feindlichen Reihen vorbereitete. Zuerst würden die Basilisken beim Lager einen Feuerüberfall auf die vorgelagerten feindlichen Stellungen führen. Sobald die mobile Artillerie ihren Beschuss nach hinten verlegte um die feindliche Unterstützung abzuschneiden, würden die Reiter einen Sturmangriff reiten und eine Bresche schlagen, in die seine Kompanie, zusammen mit den Panzern vorstoßen würde um die feindlichen Verteidigungslinien aufzurollen. Sein blick wanderte zur Uhr, während sich in seinem Magen das übliche flaue Gefühl breit machte, wie immer vor Angriffen. Angst ist Ketzerei am Imperator und trotzdem empfand er sie. Sein Blick wanderte zu dem Kommissar der in Deckung auf und abschritt, die Männer im Auge und die Waffe in der Hand. Dann war es soweit. Die rund fünfzig Basilisken spiehen ihre todbringende Ladung über die Köpfe der Imperialen hinweg auf die feindlichen Linien. Erneut wanderte der Blick des Leutnants auf seine Uhr und er zählte leise die Sekunden runter. Als er bei zweihundertvierzig angekommen war entfernte sich das Brüllen der Einschläge und die Kavallerie stürmte aus der Deckung auf die zerschossene Landschaft. Offenbar hatte die Artillerie ganze Arbeit geleistet. Er hörte nur vereinzelte Schüsse auf die Reiter. Ermutigt begann er runter zu zählen, wurde aber bereits bei zwölf vom Kommissar unterbrochen: "
Leiten Sie den Angriff ein Leutnant" Hastings nickte knapp hinunter und rief laut: "
FÜR DEN IMPERATOR!" und erhob sich mit dem Rest der Kompanie aus seiner Deckung und begann über das mit Kratern übersähte Feld zu reiten. Für die Kavallerie war es ein Albtraum, der Schwung ihres Angriffs kam nicht wirklich zum tragen und einige Reiter hatten sich bereits alles gebrochen, aber trotzdem hielt die berittene Formation auf den Feind zu und würde bald durchbrechen.
Canderous Ordo schüttelte nur den Kopf. Kavallerie und Feuerüberfälle? In welchem Jahrhundert lebten diese Spinner eigentlich? Der Beschuss hatte kaum Schaden angerichtet, etliche der silbern gepanzerten Sith-Truppen standen, oder lagen noch immer in ihren Deckungen und was das wichtigste war, drei Schnellfeuer-Blastergewehre. Auch seine fünf Sith-Elite-Gunner hielten ihre Waffen bereit. Doch was nun kam zeigte ein maß an Inkompetenz und Dummheit die selbst Ordo überraschten. Als wenn der Anstrum von Kavallerie über ein durch Granaten umgepflügtes Feld nicht reichen würde, nein, nun griffen sie auch noch in Wellen mit Infanterie an. Er seufzte und setzte seinen Helm auf, wodurch sein Gesicht hinter dem schwarzen T-Visor seiner mandalorianischen Rüstung verschwand. Er zählte leise runter, dann gab er den Männern an den Schnellfeuer-Waffen ein Zeichen und von drei Seiten begannen Blasterbolts auf die anreitenden und stürmenden Truppen zu regnen. Daraufhin eröffneten auch die restlichen Trooper das Feuer und die Luft wurde erfüllt von den gellenden Schreien der getroffenen, dem Wiehern dieser seltsamen Kreaturen auf denen der Feind ritt und dem Zischen von Blasterschüssen. Es war ein sinnloses und dummes Gemetzel. Wer nicht den Sith zum Opfer fiel wurde von einem Mann mit einer lächerlichen Ledermantel und roten Rangabzeichen, der hinter den Männern stand und jeden erschoss der auch nur einen Schritt zurücktrat. Dies war nicht ehrenvoll, es war dumm und tat Ordo in der Seele leid. Diese Krieger hatten besseres verdient. Er legte schweigend seinen schweren Blasterkarabiner an und feuerte dem Offizier im Lederoutfit mitten ins Gesicht. Der hochenergetische Strahl zerfraß es fast vollständig und schleuderte sein Opfer mit voller Wucht zurück in die feindliche Stellung. Nun war die Moral der Angreifer endgültig gebrochen und sie wichen zurück. Doch schneller als erwartet fingen sie sich wieder als sich drei Monster aus Stahl auf das Feld schoben und mit schweren Kanonen die Feuerpositionen der Sith unter Beschuss nahmen. Nacheinander wurden die Schnellfeuer-Waffen ausgeschaltet, während die verbleibenen Infanteristen hinter den Panzern Deckung suchten und nun das Feuer erwiderten. Egal wie unfähig ihre Kommandanten waren, diese Männer waren gut gedrillt und kampferfahren. So würde das ganze eventuell doch interessanter werden, als das bekämpfen kleinerer Rebellengruppierungen die hier und da aufflammten, seit Revan sich selbst zum Imperator des Sith-Imperiums aufgeschwungen hatte, gestützt auf die Flotte der Sternenschmiede.
Hasting war erfüllt von Euphorie, während er dem stählernen Körper der Chimäre folgte, die Tod und Verzweiflung in die feindlichen Stellungen pustete. Die schweren Panzer hatten die Entscheidung gebracht und den Durchbruch doch noch ermöglicht, trotz der Vernichtung der Kavallerie und schweren Verlusten bei der Infanterie. Der Feind setzte Raketenwerfer und leichte Kanonen gegen die Meisterleistungen des Adeptus Mechanicus ein, doch diese kratzten nicht einmal an der Hülle. Über die Köpfe des rund fünfzig Mann starken Trupps der von der Kompanie in diesem Abschnitt übrig war donnerten immer wieder Valkyren, in engem, tödlichen Tanz mit feindlichen Jägern, die ein hohes Kreischen ausstießen, wie er es noch nie gehört hatte. Einige Gefangene hatten sie als "Sith-Buzzards" bezeichnet. Doch damit konnte Hastings nichts anfangen und es war auch nicht wichtig. Viel wichtiger war, dass das feindliche lager direkt vor ihnen lag. Und es wurde durch nichts geschützt, als durch einen einfachen Menschen, ohne irgendwelche genetischen Verbesserungen, oder Rüstungen und Waffen. Siegessicher rückte er weiter vor und legte auf den mann an, als die Zeit sich verlangsamte. Es war als würde sich ein dunkler Strudel auf tun und all seine Gedanken aufsaugen. Entsetzt versuchte hastings einen Schritt zurück zu machen, doch er hatte keine Kontrolle mehr über seinen Körper. Er konnte aus den Augenwinkeln sehen, dass auch die anderen Soldaten stehen blieben, sogar die Chimäre stoppte. Die Luft kühlte ab und es war als würde alles Licht aus dem Tag gezogen werden. Die Geräusche des fernen Kampfes verblassten langsam und wurden zu nichts weiter als verschwommenen Erinnerungen an einen Albtraum. Wie konnte das sein? Von einem Moment auf den anderen fühlte er sich federleicht und sein Geist leerte sich zunehmend. Sein Blick forcierte sich, konzentrierte sich vollständig auf den Mann vor ihm, der eine seltsam anmutende Maske aus einem Hastings unbekanntem Metall trug. Er konnte den blick des Mannes spüren und bäumte sich dagegen auf was mit ihm geschah, er wollte schreien und toben, doch kein Haar rührte sich, kein Finger bewegte sich und kein laut kam über seine geschlossenen Lippen. Ein letzter Gedanke blitzte in der völligen Leere seines Unterbewusstseins auf. Psioniker. Sie haben Psioniker. Dann erlosch Leutnant Hastings Geist in einem Schwall aus weiß, schweigen und unendlicher Leere.
Revan musste keinen Finger rühren um den Trupp auszuschalten. Es war so einfach, nicht mal ein Bruchteil seiner Macht war nötig gewesen. Diese Menschen hatten einen schwachen Geist, geschwächt durch jahrelange Indoktrination und Propaganda. Sie waren Wegwerfware und wussten es. Ein Rädchen in einer größeren Maschine als man sie sich vorstellen konnte. Er sog die Erinnerungen des Trupps in sich auf und erfuhr vom Imperium, vom Gottimperator auf seinem goldenen Thron. Von den Kommissaren die jeden Feigling erschossen. Von den plündernden und mordenden Horden, die "Orks" genannt wurden. Von einem Kult der Chaosgötter anbetete. Vom Kampf auf Armageddon, von Blut und Schweiß im Angesicht der Niederlage. Und vor allem erfuhr er von der Macht des Imperiums. Tausende von Welten, Milliarden von Soldaten und ebenso viele Tonnen an Kriegsgerät. Auch von der Geheimwaffe, den Space Marines berichteten die Erinnerungen. Von der Inquisition und vom Exterminatus. Keiner der Soldaten wusste wirklich was Revan sah, doch alle Gedanken, Erinnerungen und unterbewusste Beobachtungen von frühster Kindheit der Soldaten an, zeigten Revan den Feind wie er wirklich war. Er würde nicht aufgeben, nicht rasten und nicht ruhen bis entweder sein Reich gefallen, oder seine Feinde vernichtet worden waren. Und besiegelte damit sein Schicksal. Egal wie produktiv ein Reich war, egal wie groß, egal wie mächtig. Gegen die Flotten, die die Sternenschmiede binnen weniger Wochen produzierte konnte keine Macht des Universums standhalten. Doch der Feind ahnte nichts. Er ahnte nicht das Revan in diesem Moment fast sechstausend Schiffe zusammenzog um diese lächerliche Invasion abzuwehren, er ahnte nichts von den Millionen Sith-Kampfdroiden in Reserve. Doch dann zog etwas Revans Aufmerksamkeit auf sich. Es war der Leutnant dieses Trupps, irgendein Hastings. Er ergab sich nicht seiner einschläfernden macht. Er wiedersetzte sich. Dieser war offenbar stärker als die anderen, wenn auch unbedeutend. Schweigend sah Revan den mann an und konnte spüren, dass dieser ihn wahrnahm. Mit einem einzigen Gedanken löschte er die Bewusstseine der anderen Soldaten aus, legte einen Schalter um und tötete sie. Nur den Leutnant verschonte er und öffnete seinen Geist für ihn. Er entließ all seine Wut und seinen Hass, alles was ihn stark machte in den Geist des Mannes, überschwemmte dessen Unterbewusstsein mit Bildern der Mandalorianischen Kriege und des folgenden Jedi-Bürgerkriegs. Und dann zeigte er ihm seine Heimat in Flammen, bevor er ihn in eine gnädige Ohnmacht entließ. Zwei der Flugobjekte die "Valkyren" genannt wurden näherten sich ihm. Er konnte spüren, dass die Piloten ihn entdeckt hatten und wie sie ihre Waffen scharf machten. Ein kurzer Griff in der Macht zerstörte ein Triebwerk des linken Fliegers, der sofort die Kontrolle verlor und in den zweiten hinein raste. In dem Crash verschlangen Flammen und Stahl alles Leben an Bord der Schiffe, ehe sie, wie zwei Liebende ineinander verschlungen, zu Boden stürzten. Dann drehte er sich um und ging schweigend zu Bastila zurück, die am Eingang des HQ's zusammen mit Canderous auf ihn wartete.
Auf der Brücke der "Sein Wille" stand Scriptor Lucinius von den Lamenters. Im Moment beschränkte sich seine Aufgabe darauf den Kampf zu beobachten der zwischen dem gewaltigen Schlachtschiff und den winzigen Schiffen des Feindes entbrannt war. Die Berichte von diesem Planeten deuteten auf Psioniker des Feindes hin und so wurden die Reste seines Ordens entsandt um die Berichte zu überprüfen und die Truppen zu unterstützen. Er konnte die Furcht und das Mitleid der restlichen Besatzung spüren, die sie ihm und seinen Leibwächtern entgegen brachten. Doch es störte ihn nicht. Er betrachtete es als Ehre dem Imperator als einer der ersten Space Marines in der Reinen Galaxie dienen zu dürfen, dem Ziel der Menschheit. Ungeachtet der Vergangenheit hatte er entschieden das sein Orden diese Galaxis mit befreien durfte. Die ersten Berichte waren von einer Sonde überbracht worden, die einen Angriff von Psionikern meldete. Die Verstärkung fand nur noch Leichen der um Hilfe rufenden Truppen. Der erste Bericht eines lebendigen Augenzeugen stammt von einem gewissen Leutnant Hastings der Stahllegion. Als sich die Atmosphäre auf der Brücke wandelte und die Anspannung wuchs blickte Lucinius auf und betrachtete die winzige Flotte des Feindes, welche mehr auf Masse als Klasse zu setzen schien. Nicht einmal Warpantriebe schienen sie zu haben, sie setzten auf eine ganz andere Technologie. Es musste so sein, denn er konnte keine Warp-Spuren rund um die Schiffe des Feindes erkennen. Ja, dies war tatsächlich eine reine Galaxie. Doch, nein, dort war tatsächlich es etwas. Punktuelle Konzentrationen des Warps. So etwas hatte er noch nie gesehen. Lucinius runzelte die Stirn. Einige der Konzentrationen waren auf den Schiffen. Andere jedoch bewegten sich schnell auf die "Sein Wille" zu. Dann kam der Befehl die Jäger zu starten, während die gewaltigen Lanzenbatterien ihre Ladung hinaus auf die Feindflotte spuckten.
Lord Maelus, der Spitzenstudent der Akademie von Korriban, saß in seinem Sith-Buzzard und jagte den Ungetümen von Feindschiffen entgegen die sich immer größer vor ihm auftürmten. Solche Schiffe hatte er noch nie gesehen und Angst erfüllte ihn. Doch Angst war nichts schlechtes für einen Sith. Man musste sie packen, sie formen und wandeln, zu einem weißglühendem Hass schmieden. Genährt von diesem alles verbrennendem Feuer würde die Dunkle Seite einem immer größere Kräfte verleihen, bis der Feind vernichtet war. Und wie man es ihm beigebracht hatte überließ sich Maelus nun völlig dem Strom der Macht und der dunklen Seite. Er konnte Bastilas Bewusstsein spüren, auf der Brücke der Ravager und auch Darth Revans Persönlichkeit. Er konnte spüren wie Bastilas Kampfmeditation alle seine Piloten zu höheren Leistungen trieb. Und er konnte die feindlichen Jäger spüren die unsicher was sie erwartete auf den Feind zu rasten. Und dann gab er die Kontrolle auf, die Macht floss durch ihn und übernahm seinen Körper, riss seinen Jäger in extreme Wendemanöver und ermöglichte es ihm zwischen den Feinden zu tanzen. Er konzentrierte sich auf die Staffelführer des Feindes die nichts gegen ihn ausrichten konnten. Er spürte jeden Schuss der auf ihn abgegeben wurde und sein Körper brachten getrieben von der Macht seinen Jäger aus der Bahn. Immer wenn ein Staffelführer fiel spürte er wie die Verzweiflung der restlichen Feinde wuchs, ihre Verzweiflung schlug in Panik um, angetrieben durch Bastilas Meditation und Panik führte zu Fehlern die den Tod von hunderten der in Schwärmen angreifenden Möchtegern-Imperialen besiegelten. Staffeln wurden schneller vernichtet als sie starten konnten und die Sith-Buzzards errangen trotz ihrer unterlegenen Bewaffnung spielend die Oberhand. Dann spürte Maelus eine weitere Präsenz in der Schlacht. Roh, ungeformt. Die Macht beherrscht und doch nur schwach. Eingeschränkt. Entschlossen riss er seinen Jäger herum und änderte sein Ziel.
Die Sicherheitstruppe, zusätzlich verstärkt durch imperiale Armeetruppen mit schweren Boltern, errichteten auf dem ganzen Schiff inzwischen Verteidigungsstellungen, nachdem die Brücke Feindkräfte im Anflug gemeldet hatte. Ihr Auftrag war vor allem den Feind hinzuhalten, bis die Space Marines sich organisiert und zum Gegenschlag ausgeholt hatten. Da bei der feindlichen Gruppe scheinbar ein Psioniker war ging niemand davon aus sie schlagen zu können. Doch der Ruf der Lamenters machte die Moral nicht besser. Wer mit einer Staffel ein Schiff von mehreren Kilometern Länge angriff musste entweder verrückt sein, oder sehr selbstsicher. Schnell wurden verschiedenste Barrikaden und Rückzugsmöglichkeiten geschaffen, Hinterhalte an wichtigen Positionen gelegt und Waffen auf die Einflugschneise zum Hangar angelegt. Die Furcht vor dem Fluch der Lamenters streifte in den Gängen umher. Jeder erwartete hohe Verluste. Dies war ein Markenzeichen der imperialen Armee und alle Soldaten an Bord waren Veteranen. Verluste schreckten niemanden mehr. Doch die Ungewissheit, welche Schrecken des Schicksals die Lamenters treffen würden. Dies machte selbst dem abgebrühtestem unter ihnen Angst.
Maelus jagte seinen Buzzard direkt in den Hangar hinein. Kaum in der künstlichen Atmosphäre des Schiffes, sprengte er sein, direkt beschossenes, Gefährt mit der Macht in tausend Teile, die als scharfe Schrappnells auf die Imperialen niederregneten und etliche Verteidiger schwer verletzten. Durch die Macht geschützt landete er auf dem Boden und wob eine unsichtbare Barriere um sich und die Hangaröffnung, durch die nun ein dutzend weitere Buzzards kamen. Aus diesen heraus sprengten sich ein dutzend schwer gerüstete Mandalorianer, die neben Maelus landeten und sich abrollten. Aus dieser Rolle heraus gingen sie direkt in die Knie und überschütteten die Reste der Hangarverteidigung mit tödlichem Schnellfeuer aus ihren Blastern. Trotz der hervorragenden Vorbereitungen waren die imperialen Soldaten dieser macht nicht gewachsen und starben alle bei dem Versuch sich zurückzuziehen. Maelus lächelte zufrieden und schloss die Augen um Kraft aus dem Entsetzen und der Verzweiflung, aber auch den Qualen der Verwundeten zu ziehen. Die Macht der dunklen Seite umwaberte dieses Schlachtfeld. Verwirrt runzelte er die Stirn. Die Macht war enorm. Zu groß für ein einzelnes Schlachtfeld. Selbst wenn eine Million Menschen ihr Leben unter Qualen gelassen hätten, hätte es diese Konzentration an Macht nicht gerechtfertigt. Er griff hinaus in die Weite des Schiffes, um die Quelle der Dunklen Seite zu finden, während er auf den Hangarausgang zu ging. Die Mandalorianer sicherten in dieser Zeit den weitläufigen Raum und scannten die fremdartige Technologie. Solche Einsätze waren für Maelus und seine Leute reine Routine, jeder seiner Leibwächter wusste was er zu tun hatte. Keiner versuchte ihm zu folgen.
Lucinius unterhielt sich ruhig mit einem seiner Leibwächter über die Situation. Die Verluste waren hoch. Irgendwas kämpfte und morderte sich seinen Weg durch das Schiff. Inzwischen war das Ziel recht klar. Die Brücke und es würde nicht mehr lange dauern, bis der Feind hier war. Wie viele es waren war unklar. Es existierten unterschiedliche Berichte. Tatsache war aber, dass der Feind die Schiffsverteidigung spielend ausschaltete. Es gab nicht einen einzigen Überlebenden der Sicherheitstruppen, sobald diese auf den Feind stießen. Zum Schutz der wichtigen Brückensysteme hatte Lucinius daher beschlossen ein dutzend Space Marines auf diese zu beordern. Gleichzeitig hatte er weitere Space Marines in den Hangar den die Eindringlinge erobert hatten geschickt. Noch hatte er keinen Bericht, doch er wusste, sie würden nicht scheitern.Was ihn allerdings beunruhigte war die Entwicklung der Moral seiner Truppen. Sie war von beginn an in dieser Schlacht sehr schlecht gewesen. Er persönlich hatte schon mehrere Kanoniere wegen außergewöhnlich schlechter Leistung hinrichten müssen. Die Piloten waren fast unfähig alleine zu agieren und sobald ihre Staffelführer fielen war meist die gesamte Einheit verloren. So summierten sich die Verluste und das, obwohl die Schilde des Schiffes kaum belastet wurden durch die erbärmlichen Waffen der Feindflotte. Der Grund für dieses Versagen der Imperialen war ihm schleierhaft, doch es musste an der gewaltigen Warp-Konzentration auf dem Flaggschiff des Feindes liegen. Dann öffnete sich die Tür zur Brücke und ein in schwarze Stoffe gehüllter Mann trat ein. Er war normal gewachsen, hatte braunes Haar und ein dunkelgraues, von Adern durchzogenes Gesicht, mit aristokratischen Zügen. Er sah fast aus als wäre er dem Chaos verfallen und tatsächlich verfügte dieser Mann über eine beträchtliche psionische Macht. Lucinius sah ihn ruhig an, während seine Space Marines ihre Waffen bereitmachten. Egal wie er sich durch das Schiff gekämpft hatte. Das würde er nicht überleben.
Maelus konnte sein Glück nicht fassen. Diese Idioten hatten es irgendwie geschafft eine Quelle der Macht zu erzeugen. Sie pulsierte in reinster Form durch das ganze Schiff und stärkte ihn. Nichts was sie ihm entgegen warfen hätte ihn stoppen können. Doch nun, da er seinem machtbegabtem Feind gegenüberstand, war dieser nicht allein. Zwölf Soldaten in schweren Ganzkörperrüstungen standen ihm gegenüber, strahlend und massig. Er konnte ihr Selbstbewusstsein spüren, das so stark war, dass nicht einmal Bastilas Kampfmeditation ihm etwas anhaben konnte. Dieser Kampf würde interessant werden. Er öffnete seinen Geist für die Macht und zapfte den Schildgenerator des Schiffes an, saugte ihn aus, fraß jedes Fitzelchen Macht, dass er produzierte und stärkte sich weiter. Dann öffnete er die Augen wieder undblickte in die Mündung einer der Feindwaffen, einem Bolter, wie Revan sie genannt hatte. Ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen und ein Machtschub trieb das Geschoss, welches sich gerade lösen wollte mit fast der doppelten Abschussgeschwindigkeit rückwärts, durch den Lauf und in den Arm des Schützen. Dabei zerstörte es die Ladevorrichtung und der Bolter war nutzlos. Doch wo jeder andere Mann schreiend zusammengebrochen war, ignorierte sein gegenüber den Schmerz seines beinahe gespalteten Armes einfach und reihte sich zwischen seine Verbündeten ein, welche nun bösartig aussehende Waffen zogen. Es waren offensichtlich nahkampfwaffen mit Energiezufuhr, ähnlich den Vibroklingen, doch verfügten sie über ein gezacktes Band, dass rund um sie herumlief und sich auf Kommando drehte. Dabei erzeugte die Waffe ein hohes kreischendes Geräusch, welches Tod und Elend jedem versprach, der sich ihr in den Weg stellen würde. Zwei der Kämpfer trugen gewaltige Hämmer, welche sie mit beiden Händen festhalten mussten und welche schwach leuchteten durch die elektrische Spannung die in ihnen pulsierten. Maelus lächelte dünn und sammelte seine Energie, während die Soldaten auf ihn zukamen. Schließlich sagte der Machtnutzer knapp: "Tötet ihn" und löste damit den Sturmlauf aus. Als erstes rückten die zwei Hämmer vor und rannten direkt in das Machtgewitter, dass Maelus getragen von der Macht der Energiegeneratoren los ließ. Ihre Rüstungen jaulten auf und schienen den elektrischen Entladungen kurz standzuhalten, ehe sie schließlich der Macht der Dunklen Seite erlagen. Die Männer wurden in ihren Rüstungen bei lebendigem Leibe gekocht, doch die einen Schritt weiter entfernten Space Marines überstanden den Angriff fast ohne Schaden. So entschied ein Schritt über Leben und Tod. Mühelos hob Maelus mit der Macht die schweren Hämmer an und ließ sie durch die Reihen der Gepanzerten tanzen. Gleichzeitig zündete er mit einer flüssigen Bewegung sein Lichtschwert und sprang vor, mitten unter die Feinde. Er dachte nicht nach, überließ alles seinen Reflexen und der Macht, die ihn durchströmte wie nie zuvor. Seine rubinrote Klinge fand immer und immer wieder Lücken in den Verteidigungen seiner Feinde. Doch egal wie schwer verletzt sie waren, immer wieder warfen sie sich mit verbissenem Mut in den Kampf. Tatsächlich gelang es ihnen sogar viele Schläge zu blocken, etwas wozu kein normaler Mensch in der Lage war. Maelus empfand fast so etwas wie Bewunderung für diese Männer. Aber nur fast. Seinen Rücken deckte er durch die Energiehämmer und mit jedem gefallenem Feind gesellten sich neue Waffen dazu. Die Macht schien sich um ihn herum fast zu manifestieren. Schlieren weißen Lichtes begannen rund um den Kampf zu wabern, ähnlich der Lichtspiele beim eintreten eines Schiffes der Feinde beim eintreten in den Hyperraum und formten bald einen Strudel mit Maelus im Mittelpunkt.
Lucinius wich schockiert zurück und sah mit an wie sich der Warp rund um die Space Marines manifestierte, welche eigentlich die Brücke schützen sollten. Panik brach aus, alle Soldaten, die bis eben noch an ihren Konsolen standen wichen zurück. Der Navigator schaute verwirrt zu Lucinius hinüber. Dann begann es. Die Schlieren verdichteten sich und begannen chaotisch durcheinander zu wirbeln. Immer schneller, immer wilder, immer verwirrender. Alle Menschen die es betrachteten konnten die unheilvolle Macht spüren die von diesem Wirbel ausging. Dann färbte er sich plötzlich rot und spieh Fleisch und Gedärme, zu Hackfleisch verarbeitetet, sowie einzelne Stücke verbeulter Rüstungen aus. Wie ein feiner Regen ergab sich die zerschundene Masse der Schwerkraft und rieselte zusammen mit Litern von Blut in der gesamten Brücke zu Boden. Dann, langsam und scheinbar widerwillig ergab sich der Strudel und wich zurück ohne eine Spur von dem dutzend Space Marines zu hinterlassen. Und inmitten des Sturms von Blut und Fleisch stand der unbekannte, mit einer Klinge aus reiner Energie und schritt nun auf Lucinius zu. Zwei Soldaten zogen todesmutig ihre Waffen und versuchten den Mann aufzuhalten, wurden jedoch in blitzschnelle Opfer der summenden, roten Waffe. Lucinius hatte sich inzwischen wieder im Griff und fragte sich, was diesen Anflug von Panik ausgelöst hatte, dann formte er ruhig seine psionische Energie zu einer vernichtenden Waffe gegen den Fremden.
9 Monate später....
Orbit von Kaschyyyk...Keuchend schreckte Maelus auf und griff sich mit seiner Hand an den Kopf. In ihm war etwas gewachsen seit jenem Tag auf der "Sein Wille". Etwas das er nicht einordnen konnte. Es zehrte an seinem Verstand. Es genoss seine Emotionen, nährte sich an ihm wie ein Parasit. Es stärkte ihn gleichzeitig aber über alle Grenzen hinweg. Es war wie eine lautlose Stimme, die ihm in allen bestätigte was er tat und die ihm immer größere Macht verlieh. Der Preis den er bezahlt hatte war das Leben seiner Feinde. Der Krieg gegen das Imperium von Terra dauerte nun knapp ein Jahr. Die Verluste auf beiden Seiten waren enorm. Doch zeichnete sich die Niederlage des Sith-Imperiums langsam ab. Nur Bastilas Kampfmeditation hielten das Imperium zurück. Darum hatte Revan auch diesen verrückten Plan gefasst. Große Teile der imperialen Flotte unterstanden inzwischen dem Ordo Xenos und so wie das Verständnis der bekannten Völker für die Eindringlinge gewachsen war, so war auch deren Wissen über die Galaxie gewachsen. Kaschyyyk war bereits Opfer mehrere Angriffe geworden, doch aufgrund seiner starken, mehrschichtigen Verteidigung hatte es allen getrotzt. Doch nun hatten die Stellen des Ordo Bericht über einen Rückzug von Revansstreitkräften vor einem Wookieeaufstand. Und sie bissen in den ausgelegten Köder. Immer mehr Flottenteile sammelten sich für die "alles entscheidene" Großoffensive gegen Kaschyyyk. Geblendet von seinem Rassenhass und Revans mentaler beeinflussung erkannte der Inquisitor des Ordens nicht die wahre Absicht. Kaschyyyk, obwohl augenscheinlich unverteidigt, war die stärkste verbleibene Festungswelt des Imperiums. In ehn Minuten Sprungreichweite stand die Galaxieflotte. Diese Flotte war die größte, die das Universum je gesehen hatte. Über zweihunderttausend Schiffe waren vertreten. Von wenigen hundert Meter langen Fregatten und Kreuzern, bis zu den zerstörern der Revan-Klasse, die neu entwickelt wurden um den Anforderungen im kampf gegen terranische Schiffe gewachsen zu sein. Diese Giganten waren die größte Flotteneinheit die die Sternenschmiede je produziert hatte. Glecich drei davon standen bereit. Doch auch diese Giganten mit weit über zehntausend Geschützen waren den größten Schlachtschiffen des Ordo Xenos nicht gewachsen. Deshalb wurde Bastila noch immer benötigt. Sie befand sich auf der "Faust des Imperators", während Revan auf der "Cathars Rache" die Schlacht befehligen würde.
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Unser Informant hatte Recht. Revan hat uns eine Falle gestellt", grummelte Logan Grimnar mit Blick auf die gewaltige Flotte die vor ihm aus dem auftauchte, was der Feind "Hyperraum" nannte. Die Space Wolves waren die dritte Space Marine Legion die seit Beginn des Krieges in die Neue Galaxis entsandt worden waren. Als erstes waren die Lamenters entsandt wurden, die beim ersten Kampfkontakt mit einem Anführer des Feindes schwere Verluste erlitten hatten. Zusammen mit der zweiten Invasionswelle wurden die Black Templars entsandt um den Anspruch des Imperators auf diese Galaxis zu festigen. Als auch diese auf immer mehr Warpnutzer trafen, wurden die Space Marines der Space Wolves entsandt. Noch war der Senat zu terra sich unsicher ob wirklich Chaos-Nutzer am Werk waren. Daher wurde der Einsatz der Grey Knights noch hinaus gezögert, der abgebrochen worden war, nachdem der Gesandte des Ordo Malleus keine Verseuchung mit Chaos festgestellt hatten. Zwar gab es bereits kurz nach Abreise des Inquisitors Hinweise auf diese Sith, doch wurde dem keine große Beachtung geschenkt. Sie wurden als Psioniker betrachtet und die Lamenters als Verstärkung geschickt. Doch die Vernichtung der "Sein Wille" hatte etwas anderes gezeigt. Auf Armageddon hatten die Space Wolves Erfahrungen mit Dämonen gesammelt und so wurden sie entsendet um die Berichte zu verifizieren, die bisher nur von traumatisierten Soldaten der Armee stammten. Und sie konnten es. Spätestens seit der Imperator Titan "Guderian" nach einem Gefecht ohne Besatzung, bzw. nur noch deren Überreste, sowie von einheimischen, rund ein Meter großen Bewohnern bevölkert, welche sich alle in Kapuzenmäntel hüllten, die den Titanen langsam auseinanderbauten, aufgefunden wurde. Nichts was der Feind bisher in die Schlacht geführt hatte war fähig einen Titanen zu schlagen, noch dazu ohne Hüllenschäden. Nach diesem Ereignis waren die Grey Knights zu Hilfe gerufen worden und die Bevölkerung des Wüstenplaneten wurde mit einem Exterminatus bestraft. Und deren Flotte tauchte nun hinter Revans Schiffen aus dem Warp auf. Die Flotte der Black Templar komplettierte schließlich den Belagerungsring um die gewaltige Feindflotte. Zufrieden nickte Logan und drehte sich dann zu dem Inquisitor des Ordo Maellus um, der hinter ihm gerade mit vier Gestalten sprach.
Revan fing an zu lachen als immer mehr feindliche Schiffe auftauchten. Diese Idioten waren so berechenbar. Verrat. Natürlich. Die alte Krankheit der Sith. Er forschte bei allen Sith der Flotte nach Anzeichen der Überraschung in ihren Geistern. Und wurde selbst5 überrascht. Keiner wusste Bescheid. Niemand der die Flotte begleitenden Sith zeigte in der Macht das Profil eines Mannes der genau damit gerechnet hatte. Aber niemand außerhalb der Flotte wusste. "Maelus, bereite den Rückzug der großen Schlachtschiffe vor. Die Leviathane sollen ihn sichern. Wir werden an der Nahtstelle zwischen den Flotten der Black Templars und der Space Wolves durchstoßen. Alle Navigatoren sollen Sprungpunkte nach RV-Punkt C berechnen." Nachdenklich blickte Revan dem Sith nach, während vor dem Brückenfenster die ersten Energielanzen Leviathane zerstörten, die der Macht des Angriffes nicht gewachsen waren. Maelus Macht war in den letzten Monaten enorm gewachsen, nicht nur in Bezug auf die Dunkle Seite, sondern auch auf Coruscant. Er hatte einen kleinen Kult um seine Person ins Leben gerufen, eine Schwäche die unter den höheren Sith-Lords sehr verbreitet war. Doch Maelus schien bisher dagegen imun gewesen zu sein und seine Anhängerschaft wuchs schneller als die anderer Kulte. Und auch das er es vor ihm verbergen wollte warf ein schlechtes Licht auf die Sache. Doch noch gab es keinen Grund zu handeln und so beließt Revan Maelus weiterhin an seiner Seite. Aber irgendwas sagte ihm, dass Maelus hinter diesem Verrat steckte, ohne zu wissen was genau es war. In der Macht gab es keinerlei Hinweis darauf. Und trotzdem. Doch für Intrigen hatte er nun keine Zeit. Revan wandte sich dem Sichtfenster zu und konzentrierte sich darauf Befehle zu geben. Er konnte Bastilas Anwesenheit spüren, wie sie die Männer der Flotte anfeuerte und den Feind beeinflusste.
Der Feind floh, dies war offensichtlich. Revan war tatsächlich schlau genug seine Unterlegenheit zu erkennen und zog sich zurück, wobei er die geringeren Schiffe seiner Flotte opferte. Bereits zwei dutzend Leviathana schwebten zertrümmert über dem Waldplaneten, ein weiteres dutzend hatte dessen Anziehungskraft bereits nicht mehr standhalten können und war auf die Oberfläche gestürzt, auf der nun verheerende Brände tobten. Doch die Hauptmacht des Feindes entkam. Der Keil den die Flotte zwischen die Space Wolves und die Black Templars trieb wurde immer größer und die Schussgeschwindigkeit und Zielgenauigkeit der imperialen Schützen ließ wie immer zu wünschen übrig. Doch dieses Problem sollte nun ein für allemal behoben werden. Das schwere Schott, das den Hangar der "Faust des Imperators" vom Rest des Schiffes trennte, wurde von der Gewalt einer Melterbombe in Stücke gerissen, die als Schrappnell mehrere Sithsoldaten zerriss. Der Rest der Verteidiger begann direkt in den schwelenden Rauch zu feuern, sicher und mit überlappenden Feuerspuren. Doch die treffer einfach ignorierend stürmten drei Eversoren aus dem für das Imperium eroberten Hangar. Ohne Gebrauch von ihren Schusswaffen zu machen, angefeuert von mächtigen Drogen und Stimulanzien, stürzten sie sich mit ihren Energieschwertern mitten in die dichte Formation von Sith-Soldaten. Gnadenlos fraßen sich ihre Waffen in die Rüstungen der Krieger und schlitzten Bäuche und anderen Körperteile auf. Die Gegenwehr erstarb bereits nach wenigen Sekunden und kein Sith entkam. Ohne sich umzusehen stürmten die Assassinen weiter und begannen eine Schneise der Zerstörung durch das Schiff zu ziehen. Sie rieben die Sicherheitstruppen fast völlig auf, die sich nun vollständig auf den kampf gegen diese Berserker konzentrieren mussten. Selbst einige Dark Jedi konnten sie nicht aufhalten und fielen. Der erste Tote Eversor war nicht das Opfer von Sith Klingen sondern eines Unfalls. Im Kampfrausch schlug er sein Energieschwert so fest in einen Soldaten, dass er diesen durchtrennte. Das Schwert drang sogar durch den Durastahl der Wand des Ganges. Und direkt in eine Plasmaleitung, die den ganzen Raum um den Eversator in ein flammendes Inferno verwandelte und diesen binnen Minuten in Asche. Doch in der Ablenkung durch die zerstörerischsten Angehörigen des Officio Assassinorum ging die eigentliche Bedrohung völlig unter. Ein Culexus-Assassine schlich sich hinter seinen brutalen Brüdern hinterher in Richtung der Brücke.
Bastilas Inneres zog sich zusammen, erfasst von einer Kälte die keine Wärme der Galaxie vertreiben konnte. Sie wusste, ihr Tod stand kurz bevor. Sie könnte sich wehren, doch dies würde ihre Konezntration unterbrechen und die Flotte mitten im Feuer des Feindes schutzlos werden, Nein, nur ein Sekündchen länber. Die Macht verzog sich leicht und ließ eine unheimliche Leere zurück, ein Raum ohne Macht, der nacheinander ihre Leibwächter verschlang. Doch ihr Blick ruhte allein auf Revan, der auf der Brücke seines Flaggschiffes stand und ruhig kommandierte. Er musste gewarnt werden. Völlig ergeben in ihr Schicksal übertrug sie ihm ihre letzten Gefühle und Gedanken, bevor die Verbindung völlig abriss. Bastilas Konzentration brach zusammen und sie erhob sich, von Eindrücken und Gedanken beinahe wahnsinnig werdend. Mit zitternder Hand zückte sie ihre Doppelklinge und zündete sie, bevor sie sich zu dem... Ding hinter sich umdrehte. Vor ihr stand ein Mann mit einem seltsamen Helm auf dem Kopf, dessen Visier geöffnet war und sah sie an. Der Anblick verwirrte und beunruhigte sie zutiefst und auch, dass sie ihn in der Macht nicht spüren konnte. "
Du bist dumm, alleine hier herzukommen", sprach sie mit eiskalter und sicherer Stimme, zumindest hofte sie das. Entschlossen hob sie die Hand und schoss eine Welle Machtblitze auf den Feind ab. Doch die Blitze verfehlten ihn. Sie umtanzten ihn, ohne ihn verletzen zu können, töteten stattdessen Crewmitglieder und trafen die Leichen der Dark Jedi ihrer Leibwache. Dann wurden die Schreie in ihrem Kopf immer lauter. Alle Getöteten schienen gleichzeitig ihre Anklage gegen sie zu erheben. Gefolgt von denen der Jedi-Meister, die der Ordo Hereticus auf Terra verbrannt hatte. Sie hätte alles verraten für dass sie gelebt hatte. Bastila fing verzweifelt an zu schreien, ihre Wut, ihre Frustation und ihren Hasse. Dann überkamen sie fürchterliche Schmerzen im Unterleib und sie brach zusammen, während sie sich verzweifelt ihren Bauch hielt. Kurz war die macht wieder da und zeigte ihr das kleine Wesen, dass dort ruhig geschlummert hatte. Zeigte ihr in aller Grausamkeit wie es erlosch, ehe dieses Gefühl der Klarsicht wieder verschwand und in ein dunkles Grau überging, als wären alle ihre Sinne benebelt. Schwach blickte sie auf zu dem Mann, der inzwischen über ihr stand und leise sagte: "
Der Zorn des Imperators trifft alle die sich gegen ihn stellen. Wir bringen die Warheit" Dann erlosch Bastilas Leben als ihr alle Macht die sie besaß aus dem Körper gesaugt wurde, wie von einem schwarzen Loch.
1 Monat zuvor...
Coruscant...
Verärgert betrachtete der Inquisitor die Bilder die ihm ein Servoschädel lieferte. Es war eindrucksvoll und doch ein einziger Akt der Ketzerei. Xenos und Menschen, Seite an Seite. Und das auf einer Welt, die den Makropolen der Alten Galaxie so ähnlich war, sie sogar noch übertraf. Milliarden von Wesen. Nichtmal der Einsatz von Titanen war möglich, da die entscheidenen Positionen nicht auf stabilem Boden standen. Dies hatte man jedoch erst nach dem Verlust mehrere Warhounds akzeptiert. Dazu kam der energische Widerstand starker Feindkräfte. Ganze Regimenter der Imperialen Armee waren verloren gegangen. Sogar das Äquivalent zu einer einer ganzen Kompanie Space Marines hatte den Tod im Feld gefunden um diese Todesfalle von Stadt zu erobern. Völlig verbissen krallte sich der Feind an dieses Stück Fels. Doch nun reichte es dem Orden und auch den Space Marines. Dieser Ort war Ketzerei und das Blut nicht wert, dass noch vergossen werden müsste um ihn zu befreien. Exterminatus wurde angeordnet, vom Senat auf Terra bestätigt. Ausgeführt werden würde er von Ordensschiffen der Black Templars und des Ordo Xenos. Ein Schiff des Ordo Hereticus weilte vor Ort um die Vernichtung aller Ketzer zu bestätigen. Es hatte Kompetenz Streitigkeiten zwischen den Orden gegeben. Denn jeder sah sein Gebiet betroffen. Das Zusammenleben mit Xenos war klar Ketzerei und der Exterminatus würde somit an den Ordo Hereticus fallen. Doch die Anwesenheit von Millionen Xenos machte die Anwesenheit des Ordo Xenos notwendig. Und die Tatsache das der Großteil der getöteten Space Marines den Black Templars angehörte unterstrich ihren Anspruch. Schließlich musste der Senat auf Terra eingeschaltet werden um zu entscheiden und zu schlichten. Der Plan sah vor das zuerst die Black Templars zuerst Lanzenschläge gegen wichtige Gebäude des Planeten durchführen würden. Danach wäre der Ordo Xenos mit dem Einsatz von Melterbomben dran. Alles was nach diesen Schlägen noch leben sollte, würde vom Ordo Hereticus vernichtet. Dieser Planet war eine einzige Beleidigung des Imperators. Terra so ähnlich und doch so verräterisch. Zufrieden beobachtete der Inquisitor die ersten Lanzenschläge, die einen Art Tempel der Ketzer vernichteten. Er gehörte einst jenem Orden dessen Existenz der Ordo Hereticus auf Terra beendet hatte, indem er seine letzten Meister verbrannte. Als Zweites wurde das ehemalige politische Zentrum dieser Galaxis ausgeschaltet, ein kuppelförmiges Gebäude namens Senat. Während die Black Templars noch weitere Ziele vernichteten, machte sich die Flotte des Ordo Xenos bereit seine Melterbomben einzusetzen. Dann kam die Meldung, dass der Ordo Hereticus die Weisung des Senats ignoriert hatte. Auf den Bildschirmen starben Menschen und Xenos gleichermaßen unter grauenvollen Schmerzen und verwandelten sich in blubbernde, chemische Massen. Der Inquisitor seufzte. Virusbomben. So schrecklich, dass sie im Großen Kreuzzug nur auf ausdrückliche Weisung des Imperators und Primarchen Horus eingesetzt werden durften. Er ging im kopf die Folgen einer Infektion durch und musste dann lächeln. Der Beschuss wurde verschoben. Um eine Stunde. Dann fielen die Melterbomben in das dichte Gasgemisch, dass der Tod von Milliarden Lebewesen in Folge des Virus erzeugt hatte. Mit enormer Hitze detonierten sie... und setzten den Planeten in Flammen. Die ganze Welt wurde eingehüllt von Feuer. Stahl und Stein wurde weggeschmolzen und ein tiefes, rotes Glühen, wie das eines Vulkanplaneten ließ Coruscant ins All strahlen, während sich die Oberfläche langsam in Glas verwandelte. Jene Oberfläche die seit tausenden Jahren unter Hochhäusern verborgen war, die nun in sich zusammenschmolzen, oder von Flammen verzehrt wurden. Das größte Inferno, das die Geschichte je gesehen hatte, erlosch erst als die Atmosphäre vollständig ihres Sauerstoffes befreit war. In die imperiale Kartographie wurde Coruscant danach als Vitro Stella aufgenommen, da seine Oberfläche, die vorher aus einer Stadt bestand, nun von Glas dominiert wird, welches alle Ankömmlingen im System die reflektierten Strahlen des Zentralgestirns entgegenwirft.
2 Monate nach Kaschyyyk...
KorribanVorsichtig rückte Hastings mit seinen Männern vor, das Lasergewehr immer im Anschlag. Dieses Korriban war der unheimlichste Ort den er je gesehn hatte. Der ganze Planet war wie ausgestorben. Die Landschaft wurde von Wüsten und Hochebenen, sowie kleineren Gebirgen bestimmt. Und doch, egal wie ausgestorben der Planet war. Man fühlte sich beobachtet. Wind erzeugte ein klagendes Geräusch wenn er durch Pässe und Engstellen pfiff. Die einheimische Fauna war feindlich und tödlich. Und je näher sie dem gewaltigen Palast kamen, der sich drohend in der Ferne aus einem Tal erhob, desto stärker wurde der Widerstand. Die normalen Sith-Truppen hätten dem Anstrum der Black Templars, Greyknights und Space Wolves, unterstützt durch Armee und Titanen nie wiederstanden. Doch die waren hier nur in der Unterzahl. Schwer gepanzerte Krieger, Experten im Kampf, stellten sich ihnen entgegen. Sie selbst nannten sich die Dark Mandalorians. Ihre Rüstungen waren aus einem Material das selbst Energieschwertern standhielt und sie verfügten über die Reflexe der gefürchteten Dark Jedi. Dies war Revans Elite und sie kämpfte um jeden Zoll öden Bodens. Nicht einmal auf Coruscant und Kaschyyyk waren die Verluste so hoch. Während am Tag die Black Mandalorians die Armeetruppen dezimierten, kamen in der Nacht hundeartige Wesen in Rudeln in die Lager. Seit in der ersten Nacht zwei ganze Kompanien im Schlaf zerrissen worden, hielten nun Space Marines Wache. Nun hatten sie endlich das Tal des Palastes erreicht und schauderten. Überall waren uralte Gräber, verziert mit unbekannten Sprachen. Der Boden schien vor okulter Energie zu vibrieren und in jedem Winkel schienen Schatten zu lauern. Und dieser Eindruck wurde noch verstärkt als dem Mann neben Hastings ein dicker Laserstrahl den Kopf zerschmetterte und kurz darauf die gesamte Gruppe unter schweres Abwehrfeuer geriet, das sie zu Boden zwang.
Der Feind ließ sich nicht stoppen. Der Vorstoß der Space marines war zu stark und seine Garde versagte. Revan musste erkennen, dass er verloren hatte. Alles. Er war alleine. Bastila war tot. Sein Kind... war tot. Alle hatten ihn verlassen. Seine Schüler, seine Macht und seine Wachen. Die Ersten waren geflohen, die zweite war ihm genommen worden von den Invasoren. Die Letzten waren beim Versuch den Palast zu beschützen gefallen. Er war allein. Nun, nicht völlig. Nur Maelus hatte zu ihm gehalten, als treuer Berater bis zu letzts fungiert. Und dann hatte er ihm das Ritual vorgestellt. Das war kurz vor Kaschyyyk gewesen. Damals hatte Revan den Vorschlag als absurd abgewiesen. Doch nun hatte er nichts mehr zu verlieren. Die Vorbereitungen waren abgeschlossen.Jedes Zögern wäre sein verderben. Reglos blickte Revan auf seinem schwarzen Thron aus Obsidian zu dem gewaltigem Tor, welches in diesem Moment von einem Warhound Titanen aufgebrochen worde. Sein Palast. Die Schaltzentrale des Schwarzen Imperiums, war gefallen. Sein Herzstück, der Thronsaal entweiht durch diesen Frevel. Verziert war der mehrere hundert Meter hohe Saal von den Bannern und Standarten gefallener Planeten. Darunter waren auch einige Banner verschiedener Regimenter der Invasorenarmee. Revan schloss die Augen und versank in der macht. Er spürte das gewaltige Flaggschiff des Feindes im Orbit und die anderen Schiffe. Es waren hunderte. Leuchtende Zeichen in der Macht. Er musste lächeln. Maelus Vorschlag war brilliant gewesen, dass hatte er beim ersten Test erkannt. Ein Space Marine trat vor und blickte ihn durch seinen Helm an. Die Forderung der Kapitulation wurde gestelt. Bolter wurden auf Revan gerichtet. Dachten diese Narren wirklich er würde es ihnen so einfach machen? Revan richtete das Visor seiner Maske auf den Sprecher und begann: "Ihr habt mir genommen was ich Liebte. Ihr habt mich geschlagen. Doch besiegt habt ihr mich nicht. Ihr betrachtet dies als reine Galaxie. Als die Zukunft Eures Reiches. Dies ist Euer höchstes Gut. Ihr habt mir mein höchstes Gut genommen. Nun werde ich Eures zerstören. Schneller als alle Reaktionsmöglichkeiten eines Menschen oder Space Marine klatschte Revan in die Hände und entfesselte die gesammelte Kraft der Macht von Korriban. Sofort bildete sich ein Vakuum mitten im Thronsall. Ein Vakuum der Macht, dass den unablässig Energie produzierenden Schiffen im Orbit immer mehr Power entzog. Binnen Sekunden öffnete sich ein gewaltiges Warpportal, aus dem Dämonen und die World Eaters stürmten. Doch Revan ignorierte allen Trubel schlicht. Er konzentrierte sich und entzog dem Portal die Macht die er benötigte. Packte Psioniker beider Seiten und raubte ihnen jeden Funken Macht. Auch die Sternenschmiede und Rakata, egal wie weit sie entfernt waren, gerieten nun in seinen Machtbereich und er nutzte jedes Fünkchen. Revanskörper spannte sich, Risse bildeten sich in seiner Haut und er alterte, während die ungehemmte Macht der dunklen Seite in ihr fuhr. Aus dem Leiden der im Thronsaal getöten sog er noch mehr Macht. Dies würde sein Körper nicht mehr lange aushalten ehe er zerfiel. Ein paar Bolterschüsse wurden auf ihn abgegeben, doch nichts konnte ihn nun noch verletzten. Als sein Gesicht die Maske seiner Rüstung zerschmetterte ließ er die gesammelte Energie mit einem Schrei frei. Und die Galaxie versank im Chaos. Der entstehende Warpsturm strahlte so hell, dass er selbst das Licht des Astronomican verschlang und unsichtbar machte. Tausende Navigatoren wurden geblendet und verloren den Verstand. Dann entlud sich die Bündeleung weiter. Korriban wurde vom Warp verschlungen. Die Stürme peitschten durch die neue Galaxie, erreichten dann jedoch auch die alte. Millionen Menschen starben, ebenso Xenos. Egal ob Weltenschiff der Eldar, oder Space Hulk der Orks. Alles was ihnen in den Weg kam wurde zerstört, oder vom Chaos verschlungen. Mit seinem letztem Atemzug brachte Revan die Galaxie zu Fall. Ein neuer Weltenbrand war entfacht und warf seinen tödlichen Schatten auf Terra. Was die Zukunft für das Imperium bringen würde steht in der Vergangenheit.
Ende