[DayZ] TAGEBUCH EINES GHOSTS

Survival Horror, Open-World-Spiel

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DARK MORCAR
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[DayZ] TAGEBUCH EINES GHOSTS

Beitragvon DARK MORCAR » 28. März 2013 00:52

TAG: I - Der Hinterhalt
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Jetzt wo wir den Norden erreicht haben und unser Lager gesichert ist sind wir nun etwas zur Ruhe gekommen, so dass ich mich entschieden habe ein Tagebuch zu führen. Vielleicht wird es eines Tages jemand finden wenn es uns nicht mehr gibt. Oder es wird, falls die Menschheit überlebt, Zeugnis unseres Überlebenskampfes sein. In den letzten Tagen hatten wir mehrere Kämpfe. In der Nähe unseres Lagers befindet sich kleines Flugfeld, dort konnten wir immer wieder Lebensmittel finden: Gewehre, Munition, Handgranaten und Ersatzteile. Jedes mal wenn wir uns dort aufhielten gerieten wir unter Beschuss und wir hatten einige Verletzte. Man möchte meinen in diesen Zeiten würden die Menschen zusammenhalten, der das Gegenteil ist der Fall. Als die Gesetze zusammenbrachen zeigte jeder Mensch sein wahres Gesicht. Die Guten blieben gut uns sie sorgten füreinander. Die Bösen konnten nun ihre dunklen Triebe ausleben und taten das was sie wollten. Sie vergewaltigten und töteten aus reinem Vergnügen. Jeder von uns würde einen fremden töten um das eigene Überleben zu sichern, doch diese hatten einfach Freude daran wehrlose zu erschießen. In einer Zeit der Apokalypse waren die Beißer noch das Beste was einen passieren konnte. Zombies waren ehrlich. Sie kamen offen auf einen Zu und wollen einen Töten. Kein Hinterhalt, kein Verrat, keine Tücke, keine Bosheit. Einfache ehrliche Fressgier. Selbst die Untoten waren moralischer als diese wildernden Banditen. Der Beißer tötete um sich selbst zu erhalten, der Bandit will einfach nur zerstören.
Um die Angriffe zu beenden haben wir auf dem Flughafen einen Hinterhalt gelegt. Zu viert haben wir uns aufgemacht um diese Mörder zu stellen und zu erledigen. Wer oder wie viele diese Leute waren wussten wir nicht, wir kannten nur einen der 503 genannt wurde. Die letzten beiden Tage gerieten wir immer aneinander und tauschen fleißig Kugeln aus, doch heute sollte der finale Tag werden. Ice und Chewis legten sich mit einer M14 und einer L85 auf das Dach der Feuerwehrstation. Für zwei Leute reichlich eng, aber ich hatte schon länger vermutet, dass die beiden gerne miteinander kuscheln. Mit Catman und einer DMR sowie einer M107 legten wir uns nach dem Einschießen der Waffen ins Gras am östlichen ende des Rollfeldes und fingen an zu warten. Ich hatte mich auf eine lange, lange Wartezeit eingestellt, weswegen ich literweise Wasser, Cola, jede Menge Futter und sogar Wärmepflaster mitnahm falls es regnen sollte was es natürlich auch tat. Doch wider Erwarten regte sich schnell etwas auf dem Flughafen. Chewis nahm an der Nördlichen Baracke Bewegungen war und hörte Schüsse. Ich versuchte eine bessere Feuerposition zu bekommen da meine Stellung nicht gut war und verriet damit wohl unsere Position. Ich hörte den Schuss einer M14, vielleicht auch einer DMR, sehr nah und Catman schrie auf dass er getroffen wurde. Ich sah mich um und sah einen Mann in schwarzer Kleidung der im großen Bogen unsere Stellung umging. ich wechselte die Stellung, konnte aber kein Schussfeld bekommen. Ich legte mich hin und wartete während ich Catmans Schreie hörte, dass er verblutet und stirbt. Doch ich konnte nicht zu seiner Stellung, der Schütze würde auch mich treffen. Hinter dem Gebüsch, keine 10 Meter vor mir tauchte der Schütze auf. Er sah mich und ich sah ihn. Doch mit meiner M107 war ich hoffnungslos unterlegen. Der erste Schuss ging fehl und der zweite...das Nachladen dauerte und dauerte, es gab keinen zweiten Schuss. Ich stand auf uns lief im Hasenspurt davon. Zwei mal erwischte er mich mit einer Waffe die wie eine schallgedämpfte MP5 klang. Ich war nur leicht verletzt, versteckte mich hinter einem Buch, wohl keine 20 Meter entfernt da ich ihn Rufen hörte und verband meine Wunden. Zum Glück traute er sich nicht nachzusetzen, sonst hätte er mich mit Sicherheit erschossen. Eine M107 ist keine Waffe für den Nahkampf. Ich fing an meine Entscheidung zu bereuen, dass ich das schwere Maschinengewehr im Lager ließ und mich für das Scharfschützengewehr entschied. Ich nahm ein Skalpell, doch doch mir verlangte es nach einer groben Keule. Catman konnte zur selben Zeit ebenfalls seine Wunden versorgen, ihn hatte es aber deutlich schlimmer erwischt als mich. Wir verlegten uns zum Wäldchen nördlich der Feuerwache wo ich ihn ordentlich Erste Hilfe leistete. für Catman war der Kampf vorbei, doch für uns ging er jetzt los.
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Ich erwartete, dass der Schütze die Feierwache vom Norden aus angreifen würde, da man von dort aus ein gutes Schussfeld auf das Dach hat. Ich hoffte ihn dabei erwischen zu können, doch er schien vom Kampf genug zu haben. Ice sah einen Schützen etwa 50 Meter westlich bei einer Werkstatt und konnte ihn ohne weiteres mit seiner M14 erlegen. Ich untersuchte die Leiche und fand ein Nachtsichtgerät sowie einen Entfernungsmesser, ein wertvoller Gewinn. Nach den Papieren die er bei sich hatte hieß er wohl Webster.
Wenige Minuten später, wir wollten unser Vorhaben schon aufgeben, da unser Hinterhalt eindeutig fehlgeschlagen war, da entdeckten die beiden zwei Männer die auf der Innenseite der Mauer auf der Höhe der Nordbaracke liefen. Ice konnte sie schnell niederstrecken. Ich kannte zu den beiden Leichen um sie zu identifizieren und vernahm wenige Meter von mir schwerstes Sperrfeuer. Fälschlich nahm ich an, dass ein dritter Schütze ganz in meiner Nähe sein müsste und nun auf mich schoss, doch waren Chewis und Ice auf dem turm sein Ziel. Ich suchte den Schützen, konnte aber niemanden aus meiner Deckung erkennen. Erst später stellte sich heraus, dass es keinen dritten Schützen gab. Einer der beiden Männer war nur verletzt, wurde aber von einer weiteren Kugel aus der M14 niedergestreckt. Ich durchsuchte ihre Taschen, sie hatten viel wertvolle Munition dabei, einige gute Waffen und Werkzeuge. Sicher die Beute ihrer Mordbrennerei. Ihre Namen standen auf verwitterten Ausweisen. Vadim13 und Cpt.FoxRUS. Diese beiden werden nun keinen Ärger mehr machen.
Ice stieg vom Turm um mir bei dem Durchsuchen der Leichen zu helfen während Chewis das Innere der Feuerwehr durchstöberte. Er kam da durch eine handvoll Zombies die durch die Schießerei angelockt wurden in Bedrängnis. Ich rief zu, er solle in das oberste Stockwerk gehen und Deckung suchen, ich würde das Gebäude mit einer Handgranate räumen. Im gefiel die Idee nicht und er jammerte wieder wie eine Pussy, doch als ich die Granate warf blieb ihm nichts anderes übrig als nach oben zu rennen. Acht Zombies auf einem Streich, das tapfere Schneiderlein schaffte nur mikrige sieben, und das Gebäude war von Zombies befreit. In diesem Moment sah Chewis einen Schützen bei dem Tower. Chewis eröffnete das Feuer und ich rannte mit Ice zur Nordseite der Feuerwehr um ein freies Schussfeld zu bekommen doch das Chaos brach aus. Zombies griffen und an während wir schossen, der Schütze verschwand hinter dem Gebäude und Chewis konnte nicht mehr auf ihn schießen. Doch unser Ziel hatte selber mit den Zombies zu kämpfen und wagte sich ein wenig zu viel aus seiner Deckung hervor. Ice verfehlte ihn, doch meine M107 riss ihm das Bein ab. Seine Durchsuchung stellte sich bei drei Dutzend Beißern im Rücken als sehr schwierig heraus. Doch hatte er ein GPS und Nachtsichtgerät dabei. Seine Identifizierung bereitete uns große Freude. Es war 503. Nach drei Tagen hatten wir ihn endlich erwischt. Ruhe in Unfrieden! Danach war das Flugfeld in unserer Hand. Schwer beladen brachten wir unsere Beute nach TentCity und feierten. Ich hatte genug Aktion für heute und beschloss entspannt diese Zeilen zu schreiben. Ich weiß noch nicht was der morgige Tag bringt, doch ich bin mir sicher, dass wir diesen Mördern bald wieder begegnen werden.
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Menschlichkeitsupdate: um 2.500 Punkte auf 87.500 gesunken. Ich viele mich irgendwie schuldig, aber nicht viel.



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Zuletzt geändert von DARK MORCAR am 30. März 2013 18:39, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: [DayZ] TAGEBUCH EINES GHOSTS

Beitragvon DARK MORCAR » 30. März 2013 17:44

TAG: II & III - Versprengt
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Scheiße war das ein langer Tag! Genau waren es zwei Tage und eine nie enden wollende Nacht. Es fing damit an, dass Chewis und ich uns heute nochmal den Flughafen ansehen wollten. Nachdem wir die Gang ins Kreuzfeuer genommen hatten erwarteten wir nicht ernsthaft die Präsenz von irgendwelchen Gesindel. Wir fuhren nur zu zweit zum Hauptflughafen und waren nicht ansatzweise vorsichtig. Anstatt uns reinzuschleichen und uns gegenseitig zu sichern fuhren wie laut lärmend einfach über die Rollfelder. Unsere Freunde vom Vortag waren nicht dort, doch hatten sie auf großen Bettlaken die sie aus den Controlltower gehängt hatten uns eine Botschaft hinterlassen. GHOSTS WIR WERDEN EUCH FINDEN UND IN DEN ARSCH FICKEN ! Also übersetzt sollte es das wohl heißen, wenn man die ganzen Rechtschreibfehler rauslässt. Ich glaube da war jemand sauer auf uns. Ich freue mich schon auf unsere nächste Begegnung.

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Seid der Apokalypse nehmen wir es mit der Helmpflicht nicht mehr ganz so genau.


Da wir nicht gerade leise waren zogen wir unweigerlich Zombies an. Chewis stieg ab um einige Container zu durchsuchen. Ich machte derweil so viel Lärm wie möglich und war am Dauerhupen um die Zombies auf mich zu ziehen. Wie ein Cowboy der seine Herde lenkt fuhr ich mit dem Motorrad um die Zombiehorden herum und ich muss zugeben dass ich das als recht amüsant empfand. Nachdem Chewis einiges an Beute aufsammeln konnte trennten sich unsere Wege. Er lief zum Lager zurück, ich wollte im Osten mir noch einige Fahrzeuge ansehen. Vielleicht finden wir ja ein neues Auto.

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Das große Zombierodeo. Howdy!

Schlau wie ich war nahm ich eine Abkürzung über einen mir noch unbekannten Weg. Da es nicht anders sein konnte kam es dann auch so, dass ich in ein Schlagloch fuhr und mir den Vorderreifen zerlegte. Ich versteckte da Motorrad irgendwo in den Büschen, in der Hoffnung dass ich es jemals wiederfinden würde und machte mich auf den Weg. Ich hatte keine Ahnung wo ich war und auch keine Ahnung wo ich hin musste. Doch ich entschloss mich das Motorrad wieder flott zu machen und so lange dem Weg zu folgen bis ich eine Ortschaft erreiche. Nach längerem Marsch erreichte ich einen Ort namens Gvozdno, ein kleines Kaff, recht abgelegen.

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Vor lauter Schleicherei habe ich es langsam im Rücken!

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An den ungewöhnlichsten Orten findet man manchmal interessante Dinge. Ein Reifen war hier allerdings nicht.


Die Suche nach einem Ersatzreifen stelle sich als weniger schlau heraus wie angenommen. Die Gegend wimmelte nur so von Zombies und selbst als Leisetreter wurde ich immer wieder von ihnen bemerkt. Ich hatte 5 Magazine für meine AKM mit, doch war diese schnell leergeschossen und ich griff auf eine Lee Enfield zurück die ich in einem der Häuser fand. Doch auch an dieser Waffe hatte ich keine große Freude und musste nach der letzten Patrone auf eine Schrotflinte aus einem Stall zurückgreifen. Egal in welches Haus ich rannte, jedes mal folgten mir Horden von fressgierigen Beißern. Jedes mal musste ich mir meinen Weg freischießen. Es wurde mehrere male sehr eng und ich musste auf die Axt zurückgreifen. In meiner G17 waren auf zwei Magazine verteilt noch 4 Schuss. Ausreichend für drei Zombies. Die letzte ist für mich. Meine Suche zog sich bis in die Tiefe Nacht hinein, die anderen Ghosts im Camp TentCity machten sich bestimmt schon Sorgen. Vermutlich rechnete niemand mehr mit meiner Rückkehr. Ich hoffe, dass es im Dunkeln einfacher werden würde die Zombies zu umgehen, aber die hatten Ohren wie Katzen. Sämtliche Vorräte, Medizin und Aufputschmittel die ich für die anderen Ghosts besorgt hatte, der eigentliche Grund warum ich ja mit Chewis aufbrach, hatte ich bereits verbraucht. Als ich die Hand vor Augen nicht mehr sehen konnte kämpfte ich noch einmal aus einer Falle und schlug abseits der Ortes mein Lager auf. An Schlaf war nicht zu denken. Das Grunzen und Schmatzen lässt einen nicht zur Ruhe kommen.

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Egal wo ich hin ging: ZOMBIES! ZOMBIES! ZOMBIES!

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Im den engen Räumen konnte man mit einem Sturmgewehr der Beißer Herr werden. Aber draußen auf offenem Gelände wurde die Sache oft sehr...bissig.

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Noch vier Schuss! Jetzt hat selbst der härteste Ghost die Schnauze voll. Dunkel und keine Mun, ohne mich!


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Leuchtfackeln halfen ein wenig, mehr Munition hatte ich dadurch aber auch nicht.


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Noch eine Gitarre und ich wäre in Lagerfeuerstimmung. Allerdings stellten sich die Beißer als wenig musikalisch heraus.



Auf Ghosts ist zum Glück immer verlass. Nach einigen Stunden erhielt ich Funkkontakt. Die Ghosts hatten Suchtrupps ausgeschickt und Ice kam in Sendereichweite. Er hatte schon erwartet dass wohl wieder die Reifen defekt sein könnten und brachte passende Ersatzteile . Damit er mich in der Nacht leichter finden konnte hatte ich die ganze Ortschaft mit Leuchtfackeln angezündet. Mit seinem Nachtsichtgerät konnte er mich so nicht übersehen. Mitten in der Nacht reparierte ich den Schaden und machte mich weiter auf den Weg zum Ostflughafen. Erst als es hell wurde konnte ich mein Ziel erreichen, doch die lange gefährliche Nacht hatte sich gelohnt. Ich entdeckte zwei Squads und zwei Zelte.


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Nicht nur die anderen Ghosts würden mich so finden, auch jeder andere im Umkreis von einem Kilometer!


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Als noch keine Zombies auf den Straßen liefen liebte ich das Kalte Scheinwerferlicht der Nachtfahrten. Jetzt habe ich immer das Gefühl dass im Schatten Monster lauern.




Doch den größten Fund machte ich auf meinem Rückweg. Auf einem abgelegenen Weg den ich sonst nie gefahren bin entdeckte ich einen abgestürzten Little Bird. Der Pilot lag daneben und seine Ausrüstung war noch intakt. Ein schweres MG, GPS, Entfernungsmesser, Nachtsichtgerät, ein Radio und eine M107 waren die Beute. Der Tote hieß Mort*UA, ein Krimineller wie er im Buche steht. Es hat mal wieder den richtigen erwischt. Den richtigen Schatz fand ich dann auf dem Teufelsberg. Ich wollte mir die Burgruinen ansehen, doch ich fand einen Hind . Ich brauchte den gesamten Tag und viele gefährliche Pendelfahrten zwischen TentCity und dem Teufelsberg um den Heli wieder flott zu bekommen, doch nun haben wir wieder einen Hind. Die beiden Bord-MGs werden uns bestimmt nützlich sein. Sollten wir wieder auf die Banditen treffen ahben wir nun einen fliegenden Vorteil. Doch jezt werde ich erst mal lange, lange schlafen. Ich war fast 48 Stunden auf den Beinen und auch ein Ghost braucht Schlaf.

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Das verdiente Ende eines dreckigen Cheaters.


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Manche Gegenden sind auch nach dem Weltuntergang noch wunderschön.

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Es gibt viele Hinds....doch das ist meiner!


Menschlichkeitsupdate: 87.500 Punkte. Ich bin immer noch kein Halbgott, dafür habe ich aber einen beeindruckenden Stoppelbart bekommen.


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Re: [DayZ] TAGEBUCH EINES GHOSTS

Beitragvon DARK MORCAR » 5. April 2013 11:00

TAG: III - Kopfschmerzen
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Scheiße dröhnt mir der Schädel! Was genau geschah weiß ich nur aus den Berichten der anderen. Ich selber kann mich an nichts erinnern, aber es war eindeutig meine Schuld. Wir waren wieder auf dem Flughafen um eine Verteidigungsstellung aufzubauen. Ich hatte sehr viel Baumaterial mit und lief recht ungeschützt und lärmend zwischen der Feuerwehrstation und dem Tower hin und her im die Zugänge zu verbarrikadieren. Ich war gerade dabei auf dem Dach der Feuerwehr die Leiter zu verschanzen als ich ein Zischen neben meinem Ohr vernahm, kurz darauf wachte ich hier im Lager auf. Später erzählte man mir, dass mich ein Streifschuss am Kopf traf. Der Schütze hatte eine schallgedämpfte M16 dabei und stand im Wäldchen nördlich der Feuerwehrstation. Ich rannte so auffällig durch die Gegend, dass ich für die beiden ein leichtes Ziel war. Doch dachten die wohl, dass ich alleine war und wurden selber unvorsichtig. Ice erschoss einend er beiden mit seiner DMR, worauf der andere sich schleunigst aus den Staub machte. Leider konnten Ice und Catman seine Leiche nicht durchsuchen. Es schienen sich noch andere Gruppen dem Flughafen zu nähern und ich musste versorgt werden. Im ganzen war die Aktion ein Fehlschlag, da wir 2 DMR, eine ACOG, 2 Nachtsichtgeräte, 3 GPS und einen Entfernungsmesser zurücklassen mussten. Nächstes mal werde ich wieder vorsichtiger sein Wenn es meinem Kopf wieder besser geht werde ich mir einige Plünderer und Mörder suchen und ihnen ihr Diebesgut abnehmen. Aber erstmal werde ich versuchen die Ghosts dazu zu bewegen einen Expeditionstrupp nach Berenzino zu schicken um mir ein paar Asperin zu besorgen. Mit einer Kopfverletzung braucht man auch nicht für Spot zu sorgen. Einige Ghosts versuchen mit weißzumachen, dass ich ihnen noch einiges schulde, es aber aufgrund der Verletzung vergessen habe.



Menschlichkeitsupdate: 91.000 Punkte. Ich fühle mich ganz schön menschlich. Ich habe den Verdacht, dass mein Bart mit meiner Menschlichkeit. Ab 100k mache ich ZZ Top Konkurenz

Narbenupdate:
Fette Narbe an der Schulter von einem MP5 Unterschallgeschoss
Kleine kahle Stelle am Hinterkopf durch Streifschuss einer M16SD
Noch eine Narbe mehr und ich fühle mich besonders männlich


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Re: [DayZ] TAGEBUCH EINES GHOSTS

Beitragvon DARK MORCAR » 6. April 2013 11:14

TAG: IV - FLAYING GHOSTS

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Heute war wieder ein beschissen langer Tag, doch es hatte sich gelohnt. Am Vorabend hatte Ice einen Little Bird nahe des Teufelsberg entdeckt. Er war natürlich vollkommen hinüber, doch nicht so sehr, das man ihn nicht hätte reparieren können. Die Ersatzteile waren im Lager alle vorhanden, so war schnell wieder in schuss. Die neugewonnene Adlersicht nutzen wir natürlich um die nähere Umgebung zu erkunden und entdeckten schnell weitere Helis. Ein Heli kann verloren gehen, ein zweiter auch, doch wenn man drei hat, dann bleibt gewiss einer immer heile.
Zu zweit flogen wir nach Osten zu einem Fabrikgebäude hinter der Stadt Polana. Einige Ghosts hatten bei ihren Streifzügen viele Werkzeuge und mechanische Teile ausgemacht. Wir, also Ice und ich landeten dort nur zu zweit und den Little Bird stellte ich vor den Fabrikmauern ab. Ein schwerer Fehler wie sich schnell herausstellte. Während Ice das Gebäude nach Ersatzteilen durchstöberte tankte ich den Vogel auf. Doch als ich gerade mit den letzten Kanistern zurückkehren wollte hörte ich einen Helikopter starten! Ice fragte mich ob ich schon wieder losfliegen würde. Auch wenn ich mir die Antwort denken konnte, so fragte ihn ebenfalls ob er gerade im Heli sitzt. Ich rannte schnell die letzten Meter zum Bird und sah ihn gerade abheben. Ein Überlebender hatte unsere Landung gesehen und die Chance des unbewachten Fluggeräts genutzt um diesen zu stehlen! Mit meiner M16 pumpte ich zwei Magazine in den abtrünnigen Vogel und sofort musste der Dieb notlanden. Er stieg aus und versuchte zwischen den Kufen Deckung zu finden. Ich verschoss etwa ein halbes Magazin auf ihn, Ice kam von der rechten Flanke angerannt und jagte ihm auch noch einige Kugeln rein, erst danach wagte ich es langsam, ihm immer im Visier behaltend nach vorne zu gehen.

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Bevor ich mich zu Boden warf, sah ich dass er zwischen den Kufen lag und feuerte durch das Gras ohne ihn zu sehen.
Da man nie weiß ob jemand tot oder noch kampffähig ist näherte ich mich nur vorsichtig und jederzeit zum Schuss bereit.



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Sorry Teubi, doch der Little Bird gehörte uns. Hättest du nur etwas gesagt, wir hätten dich leben gelassen. Ein Kill den ich bereue.



Ich wunderte mich, dass er nicht zurückschoss. Als ich ihn durchsuchte hatte er nur eine Schrotflinte dabei, auf 100 Meter hätte er mich kaum getroffen. Sein Name war Teubi. Er schien ein ordentlicher Mensch gewesen zu sein. Ich hatte jedenfalls schon Geschichten von ihm gehört wie er anderen Überlebenden half. Es war schade um ihn und ich bedauerte seinen Tod. Manchmal muss man auch die Guten erschießen. Den Diebstahl konnte ich ihm nicht vorwerfen. Jeder von uns hätte das selbe getan. Die Chance einen unbewachten Helikopter zu stehlen würde jeder wahrnehmen.
Wir überprüften unseren Vogel nach Schäden. Die Sache was ziemlich einfach: alles was kaputt gehen konnte war zerstört. Wie Teubi den Flieger noch landen konnte grenzt an ein Wunder. Doch kein System war so stark beschädigt, dass man es nicht hätte reparieren können. So machten wir uns mal wieder auf, den Little Bird erneut zu reparieren. Diese Reparatur zog sich nun deutlich länger hin. Die Ghosts Scort und IWST stießen später auch noch zu uns als sie uns bei einer Erkundungsmission entdeckten. So hatten wir nun genug Piloten, den Little Bird, UH1 und den MI-17 zu reparieren und in Sicherheit zu bringen. Die Instandsetzungen sogen sich bis drei Uhr Morgends hin. Es gab viele Schwierigkeiten mit Zombies und die Ersatzteile zu finden. Doch nach langer Arbeit vielen wir dann erschöpft und wohlverdient in unsere Schlafsäcke. Heute war ein guter Tag. Leider nicht für Teubi. Ich bin bereit jeden Menschen zu töten der unsere Gruppe gefährdet. Ich mache dieses ohne Reue und ich weiß, dass ich mit dem Töten von Mördern und Banditen diese Welt etwas besser gemacht habe. Doch wenn ich jemanden Töten muss der unser Freund hätte sein können, dann empfinde ich das als einen Verlust. Vielleicht haben wir gewonnen und überlebt, aber die Welt hat einen weiteren Teil ihrer immer mehr schwindenden Unschuld verloren...


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Bei Nacht und mit nur wenig Licht machten wir den UH1 startklar. Es gab auf der Insel nur wenige Zombies, doch im Dunkeln waren diese nur schwer zu erkennen und wir mussten aufpassen, dass wir uns nicht gegenseitig schießen.

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[b]Gäbe es nicht die Zombies wäre dieses neue Leben ein wunderbarer Abenteuerurlaub. In meinem vorigen Leben war ich Lehrer und kam nie aus dem Haus. Jetzt lehre ich das Schießen und Überleben und sehe jede Nacht die Sterne.[/b]

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In der tiefen Nacht beleuchteten wir den MI-17 mit einigen Leuchtstäben um überhaupt noch etwas sehen zu können. Nicht jeder Ghost hatte ein Nachtsichtgerät dabei. Die Beißer waren nur schwer zu erkennen, doch zog das warme Licht sie wenigstens nicht an.




Menschlichkeitsupdate:
89.500 Punkte.Auch wenn ich einen Helden getötet habe, ich bin immer noch menschlicher als Ghandi und Jesus zusammen.

Narbenupdate:
Keine neue Narben. Ich habe aber seit einiger Zeit so einen komischen Pickel der irgendwie nach Zombie riecht.

Killupdate:
503 getötet am Tag I - Yeh me! Das 12mm Geschoss riss ihm glatt das Bein weg!
Teubi getötet am Tag IV - Zwar nur 5,56mm Kugeln, aber davon 15 Stück im Körper. Ach ja, habe schlechtes Gewissen oder so.


Bartupdate:
Rau und männlich.



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