[Story-Contest] - Mimir123 - "Terra Nova"

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[Story-Contest] - Mimir123 - "Terra Nova"

Beitragvon Mimir » 9. August 2012 14:44

DIe Nachfolgende Geschichte und sämtliche Völker beruhen auf meiner Vorstellung und Fantasie. Jegliche Ähnlichkeit von Handlung, Personen oder Planeten ist unbeabsichtigt.

Zeitlinie (Öffnen)
2017:Europa steckt in einer tiefen, finanziellen Kriese. Die EU wurde aufgelöst und es sieht nicht gut aus, bis Bundeskanzler Johannes Ecker schließlich mit einer Lösung, welche alle Länder zufrieden stellt, kommt.

2019: Europa hat sich langsam von der Kriese erholt und der Bundeskanzler schlägt schließlich die Gründung der DEU, Deutsche Europäische Union, vor. Österreich, Schweiz, Italien, Norwegen, Frankreich, Niederlande und Belgien treten der DEU als erstes bei. Die Mitglieder der DEU sind noch immer zu einem Teil selbstständig, schwerwiegende, außenpolitische Entscheidungen müssen jedoch vom Bundeskanzler abgesegnet werden.

2022: Krieg bricht aus zwischen Spanien und einem Bündnis aus Marokko, Algerien und Tunesien. Der Grund des Krieges ist unklar, man weis nur daß er von Marokko begonnen wurde. Während der Kriese in Europa konnten die Nordafrikanischen Staaten sowohl ihre Ökonomie als auch ihr Millitär ankurbeln. Spanien bittet die DEU um Hilfe im Krieg, diese verspricht Hilfe unter der Bedingung daß Spanien ihr beitritt. Als Reaktion auf Spaniens Beitritt in die DEU gründen Marokko, Algerien und Tunesien den BAN, Bund Afrikanischer Nationen. Abgesehen von den Gründungsmitgliedern treten außer Ägypten, Kamerun und der Elfenbeinküste alle afrikanischen Staaten bei. Da man einen Krieg mit dem BAN verhindern will wird ein Friedensvertrag unterzeichnet in dem Spanien Ibizza, Mallorca, Las Palmas und Granada an den BAN abtritt.

2024: Die restlichen Europäischen Länder treten der DEU bei, abgesehen von Großbritannien. Im Osten annektiert Russland derweil Georgien, Aserbaidschan, Kasachstan, Turkmenistan und Afghanistan. Desweiteren schließen Russland und China ein Bündnis.

2037: China startet eine Invasion Japans und gewinnt den Krieg mit Hilfe Englischer SAS Truppen welche Spionage und Sabotage für die Chinesen betrieben. Nord-Korea akzeptiert China als Protektor wenn dieses hilft ganz Korea unter Kontrolle zu bringen.

2038: Korea ist nun ein Protektorat der VRC, die restlichen, asiatischen Staaten werden entweder in die VRC oder Russland eingegliedert. Währenddessen betreiben die Briten eine unglaubliche Aufrüstung des Millitärs; von 65 Millionen Einwohnern werden vier Millionen als Soldaten verpflichtet.

2056: Argentinien erobert beinahe ganz Südamerika. Brasilien hält als einzigste Nation stand.

2058: Brasilien und Lateinamerika werden von den Argentiniern annektiert.

2067: Ein Bündnis bestehend aus Britannien, China, Russland und Argentinien fällt über die USA und Kannada her. Kannada und einige Teile der nördlichen USA gehen an die Briten, der Süden an die Argentinier. Alles dazwischen wird zwischen Russland und China aufgeteilt. Israel und der Rest des Mittleren Ostens gehen an den BAN.

2075: Australien und der Rest von Ozeanien tritt dem Britischen Imperium bei. Damit gibt es folgende Nationen oder Unionen auf der Erde:
Die DEU, den BAN, das Britische Imperium, die VRC, Russland und die Argentinische Republik.

2089: Die Erde droht überbevölkert zu werden. Sämtliche Nationen schließen sich zur "Allianz zur Rettung der Menschheit" zusammen. Die Staaten sind zwar unabhängig voneinander, teilen jedoch ihre Forschungen.

2100: Aus Russischen Plänen wurde das erste Kolonieschiff gebaut. Mit diesem werden 20.000 Menschen zum Mars geschickt, um dort eine erste Kolonie zu errichten.

2187: Auf dem Mars sind bereits sieben große Kolonien und ein weiteres Projekt trägt Früchte: Es gelingt langsam die Atmosphäre des Mars so zu verändern daß man dort außerhalb der Kolonien und ohne Maske leben könnte.

2214: Im selben Jahr in dem die Menschheit neue Triebwerke für ihre Schiffe entwickelt sehen die Bewohner des Mars etwas ungewöhnliches. Im Weltall öffnet sich eine Art Wurmloch und ein Schiff, welches vom Aussehen ein wenig an einen ICE erinnert, kommt daraus zum Vorschein. Wenig später öffnet sich ein weiteres Wurmloch und eine Kugel kommt zum Vorschein. Die beiden Schiffe bekämpfen einander, bis schließlich das Zugähnliche Schiff zerstört wird. Die Kugel landet auf der Erde.

2233: Nachdem sie 19 Jahre lang die Menschen studiert hatten steigt die Besatzung der Kugel endlich aus. Sämtliche Versuche sich ihr vorher zu nähren wurden abgewehrt. Die Spezies aus der Kugel erinnerte etwas an Menschen. Die Unterschiede waren an den Ellenbogen und am Hals zu erkennen. Am Hals war die Haut um ein dreifaches härter als am Rest des Körpers. Aus den Ellenbogen wuchsen nach hinten zugespitzte Knochen, wenn man genau hinsah konnte man auch an den Fingerknöcheln kleine, spitze Auswüchse sehen.
Die Besatzung stellte sich als "Drawl" vor. Ihre Spezies führte seit Jahren Krieg mit den "Timuiiden". Die Drawl erkannten das Potenzial der Menschheit und versprachen ihnen neue Technologie zu geben, wenn sie dafür den Drawl in ihrem Krieg halfen.

2299: Gerade einmal 66 Jahre nach der Ankunft der Drawl haben die Menschen sieben Schlachtschiffe, 30 Fregatten, 77 Korvetten und 329 Transportschiffe. Sämtliche Schiffe waren mit Generatoren ausgestattet die es erlaubten eine Krümmung im Weltraum zu erschaffen und so eine Reise von Jahrhunderten auf wenige Stunden abzukürzen. Man brauchte lediglich die Koordinaten. Von den Drawl erhielt man die neuesten Sternenkarten und somit Koordinaten.

2343: Der Krieg gegen die Timuiiden ist gewonnen und die Menschheit endgültig Teil der Galaktischen Gemeinschaft. Im ehemaligen Kolonialgebiet der Timuiiden welches, laut Friedensvertrag, an die Menschen ging gründeten diese die erste Kolonie, außerhalb des eigenen Sonnensystems. Diese Kolonie wurde "Terra Nova" getauft.

2367: Ein Krieg zwischen Menschen und Miroanern bricht aus. In diesem Konflikt kamen die Menschen als erste auf die Idee "Sternenforts" zu errichten. Diese sind riesige Raumstationen mit kinetischen Barrieren und schweren Geschützen. Sie werden an strategischen Punkten gebaut wo feindliche Flotten auftauchen könnten. Somit spart man sich eine eigene Flotte dort platzieren zu müssen.

2370: Der Krieg mit den Miroanern ist vorbei. Die Meschen bekommen nach den Verhandlungen viele Sektoren der Miroaner zugesprochen.

2377: Krieg mit den Vorlock bricht aus. Heutiges Datum: 12. 06. 2377.

Flotte der Menschen:
Die Streitkräfte der Menschen bestehen aus fünf Flotten. Jede dieser Flotten besteht aus 13 Schlachtschiffen, 66 Fregatten, 123 Korvetten und 412 Trägern. Hinzu kommen knapp 500 Truppentransporter.

Die Schlachtschiffe der Menschen sind nach Nationen benannt. Ein Schlachtschiff ist knapp drei Kilometer lang, 300 Meter hoch und einen Kilometer breit. Jedes der Schiffe ist mit kinetischen Barrieren ausgerüstet. Auf dem Schiff befinden sich 200 automatische und 400 manuelle Anti-Bomber Geschütze. Diese sind Massenbeschleuniger die Patronen, ähnlich denen der alten Sturmgewehre, mit einer hohen Geschwindigkeit durch das All schleudern. Hinzu kommen 27 große Hauptgeschütze. Eines dieser Geschütze ist 23 Meter groß und wiegt mehrere Tonnen. Die Geschosse sind mit Sprengstoff gefüllt der bei Kontakt explodiert, ein Treffer reicht bereits um einem Schiff schweren Schaden zuzufügen.

Eine Fregatte ist 647 Meter lang, 100 Meter hoch und 270 Meter breit. Fregatten werden immer nach einem Anführer oder General der Geschichte benannt. Auch diese Schiffe haben kinetische Barrieren und Massenbeschleunigergeschütze. 90 automatische und 120 manuelle Geschütze, hinzu kommen acht Hauptgeschütze.

Eine Korvette ist 120 Meter lang, 20 Meter hoch und 60 Meter breit. Eine Korvette hat 35 automatische und 80 manuelle Geschütze und ein Hauptgeschütz. Die Namen der Korvetten sind meist beliebte Namen von der Erde. Diese Schiffe haben allerdings keine Barrieren und setzen darauf ihre Gegner auszumanövrieren.

Die Träger sind mobile Hangar und haben ausschließlich die Aufgabe Jäger, Bomber und Brander in die Schlacht zu bringen. sie haben kaum Besatzung und nur 20 automatische Geschütze. Träger haben keine Barrieren.

Transporter erinnern ein wenig an Zeppeline und können jeweils bis zu 2.000 Soldaten transportieren. Zum Schutz hat jeder Transporter 50 automatische und 230 manuelle Geschütze. Transporter haben keine Barrieren und werden normalerweise erst eingesetzt sobald die Raumschlacht gewonnen ist und die Planetare Invasion startet.

Ein Jäger ist zwei Meter lang und 1,50 Meter hoch. Ein Jäger hat einen Piloten und einen Schützen. Der Pilot fliegt und bedient die vorderen Geschütze, der Schütze bedien das Geschütz welches am hinteren Teil des Jägers angebracht ist. Jeder Jäger hat außerdem vier wärmesuchende Torpedos.

Ein Bomber hat ungefähr die gleichen Maße wie ein Jäger und ist lediglich breiter. Jeder Bomber ist mit 30 Bomben ausgerüstet. Eine Bombe reicht um alles im Umkreis von 300 Metern zu verwüsten. Es gibt nur einen Piloten.

Ein Brander ist ein Jäger der ausschließlich mit Sprengstoff gefüllt ist. Er wird ferngesteuert und dient dazu die kinetischen Barrieren zu schwächen, bevor die Bomber zuschlagen.


Rassen der Galaxie (Öffnen)
Drawl: Eine menschenähnliche Rasse mit knochigen Auswüchens an Händen und Ellenbogen. Die erste Zivilisation auf Drawl, ihrem Heimatplaneten, entstand nach unserer Zeitrechnung 300 n.Chr. Bereits 1444 gelang es den Drawl erste Raketen zu ihrem Mond zu schicken. 1788 brach ein Bürgerkrieg aus. Die Drawl wurden dadurch beinahe ausgelöscht. Im Jahre 2123 gelang es den Drawl wieder ins All zu reisen und im Jahr 2200 entdeckten sie die Pläne für die "Wurmlochgeneratoren", kurz WLG, wieder. 2209 trafen die Drawl auf die Timuiiden und schon bald brach ein Krieg aus. 2214 stieß eine Expedition der Drawl auf die Menschen und gewann sie als Verbündete gegen die Timuiiden. Im Jahre 2343 war der Krieg gewonnen und die Drawl hatten seither nie wieder Krieg geführt.

Die Schiffe der Drawl werden nach ihren Kolonien benannt und sehen aus wie riesige Kugeln. Die Drawl waren die Erfinder der Kinetischen Barrieren und daher sind alle ihre Schiffe mit diesen ausgerüstet. Die Geschütze der Drawl feuern eine Art Blitz ab der sich afugrund seiner Hitze durch die Hülle des feindlichen Schiffes frißt.

Timuiiden: Man weis nicht viel über die Timuiiden. Ein Timuiide ist ungefähr so groß wie ein Mensch, jedoch befinden sie sich immer in einem speziellen Anzug. Die Rasse der Timuiiden kann nähmlich nur überleben wenn die Luft die sie atmen über 60% Kohlenstoff enthält. Nachdem sie den Krieg gegen die Drawl und Menschen verloren hatten lebten sie friedlich mit den anderen Völkern in der Galaxie.

Ihre Schiffe sind nicht besonders breit, dafür aber länger als Schiffe irgendeiner anderen Rasse. Das gesamte Schiff ist mit Geschützen gespickt, meist kleine Plasmageschütze wie sie auch die Drawl benutzen.

Miroaner: Als die Menschen das erste Mal auf die Minoraner trafen, dachten sie daß diese mit ihnen Verwandt waren, zu gleich waren sich beide Rassen. Tatsächlich trifft dies jedoch nur auf das Äußere zu. Ein Miroaner hat drei Herzen, zwei Lebern und vier Lungen. Hinzu kommt daß der Brustkorb Außen wie Innen Knochen hat um einen besseren Schutz zu liefern. Seit dem Jahr 2012 reisen die Miroaner bereits durch die Galaxie, seit 2129 auch mit WLG's.
Mit den Menschen gab es zuerst nur einige Reibereien, die jedoch in Krieg endeten. Die Menschen gewannen diesen Krieg und die Miroaner mussten viele Kolonien an diese abtreten.

Die Schiffe der Miroaner erinnern ein wenig an alte Science Fiction Filme und haben kinetische Barrieren. Allerdings weis niemand genau wie die Geschütze dieser Schiffe funktionieren, alles was bekannt ist, ist daß sie einen Energiestrahl abfeuern der durch so ziemlich jedes Material schneidet.
Bild
Schiff der Miroaner

Vorlock: Ein Vorlock ist ungefähr 1,70 Meter groß und hat Federn am gesamten Körper, auf dem Rücken haben sie Flügel die eine Spannweite von vier Metern erreichen. Die Gesichter der Vorlock enden in Schnäbeln was dafür sorgt daß sie große Schwierigkeiten mit den Sprachen anderer Rassen haben.
2377 stießen Forschungsschiffe der Menschen in ihr Territorium vor, was die aggressiven Vorlock dazu veranlasste ihnen den Krieg zu erklären.

Die Schiffe der Vorlock erinnern ebenfalls an alte Science Fiction Filme.
Bild
Schiff der Vorlock
Bild

Kawaii Kingdom (Aura Kingdom AAR mit Vanidar)
viewtopic.php?f=782&t=16584

Die Goldene Faust, Thera AAR
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Re: [Story-Contest] Mimir "Terra Nova"

Beitragvon Mimir » 9. August 2012 14:45

Prolog- 12.06.2377
Musik für den Kampf (Öffnen)

Sternenfort: Cerberus, 4:00 Londoner Erdzeit

Vize-Admiral Cole stand im zentralen Kommandodeck des Sternenforts Cerberus. Es war das erste seiner Art, gebaut im Jahr 2367 und den Forts der Renaissance nachempfunden. Es gab insgesamt 800 automatische und 1.300 manuelle Geschütze zur Abwehr von Bombern und Jägern, hinzu kamen 67 schwere Geschütze. Die Geschütze allein kosteten so viel wie drei Fregatten, hinzu kamen die kinetischen Barrieren und die unmengen von Metall die gebraucht wurden um eines dieser Forts zu bauen. Jedoch lohnten sich die Investitionen, im gesamten Krieg mit den Miroanern wurde nicht ein Fort zerstört. Mittlerweile gab es fünf dieser Forts; zwei nahe dem Mars, eines in Sektor 173 (der Grenze zwischen Menschen und Miroaner Territorium), eines nahe der Koloniewelt "Actyla" und eines hier, im Sektor 962. Das Fort war an einer perfekten Position erbaut worden, denn egal welche Zielkoordinaten ein Feind wählen würde, das Fort wäre sofort in Schussweite. Die einzige Möglichkeit dem Fort zu entgehen war irgendwo am anderen Ende des Sonnensystems zu erscheinen, was der Flotte jedoch knappe zwei Wochen Zeit verschaffte zur Verteidigung von Terra Nova anzurücken. Denn genau dies war es was Cerberus beschützen sollte; die älteste Kolonie der Menschen außerhalb des Sol-Systems.

"Ähem, Sir? Wir scheinen hier ein Problem zu haben." meldete sich ein Fähnrich. "Was gibt es, Mr. Johnson?" "Wurmlöcher öffnen sich, circa 90 Kilometer von hier!" "Wurmlöcher? Wie viele?" "Acht, neun. Nein, zehn! Registriere Schiffe, Signaturen ähneln Vorlock Schlachtschiffen und Korvetten!"
Cole fluchte leise, das konnte nicht sein! Die Vorlocks sind aggressiv, ja. Aber nicht dumm und ein Angriff auf Cerberus war mit Abstand das Dümmste was man machen konnte. "Alle Mann auf Gefechtsposition! Alpha, Beta, Gamma und Delta Geschwader bereitmachen! Bemannt die Jäger! Geschütze auf Wurmlöcher einstellen! Sobald ein Schiff raus ist eröffnet ihr das Feuer!" schallte die Stimme des Oberst über das Deck und die Lautsprecheranlage. "Sir!" kam es wieder vom Fähnrich "Was gibt es?" "Ein elftes Wurmloch öffnet sich! Signatur passt zu keinen uns bekannten Schiffen!" "Was? Vergleiche mit der Drawl-Datenbank!" "Bereits getan, in der Datenbank der Drawl gibt es auch keine solchen Schiffe!" Bevor Cole ein weiteres Wort sagen konnte schoben sich die Schiffe der Vorlock aus den Wurmlöchern. Das Schiff mit der bis hierhin unbekannten Signatur sah aus wie ein ganz gewöhnliches Vorlock-Schiff, nur größer. "Mein Gott! Auf diesem Schiff müssen an die 80.000 Vorlocks Platz hab.... Oh Scheiße! Geschütze auf das große Schiff einstellen, sofort!" Nun schienen auch die anderen begriffen zu haben; das war kein Kampfschiff, sondern ein Transporter! Die Vorlock ignorierten gerade die erste Regel zur Invasion eines Planeten; kontrolliere erst den Orbit, dann greife den Boden an. Die Geschütze schwenkten in Richtung des riesigen Schiffes, doch es war schon zu spät. Verzweifelt sah Cole wie der Transporter mehrere unförmige Klumpen in einem Kreis von sich weg schoss. Signalbojen. Schon öffneten sich dutzende Wurmlöcher dort wo die Bojen im Raum schwebten und hunderte kleine Transporter erschienen um die Truppen auf den Boden zu bringen. Mittlerweile schossen die Geschütze doch prallte alles wirkungslos an den Barrieren der Vorlock ab. Gerade einmal fünf Minuten nachdem sich das erste Wurmloch geöffnet hatte waren knapp 260.000 Vorlock im Anflug auf Terra Nova.

Alpha Geschwader, 4:35 Londoner Erdzeit
Weitere Kampfmusik (Öffnen)

"Hier Alpha eins! Befinde mich im Anflug auf feindliche Flotte, wiederhole! Befinde mich im Anflug auf feindliche Flotte! Befehle?" "Eskortieren sie Geschwader Rot bis zu den Transportern! Brander sind unterwegs um die Barrieren aufzuweichen!" "Bitte wiederholen, Zentrale! Angriff auf feindliche Transporter fliegen, nicht die Flotte?" "Exakt, Alpha eins! Angriff auf die Transporter fliegen!" "Roger! Alpha eins, Ende!" Mit einem tiefen Atemzug signalisierte Thomas Grünberg seinem Geschwader die Bomber zu decken. Thomas war schon seit 18 Jahren Pilot in Geschwader Alpha. Folglich war er schon seit beginn des Krieges vor fünf Monaten dabei, doch so etwas hatte er noch nie erlebt. Die Schlachtschiffe der Vorlock nahmen inzwischen den Beschuss auf die Geschütze des Forts auf. Leise fluchte der Veteran. Die Vorlock waren neben den Miroanern die einzigsten welche es schafften pure Energiestrahlen als Waffen zu benutzen. "Alpha eins an Alpha zwei, drei, sechs und acht! Feindliches Geschwader im Anflug, folgt mir zum abfangen!"
Die Jäger der Vorlock ähnelten am ehesten einer Keule. Der Kopf mit dem Geschütz war schlank während das Gefährt nach hinten hin immer dicker wurde. Drei dieser Jäger näherten sich gerade dem Bombergeschwader welches versuchte die Transporter zu erreichen. Kurz leuchtete der Lauf des Vorlockjägers Violett auf, dann schoss ein Energiestrahl auf Thomas zu. Mit einer Drehung wich er dem Schuß aus, einer seiner Kameraden hatte jedoch weniger Glück. Der Strahl schnitt den Jäger in zwei Hälften und die beiden Piloten gleich mit. Grünbergs Co-Pilot hieß Samuel N'Kufur und dieser war einer der besten Schützen der Flotte. Thomas wich noch drei weiteren Strahlen aus, dann passierten sie die Vorlock. Während diese nun verzweifelt versuchten zu wenden nahm Samuel sie unter Beschuss. Die Kugeln trafen ihr Ziel, der Antrieb eines Vorlock wurde getroffen was zu einer Überlastung der Systeme führte und in einer Explosion endete. Dem Zweiten erging es ähnlich, der Dritte schaffte es noch zu wenden. Eine Kugel durchschlug jedoch das Cockpit und ließ den Vogelkopf des Vorlock zerplatzen.

"Alpha eins, können sie uns hören?" "Ich höre sie Zentrale, was gibt es?" "Beta Geschwader wurde bei ihrer Mission stark dezimiert, ihr werdet ihnen jetzt helfen. Delta wird eure Aufgabe übernehmen. Verstanden?" "Verstanden, was ist die Aufgabe?" "Das ausschalten der Signalbojen. Solange die aktiv sind können die Vorlock immer neue Transporte beinahe direkt in den Orbit springen lassen!" "Habe verstanden, Zentrale! Alpha, formiert euch hinter mir! Wir werden die Linie der Jäger durchbrechen und uns mit dem Rest von Beta treffen! Macht euch bereit!"

Hauptquartier für Spionage, Sabotage und Propaganda: Erde, Norwegen, Notodden, 15:22 Londoner Erdzeit
Für das Treffen in Norwegen und auf der Iran (Öffnen)

"Ersten Berichten zufolge vermuten wir daß ungefähr 400.000 Vorlock auf Terra Nova gelandet sind, bevor man die Signalbojen ausschalten konnte." eröffnete Frank Bester, Vorsitzender des MSSP (Ministerium für Spionage, Sabotage und Propaganda) die Sitzung. Es waren knapp drei Dutzend Menschen anwesend, so wie drei Drawl. Während er die Worte wirken ließ sah Frank aus dem Fenster. Unglaublich aber wahr, vor knapp 370 Jahren war die Metropole mit ihren Mittlerweile 67 Millionen Einwohnern nichts weiter als eine kleine Stadt. Gerade einmal 6.000 Menschen lebten hier, doch dann kam der "Große Wachstum". Die Bevölkerung der Erde stieg drastisch an und immer mehr Menschen zogen in die Kleinstadt um ihre Ruhe zu finden. Dies führte letztlich dazu daß Notodden, früher nur ein Fleck auf der Landkarte, schließlich mehr Einwohner zählte als selbst Bremen. Jemand räusperte sich und fragte "Minister, wie viele Truppen haben wir auf Terra Nova? Wird es reichen die Kolonie zu verteidigen?" Bester erkannte die Stimme sofort, es war Mikhail Korleyschow der Präsident der Firma "Korleyschow Enterprises". Seine Firma war es die, die Kolonie Terra Nova finanziert hat. Dadurch hatte er sich die Rechte an allen Waren welche der Planet zu bieten hatte, gesichert. Andere Firmen hatten das Unternehmen nur belächelt, bis man Thykalium fand. Thykalium war der Antriebsstoff für Massenbeschleuniger und da die Flotte der Menschen ausschließlich diese verwendete wurde Korleyschow Enterprises der größte Lieferant für das Millitär. Sollte Terra Nova fallen würde es sowohl der Firma als auch dem Millitär einen schweren Schlag versetzen.
"Nun, Mr Korleyschow. Sie müssen verstehen daß niemand damit gerechnet hatte daß die Vorlocks die Koordinaten zu Terra Nova haben. Erst letzte Woche wurden 145.000 Mann von Terra Nova nach Actyla verlegt." "Nach Actyla? Warum das?" "Nun, der Rat der Admiräle war der Meinung das Actyla weit mehr gefährdet ist als Terra Nova." "Beantworten sie einfach die Frage! Wie viele Männer sind noch auf Terra Nova?" Frank zögerte einen Augenblick, dann sagte er "Ungefähr 270.000." Nach diesen Worten folgte betretendes schweigen. Schließlich wandte Bester sich an einen Assistenten "Was hat die Presse mitbekommen?" "Noch gar nichts, doch wenn sie es rausfinden..." "Sorgen sie dafür daß sie es nicht tun! Kappen sie alle Nicht-Millitärischen Kontaktmöiglichkeiten nach Terra Nova! Der Öffentlichkeit erzählen sie etwas von Solarstürmen, die sind in letzter Zeit häufiger." Ähem, Minister? In der Nähe von Terra Nova gab es noch nie Solarstürme." "Jetzt schon, Verstanden?" "Jawohl, Sir!" "Gut, auf Terra Nova ist alles in bester Ordnung, dieses Treffen hat nie stattgefunden. Wir müssen verhindern daß Nachricht vom Angriff an die Öffentlichkeit gelangt. Wir wollen ja schließlich nicht daß die Leute denken wir verlieren diesen Krieg, nicht wahr?"

Schlachtschiff: Iran, Sektor 959, 21:03 Londoner Erdzeit

Admiral Sahin stand auf der Brücke des Schlachtschiffes "Iran". Es war um einiges größer als die älteren Schlachtschiffe. Die Iran wurde vor gerade einmal zwei Wochen zusammen mit der "Türkei" und "Schweiz" fertiggestellt. Der wichtigste Unterschied zu den früheren Schiffen wie der "Japan" oder "Jamaika" bestand in einer neuen Erfindung Chinesischer Ingenieure: Ein WLG-Störer. Einmal eingeschaltet lässt dieser sämtliche Wurmlöcher in einem Umkreis von 300 Kilometern zusammenfallen. Durch die Zerstörung des Wurmlochs werden die Schiffe irgendwo auf der Strecke zwischen den Koordinaten erscheinen, das kann mitten in einer Sonne, oder irgendwo in den dunkelsten Tiefen des Alls sein. Theoretisch. Getestet wurde der WLG-Störer noch nicht.
"Admiral Sahin?" "Was gibt es Käptn Suller?" "Wir bekommen eine verschlüsselte Nachricht vom MSSP, Code: Blau." Der Admiral stutzte. Ein blauer Code war eine Nachricht die ausschließlich für Admiräle bestimmt war. Was das MSSP wohl von ihm wollte?

Im Übertragungsraum angekommen gab Sahin seinen Code ein und wartete. Schließlich erschien das Hologramm von Frank Bester im Raum. "Admiral. Vor 17 Stunden bemerkte Fort Cerberus eine Aktivität in Sektor 962, kurze Zeit später erschien eine Invasionsflotte der Vorlock. Der Kampf um den Orbit ist noch nicht entschieden, doch geschätzte 400.000 Vorlocks sind bereits auf Terra Nova gelandet und liefern sich heftige Kämpfe mit unseren Truppen. Ihre Aufgabe, Admiral, wird es sein die 306. Infanterie von Mir 39X nach Terra Nova zu eskortieren. Gibt es Fragen?" Sahin warf einen Blick auf die Scanner und meinte dann "Fragen nicht Sir, aber ein Problem." "Was für ein Problem?" "Vorlock Schiffe bilden in diesem Moment Wurmlöcher, hier in Sektor 959. Sie sind zu weit entfernt für die WLG-Störer." "Wie viele sind es?" "Drei Schlachtschiffe, 17 Fregatten und Korvetten. Tausende Jäger und Bomber." Nach einem kurzen Schweigen fragte Bester "Was würde passieren wenn ihre Flotte abzieht?" "Totaler Verlust von Sektor 959..." "Sektor 959 ist unwichtig, Terra Nova ist es was zählt." "Das wollte ich gerade sagen; Totaler Verlust von Sektor 959 und die Möglichkeit WLG-Eintrittspunkt 12.978 zu benutzen." "12.978? Oh mein Gott! Der ist doch mit Ankunftspunkt 17 verbunden, nicht wahr?" "Genau, nach einer Eroberung von diesem Sektor könnte die Flotte der Vorlock direkt nach Actyla springen und Fort Seth ohne Probleme umgehen. Wie lauten ihre Befehle, Verstärkung für Terra Nova oder Schutz für Actyla?" “Bleiben sie wo sie sind. Ich werde Admiral Matsumoto damit beauftragen die 306. nach Terra Nova zu bringen. Ich werde ihnen Unterstützung in Form von Admiral Bennet schicken. Halten sie Sektor 959, egal was es kostet!“ “Jawohl, Sir!“

Terra Nova: Nirvana die Hauptstadt der Kolonie, 21:07 Londoner Erdzeit
Für den Kampf (Öffnen)

Sergeant Yuri richtete sich gerade wieder auf. Vor drei Minuten schlug eine Granate mitten in seiner Kompanie ein und zerstreute die Männer und Frauen welche hinter einer Barrikade aus mehreren zerstörten Schwebeautos standen. Die automatischen Geschütze der Stadt schossen alles was höher als fünf Meter in die Luft schwebte in Stücke und zwangen die Vorlock somit zu Fuß auf die Stadt vorzurücken. Yuri zog seine Pistole und feuerte auf die anstürmenden Vogelmenschen. Die Pistole war vom Design her einem alten Revolver nachempfunden und schoss auch entsprechend langsam. Doch die Durchschlagskraft machte daß wieder wett. Diese Pistolen waren die einzigen Waffen der Menschen die es mit nur zwei oder drei Schüssen schafften durch die Rüstung der Vorlock zu schlagen. Diese waren nämlich als einzige in der Lage kinetische Barrieren in Körperrüstungen einzubauen. Dies machte sie äußerst widerstandsfähig und gefürchtete Gegner. Drei der Vorlock wurden die Köpfe weggerissen, einem vierten wurde ein Loch von der Größe einer Melone in die Brust gestanzt. "Lenin-Kompanie, könnt ihr uns hören? Lenin-Kompanie, bitte kommen!" "Hier Sergeant Yuri, Lenin-Kompanie wurde aufgerieben, wir sind nur noch 30 Mann, Over!" "Roger, markieren sie ihre Position, Sergeant! Wir schicken Sledgehammer vorbei, ich würde euch also empfehlen euch von dort wegzubewegen, Over!" Yuri fluchte laut. Natascha, eine Rekrutin, wandte sich an ihn und fragte "Was gibt es, Sergeant?" "Weg hier! Die schicken einen Trupp Feuerteufel vorbei!" Die Worte verfehlten ihre Wirkung nicht. Kaum wurden die riesigen Panzer erwähnt setzte sich der Rest der Kompanie in Bewegung und suchte in einer Seitengasse Zuflucht. Nach sechs Minuten kam auch "Sledgehammer". Sledgehammer war eine Gruppe von vier Feuerteufeln, vier Meter hohe Monstren aus Stahl mit dutzenden Rohren die nach vorne zeigten. Die vier Gefährte hielten in einer Reihe nebeneinander an. Dann kam das gefürchtete Geräusch, ein leises Zischen und dann eine Art Heulen als das Gas entzündet wurde. Die Panzer setzten sich wieder in Bewegung mit einer Feuerbrunst vor sich die eine Reichweite von 20 Metern hatte. Die Vorlock versuchten nun zurück zu ihrer Basis zu gelangen wurden jedoch entweder unter den Ketten der Feuerteufel zerquetscht oder von den Flammen erfasst. Doch es machte keinen Unterschied, es waren zu viele hier als daß die Verluste ihnen wirklich geschadet hätten. Als die Vorlock nun auch noch ihre Geschütze auf Sledgehammer einstellten musste die Gruppe sich zurückziehen während die Vögel langsam vorrückten.

"Sergeant?" "Ja Rekrut?" "Nachrichten vom HQ, Sir! General Trevors hat diesen Bereich offiziell als verloren erklärt und schickt ein Geschwader um aufzuräumen." "Diesen Bereich? Wir geben New-Wallstreet auf?" "Ähem nein, Sir. Wir geben den gesamten Distrikt auf." Schlagartig färbte sich Yuris Gesicht weiß. "Den Distrikt? Wie lange bis sie hier alles platt machen?" "30 Minuten, Sir!" "Verdammt, nochmal! LOS! Bewegt euch, wir haben eine halbe Stunde um aus dem Distrikt zu kommen!" Schnell machte sich Panik breit, normalerweise brauchte man zu Fuß mindestens zwei Stunden um den Distrikt zu durchqueren. "Hört zu! Wir begeben uns zum Calmara-Hotel, dort gibt es einen Bunker für VIP Gäste! Los jetzt!"
Zuletzt geändert von Mimir am 19. August 2012 11:19, insgesamt 6-mal geändert.
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Re: [Story-Contest] Mimir "Terra Nova"

Beitragvon Mimir » 9. August 2012 14:45

Teil I-13.06.2377

Sternenfort: Cerberus, 7:36 Londoner Erdzeit
Der Enterversuch (Öffnen)

Cole stand in der Kommandozentrale des Forts und dachte nach. Nachdem die Signalbojen der Vorlock vernichtet waren wurden sämtliche Geschwader in das Fort zurückgerufen. Die jetzige Situation kam einer Belagerung gleich, die Vorlock hielten ihre Schiffe außerhalb der Reichweite des Forts und blockierten viele der Ankunftspunkte im Sektor. In unregelmäßigen Abständen kamen noch vereinzelte Transporter welche die Invasionstruppen verstärkten, jedoch merkten die Vorlock schnell daß es sich als gefährlich erwies zu nahe an das Fort zu kommen. Neun von zehn Transportern wurden in Stücke geschossen bevor sie den Orbit erreichten und die Schlachtschiffe reichten nicht aus um das Fort zu erobern. Allerdings würde die Kolonie nicht mehr lange aushalten, so viel war sicher. Die Verstärkung würde zum Glück bald eintreffen, dann würde man die Vogelmenschen bis in ihre Nester zurückdrängen. "Sir! Sie kriegen wieder Verstärkung." "Wie viele Transporter sind es dieses mal?" "Keine Transporter, Sir! Es sind Schlachtschiffe. Vier an der Zahl. Und.... und noch einmal sechs von diesen neuen Transportern!" "Was? Sechs?" Der Vize-Admiral fing an zu schwitzen. Zwei weitere dieser vollgeladenen Transporter würden reichen um die Hauptstadt, und damit die Kolonie, zu überrennen. "Lasst nicht einen von diesen Transportern durch! Verstanden?" "Jawohl, Sir! Kanoniere, konzentriert euer Feuer auf die großen Schiffe!"

Jordan beobachtete wie gerade ein weiteres der riesigen Geschütze sein Geschoss gegen die Vorlock schleuderte. Er war der Sicherheitschef dieses Teils des Forts und hatte von daher schon einiges an Kämpfen gesehen. Die letzten drei Schüsse der Kanonen hatten die Barrieren des Transporters ausfallen lassen und der jetzige Treffer schlug ein Loch in die Hülle des Schiffes. Zwei Sekunden später detonierte die Sprengladung welche durch den Aufprall scharfgemacht wurde und riss das Schiff in zwei Hälften. Schlagartig wurden tausende Vorlock nach draußen gezogen wo sie noch mehrere Minuten mit ihren Füßen strampelten und grauenvolle Qualen litten bevor sie endlich starben. Die eine Hälfte driftete wieder in das All ab und gelang direkt in ein Wurmloch wo hunderte Bomber und Jäger damit zusammenstießen. Die Andere wurde nun von den Schlachtschiffen der Vorlock anvisiert und in Stücke geschossen bevor es noch Schaden anrichten konnte. Eine der Korvetten nahm plötzlich Kurs auf das Fort und schoss etwas von sich bevor sie knapp zwei Kilometer vor dem Fort von den automatischen Geschützen vollkommen durchlöchert wurde. "Oh, oh. Andrew! Warnen sie Cole im CNC, das hier könnte böse werden." Und natürlich wurde es das. Zwei Kilometer vom Fort entfernt öffneten sich Wurmlöcher und mehrere Transporter erschienen. Die Barrieren des Forts wurden gerade durch ein Bombardement der Vorlock vollständig ausgelastet und konnten daher nichts gegen die Schiffe tun welche in diesem Moment an das Fort heran flogen. "Ok, Leute! Es geht los!" rief Jordan seinen Männern zu. "Bringt die Techniker hier raus und stellt die Generatoren auf!" Diese Generatoren waren knapp zwei Meter hoch und projizierten eine kinetische Barriere in einem Radius von fünf Metern. Nun waren sieben dieser Generatoren aufgestellt worden und boten den Sicherheitskräften Schutz gegen die Vorlock. Diese machten sich in diesem Moment daran sich durch die äußere Hülle des Forts zu schneiden. Ihre Mission war höchstwahrscheinlich die Kanonen von Innen auszuschalten und dann so viel Verwirrung wie möglich anzurichten. Jordan prüfte noch einmal seine Ausrüstung. Diese bestand aus einem AK-300, einer Mauser-56 und einem Korleyschow-13 AP Rifle.
Die AK-300 ist die neueste Version einer Waffe die es angeblich schon zu Zeiten des Zweiten Weltkriegs gab, ein Gerücht das Jordan stark anzweifelte. Es war eines der besten Gewehre die es gab; robust, ein Magazin mit 60 Schuss, einer hohen Kadenz welche trotzdem eine gute Genauigkeit erlaubte und eine gute Durchschlagskraft. Ein halbes Magazin reichte meist aus um die Barrieren eines Vorlock zu zerstören.
Die Mauser-56 wurde extra für den Krieg gegen die Vorlock erfunden. Es feuerte zwar extrem langsam, allerdings reichten wenige Schuss aus um einen Vorlock zu zerfetzen.
Zu letzt die Korleyschow-13 AP (Anti Personnel) Rifle. Diese Waffe war eine verkleinerte Version der riesigen Geschütze welche auf den Schlachtschiffen der Menschen zu finden waren. Sie sahen zwar eher aus wie eine Schrotflinte verschossen jedoch Munition die mit dem exakt gleichen Sprengstoff gefüllt waren wie die Geschosse der Hauptgeschütze. Zu diesen Waffen kam außerdem noch ein Kampfmesser mit einer 20 Centimeter langen Klinge aus Titanstahl. Diese waren ziemlich nützlich da kinetische Barrieren nichts abwehrten was langsamer als 260 KM/H war.

Der Sicherheitschef kniete nieder und legte das Korleyschow-13 an. Diejenigen die hinter ihm standen zielten mit ihren AK-300 auf die Stelle wo sich bereits Energiestrahlen durch die Hülle fraßen. Nach fünf Minuten waren die Vorlock fertig und stießen die herausgeschnittene Platte in das Fort. Als die Platte den Boden berührte schoss Jordan. Die Granate wurde circa 15 Centimeter vor dem Vorlock abgefangen und explodierte, die Barriere hielt dem darauf folgenden Feuer der Sturmgewehre jedoch nicht stand. Jordan öffnete eine Klappe an der Seite der Waffe und legte eine neue Granate ein, dann zielte er direkt auf einen Vorlock der gerade auf ihn anlegte. Die Granate pfiff durch die Luft und verwandelte den Vogelmenschen in einen unförmigen Klumpen aus Blut, Innereien und Gliedmaßen. Die Energiestrahlen der Vorlock prallten wirkungslos an den Barrieren der Menschen ab, was sie vor Frustration kreischen ließ. Sie stürmten vor und traten in den Kreis ein. Jordan schlug dem ersten Vorlock der ihn erreichte den Lauf gegen den Schnabel und stieß ihm dann das Messer dorthin wo bei einem Menschen das Herz gewesen wäre. Der Alien kreischte noch einmal auf bevor er zu Boden sank. Mit einem Grunzen befreite Jordan das Messer und schleuderte es gleich darauf einem Vorlock ins Gesicht. Dann zog er die Mauser und legte in aller Seelenruhe auf einen weiteren Vogelmenschen an der gerade auf ihn zustürmte. Als die beiden nur noch zwei Schritte trennten schoss Jordan und beobachtete wie das Gesicht des Vorlock vollkommen ausgelöscht wurde. Er drehte sich zur Seite um nach weiteren Feinden ausschau zu halten, da traf ihn ein Energiestrahl der Vorlock direkt in den Bauch. Mit einem Schrei flog der Sicherheitschef einen Meter zurück und schlug auf der Leiche eines Mannes auf. Das Letzte was er mitbekam war eine große Explosion, dann wurde alles schwarz.

Als Jordan die Augen wieder öffnete sah er das Gesicht von Franziska Alm über sich schweben. Sie war Sergeant beim MedCore, eine Einheit die es auf jeder Station, jedem Schiff und jeder Infanterie Division gab. Die einzige Waffe die sie mit sich führten waren die Mauser-56. Ansonsten waren sie vollgepackt mit Bandagen, Schmerzstillenden Mitteln, Spritzen und sogar kleine Laboratorien um mehr Medizin herzustellen. "Chief! Sehen sie mir in die Augen und bleiben sie bei uns. Sie waren nur zwei Minuten ohnmächtig, es ist alles in Ordnung. Die Körperrüstung hat das Schlimmste abgefangen. Sie haben sich nur die Haut verbrannt und den Arm verstaucht, nichts was wir nicht wieder hinbekommen." Sie drehte sich um und rief "Jenniston! Kommen sie hier her! Ich brauche ihre V3T-Spritzen!" Jordan stöhnte kurz auf und sagte dann "In Ordnung, wie schlimm ist es wirklich? Du würdest mir kein V3T in den Körper pumpen wenn alles in bester Ordnung wäre!" Franziska zögerte kurz, sagte dann jedoch "Na gut. Die Vorlock haben eine der Kanonen gesprengt und ein Splitter hat dich an der Hüfte erwischt. Es ist aber nur ein kleiner Schnitt, nicht besonders tief." "Verdammt, Sergeant! Dafür braucht man keine Spritzen! Was ist los?" "Der Splitter war aus Thykalium. Wenn wir dir nicht sofort die Spritze geben wirst du innerhalb von drei Minuten sterben." und ohne eine Antwort abzuwarten rammte sie ihm die Spritze in den Bauch. Jordan schrie kurz auf, doch der Schmerz verschwand sofort wieder. Thykalium wird verbrannt und treibt somit die Massenbeschleuniger an, gelagert wird es direkt neben den Kanonen in Form von langen Stäben. Dieser Stoff ist hochgiftig für Menschen, wenn er ins Blut gelangt. Das V3T sorgt dafür das der Körper große Mengen Blut ausstößt, und somit das Thykalium. Leider ist es die einzige Möglichkeit gegen den Stoff vorzugehen und es kommt oft vor daß der Patient zwar nicht dem Thykalium erliegt, sondern verblutet. Eine weitere Spritze schickte Jordan wieder in das Land der Träume. Ich hoffe, ich wache wieder auf war das Letzte an das er dachte.

Erde: Bremen, Sitz der DEU, 12:22 Londoner Erdzeit

Bester sah sich im Versammlungssaal um. Neben ihm und den drei Drawl, welche schon in Notodden dabei waren, befanden sich noch jeweils zwei Abgesandter jeder Nation hier. Jean Méri und Johannes Berger von der DEU, Ibrahim Yussuf und Mohammed Archun vom BAN, Steven Collins und Richard Davidson vom Britischen Imperium, Chong Wei und Yin Li von der VRC, Ivan Dimitrev und Viktor Dunov von der Russischen Republik und Jorgé Armará und Maria Tavéz von der Argentinischen Republik. "Willkommen, meine Damen und Herren und Freunde der Erde." eröffnete Bester das Treffen. "Wir sind hier um eine wichtige Frage zu klären. Der Krieg gegen die Vorlock zieht sich nun schon sechs Monate hin. Ich frage euch nun werte Abgesandte von Drawl: Wer war es der uns die Koordinaten zum Territorium der Vorlock gab? Es stimmt doch das es eure Regierung war!" "Was wollen sie uns unterstellen, Bester? Wir hatten keine Ahnung daß der Sektor bewohnt ist! Wir dachten wir machen euch Menschen eine Freude indem wir euch einen unentdeckten Sektor schenkten." "Blödsinn! Ihr wusstet ganz genau daß Sektor 12.867 bewohnt war." Was auf diese Worte folgte war Gemurmel der Abgesandten, bis Johannes Berger endlich fragte "Bei allem Respekt, Minister. Können sie das beweisen?" "Ja! Sagen sie uns können sie es beweisen, Mensch?" Bester lächelte "Allerdings kann ich es beweisen. Vor zwei Stunden hat eine kleine Elitetruppe der MSSP einen Drawl-Transporter geentert." Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten "Wie können sie es wagen?" "Ganz einfach, der Transporter lieferte seine Ware bei der Vorlock-Kolonie von Sektor 999 ab. Da gab ich den Befehl den Transporter zu entern und zu untersuchen." Nun erhob sich auch Ivan Dimitrev "Jetzt machen sie endlich! Was hat ihr Trupp gefunden?" "Wie sie wollen. Der Bordcomputer zeigte die Reisen der letzten drei Jahre des Schiffes an. 377 Mal kam es dabei in Vorlock Territorium und lieferte seine Waren ab! Nach einer kurzen Befragung gab der Kapitän zu daß die Drawl vor sechs Jahren Erstkontakt zu den Vorlock hergestellt hatten!" Die Drawl wurden schlagartig blasser als die Knochen die aus ihren Ellenbogen ragten. "Nun, wenn ihr der Meinung seid wir haben euch unrecht getan bleibt uns nichts anderes übrig als das Bündnis aufzulösen, und das wollen wir doch nicht." meinte einer von ihnen mit einem nervösen Lächeln. Bester schüttelte den Kopf "Ihr missversteht, Abgesandter. In diesem Moment ist die dritte Flotte unter Admiral Becker in Position um einen Sprung nach Drawl zu wagen. Ihr werdet uns nun die komplette Datenbasis zu den Vorlock geben die ihr zur Verfügung habt, sonst wird die Flotte angreifen." "Das ist doch Verrückt! Ihr könnt nicht genug Bodentruppen aufweisen um Drawl zu besetzen!" "Wer hat etwas von -Besetzen- gesagt? Jedes der 13 Schlachtschiffe der dritten Flotte hat ein Dutzend A-31 Bomben geladen." Die Augen der Drawl weiteten sich vor schrecken. Die A-31 hatte eine Sprengkraft die ausreichte einen gesamten Kontinent mit Radioaktivität zu verseuchen und wurde von der Galaktischen Gemeinschaft verabscheut, ja gar verboten. "Das ist Verrückt! Das ist gegen die Regeln der Gemeinschaft!" "Verrückt? Das hier ist Krieg, Drawl. Unsere Flotte kann euren Heimatplaneten innerhalb von zehn Minuten in eine Radioaktive Wüste verwandeln, niemand wird je davon erfahren. Also gebt ihr uns die Daten?"

Zwei Stunden später traf sich Bester in einem anderen Zimmer mit vier Personen, den Mitgliedern von Team 17 welches den Drawl-Transporter überfallen hatte. Es waren drei Männer und eine Frau mit den Codenamen Kaas, Trip, Ercan und Savas. "Ihr habt uns gerufen, Minister?" "Ja, das habe ich. Ihr werdet nach Terra Nova gehen und dem General dort diese Dateien geben, es ist wichtig für den weiteren Verlauf des Krieges. Verstanden?" "Jawohl, Sir!" Als das Team gegangen war setzte Bester sich in sein Büro und schaltete den Fernseher ein. Gerade kamen die Nachrichten und Bester stutzte, denn der Sprecher sagte gerade ".....zu Terra Nova. Die Regierung behauptet daß der Kontakt zur Kolonie durch Solarstürme abgebrochen ist, doch wir haben andere Informationen erhalten. Näheres zur Situation in Terra Nova nach dem Bericht zu Sektor 324 wo es erneut Aufstände gegeben hat. Die lokale Regierung des Planeten Ho...." Bester schaltete den TV aus und ging direkt zum Holo-Com um einen Anruf zu tätigen. "Hier ist Banjo, was gibt es Minister?" "Wo sind sie und ihr Team jetzt ?" "Hamburg, was ist unser Auftrag?" "Bewegt euch sofort nach Berlin ins Studio des ARD und nehmt sämtliche Personen dort fest, Hilfe vom GATE wird kommen sobald ihr in Position seid." "Die Anti Terror Einheit? Nun gut, wir sind in einer Stunde dort." "Sehr gut, Bester aus." Zehn Sekunden später rief Bester beim MSSP an "Jerry, sind sie da?" "Ja, Chef. Was gibt es?" "Schalten sie den Strom in Berlin ab." "Welcher Stadtteil?" "Ganz Berlin, sofort!"
Bester kochte vor Wut, wie hatten die davon erfahren? Irgendjemand musste den Sender informiert haben. Zum Glück gab es heutzutage nur noch einen Sender für Nachrichten, ansonsten hätte man dies nicht geheim halten können. Jetzt galt es herauszufinden wer den Sender informiert hatte.

Sektor 959: Schlachtschiff Iran, 17:23
Raumschlacht (Öffnen)

Vor zwei Stunden hatte sich die Flotte der Vorlock in Gang gesetzt und flog nun auf die Menschen zu. Die Schlachtschiffe der Menschen bildeten eine Reihe, mit der Breitseite auf die Vorlock gerichtet. Leider war nicht die komplette Flotte hier, sondern nur ein Bruchteil. Vier Schlachtschiffe (Die Iran, die Deutschland, die Kuwait und die Kuba), 21 Fregatten (angeführt von der Bonaparte und der Barbarossa), 40 Korvetten (angeführt von der Lena) und 70 Träger. Die Vorlock brachten dagegen sechs Schlachtschiffe, 33 Fregatten, 17 Korvetten und 300 Jäger und Bomber Staffeln. Als die ersten Schiffe vor knapp 20 Stunden erschienen entschied Admiral Sahin sich dafür abzuwarten, jetzt musste er es mit einer Übermacht der Vorlock aufnehmen. "Sir, Schlachtschiffe der Vorlock in Reichweite!" meldete sich Suller zu Wort. "Sehr gut. Gebt den Jäger Geschwadern grünes Licht, die sollen sich um die Bomber kümmern. Und schickt die Brander gegen die Schlachtschiffe!" Von der Brücke aus sah Sahin wie die Jäger gegen die feindlichen Staffeln flogen. Einige der Vorlock gingen auf Abfangkurs und verwickelten die Menschen in ein heftiges Scharmützel während sich die Bomber der Kuwait näherten. Sofort begann diese mit einem wahren Feuerhagel gegen die Vorlock der Dutzende Bomber regelrecht zerfetzte.
Währenddessen war das Hämmern der Hauptgeschütze zu hören, welche ununterbrochen ihre explosive Munition gegen die Vorlock spuckten. Die Fregatten der Vorlock flogen vor dem Rest der anderen Schiffe und fingen somit sämtliche Schüsse ab. Plötzlich feuerten die Fregatten und sie alle konzentrierten ihr Feuer auf die Kuwait. Es war wie ein Feuerwerk als die violetten Energiestrahlen der Vorlock auf die Barrieren der Kuwait trafen. Eines der Geschosse der Iran traf inzwischen direkt die Brücke einer Fregatte. Zwei Sekunden später war von dieser nur noch ein Haufen Schutt übrig der in All schwebte. Gerade brach Jubel auf der Brücke aus, als die Barrieren der Kuwait ausfielen und ein Energiestrahl direkt die Antriebe traf. Hilflos mussten sie zusehen wie nun die Schlachtschiffe der Vorlock das Feuer eröffneten während die Kuwait verzweifelt versuchte ein Wurmloch zu öffnen und dadurch zu entkommen. Doch es war vergebens, die Kuwait fing langsam an auseinander zu fallen als ein Strahl sich direkt in das Geschützdeck brannte. Die folgende Explosion riss die Kuwait auseinander und ließ das Wurmloch kollabieren. Sahin schluckte, das war nicht gut. Bereits so früh ein Schlachtschiff zu verlieren war sehr schlecht. Da meldete sich wieder Kapitän Suller "Sir? Wir registrieren Aktivität auf Diablo-M7, die Vorlock scheinen da eine Basis zu errichten." Sahin fluchte, Diablo war der einzige Planet in diesem Sektor und war durch seinen hohen CO2-Gehalt unbewohnbar für Menschen. Der siebente Mond des Planeten sollte jedoch bereits nächsten Monat besiedelt werden um von dort die Atmosphäre des Planeten zu verändern. "Sagen sie Bester bescheid. Wir werden hier Bodentruppen brauchen." Falls wir bis dahin durchhalten.

Takahiro Maganata saß in seinem Viper-X Jäger und flog auf die Formation der Vorlock zu. Vor drei Minuten hatte ihn ein Strahl der Vorlock gestreift und das Cockpit seines Schützen zerstört, welcher dadurch ins All gesogen wurde. Von seinem Geschwader waren nur noch sieben Jäger übrig und sie sahen sich dem Dreifachen an Vorlock gegenüber. "Delta eins? Wie lauten ihre Befehle?" kam die Frage über den Kanal der Jäger. "Auffächern und Torpedos bereitmachen." Mit zwei Knöpfen machte Takahiro die Torpedos scharf und aktivierte die Hitzescanner welche automatisch das gesamte Umfeld nach Wärme-quellen absuchten. "Computer, filtere alle Ziele aus die größer als ein Viper-X sind." sagte er und bekam die Antwort in Form eines Piepen. Auf seinem Monitor flimmerten nun nur noch an die 30 Ziele, davon waren sieben bläulich gefärbt, der Rest rot. Jeweils zwei Torpedos wurden einem Ziel zugeteilt, dann drückte Maganata den Abzug. Normalerweise würden die Torpedos an den Barrieren der Vorlock aufgehalten werden doch die Menschen hatten gelernt. Kurz vor den Jägern schaltete der Japaner die Antriebe der Raketen aus welche darauf hin immer langsamer wurden und durch die Barrieren trudelten. Als die Raketen und die Jäger nur noch zwei Meter trennten aktivierte er den Sprengsatz und sah zu wie die Vorlock in Stücke gerissen wurden. Gerade einmal neun Jäger der Vorlock überlebten den Angriff doch nun waren sie an der Reihe. "Ausweichmanöver, sofort!" befahl Takahiro seinem Geschwader. Die Menschen hatten es noch immer nicht geschafft kleinere Generatoren für Barrieren zu bauen als die "mobilen" Einheiten, was den Vorlock einen ungemeinen Vorteil verschaffte. Ein violetter Strahl flog gerade 30 Centimeter an seinem Cockpit vorbei und Takahiro machte eine Rolle nach Rechts um dem nachfolgenden Strahl auszuweichen. Hilflos musste Takahiro mit ansehen wie drei seiner Jäger von den Strahlen zerschnitten wurden, ein weiterer kollidierte mit einem Vorlock und riss diesen mit in den Tod. In diesem Moment öffneten sich sieben Wurmlöcher etwa 50 Kilometer von den Vorlock entfernt. "CNC, hier Delta eins. Sieht aus als wenn die Vorlock noch mehr Verstärkung bekommen." "Negativ Delta eins, das sind unsere Jungs."

Das erste Schiff welches sich in die Schlacht begab war die Schweiz mit Admiral Bennet auf der Brücke. "Admiral Bennet, Sir. Wir sind in Reichweite der Schlachtschiffe der Vorlock. Sie selbst werden wohl noch elf Minuten brauchen um zu wenden und uns unter Beschuss zu nehmen." "In Ordnung, Ensign. Nehmt die Schlachtschiffe unter Beschuss und schickt die Geschwader um unsere Freunde zu entlasten." "Jawohl Sir!" Mit erfahrenem Blick konzentrierte Bennet sich auf die Schlacht. Die Kuwait wurde vollkommen vernichtet und die Kuba war drauf und dran ihr zu folgen mehrere Rettungskapseln wurden vom Schiff ins All gefeuert. Es waren noch knapp 17 Fregatten übrig und zehn Korvetten, die Vorlock hatten ganze Arbeit geleistet. Diese hatten jedoch auch herbe Verluste erlitten. Zwar waren noch alle Schlachtschiffe in Takt, doch waren nur noch sieben Fregatten und elf Korvetten übrig. Die Schweiz hatte mittlerweile den Beschuss aufgenommen. Pausenlos schlugen die Geschosse der schweren Geschütze gegen die Barrieren der Vorlock, bis diese schließlich nachgaben. Sofort begann die Flotte der Vorlock überstürzt zu fliehen, mehrere Wurmlöcher öffneten sich und die Schiffe versuchten durch diese zu entkommen. "WLG-Störer anschalten!" rief Bennet. Was folgte war ein lautes Summen des Störers, dann hielten alle gespannt den Atem an um zu sehen was passierte. Eines der Vorlock-Schlachtschiffe war bereits halb im Wurmloch gewesen als dieses Kollabierte und das Schiff zweiteilte, alle anderen Wurmlöcher fielen in sich zusammen. Der Beschuss der Flotte hatte mittlerweile auch die anderen Schlachtschiffe ausgeschaltet. Es blieben nur noch jeweils vier Fregatten und Korvetten, keine davon unbeschadet. "Admiral, sie geben auf. Befehle?" "Vernichtet sie." "Jawohl, Sir." "Und dann signalisiert die Transporter, wir haben einen Mond der erobert werden muss."

Terra Nova: Calmara Hotel in Nirvana, 19:24
Calmara-Hotel (Öffnen)

Yuri lehnte sich gegen das was früher mal die Wand des Calmara-Hotels war. Er und seine Truppe hatten es gerade noch geschafft sich im Bunker des Hotels in Sicherheit zu bringen bevor das Bomber-Geschwader den Distrikt in Schutt und Asche gelegt hatte. Erst jetzt wagten die Vorlock einen neuen Vorstoß und würden bald dieses Gebäude passieren. Natascha, Wladimir und Boris waren irgendwo auf den oberen Etagen die noch standen, ausgerüstet mit Korleyshow-9 Scharfschützen-Gewehren. Die letzten zwei Stunden hatte Lenin-Kompanie genutzt um die Straße mit Minen und Ferngezündeten Sprengsätzen zu spicken. Auf einmal hörte Yuri ein entferntes Geräusch, ein Wummern welches sich ständig näherte. "Was ist das?" flüsterte Igor ihm zu. "Ich würde meinen Sold darauf verwetten daß es einer dieser seltsamen Panzer ist." antwortete Yuri. Die "Panzer" der Vorlock waren in der Tat merkwürdige Konstrukte. Es erinnerte an ihre Jäger, nur drei Mal so groß und mit vier Beinen mit denen er sich fortbewegte. Yuri stand schon einmal einem solchen Ding gegenüber, damals auf Zion-3....

Zion-3, dritter Mond von Zion: Vorgeschobenes Basislager der Lenin-Kompanie, drei Monate zuvor

"Haltet die Stellung! Havana-Kompanie wird bald hier sein!" schrie der Leutnant und Yuri rannte zu den aufgestellten Sandsäcken welche zumindest etwas Schutz gegen die Vorlock lieferten. Ein Energiestrahl verbrannte einem Rekruten neben ihm das Gesicht und langsam waren keine Männer mehr da um die Lücken zu füllen. Die beiden automatischen Geschütze donnerten ununterbrochen und spuckten ihre Munition gen Himmel wo mehrere Dutzend Vorlock flogen und versuchten die Verteidigungslinien zu überwinden. Mehrere der Vorlock stürmten gerade wieder auf die Linie der Menschen zu und es leuchtete Blau auf, dort wo die Schüsse der Menschen auf die Barrieren trafen. Yuri warf sein Gewehr zur Seite und zog seine Mauser-56. Es waren noch knapp 100 Truppen der Lenin-Kompanie hier, der Rest war entweder im HQ oder tot. Neben ihm lag Natascha auf dem Boden, das Korleyshow-8 SR an der Schulter. Ein Schuss und einem der Vorlock am Himmel zerfetzte es den Flügel, was für diesen in einer harten Landung endete. Dann ertönte ein Brummen und mehrere Quad-ähnliche Gefährte näherten sich dem Basislager. Sie sahen aus wie altertümliche Quads, nur vier Mal so groß. Es waren TT-7, Truppen Transporter mit Platz für sieben Personen. Hinten waren zwei Geschütze angebracht, ein stationäres Geschütz mit 3.000 Schuss pro Magazin und ein Raketenwerfer. Auf den Gefährten waren nur jeweils zwei Personen, einer am Geschütz und ein Fahrer. "In Ordnung, Ladies! Das ist unser Taxi! Los, jetzt! Bewegt euch!" schallte die Stimme des Leutnants über das Lager. Yuri klopfte Natascha auf die Schulter und die beiden liefen auf eines der Gefährte zu. Dort angekommen fragte er den Feldwebel am Geschütz "Ihr seid doch aus Actyla, oder?" "Ja warum?" Ohne ein weiteres Wort schubste Yuri den Mann auf den Beifahrersitz und übernahm selbst das Geschütz. "Boris, übernimm den Raketenwerfer! Igor, du fährst!" "Aber..." wollte der Rekrut am Steuer protestieren. "Kein aber! Ihr habt noch keinerlei Kampferfahrung, und ich will nicht wegen so etwas draufgehen!" Als das Gefährt vollständig besetzt war startete Igor den Motor und fuhr los, in Richtung HQ. Nach zehn Minuten fragte Natascha "Hört ihr das?" "Ja, was ist das?" Noch bevor irgendjemand etwas sagen konnte brach aus einem Wald in der Nähe eines der seltsamsten Konstrukte die Yuri je gesehen hatte. Es hatte die selbe Form, nämlich die einer Keule, wie die Jäger der Vorlock und hatte vier dicke Beine mit denen es sich durch das Gelände bewegte. Das auffälligste war die Kanone welche unter dem Führerhaus angebracht war Sie war nicht besonders lang sondern ziemlich Breit und Ellipsenförmig. "Nicht, gut. Ganz und gar nicht gut! Boris, Feuer!" Auch die anderen Raketenwerfer nahmen den Beschuss auf das Gefährt auf doch wie üblich explodierten die Raketen mehrere Meter bevor sie den Feind berühren konnten. Die Kanone des Vorlock-Gefährts drehte sich gerade in Richtung des Konvois und zielte. Ein grünliches Licht trat aus der Öffnung des Geschützes aus und dann wurde eine Energieladung gegen die TT-7 gefeuert. Im Gegensatz zu den Energiestrahlen der Schiffe und Gewehre der Vorlock war diese Ladung Kugelförmig und grün. Als sie auf eines der Gefährte traf wurde die Energie in Form einer Explosion entladen und riss sieben der Quads ins Verderben. Etwas traf Yuri am Kopf und dann wurde alles Dunkel...

Terra Nova: Calmara Hotel, Nirvana, 19:33 Londoner Erdzeit

Als das Wummern nur noch wenige Schritte entfernt schien schreckte Yuri aus seinen Erinnerungen auf. Durch einen Spiegel der so angebracht war daß man die Straße beobachten konnte sah er wie sich die ersten der Vorlock der Eingangstür näherten, aber an ihr vorbeigingen. Sie schienen nicht damit zu rechnen daß irgendjemand hier überlebt hatte. Plötzlich hörte man ein klicken und das verwirrte Kreischen der Vorlock, dann explodierte eine der Mienen und riss Dutzende Vorlock in den Tod. "Feuer!" schrie Yuri und wirbelte herum, so daß er nun die Straße sah. Sofort fing er an zu feuern, von weiter oben konnte Yuri das schwere Klacken der Scharfschützengewehre hören. Die Vorlock wurden vollkommen überrascht und konnten nicht schnell genug reagieren und Yuri bemerkte etwas. "Die Barrieren funktionieren nicht!" rief er seinen Leuten zu und tatsächlich, die Barrieren schienen nur bei den Vorlock zu funktionieren die mit dem Gesicht zum Beschuss standen. Also haben die Barrieren doch eine Schwachstelle überlegte Yuri. "Sergeant!" "Was gibt es, Natascha?" "Der Panzer der Vorlock ist auf der Straße" "Sprengsätze zünden, sofort! In Deckung!" Sofort warf sich die gesamte Kompanie auf den Boden und hörte wie die Sprengsätze hochgingen. Die Sprengsätze waren aus AC-58, drei Kilo dieses Stoffes reichten um eine komplette Straße in Schutt und Asche zu legen. Die Kompanie hatte anderthalb Kilo dieses Stoffes auf der Straße verteilt, nun hoffte Yuri daß es reichte. Als der Staub sich lichtete fluchte Yuri, der Panzer stand noch immer, genau wie ein knappes Dutzend Vorlock die in dessen Barriere standen. "Weg hier!" schrie Yuri und rannte weiter in das Gebäude hinein. Dann riss ihn eine Energiewelle von den Beinen. Der Panzer hatte direkt ins Gebäude gefeuert und die nachfolgende Welle hatte ihn erwischt. Jetzt hob der Sergeant den Raketenwerfer eines seiner Männer auf und sagte "Konzentriert euer Feuer auf den Panzer, bringt seine Barrieren zu Fall." Selber zog er nun seine Mauser und legte auf die Vorlock an welche nun das Hotel stürmten. Ein Schuss traf den Ersten von ihnen in die Brust, dem Zweiten wurde ein Arm abgerissen. Drei Mitglieder seiner Kompanie hatten sich totgestellt und fielen den Vorlock nun in den Rücken. Mit ihren Messern stachen sie auf die Vogelmenschen ein und sorgten für Verwirrung. Yuri hechtete zur Seite und entging so einem Energiestrahl. Noch bevor er sich wieder aufsetzte feuerte er mit der Mauser auf den letzten der Gegner und traf ihn im Gesicht. "Sir, Barrieren des Panzers sind ausgeschaltet!" rief Natascha ihm zu, sie und die anderen Scharfschützen hatten sich in die unteren Etagen geflüchtet nachdem der Vorlock-Panzer beinahe das Dach zum Einsturz gebracht hatte. Der Sergeant nickte und nahm dann den Raketenwerfer. Er zielte sorgfältig und feuerte dann. Das Geschoss bohrte sich durch die Hülle des Panzers, explodierte und schleuderte Unmengen an Schrapnell durch das Führerhaus des Panzers. "Verluste?" "17 sind gefallen, vier weitere so schwer verletzt daß sie nichtmehr von alleine laufen können." "Dann helft ihnen, wir werden uns zum HQ durchschlagen, dort werden wir sehen was der General geplant hat." "Ja, Sir!"
Zuletzt geändert von Mimir am 19. August 2012 11:49, insgesamt 8-mal geändert.
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Re: [Story-Contest] Mimir "Terra Nova"

Beitragvon Mimir » 9. August 2012 14:46

Teil II- 14.06.2377

Erde: Passau, HQ des MSSP, 03:44 Londoner Erdzeit

Bester saß in seinem Büro und ging zum achten Mal sämtliche Unterlagen durch die er vom ARD erhalten hatte. Informiert wurden sie von einem Franz Schimmeck, ein Kleinkrimineller der wohl alles für Geld tun würde, welcher keinerlei Zugang zu diesen Informationen hatte. Dieser wiederum wurde von einem Priester dazu angeheuert, welcher die Information eines Tages in seiner Kirche fand auf einem USB-Stick der Marke Microsoft-3X. Daran erinnerte sich der Priester noch sehr gut, wie auch nicht? Immerhin sah man USB-Sticks gewöhnlicher Weise nur noch in Technik-Museen. Seufzend rieb er sich die Schläfen, es war anstrengend darüber nachzudenken. Der USB-Stick wurde vor drei Wochen aus dem Thechnical Museum of London gestohlen. Vor Bester lagen Listen mit sämtlichen Gästen die das Museum an diesem Tag hatte, doch keiner schien eine Verbindung zur DEU zu haben. Gerade als er seine vierte Tasse Espresso leerte kam ein Anruf auf seinem Holocom. Es war seine Sekretärin, Jessica Ballér. "Minister?" "Was gibt es, Jessica?" "Hier ist jemand der sie sprechen will, ein Mr. Albert." Bester stutzte, der Name kam ihm bekannt vor. "Der volle Name des Herren?" "Moment.... Johannes Dietrich Albert." "Schicken sie ihn rein, sofort!" Das kann nicht sein, er ist doch tot dachte Bester und fragte sich wer ihm hier diesen Streich spielte. Mr. Albert, oder eigentlich Leutnant Albert, war ein Offizier der “Johannes“ eine Korvette die zusammen mit ihren Klassenbrüdern “Jens“ und “Taichi“ und der Fregatte “Hannibal“ auf einer Expedition in unbekanntem Raum war. Nach drei Wochen brach sämtlicher Kontakt zu den Schiffen ab und man hatte nie wieder von ihnen gehört. Das war vor sieben Jahren und einzig und allein die Tatsache daß Johannes Dietrich Albert sein Cousin war, war der Grund dafür daß Bester von dieser Sache wusste. Umso mehr verwunderte es Bester als die Person die nun das Büro betrat haargenau so aussah wie sein sieben Jahre verschollener Cousin. “Frank! Es ist so gut dich zu sehen! Wie geht es dir?“ “Ich verstehe das nicht. Du müsstest tot sein! Wer bist du?“ “Ah, direkt zur Sache. Wie immer, nicht wahr Frank? Nun, wie du natürlich wissen wirst brach der Kontakt zu unserer Expedition ab. Drei Minuten später erschien das größte Schiff das ich je gesehen habe. Es war vollkommen anders als alles was ich je zuvor gesehen hatte und es benutzte Technologie wie sie kein anderes Volk verwendet. Sie sind einfach so aufgetaucht Frank, kein WLG! Kapitän Collins von der Hannibal hielt es für ein Schiff der Miroaner und befahl das Feuer zu eröffnen. Kein einziger Schuss hat das Schiff berührt, sie warteten einfach. Sie ließen ihr Schiff mitten im Dauerfeuer für über eine halbe Stunde! Dann, als hätten sie einfach nur schauen wollen was wir zu bieten hatten, gingen sie zum Angriff über. Ich habe nichts gesehen, nur eine Hitzesteigerung bei den Schiffen, doch nur ein Paar Sekunden später wurde sämtliche Elektronik auf unserem Schiff ausgeschaltet. Nicht einmal unsere Waffen funktionierten. Das Schiff schickte dann ein kleines Schuttle zu uns, es war leer. Ich und zwei andere wurden ausgewählt zusammen mit dem Kapitän das Schuttle zu betreten. Leider darf ich dir nicht viel mehr sagen, nur daß wir sie getroffen haben. Sie sind wunderbar.“ erzählte er mit einem Leuchten in den Augen, während Bester einfach dort saß und ihm zuhörte. Danach dachte Bester über das gehörte nach.

Schließlich brach er das Schweigen “Du warst bei ihnen? Sieben Jahre?“ “Ja, das war ich.“ “Warum kommst du erst jetzt wieder?“ “Ich komme mit einem Angebot, ein Bündnis. Sie werden sich der Welt nicht zeigen, noch nicht. Doch sie werden euch Technologie geben welche die Menschen zur vorherrschenden Rasse in der bekannten Galaxis macht, mächtiger als alle anderen.“ Bester horchte auf. “Was für Technologie?“ “Nun, eigentlich sind es Baupläne für Schiffe.“ “Was für Schiffe?“ Mit einem Lächeln zog der Leutnant einen Holoprojektor aus seiner Tasche und aktivierte ihn. Was Bester sah entlockte ihm ein Lächeln. “Wenn ich einen Vorschlag machen darf; ich würde sämtliche Arbeiter von den Jupiter-Monden abziehen und sie hier verwenden. Dann dürften die Schiffe in zehn Jahren fertig sein.“ Bester überlegte kurz und sagte dann "Wunderbar, ich werde sofort eine Sitzung der DEU einberufen. Diese Pläne, es hätte Jahre gedauert bis wir von allein so weit gekommen wären." "Nichts zu danken, sie hoffen nur daß die Menschheit sich an ihre großzügige Hilfe erinnert" "Mach dir keine Sorgen, Johannes. Das MSSP vergisst nie einen Freund."

Bremen, Sitz der DEU, 07:58 Londoner Erdzeit
DEU-Treffen (Öffnen)

Bester stand mitten in der großen Halle, in der dieses Mal sämtliche Abgeordnete der DEU versammelt waren. Vertreter aus jedem einzelnen Land waren hier um Besters Vortrag über die neue Rasse und deren Geschenk zuzuhören. Dieser endete gerade seinen Vortrag mit den Worten:
“Wir nennen sie die Ragnarök Klasse. Zerstörer, welche die Möglichkeit haben alleine ganze Flotten zu vernichten. In zehn Jahren können wir drei dieser Schffe haben.“ “Und wie wollen sie diese nennen?“ “Darf ich vorstellen? Das Flaggschiff, die Armageddon, hinzu kommen die Apokalypse und die Götterdämmerung!“ "Dann nehme ich an daß diese Schiffe eine Feuerkraft haben die ihrem Namen gerecht wird?" "Selbstverständlich, Mr. Korleyshow. Ihre Wissenschaftler können sich gerne selber davon überzeugen. Das MSSP schätzt daß es uns ohne die Hilfe dieser neuen Rasse 77 Jahre gekostet hätte auf diesen Stand der Technologie zu kommen. Wer dafür ist den Vorschlag zum Bau dieser Schiffe den restlichen Nationen vorzulegen, der hebt jetzt bitte die Hand" Bester sah sich im Raum um, keine einzige Hand blieb unten. Zu groß war die Verlockung totale Überlegenheit gegen die anderen Rassen zu gewinnen. Die Vorlock lieferten den Menschen einen härteren Kampf als selbst die Timuiiden und es war nur noch eine Frage der Zeit bis entweder die Miroaner oder die Timuiiden den Vorlock im Kampf beitraten. Daran daß die Drawl vorhatten die Menschen durch einen Krieg mit den Vorlock zu schwächen und dann über sie herzufallen hegte mittlerweile keiner mehr Zweifel. Und somit kam Bester zum zweiten Punkt der Heutigen Sitzung. "Meine Damen und Herren! Wie wir alle bereits wissen waren es die Drawl die uns in den Krieg mit den Vorlock gestürzt haben. Ich sage wir können dies nicht ungesühnt lassen!" "Und was wollen sie dagegen tun?" kam die Frage aus dem Flügel der Bosnier. "Auch hier werden uns unsere neuen Freunde helfen. Sie haben uns Informationen zu sämtlichen Flottenbewegungen der Drawl zukommen lassen, ich weis nicht wie sie die bekommen haben, und es interessiert mich auch nicht. Sektion 99 hat die Informationen bestätigt. Wir haben zwei volle Flotten im All, eine Abstimmung aller Abgeordneten der DEU reicht aus um eine Strafexpedition zu befehlen." "Eine Strafexpedition? Wie soll die aussehen?" Bester aktivierte einen Holoprojektor der die Drawl-Sektoren zeigte. Ein Knopfdruck auf das Gerät und 89% der Sektoren wurden blau gefärbt. Mitten in den verbleibenden, grünen, 11% war ein rotes Sonnensystem eingemalt. "Warum nur 89%? Weshalb nicht gleich alles?" "89% ist das Meiste was wir halten können ohne unsere Front gegen die Vorlock zu Gefährden." "In Ordnung. Und das rote Sonnensystem? Steht rot nicht für unbewohnbare oder verwüstete Systeme?" "Ganz genau." "Aber... das ist doch. Das Heimatsystem der Drawl?" "Richtig. Das MSSP nennt dies 'Operation: Sudden Death', ein schneller Schlag gegen die Heimatwelt der Drawl, niemand wird überleben. Während die Drawl sich dann auf ihre Heimatsektoren konzentrieren übernehmen wir die restlichen Teile des Drawl-Imperiums. Wer ist dafür?" "Noch eine Frage, Mr. Bester. Wie hoch sind die berechneten Verluste?" Bester nickte seinem Assistenten zu der dann sagte "Einer von Elf Soldaten wird nicht zurückkehren, laut Berechnungen." "Nun, ich denke dies sind akzeptable Verluste. Alle dafür, hoch mit der Hand!" Erfreut sah Bester daß weit mehr als die Hälfte in der Halle die Hand hoben. "Nun, ich denke es ist entschieden. Geben sie Admiral Shawn grünes Licht." Dies wird ein glorreicher Tag für die Menschheit.

Sektor 959: Im Orbit des siebenten Mondes von Diablo, 08:45 Londoner Erdzeit

"Willkommen, meine werten Damen und Herren! Für die unter euch die mich noch nicht kennen, ich bin Sergeant Miguel Sanchez!" schrie der junge Kubaner gegen den Lärm den der Transporter verursachte an. "Ihr seid allesamt noch unerfahren wenn es zu Kämpfen kommt, nur Simulationen habt ihr absolviert. Ich weis viele von euch haben Angst, Angst davor von den AA-Geschützen der Vorlock vom Himmel geholt zu werden, Angst vor den Jägern der Vorlock, Angst vor dem Nahkampf gegen die Vorlock! Ich kann euch zumindest einige eurer Ängste nehmen! In bisher 176 Invasionen wurden nur drei unserer Transporter abgeschossen, unsere Bomber leisten ganze Arbeit um die AA-Geschütze der Vögel zu plätten! Nun fragt ihr euch sicherlich -Was ist mit dem Nahkampf?- und ich will euch nichts vormachen; viele von euch werden diesen Tag nicht überleben. Die Vorlock haben bessere Waffen, Rüstungen, können fliegen und sind furchtlos im Kampf! Doch gerade hier haben wir den Vorteil, denn unsere Angst gibt uns Kraft! Wer kämpft härter oder verbissener als jemand der Angst hat, Angst um sein Leben oder das seiner Freunde oder Familie? Wir sind Menschen und wir würden alles tun um lebend aus dieser Hölle rauszukommen. Ich will euch eine Geschichte von meinem ersten Einsatz erzählen: Ich war damals noch Rekrut, mein erster Einsatz war auf Zion-3 und ich sollte ein TT-7 in ein vorgeschobenes Basislager fahren um Mitglieder der Lenin-Kompanie abzuholen. Dort traf ich Sergeant Yuri. Der Mann hatte die Ruhe weg, das kann ich euch sagen. Ich dachte er könne gar keine Angst empfinden. Yuri wurde auf unserer Flucht schwer verletzt und musste im HQ ins Hospital gebracht werden. Dort habe ich mich lange mit ihm unterhalten und er hat mir gestanden daß er so viel Angst hatte wie noch nie zuvor in seinem Leben. Ich fragte ihn -Wie kannst du trotz solcher Furcht nur so ruhig bleiben?- und er hat mir auf die Schulter geklopft und sagte -Wenn du keine Angst empfindest, dann ist es ein Grund beunruhigt zu sein-. Damals verstand ich nicht was er damit sagen wollte, doch Heute weis ich es. Durch die Angst weis man daß man noch immer ein Mensch ist, man hat Dinge die es wert sind zu erhalten. Empfindet man keine Angst hat man vielleicht nichts mehr wofür es wert ist zu leben." Sanchez machte eine Pause und fuhr dann mit ruhiger Stimme fort "Yuri und die Lenin-Kompanie wurde auf Terra Nova stationiert, in Nirvana. Er, Boris, Igor und Natascha wurden gute Freunde nach meinem Gespräch mit Yuri im Hospital. Sie alle wurden dorthin verfrachtet um eine Pause von den Kämpfen zu bekommen. Heute weis ich nicht ob sie am Leben sind oder nicht. Doch ich hoffe, ja ich bete, daß sie es geschafft haben. Alles was ich weis ist daß sie alles tun werden um ihre Aufgabe zu erfüllen und die Unschuldigen zu beschützen. Die Lenin-Kompanie hat sowohl auf Zion-3 als auch auf Terra Nova schwere Verluste erfahren, doch nie hatte sich einer von ihnen beschwert, immer waren sie die Ersten im Kampf und die Letzten beim Rückzug, nie ließen sie einen Verwundeten Kameraden zurück. Wir werden Heute in den vordersten Reihen landen und wenn ich da raus gehe werde ich es halten wie Lenin-Kompanie. Ich werde der Erste im Kampf und der Letzte im Rückzug sein! Ich werde niemals etwas von euch verlangen das ich nicht auch tun würde! Ich weis ihr habt Angst, doch beweist daß ihr Menschen seid! Nutzt diese Angst um über euch hinaus zu wachsen! Macht mich Stolz! Für die Erde, nein! Für die Menschheit!" Und mit einem zufriedenen Lächeln beobachtete Sanchez wie die Gesichter der Soldaten entschlossener wurden, während sie immer wieder riefen "Für die Menschheit!"
Landung (Öffnen)

"Werte Fluggäste, hier spricht ihr Kapitän! Wir werden in kürze auf Diablo-M7 landen! Das wetter dort draußen ist Sonnig, teilweise bewölkt und die harmonische Natur wird nur vom gelegentlichen Feuer der Energiegewehre der Vorlock unterbrochen! Sollten sie einen Spaziergang in der wunderschönen Landschaft geplant haben würde ich ihnen empfehlen einen starken Sonnenschutz mitzunehmen und ihre Umgebung genau zu beobachten! Klappen sie nun bitte ihre Tische hoch und bringen sie ihre Sitze in eine aufrechte Position! Schnallen sie sich an und bedenken sie das Rauchen ist innerhalb des Fliegers nicht gestattet! Nach der Landung wird sich ihr Kapitän mitsamt der Crew verkrümeln bis der Kampf gewonnen ist oder eine Evakuierung durchgeführt werden muss! Einen angenehmen Aufenthalt wünschen ihnen Jack Morreau und seine Copiloten Edna Irving und James Morrison!" Sergeant Sanchez seufzte und rief dann "Ich schwöre, Jack, irgendwann werde ich ihnen den Arsch aufreißen!" "Ich liebe sie auch, Sergeant... uuuund wir sind da!" mit diesen Worten und einem plötzlichen Ruck kam der Transporter zum stehen, knapp zwei Meter über dem Erdboden. An den Seiten öffneten sich dutzende Klappen und die Soldaten sprangen aus den "Zeppelinen" wie man diese Schiffe nannte. Wie angekündigt war Miguel der Erste von Bord und wartete nur ein paar Sekunden bevor er mit einem Schrei an die Front stürmte. Dort hatten die ersten Truppen bereits mehrere Nebelgranaten gezündet und rückten nun im Nebel auf die Stellungen der Vorlock zu. Diese bestanden aus mehreren Schützengräben und Bunkern die mit stationären Geschützen verteidigt wurden. Sanchez wandte sich an seine Truppe und rief "Alle die keine 13'er AP's haben wechseln jetzt zur Mauser und dem Messer!" während er genau dies tat. Dann liefen sie weiter und vier Minuten später waren sie am ersten Schützengraben. Sanchez stieß den ersten Vorlock nach hinten und schoss dem zweiten aus einem Meter Entfernung direkt ins Gesicht bevor er dem ersten das Messer in die Brust rammte. Die Vorlock schienen Probleme damit zu haben ihre Gewehre auf diesem engen Raum zu benutzen und Sanchez merkte etwas. Keine Schilde? Wie ist das möglich? Bisher hatten sie immer Schilde benutzt. Als er sich umsah merkte er daß jeder der Vorlock von den Schüssen der AK-300 getötet wurde, gleich beim ersten Treffer. Plötzlich hörte man ein gewaltiges Summen vom Hauptbunker der Vogelmenschen und das triumphale Kreischen der Vorlock in den Gräben, dann setzten die Schilde ein. Irgendetwas schien die Barrieren der Vorlock aktiviert zu haben. Sanchez sah sich um. Sein Abschnitt des Grabens war vollkommen frei von Vorlock und erfreut stellte er fest daß seine Abteilung kaum Verluste erlitten hatte. "Griffins, Walcom, Vega und Amaréz ihr kommt mit mir! Wir werden uns den Hauptbunker mal genauer angucken! Der Rest von euch gibt uns Feuerschutz!" schrie der Sergeant und kroch im Nebel über die Erde zum größten der Bunker.
Sturm auf den Bunker (Öffnen)

"Wo ist Amaréz?" "Ein Strahl hat ihn erwischt kurz nachdem er den Graben verlassen hatte, Sergeant!" "Verdammt! Dann müssen wir zu viert weitermachen." und ohne ein weiteres Wort presste Sanchez sich an die Wand des Bunkers. Hier befestigte er ein Kilo des AC-58 Sprengstoffes. Dann schlich er, gefolgt von den Rekruten, weiter um den Bunker herum. An Vega gewandt sagte er "Sobald ich mit dem Brenner anfange zündest du die Ladung, verstanden?" "Ja, Sir!" "Gut." Aus seinem Rucksack holte Miguel nun einen anderthalb Meter langen Stab und kombinierte ihn mit einer Art Batterie. Dann drückte er einen Knopf und eine mehrere Tausend Grad heiße Flamme kam aus dem Ende des Stabes. Sofort schmolz die Eisenwand des Bunkers wo der Brenner sie berührte und Vega zündete die Sprengladung, welche nun die gesamte Ostseite des Bunkers aufsprengte. Sanchez musste immer wieder daran denken wie unfertig die Verteidigung der Vorlock hier schienen, vollkommen anders als ihre Stellungen auf anderen Planeten oder Monden. Als er ein Quadrat von zwei mal zwei Metern aus der Wand gebrannt hatte packte er den Brenner wieder ein und er stieg durch das Loch in den Bunker der Vorlock. Dort steckte er die Mauser weg und signalisierte seinem Team das Selbe zu tun. Sie alle holten nun die neuesten Waffen der Infanterie hervor. Genaugenommen waren es alte Waffen, nämlich Armbrüste. Sie waren circa 60 Centimeter lang und verschossen fünf Centimeter lange Nadeln aus Stahl. Diese Nadeln sind sogar noch dünner als die Kugeln der Mauser und können die Barrieren der Vorlock noch effektiver durchschlagen. Der größte Vorteil war jedoch daß sie vollkommen lautlos waren, trotz Massenbeschleuniger. Ein Magazin enthält insgesamt sechs dieser Nadeln und jeder Soldat konnte mindestens zehn dieser Magazine mit sich führen. Leise bewegte sich das Team weiter durch den Bunker bis sie an einem Ende eines Ganges auf drei Vorlock stießen. Bevor diese etwas machen konnten bohrten sich mehrere Nadeln durch die Vogelköpfe. "Los weiter, dann nach Rechts. Dadurch dürften wir in die Mitte des Bunkers kommen." Und so setzten sie ihren Weg im von Vorlock verseuchten Bunker fort.

"Oh, Gott! Was ist denn das?" flüsterte Griffins als der kleine Trupp einen großen Raum mitten im Bunker erreichte. Was hier stand sah aus wie einer der Generatoren welche die Menschen als mobile Deckung nutzten, nur um einiges größer. Plötzlich ging Sanchez ein Licht auf "Das ist womit sie ihre Barrieren erzeugen! Sie haben gar keine kleinen Generatoren in ihren Rüstungen eingebaut." "Wie bitte? Wie sollte so etwas funktionieren?" "Nun, ich bin kein Wissenschaftler. Aber ich schätze mal daß in ihren Rüstungen kleine Sensoren sind welche die Energie die von diesem Generator ausgesandt wird in kinetische Barrieren umwandeln. Wie auch immer, ich wette mit euch daß wenn wir den zerstören die Vorlock ihre Schilde verlieren. Los jetzt." und mit diesen Worten rückte die kleine Truppe gemeinsam zum Zentrum des Raumes, oder besser gesagt -der unterirdischen Halle-, vor. Auf halbem Wege trafen sie noch einmal auf ein halbes Dutzend Vogelmenschen mit denen sie allerdings kurzen Prozess machten. Am Generator angekommen sah Sanchez sich diesen ganz genau und überlegte. Walcom, dein restliches AC-58. Sofort! Und ihr anderen sichert die Zugänge während ich hier alles vorbereite." "Sergeant, mit ihrem Sprengstoff sind daß sieben Kilogramm! Wollen sie den ganzen Bunker in die Luft jagen?" "Wie ich sehe, Walcom, denken sie mit. Und jetzt den Sprengstoff." "Jawohl, Sir!" Es dauerte elf Minuten bis alle Sprengladungen platziert waren. Da rief Griffins vom westlichen Zugang "Sir, wir bekommen Besuch!" was von einem violetten Energiestrahl unterstrichen wurde der nur knapp an Vegas Kopf vorbei zischte. "In Ordnung Gentlemen! Wir hauen ab!" "Wohin?" Zum großen Loch, das liegt näher! Und jetzt folgt mir!"

Drei Stunden später, Basislager Delta

General Tiberius staunte nicht schlecht als er den Report des Sergeants zu Ende gehört hatte. "Ihr wollt mir also erzählen ihr habt mit vier Personen einen kompletten Vorlock-Bunker ausgeschaltet und auch noch das Geheimnis hinter ihrer Barrieren-Technologie herausgefunden?" "Jawohl, Sir." "Wie geht es den Männern die mit ihnen gegangen sind?"
"Nun, Sir. Eigentlich waren wir zu fünft als wir aufgebrochen sind. Rekrut Amaréz hatte es erwischt kurz nachdem wir aus dem Graben gekommen sind. Rekrut Vega wurde bei der Flucht aus dem Bunker getötet und Rekrut Griffins wurde durch ein Schrapnell schwer verletzt. Der Arzt meint allerdings daß er durchkommen wird." "Nun, dann richten sie den Herren Griffins und Walcom aus daß die beiden zum Rank eines Leutnants befördert wurden, Oberst Sanchez." "Oberst, aber ich... Danke, Sir. Vielen Dank!" "Wie viele Vorlock sind hier noch übrig? 3.000 oder 4.000, wir werden keine Probleme haben sie zu überrennen." "In Ordnung, Oberst. Sie sammeln Walcom ein und begeben sich dann zur -Schweiz- um einen Berich zur Erde zu senden was diese Generatoren angeht." "Jawohl, Sir."
Sanchez fand Walcom im Hospitalzelt des Basislagers. Er saß dort und sprach mit Griffins der scheinbar wieder aufrecht sitzen konnte."Hallo Leutnant Griffins. Leutnant Walcom sie werden mit mir kommen." "Leutnant? Soll das heißen..." "Ja, genau. Sie wurden beide befördert, genauso wie ich. Amaréz und Vega werden post mortem ebenfalls befördert werden. Nun kommen sie, Walcom. Wir müssen dem Minister bescheid sagen."

Sternenfort: Cerberus, 13:57 Londoner Erdzeit

Vor exakt sieben Minuten hatte es eine kleine Jägerstaffel gewagt mitten zwischen das Fort und die Flotte der Vorlock zu springen. Cole erkannte diese Flieger sofort wieder, sie waren aus dem MSSP-Geschwader. Diese waren als einzigste dazu in der Lage einen Sprung via WLG “unsichtbar“ zu machen. Man konnte das Wurmloch zwar war ohne Probleme noch immer beobachten wenn man aus dem Fenster sah, doch war es unmöglich diese per Scanner aufzufangen. Ungestört durch die Vorlock landeten die Jäger im Hangar des Forts und der Anführer der Staffel verlangte sofort mit dem Vize-Admiral zu sprechen. “Sie haben also Daten über die Vorlock von den Drawl erhalten? Und da kommen sie erst jetzt zu uns?“ “Wir mussten erst sichergehen daß die Information auch wirklich stimmte. Wie auch immer durch die Daten der Drawl hat sich ergeben daß die Barrieren der Vorlock...“ “Nur vor frontalen Beschuss schützen und über einen Generator angetrieben werden? Sergeant Yuri hat auf Terra Nova bereits festgestellt daß die Barrieren nur dann funktionieren wenn der Vogel mit seinem Gesicht zum Schützen steht. Und Sergeant, verzeihung, Oberst Sanchez hat auf Diablo-M7 herausgefunden wie die Vorlock ihre Barrieren erschaffen.“ Der Agent des MSSP sah den Vize-Admiral an. Es war ihm eindeutig anzusehen daß diese Information ihn aus dem Konzept brachte. “Dann soll das heißen daß der Mond von Diablo erobert wurde?“ “Ja, das soll es. Nachdem zwei unserer Flotten die Vorlock-Flotte in Sektor 959 ausgeschaltet hatte startete die Invasion. 40.000 Soldaten landeten auf dem siebten Mond von Diablo, welcher von ungefähr 22.000 Vorlock gehalten wurde. Die Schlacht hatte nur wenige Stunden gedauert, viele der Vorlock wurden bereits durch unsere Bomber vernichtet. 2.403 Vorlock wurden gefangen, der Rest ist tot. Unsere Verluste liegen bei 4.467 Mann, mehrere Bomber-Geschwader, drei Feuerteufel und 27 TT-7. Hatten sie sonst noch etwas das wir wissen sollten?“ “Allerdings. Nachdem sie einige Monate geforscht haben, fanden die Drawl eine Möglichkeit gegen die Barrieren der Vorlock vorzugehen. Sie haben es geschafft ein Funksignal zu erzeugen welches das Signal der Vorlock-Generatoren überlagert und ausschaltet. Sobald die Vorlock wieder angreifen können wir die Barrieren ihrer Flotte ausschalten und ihr könnt sie in Stücke shießen.“ "Nun, ihr werdet schon bald eine Gelegenheit dazu haben, die Vorlock nähern sich wieder dem Fort und in größerer Zahl als je zuvor. Was mich zu einer anderen Frage führt, wo bleibt die 306. Infanterie?" "Wollen sie mir erzählen sie ist noch nicht angekommen?" Noch bevor Cole antworten konnte meldete sich einer seiner Offiziere "Sir, Wurmlöcher, direkt hinter uns! Signaturen passen zu der -Russland- dem Flaggschiff von Admiral Matsumoto." "Wenn man vom Teufel spricht! Wie sieht es aus?" "Es versucht Kontakt mit uns aufzunehmen, ich stelle sie durch." Nur kurze Zeit später erschien ein sichtlich angeschlagener Admiral Matsumoto als Hologramm auf der Brücke. "Hier Admiral Matsumoto von der Russland. Unser Konvoi wurde...argh! Angegriffen. Nur drei Schiffe und...ugh, zehn Transporter haben es überstanden. Die...die Vorlock wurden vollkommen aufgerieben. Die restlichen Transporter werden..in Kürze hier ankommen. Eure...eure Jägerstaffeln müssen sie zum Planeten eskortieren. Wir müssen zurück zur Jupiter-Station und...das Schiff reparieren. Matsumoto, aus." und der Kontakt brach ab.
Cerberus (Öffnen)

Und wiedereinmal stand Cole im Kommandozentrum und blickte gelassen auf die Schlacht die sich entfaltete. Gerade zerfetzte es ein weiteres der Schlachtschiffe der Vorlock. Diese schienen nun alles daran zu setzen den Planeten unter Kontrolle zu bringen, denn dies war bei weitem das größte Aufgebot an Vorlock-Schiffen die der Vize-Admiral je gesehen hatte. Sage und schreibe 18 Schlachtschiffe, 99 Fregatten und 200 Korvetten wurden in die Schlacht geworfen. Zwar konnten die Agenten des MSSP tatsächlich die Barrieren der Vogelmenschen umgehen, doch war dies nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Die automatischen Geschütze des Forts waren mit den Jägern und Bombern vollkommen ausgelastet und trotzdem kamen immer wieder einige von ihnen durch das Kreuzfeuer um ihre Energietorpedos auf die Barrieren des Forts knallen zu lassen. Diese waren in sieben Schichten aufgeteilt, sieben Generatoren die immer dann angeschaltet wurden wenn der vorherige ausfiel. Mittlerweile waren nur noch zwei Generatoren einsatzfähig. Die Energiestrahlen der Schlachtschiffe trafen beinahe ununterbrochen auf die Barrieren und kümmerten sich nicht darum daß dabei auch einige der eigenen Schiffe durchlöchert wurden. Die Korvetten und Fregatten hatten einen Ring um die Schlachtschiffe gebildet um sämtliche Angriffe des Forts abzufangen. Zusätzlich zu dieser riesigen Flotte kamen ganze fünf der neuen Transporter und dutzende gewöhnliche Transporter. Diese wurden zum Ziel der Bomber und manuellen Geschütze. Zwei der großen Transporter waren bereits in Brand gesetzt und würden wohl bald explodieren. Erst Gestern gingen dem Fort die mit Sprengstoff gefüllte Munition aus. Deshalb benutzte man nun entweder normale Geschosse die Löcher in die Flotte des Feindes rissen, Schrapnellgeschosse die sich durch die Hülle bohren und dann tödliche Geschosse durch das Schiff schicken, oder aber mit Feuer gefüllte Geschosse. Diese bohrten sich ebenfalls durch die Hülle und starteten einen Brand innerhalb des Schiffes. Das Feuer breitet sich schnell aus und verbrennt unmengen Sauerstoff, dadurch geht den Vorlock wortwörtlich die Luft aus. Die einzige wirkliche Möglichkeit etwas dagegen zu tun ist den brennenden Teil vom Rest des Schiffes zu trennen, oder hoffen daß die Brandschutztüren das Feuer im Zaum halten. "Sir! Mehrere Transporter versuchen einen Durchbruch zum Fort! Barrieren stehen unter Dauerfeuer und können nicht abwehren! Automatische Geschütze sind mit Jägern und Bombern ausgelastet! Was sollen wir tun?" "Schickt sämtliche Sicherheitskräfte zu den möglichen Angriffspunkten! Die Automatischen Geschütze sollen die Transporter unter Beschuss nehmen und schickt unsere Geschwader aus!"

"Alpha und Beta Geschwader, zu mir!" rief Grünberg die beiden Geschwader zu sich. "Wir müssen uns um die Jäger kümmern." "Hier Beta-drei! Sie kommen in einer breiten Front auf uns zu! Befehle?" "Torpedos benutzen! Schaltet so viele von ihnen aus wie möglich, dann passiert sie! Und sorgt dafür daß eure Schützen ein freies Schussfeld haben!" Sofort setzte sich das gesamte Geschwader in Bewegung. Es war ein heftiger Kampf, weit intensiver als die schweren Schiffe die einander bombadierten, als Jägerpilot führt eine ruckartige Bewegung des Steuers zum Tod. Grünberg schickte seine Torpedos los und traf einige der Jäger, dann kamen die Vorlock in Reichweite und schickten einen Schuss nach dem anderen auf den Anführer des Alpha-Geschwaders. Mit einigen Drehungen entging er dem gröbsten doch ein Strahl streifte das Cockpit und brannte eine dünne Linie direkt links von Grünberg in das Glas. So ruhig wie nur möglich setzte der Veteran eine Maske auf die zumindest für die nächste halbe Stunde Sauerstoff bieten dürfte. Dann passierte er die Vorlock und sah sich direkt einem Transporter gegenüber. Ein Schuss eines der Geschütze zertrümmerte das Cockpit endgültig und ein Glassplitter bohrte sich in die Brust des Piloten. Mit letzter Kraft drückte Thomas Grünberg auf den Knopf welcher das Cockpit seines Schützen vom Rest des Jägers löste. Hoffentlich schaffst du es Samuel dachte er während er Kurs auf die Brücke des Transportschiffes nahm.

Ein weiterer Schuss eines Schlachtschiffes brannte sich durch die Hülle des Forts und diesmal erwischte es gleich drei Crew-Mitglieder die versuchten die Brände im Kommandozentrum zu löschen. Vor einer Stunde fiel die letzte der Barrieren aus und seitdem traf jeder Energiestrahl der Vorlock direkt das Fort. Einer der großen Transporter hatte es durch das Sperrfeuer geschafft und 80.000 Truppen nahe Nirvana abgeladen. Die Hälfte aller Geschütze waren ausgeschaltet, von den Hauptgeschützen war nur noch eines übrig. Sicherheitschef Jordan schlug dort sein letztes Gefecht. Mit gerade einmal 40 Sicherheitskräften verteidigte er das Geschütz gegen hunderte Vorlock. Gerade sah Cole auf dem Bildschirm wie der letzte Verteidiger von den Vorlock getötet wurde. Die Feindflotte hatte erhebliche Verluste erfahren, nur noch ein Viertel der Schiffe war noch Gefechtsbereit. Das Kommandozentrum war der letzte Ort der noch nicht unter Kontrolle der Vorlock stand. Cole seufzte und zog seine Mauser-56. Er nickte einem Leutnant zu der daraufhin einen Knopf drückte. In zehn Minuten würde sämtliche Elektronik im Fort überlasten und dieses sprengen. Zu neunt standen die letzten Verteidiger vor der Tür und warteten. Dann kamen sie, die ersten der Vorlock wurden noch getötet doch dann kamen immer mehr. Ein Strahl traf Cole der daraufhin mehrere Meter zurückgeschleudert wurde. Er blickte auf die Anzeige und starb mit einem Lächeln auf den Lippen und dem Wissen daß kein Vorlock diesen Tag überleben würde. Dann wurde alles Dunkel für den Vize-Admiral des Sternenforts: Cerberus.
Zuletzt geändert von Mimir am 19. August 2012 12:12, insgesamt 6-mal geändert.
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Kawaii Kingdom (Aura Kingdom AAR mit Vanidar)
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Die Goldene Faust, Thera AAR
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Re: [Story-Contest] - Mimir123 - "Terra Nova"

Beitragvon Mimir » 10. August 2012 00:29

Teil III, 15.06.2377

Terra Nova: Rathaus in Nirvana, HQ des Militärs, 00:01
Der letzte Kampf (Öffnen)

Es ist nun schon neun Stunden her seitdem Cerberus in einer riesigen Explosion vernichtet wurde. In dieser Zeit rückten die Vorlock immer weiter vor und standen nun nur noch wenige Blöcke vom HQ entfernt. Die Vogelmenschen hatten beinahe auf ganz Terra Nova die Verteidiger zurückgeschlagen. 20 Kilometer von Nirvana entfernt hielt die Bismarck-Kompanie eine Landezone wo Zivilisten evakuiert werden. General Kenneth stellte sich vor den versammelten Soldaten auf und sah über die Reihen. Noch knapp 1.400 Männer waren übrig. 2.500 weitere Soldaten wurden zur Evakuierungs-Zone geschickt um den Soldaten dort zu helfen. Die verbleibenden Truppen hatten die Aufgabe das HQ so lange wie nur möglich zu halten. Yuri blickte zum General auf und sah sich dann ebenfalls um. Die Männer und Frauen hier wussten daß sie nicht überleben würden und sie hatten sich damit abgefunden. Er sah mehrere Männer beten und erwartete bereits einen spöttischen Kommentar von Boris, dem größten Atheisten den Yuri kannte. Doch dann fiel es ihm wieder ein, Boris lebte nicht mehr. Weder Boris, noch Igor oder Natascha. Die ganze Lenin-Kompanie wurde ausgelöscht als die Vorlock vor zwei Stunden das HQ angegriffen hatten. Noch immer sah Yuri es vor sich, Igor dem von einem Schrapnell der Hals durchbohrt wurde, Boris dessen Gesicht vollkommen verbrannt wurde und Natascha die von einem Vorlock regelrecht zerhackt wurde. Der General hatte ihm angeboten mit den Zivilisten evakuiert zu werden, doch Yuri hatte abgelehnt. Er hatte bereits genug Freunde begraben es wurde höchste Zeit daß er sich ihnen anschloss. Die Verstärkung durch die 306. Infanterie wurde aufgerieben noch bevor sie Nirvana erreichte, es war also zwecklos zu glauben man könnte überleben. Und zum ersten Mal in seinem Leben empfand Yuri keine Angst mehr, ihm war auch klar weshalb. Lächelnd erinnerte er sich was er vor Monaten dem jungen Rekruten der Havana-Kompanie erzählt hatte. Ein Räuspern des Generals ließ den Russen aufschrecken und er hörte dem Mann zu "Ich will euch nichts vormachen, wir alle wissen daß höchstwahrscheinlich niemand von uns diesen Tag überleben wird. Die Vorlock haben eine Blockade um den Planeten errichtet und bringen mehr und mehr Verstärkung nach Nirvana. Die Admirale Sahin und Bennet werden mit einem Großteil ihrer Flotte hier her kommen und die Blockade zersprengen um den Evakuierungs-Schiffen die Flucht zu ermöglichen. Neue Bodentruppen können nicht entsendet werden ohne eine andere Front zu gefährden. Deshalb werden wir hier unser letztes Gefecht schlagen. Es war eine Ehre mit ihnen zu dienen meine Damen und Herren. Insbesondere mit den tapferen Männern und Frauen der Lenin, Cäsar und Octavius-Kompanien. Alle drei wurden vollkommen ausgelöscht in den Gefechten um diesen Planeten. Lasst uns das Beste aus dieser Situation machen und uns so viele Vorlock wie möglich mit uns zu nehmen!" Für eine großartige Reaktion seitens der Soldaten blieb keine Zeit, denn aus der Ferne konnte man bereits das rhythmische Stampfen der Vorlock-Panzer hören die sich den Stellungen näherten.

Zum Glück haben es die Deppen vom MSSP geschafft uns das Signal zu übermitteln bevor sie gestorben sind dachte Yuri während er beobachtete wie eine ganze Reihe von Vorlock vom Feuer der Ak-300's niedergemacht wurde. Er selber saß mit vier anderen Männern in einem kleinen Nest aus Sandsäcken und Schrott. Er, Rekrut Gillec und Leutnant Vigo waren mit Sturmgewehren bewaffnet während Sergeant Tyro mit einem Raketenwerfer und Rekrut Pellingham mit einem Scharfschützen-Gewehr bewaffnet waren. Eine Rakete schlug gerade in einem Panzer ein und verteilte ihr Schrapnell im Führerhaus des Konstrukts. Da die meisten AA-Geschütze mittlerweile entweder zerstört oder ohne Energie waren flogen hunderte Vorlock immer wieder über die Verteidigungslinien hinweg. Der Schuss eines Scharfschützen durchschlug gleich zwei Vorlock die in dichter Formation flogen. Drei dieser Vogelmenschen stürmten auf das Nest welches von Yuri besetzt wurde zu. Den Ersten konnte Yuri noch abwehren, der Zweite wurde von Leutnant Vigo erledigt. Der Dritte jedoch flog hoch und schoss einen konzentrierten Energiestrahl direkt in die Brust von Gillec. Vigo legte auf ihn an und schoss, musste jedoch feststellen daß sein Magazin leer war. Bevor Yuri ihn ausschalten konnte wurde auch Vigo vom Vorlock getötet. Seufzend klopfte Yuri seine Weste ab und fand schließlich ein Magazin für sein Gewehr. Es war das Letzte, nur noch 60 Schuss blieben dem Russen. Dann waren noch insgesamt 26 Schuss in der Mauser-56 übrig und dann würde Yuri wohl oder übel mit seinem Messer kämpfen müssen. Ruhig legte Yuri an und zielte sorgfältig. Ein Vorlock blieb stehen und legte auf Pellingham an. Yuri nutzte dies aus und schoss. Zehn Schüsse wurden aus dem Lauf abgegeben und durchlöcherten den Vorlock so wie drei weitere die hinter ihm in Stellung gingen. Dann erschien ein weiterer dieser seltsamen Läufer auf der Straße und zielte auf die Stellungen der Menschen. "Verdammt! Weg hier!" rief Yuri seinen beiden Kameraden zu, doch es war zu spät. Das Energieeschoss schlug knappe drei Meter vor Yuri ein und die Schockwelle schleuderte den Sergeant mehrere Meter durch die Luft bevor er liegen blieb und in Ohnmacht fiel.

Als er die Augen wieder öffnete schleiften zwei Personen den Sergeant hinter sich her und dieser sah daß er wohl nicht allzu lange ohnmächtig war. Noch immer hielten die Truppen stand, selbst als die Läufer der Vorlock vollkommene Unordnung in die Reihen brachten. Mit einem wütendem Schnauben riss Yuri sich los, sehr zur Verwunderung der beiden Männer die ihn scheinbar ins HQ bringen wollten. "Sergeant! Wir dachen schon sie währen tot!" "Bin ich nicht, geben sie mir eine Waffe!" verlangte Yuri als er merkte daß seine Pistole fehlte. Immer noch leicht verwirrt ob der plötzlichen Genesung des Russen gab ihm einer der Männer eine Korleyshow-13 AP. Yuri nickte ihm zum Dank zu und begab sich wieder an die Verteidigungslinie. Mehrere Vorlock waren gerade dabei eine Schneise in die Linie zu schlagen. Mit tödlicher Präzision schoss Yuri drei der Granaten aus dem Korleyshow-13 in das Knäuel aus Vogelmenschen, welche daraufhin regelrecht zu Hackfleisch verarbeitet wurden. Er winkte den beiden Männern zu die ihn gerade weg geschleift hatten und rief "Ihr müsst mir helfen! Sie dürfen hier nicht durchbrechen!" Dann ging er in Stellung und schoss Granate über Granate in die anstürmenden Reihen der Vögel. Doch irgendwann musste selbst Yuri sich geschlagen geben. Schließlich ertönte das Signal zum Rückzug und Yuri setzte sich in Bewegung. Die letzte Stellung der Verteidiger würde das HQ sein.
Dort angekommen erreichte sie die Schreckensnachricht, eine Holo-Projektion von Oberst Kleiar, welcher die Verteidigung der Evakuierungs-Zone leitete. "Wir werden überrannt ...keine....Chance...sofort......spät! ..... andere....Aghr!" Die Verteidiger mussten hilflos mit ansehen wie der Oberst erschossen wurde und die gesamten Verteidigungsstellungen von den Vorlock aufgerollt wurden. Einige wenige Soldaten konnten sich auf die Schiffe retten, diese mussten nun jedoch versuchen zu entkommen, mitten durch die Barrikade der Vorlock. Von den versprochenen Flotten fehlte jede Spur.

Sektor 962: Schlachtschiff Schweiz über Terra Nova, 07:34

Admiral Bennet saß auf der Brücke und sah auf den Bildschirm der Bilder vom Planeten zeigte. Städte, Felder, Waldstücke und Täler brannten. Im Orbit des Planeten waren nur noch Trümmer der zu evakuierenden Schiffe. Die Flotten waren nur eine Stunde zu spät, als sie ankamen hatten sie noch die letzten Schiffe der Vorlock gesehen die entkommen sind. Einige Trupps wurden auf den Planeten geschickt um nach Überlebenden zu suchen, bisher mit wenig erfolg. Einst lebten 987.600 Menschen auf Terra Nova, bis jetzt wurden 243 Überlebende gefunden. Einer von ihnen, ein russischer Sergeant, starb nur wenig später. Allerdings schaffte er es dem Admiral den wichtigsten Teil der Geschehnisse zu berichten. Mit einem Schaudern erinnerte er sich daran daß der Mann mit einem Lächeln auf dem Lippen gestorben ist und mit den Worten "Endlich bin ich dran." Die psychische Belastung für die Bodentruppen schien weit höher zu sein als für die in der Marine dienenden Männer und Frauen, man konnte es ihnen auch nicht verdenken. Bennet stand auf und begab sich ins provisorische Krankenhaus welches auf dem Schlachtschiff errichtet worden war. Sein Blick wanderte über die hier liegenden Männer und Frauen. Wahrscheinlich würde nicht einmal die Hälfte von ihnen durchkommen. Er ballte die Fäuste, vor Wut auf sich selbst, vor Wut auf die Vorlock und vor Wut auf die Regierung welche lange gebraucht hatte um eine Evakuierung zu autorisieren. Wahrscheinlich würde man Terra Nova nun zu einem Symbol des Hasses gegen die Vorlock machen um noch mehr Menschen in die Armee oder Marine zu bringen. Dieser Krieg würde weitergeführt werden und es würde die Vorlock teuer zu stehen kommen was sie hier getan hatten. Und ich werde diesen Tag erleben schwor sich der Admiral im Stillen während er wieder zur Brücke ging.
Zuletzt geändert von Mimir am 19. August 2012 12:14, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: [Story-Contest] - Mimir123 - "Terra Nova"

Beitragvon Mimir » 10. August 2012 16:56

Epilog, 15.06.2388

Im Orbit des Planeten Vorlyk, Heimatwelt der Vorlock: Schlachtschiff Armageddon

Bester stand auf der Brücke der Armageddon, an seiner Seite war Großadmiral Bennet. Sie sahen beide auf die ehemalige Heimatwelt der Vorlock hinab. Nach dem Fall von Terra Nova befanden sich Vorlock und Menschen an einem Punkt an dem sich die Fronten einfach nicht verschieben ließen. Erst letztes Jahr, nach der Fertigstellung der neuen Ragnarök-Klasse, wendete sich der Krieg zu Gunsten der Menschen. Beinahe die komplette Flotte der Vorlock wurde aufgerieben und außer ihrem Heimatplaneten hatten sie alle Sektoren an die Menschen verloren. Die Vorlock befürchteten daß die Menschen Rache für Terra Nova nehmen wollten und haben deshalb mit den Timuiiden, Miroanern und dem kläglichen Rest des Drawl-Imperiums ein Abkommen unterzeichnet. Den Menschen war es erlaubt Vorlyk anzugreifen, sollte jedoch nur eine Bombe auf den Planeten abgeworfen werden, würden die anderen Rassen den Menschen den Krieg erklären. Nun, Bomben werfen wir nicht ab dachte Bester mit einem Lächeln. 78 Schlachtschiffe, 299 Fregatten, 548 Korvetten und die drei Ragnarök-Klassen hatten die Menschen hier versammelt. Während Schlachtschiffe, Fregatten und Korvetten ihre gewöhnlichen Geschütze auf den Planeten richteten und alles durchlöcherten was sich dort befand bereiteten die Armageddon, Apokalypse und Götterdämmerung etwas gänzlich anderes vor. Aus einem Asteroidengürtel in der Nähe sammelten die Schiffe mit ihren Massenbeschleunigern große Mengen dieser Felsbrocken ein. Nun wurden diese auf den Planeten geschleudert. Sobald die Flotte fertig wäre, würde der Planet eine einzige Wüste sein. Sämtliche Versuche der Vorlock mit den Menschen zu verhandeln wurden abgelehnt. Vor drei Jahren hatten sich auch die neune Freunde der Menschen gezeigt. Johannes hatte recht, sie sahen wirklich wunderbar aus, sie waren wunderschön und unglaublich gutmütig. Dies war wohl auch der Grund weshalb einer von ihnen, genannt Na'tokh, nun auf Bester zuging. "Minister! Dies ist eine eindeutiges Kriegsverbrechen! Solltet ihr den Planeten nicht umgehend in Ruhe lassen können wir nicht länger eure Verbündeten sein! Ihr seid ja noch weit grausamer als die Vorlock!" Bester lächelte ihn an und sagte ihm etwas und das Gehörte ließ es Na'tokh kalt den Rücken runterlaufen.

Irgendwann im Jahre 2607, Unbekannter Planet in einem unerforschtem Teil der Galaxis

Ka'ruul legte sich seine Kette um den Hals und achtete darauf daß sie Ordentlich saß. Heute war eine wichtige Versammlung des Rates. Gerade einmal zwei Monde nachdem die Ceon ihren Mond besiedelt hatten erschien ein Raumschiff direkt über ihrem Planeten. Das Schiff war schwer angeschlagen und die Gestalt die man darin fand war bewusstlos. Heute war sie aufgewacht und hatte verlangt mit den Anführern der Ceon zu reden. Ka'ruul zog seinen Zeremoniemantel an und verließ sein Haus in Richtung Ratshaus. Er war schon gespannt darauf was dieses fremde Wesen zu erzählen hatte, denn es schien die Sprache der Ceon perfekt sprechen zu können.
In der Versammlungshalle rief der oberste Rat alle zur Ruhe und sagte dann "Der Reisende aus dem All welcher vor zwei Monden zu uns stieß meinte er habe etwas wichtiges zu sagen. Wollen wir ihn anhören?" Es kamen keine Proteste, alle schienen wissen zu wollen was der Fremde zu sagen hatte. "Nun denn, tretet in die Halle Fremder, und sprecht!" Kurze Zeit später betrat er die Halle und ging in die Mitte. Hier stellte er sich auf und sagte "Mein Name ist Na'tuhl und ich bin ein Eglia. Einst war meine Rasse die am weitesten fortgeschrittene der uns bekannten Galaxis. Heute bin ich der Letzte meiner Rasse." Der Fremde schlug die Augen nieder. "Mein Großvater erzählte mir einst, wie der Untergang unserer Rasse begann. Er war dort als es anfing. Denn wir haben einen großen Fehler begannen, einen sehr großen Fehler." und er schwieg. Schließlich stand Ka'ruul auf und sagte "Was war dieser Fehler?" Er konnte noch immer nicht recht glauben daß seine Rasse nicht allein im All sein sollte. Und daß dieser Na'tuhl der letzte seiner Art sein sollte, wollte er auch nicht glauben. "Wie ist eure Rasse untergegangen?" Der Fremde blickte auf und sagte "Es geschah vor 219 Jahren, doch der Grundstein dazu wurde schon Jahre zuvor gelegt. Es begann alles auf einem Planeten namens Terra Nova...."
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Re: [Story-Contest] - Mimir123 - "Terra Nova"

Beitragvon Mimir » 11. August 2012 18:44

So, ich habe mir noch einmal überlegt wie ich das hier mache. Jeder Teil wird einen Tag der Schlacht um Terra Nova behandeln. In jedem Teil wird etwas zu jeden der vier Schaupunkte geschrieben die im Prolog vorgestellt wurden. Jetzt ist der Abschnitt über Fort Ceberus fertig und heute Abend oder Morgen wird der nächste Schauplatz beschrieben.

Es ist mir auch wichtig hier etwas Feedback zu haben, da ich noch nie eine Sci-Fi Geschichte geschrieben habe, nicht einmal Ansatzweise. Deshalb fällt es mir schwer zu beurteilen ob die Geschichte Gut, Schlecht, Mittelmaß oder sonst etwas ist.
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Re: [Story-Contest] - Mimir123 - "Terra Nova"

Beitragvon DarthFrankiboy » 12. August 2012 15:45

So, wie versprochen, habe ich mir deins mal durchgelesen.

Erstmal fällt dein Stil auf: Du gibst dem Leser gerne Übersicht und schiebst Dialoge dazwischen, die manchmal noch weiteres klären. Da du schon mal so angefangen hast, musst du das auch in folgenden Kapiteln nutzen. Der Leser ist bei dir allwissend und da musst du weiter anknüpfen, aber nicht allzu viel Beschreibungen, würde ich sagen, und mehr Story.
Du gehst mit deiner ersten SciFi-Geschichte gleich an die großen Sachen, also riesige Raumschlachten. Das würde ich dann noch so ausschmücken, dass du das Gefühl hast, dass auch die Leser ein richtiges 3D-Kino-Spektakel erleben.
Die nächsten Teile werden länger werden und auch mehr ins Detail gehen, wenn es um Schlachten geht
Ich glaube, das meinst du auch schon damit.

Mach weiter so...

P.S.: Ich unterteile SciFi persönlich in ein paar Hauptkategorien, die ich da weiter abstufe. Deine Geschichte ist bei mir Kategorie "übertriebene Sci-Fi" (das Wort bitte nicht falsch verstehen oder was schlechtes reinlegen), wo auch Warhammer 40k oder Star Wars reingehört, jedoch in der untersten Stufe, also abgeschwächt.
P.P.S.: Diese Einordnung hat jetzt nichts zu bedeuten hinsichtlich Meinung etc.;)
"Es gibt nichts Eitleres und Unbeständigeres auf Erden, als der Mensch ist; so lang ihn die Götter begünstigen, meint er, die Zukunft könne ihm nichts Böses bringen; und wenn nun das Traurige kommt, so findet er keinen Mut in sich, es zu ertragen."
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Re: [Story-Contest] - Mimir123 - "Terra Nova"

Beitragvon Mimir » 12. August 2012 15:57

Danke für das Feedback :)
Ja, der Prolog diente nur dazu zu zeigen wo die Story spielen wird (Cerberus, Nirvana/ Terra Nova, Erde und Sektor 959) von daher habe ich nicht allzu viel geschrieben.

Eine Frage die ich noch hätte: Könntest du das mit den Kategorien ein wenig näher erläutern und wie oder warum meine Geschichte in "Übertriebene Sci-Fi in abgeschwächter Stufe" gehört? lol
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Re: [Story-Contest] - Mimir123 - "Terra Nova"

Beitragvon DarthFrankiboy » 12. August 2012 16:16

Also... :D

Es gibt entweder 2 oder 3 Kategorien...ich vereinfache das mal und mache das alles auf zwei Kategorien.

A)Kategorie 1: "übertriebene Sci-Fi"
B)Kategorie 2: "realistische Sci-Fi"

Beides klingt wirklich seltsam, aber lasst mich erklären. Und noch eine Anmerkung: Es ist natürlich subjektiv.

B) In Bezug auf Zeit und gegenwärtiger Situation eine nachvollziehbare Situation in der Zukunft. Dazu noch Erklärungen von Technik, Entwicklung etc. sehr glaubhaft. Einzelne Elemente können da schon übertrieben sein. Mein Lieblings-Beispiel: HALO...26. Jh., Rebellen in Kolonien (dabei guter Bezug aufs Empire), Reisen im Raum, Kommunikation, ist für mich alles glaubhaft erklärt (in den Büchern). Der HALO-Ring ist natürlich eines solcher Elemente, aber es ist nicht von den Menschen entwickelt worden.

A) Hier wiederum eben wirklich Unglaubliches. Star Wars mit seiner gesamten bevölkerten Galaxie, schnelle Reisen über große Entfernungen, Laserschwerter/-waffen vorrangig, die Macht. Bei Warhammer 40k brauche ich gar nicht erst anfangen. Hier gehört dann wiederum von meinem Lieblings-Beispiel HALO die Vorgeschichte der Blutsväter rein.
Deine Geschichte ist in dieser Kategorie, wegen der Zeitlinie (das eigentlich weniger) und eben diese schnelle Informationsübertragung von Terra Nova zur Erde und das bisschen drum herum eben. Da das nicht ZU übertrieben ist, befindest du dich da so nur ein bisschen von der Grenze zwischen A und B entfernt.


:D...mal grob ausgedrückt.
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Re: [Story-Contest] - Mimir123 - "Terra Nova"

Beitragvon Mimir » 12. August 2012 16:21

Ah, ok danke für die Erklärung :)
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Re: [Story-Contest] - Mimir123 - "Terra Nova"

Beitragvon Mimir » 12. August 2012 20:41

So, der Abschnitt zur Erde ist fertig und der Abschnitt zu Sektor 959 angefangen :)
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Re: [Story-Contest] - Mimir123 - "Terra Nova"

Beitragvon Scutum Templi » 12. August 2012 21:15

Auch hier eine interessante Story und ein unterhaltsamer Plot. Heute Abend erstmalig gelesen und defitiv gespannt auf weitere Fortsetzungen. :strategie_zone_22:

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Re: [Story-Contest] - Mimir123 - "Terra Nova"

Beitragvon Mimir » 12. August 2012 21:16

Dankeschön :)
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Re: [Story-Contest] - Mimir123 - "Terra Nova"

Beitragvon Mimir » 13. August 2012 12:03

Nächster Abschnitt ist fertig :)
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