[HoI 3 Their finest hour] Deutsche KI in TFH

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[HoI 3 Their finest hour] Deutsche KI in TFH

Beitragvon Krampfgruppe » 23. Januar 2016 00:07

Hallo,
wollte hier einfach mal fragen, welche Erfahrungen ihr so auf Seiten der Achse gemacht habt. Während das Spiel ja als Deutschland fast schon ein Witz ist, enden meine Spiele als Japan/Italien immer gleich:
Die deutsche KI versagt auf der ganzen Linie. Sie kommt in Russland höchstens bis zur Krim, weiter nicht. In meinem letzten Japan Spiel hat England 1942 schon halb Frankreich zurückerobert und Deutschland hängt auf der Höhe Leningrad/Krim. Obwohl ich in Asien ordentlich Druck mache und auch in den Krieg eingetreten bin. Klar kann ich nur 2 VPs wegnehmen und Truppen binden, aber das sollte ja wohl genügen?
Bei meinem Italien Spiel hatte ich von Anfang an eine Zweite Front in der Türkei aufgebaut, aber auch da ging dann nichts mehr weiter. Ich war in Stalingrad und der Deutsche hat alles in das eroberte Finnland geschickt. Ist das normal oder hatte ich Pech? Ich verliere langsam die Lust als Achse zu spielen, das ist eine garantierte Niederlage.

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Re: [HoI 3 Their finest hour] Deutsche KI in TFH

Beitragvon nordstern » 23. Januar 2016 11:31

Relativ.

Klar ist, dass die KI mit Deutschland etwas überfordert ist. Liegt am Bedrohungssystem. Die KI verteilt die Truppen an der Front anhand der Bedrohung, die wiederrum an der Feindstärke liegt. Das ist ganze ist ein Damoklesschwert. Den zum einen reagiert sie dabei auf starke Truppenbedrohungen. Andererseits reagiert sie über, erkennt Überseebedrohungen nicht und versorgt neue Bedrohungen nur mit frischen Divisionen. Das bedeutet z.b. das die deutsche KI auf Landungen in Frankreich nicht/kaum reagiert. Oder das die KI selbst wenn Russland kapituliert hat, die Truppen aufgrund des Kräfteverhältnisses nicht von der Ostfront abzieht um die Amerikaner am Rhein oder in Berlin zu bekämpfen.

Das Problem ist also im Grunde das KI und Engine nicht dafür ausgelegt sind das die KI an 3-4 Fronten agiert bzw. agieren kann. Italien verstärkt bei mir z.b. nie Afrika und verliert es dadurch bis zum Herbst 1941. Ich hatte es sogar schonmal das durch den Russischen Truppenaufmarsch nach der Zerschlagung Polens und der KI-Wertung 3fache Überzahl die deusche KI nichts gegen Frankreich geworfen hat. Erst als ich dann zu Deutschland wechselte und die Auto-HQ-Einstellungen löschte, reagierte sie und besiegte Frankreich das inzwischen im Ruhrpott und Stuttgart stand rasch, hart und vernichtend.

Grundsätzlich jedoch hat die deutsche KI in Russland probleme. Wie historisch auch kämpft sie mit dem Problem der Frontüberdehnung. Und da sie keine aktiven Kessel bildet/bilden kann, verliert sie. Die Frage die du dir stellen musst: Wie würdest du gegen Russland abschneiden wenn du keine russischen Truppen durch Verfolgung oder Kesselung komplett vernichten würdest? Ich spiele zwar den unitmod. Aber bei mir ist es so das ich als Spieler gegen Russland keine Chance habe. Außer es gelingt mir 1941 mindestens 50% der russischen Armee zu kesseln und den Krieg bis Wintereinbruch 1942 zu beenden. Ist das nicht der Fall stürmen die Russen 1943 meine Linien. Da die KI also die historischen und notwendigen Taktiken nicht macht, steckt sie oft schon früher fest als wir spieler.
Ich bin Legastheniker. Wer also Rechtschreibfehler oder unklare Formulierungen findet, soll bitte versuchen die Grundaussage zu verstehen oder darf sie gerne behalten :)

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Re: [HoI 3 Their finest hour] Deutsche KI in TFH

Beitragvon Hjalfnar » 23. Januar 2016 16:58

Jupp, ähnlich schaut das beim AHOI-Mod aus, da schlägt sie die KI bis zu einem gewissen Punkt sehr gut, kann sogar ab und an die Russen schlagen, weil die Infanterie in AHOI in der Defensive stärker, aber dafür auch viel langsamer ist und schnell überrannt wird, was zu einem gewissen Kesseleffekt führt. Aber wehe, die Allies landen in Frankreich oder Italien...

Und wenn ich als Spieler Russland nicht massiv schwäche zu Kriegsbeginn, oder spätestens Ende 42 aus dem Krieg gedrängt habe, machen die mich platt.
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Re: [HoI 3 Their finest hour] Deutsche KI in TFH

Beitragvon Chromos » 23. Januar 2016 19:20

Ein alter Tipp:
Als GER laden, alle Theater bis auf eines löschen, diesem alle Einheiten unterstellen und speichern.
Mit eigenen Land diesen Save laden und weiterspielen.
Ein Theater kann sogra gut Truppen aus der Ostfront herauslösen und alliierten Landungen entgegenwerfen.
Das Problem ist einfach, dass die Theater untereinander nicht richtig kommunizieren.. Eines alleine hingegen.. :)
Spiele von dem WK-I bis zum Kalten Krieg! Bald möglich mit dem "AHOI-Mod"!
Infos rund um Hearts of Iron 3 und den AHOI-Mod:

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Die Widescreen-Mods(min. 1280*768) für Hearts of Iron 3 gibt es da auch!(Auch HPP/AS/RPM/BlackI.C.E)

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Re: [HoI 3 Their finest hour] Deutsche KI in TFH

Beitragvon nordstern » 24. Januar 2016 20:07

super. Mich störte das schon ziemlich das die KI nicht bei akuten Bedrohungen Truppen von anderen Fronten abzieht.

Ironischerweise reagiert sie jedoch auf Alliierte Landungen im Balkan rasch und hart. Ebenso in Italien... aber Frankreich, Deutschland, Dänemark, etc ignoriert sie. Könnte also wirklich am HQ liegen. Werde es gleich mal ausprobieren. Spiele gerade als USA. Wenn die deutsche KI sich in Frankreich wehrt, macht auch das spielen als Alliierter wieder Spaß.
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Re: [HoI 3 Their finest hour] Deutsche KI in TFH

Beitragvon Kodachrom » 5. Februar 2016 16:07

Ich spiele gerade als SU den UnitMod und bin erst im Oktober 41 angelangt. Es ist gegen die GerKI mit Bul, Rum, Ital & Ung als Unterstützung schon schwer als SU auf 'Schwer'.
Ich weiß allerdings nicht was passiert wenn der 'Furor Teutonicus' wegfällt.
Vielleicht probiere ich deinen Tip mal Chromos.

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Re: [HoI 3 Their finest hour] Deutsche KI in TFH

Beitragvon nordstern » 6. Februar 2016 16:19

Sie werden weiter gegen dich Kämpfen. Die KI hat kein problem die SU zu hauen sondern neue Bedrohungen anzugreifen, also z.b. eine Landung in Frankreich.

Du hast beim unitmod stetig steigende IK durch wachsende Boni und Manpower. Desweiteren steigt im Winter deine Grundverteidigung. Je länger du GER hinhalten kannst, desto besser. Aber im Mod macht die KI-SU ab Ende 1942/43 massiv Druck auf GER... wo selbst Spieler in Bedrängnis kommen und nicht selten verlieren. Ich weis nicht wie die Menshclichen Boni sind, aber ich würde sagen ab Frühjahr 1943 würde ich die deutschen massiv angreifen. Bis dahin nutzt du Flüsse, etc als Auffangzonen und leistest Widerstand soviel du kannst, ohne deine Armee jedoch durch Kessel oder Überrennungen zu verlieren. solange der Furor aktiv ist wirst du die deutschen nicht aufhalten können.
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Re: [HoI 3 Their finest hour] Deutsche KI in TFH

Beitragvon Stratege » 7. Februar 2016 20:47

Mhhh,das die KI in vielerlei Hinsicht strategisch nicht immr unbedingt sinnvoll handelt kann ich als Erfahrungswert teilen, dass sie den Westen gerne mal vernachlässigt, habe ich auch immer wieder festgestellt, dass die KI allerdings im Osten auf Höhe Krim, respektive Leningrad hängen bliebe, wie vo, Threatöffner geschildert, die Erfahrung habe ich so nicht gemacht, wobei ich regelmäßig Parteien spiele, die in Europa nicht direkt involviert sind, (vor allem an China hab ich irgendwie einen Narren gefressen) geht das bei mir doch immer sehr verschieden aus, wenn das DR und die SU gegeneinander knallen.
Was Tipps für die SU angeht, wie nordstern schon sagte, hinhaltenden Widerstand an den Flüssen leisten und wenn nichts hilft zurück gehen, kann außerdem nur empfehlen bei den Doktrinen aufzuholen und gegebenenfalls schon frühzeitig die Infrastruktur Um Moskau, Leningrad und ggf. des Wolgagebietes auszubauen um einen Vorteil bei der Versorung der eigenen Trupen zu bekommen, der den Wiederstand erleichtert.
Wenn ich die SU spiele neige ich dazu die Westgebiete kampflos aufzugeben und die Armee von Beginn an deutlich nach Osten zu verschieben, so dass der Deutsche von Beginn der Kampfhandlungen an unter Nachschubmangel leidet und somit deutlich schwächer auftritt.
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Re: [HoI 3 Their finest hour] Deutsche KI in TFH

Beitragvon nordstern » 9. Februar 2016 13:55

jup.. gerade wenn die deutsche Armee durchstartet ist im Grunde das Gebiet Ostpolen nicht haltbar und man läuft aufgrund der Versorgung der deutschen, ihrer geballten Macht und Panzer dort gefahr den Krieg dort zu verlieren weil man nicht schnell genug weg kommt. Ostpolen also nie verteidigen außer man hat n paar Schrotteinheiten. Ich hab da z.b. die Kavallerie und Milizen vom Spielanfang verheizt. Gibt zeit :)
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Re: [HoI 3 Their finest hour] Deutsche KI in TFH

Beitragvon Stratege » 9. Februar 2016 17:09

Was ich hierzu als Anfängertipp noch empfohlen haben wollte:

Als Sowjet, wenn man Anfänger ist die Finger von den Events lassen, die Finnischen Randgebiete und Bessarabien bringen kaum etwas (real auf den Krieg angewandt betrachtet) und man kann sich diese Gebiete später immernoch holen, lohnt nicht Finnland und Rumänien damit zur Achse zu bringen, taktiert man Diplomatisch und Spionagetechnisch etwas und verzichtet auf die Events, kann man die Beiden ganz gut aus dem Krieg heraushalten. Rumänien rein zu holen kann später Sinn machen um den Deutschen, nachdem man sie zurückgechlagen hat eine Verteidigung unmöglich zu machen, indem man seine Front überdehnt.
Molotov-Ribbentropp-Pakt sieht optisch sehr hübsch aus, erschwert aber die Verteidigung der Nordfront, sprich Leningrad ungemein, wenn der Deutsche durchs Baltikum kann, wo das Gelände günstig und die Infra hoch ist.
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Re: [HoI 3 Their finest hour] Deutsche KI in TFH

Beitragvon Kodachrom » 9. Februar 2016 22:47

Naja so einfach wollen wir uns das doch nicht machen.
Meine Rote Armee hat um jede Handbreit sowjetischen Bodens gekämpft. Man kann der Achse doch weder Polen, noch die anderen, einem rechtmäßig zustehenden Gebiete überlassen.
Ich versuche schon immer recht historisch zu spielen, sonst ist HoI3, vorausgesetzt man hat das Prinzip verstanden, kein so schweres Spiel gegen die KI.
Und wenn man als SU am Anfang mal 20-30 Divs verliert ist das doch auch net so wild, wenn man einigermaßen die guten Stellen ordentlich verteidigt und mit den paar mobilen Truppen, den anderen Nadelstiche versetzt.
Ich habe geschafft den GVK erst auszulösen, nachdem der Furor gerade abgelaufen war und da habe ich Kiev sogar freiwillig geräumt.
Jetzt ist es Ende Dez 41, die Achsen-Offensive ist zum stehen gekommen und ich reorganisiere mich bevor dann '42 erste Offensiven anstehen. Ich muss aber zugeben, es war herausfordernd. Habe die gegnerischen Truppen der HG Mitte erst 4-5 Provinzen vor Moskau zum stehen bekommen.

Ein Problem scheint die KI aber zu haben, weswegen ich mich etwas 'taggen' eingreifen musste.
ENG und JAP hatten noch 500 Nachschub, UNG 1000, ROM 5000 uns die GER und USA nur 35000.
Das habe ich bei allen ordentlich angehoben, sonst wäre aus den japanischen Offensiven nichts geworden.
Solche Probleme habe ich bei der KI noch nie erlebt.

Den anderen Tipp mit den Theatern auflösen hatte ich probiert, aber wieder verworfen, da die SU-KI meine ganze Armee durch die Gegend schicken wollte. Da ist, obwohl keine Zeit vergeht, der angerichtete Scahden größer als der Nutzen. Was mit positiv überrascht ist ITA. Die halten Ende 41 noch immer Afrika und hatten als einzige KI-Großmacht Vernünftigen Nachschub.

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Re: [HoI 3 Their finest hour] Deutsche KI in TFH

Beitragvon nordstern » 15. Februar 2016 10:43

jup.. Nachschub ist vorallem bei der Achse immer ein Problem. Zwar hat Deutschland bei dir 35.000 aber behalt das im Auge... die Deutsche KI neigt dazu je mehr sie unter Druck gerät mal eben der Auffüllung angeschlagener Divisionen und der Weiterbildung mehr IK zu geben als sie hat, was zu gravierenden Einbußen beim Nachschub führt.

Bei Japan habe ich das ähnlich beobachtet, daher achte ich immer genau wie Japan sich verhält. Mehrmals hatte ich es schon das die 1937 in China stecken blieben weil sie schlichtweg keinen Nachschub mehr herstellten. Das passiert nicht immer, aber es passiert eben.

Ich hatte als SOV mal nen Bug der mich den Krieg gekostet hat. Seitdem spiele ich Russland nicht mehr. Ich habe mich historisch verhalten und die Linie Denjepr-Düna und den Don freiwillig geräumt. Rein Krafttechnisch hätte ich sie noch etwa 3-4Monate beidesmal halten können. Doch als es dann 1942 um die Verteidigung Stalingrads ging tauchte der Bug auf. Trotz extra dafür gebauter Infrastruktur, massivem Nachschubüberschuss wurde die gesamte Heeresgruppe Süd (zwischen Saratov und Rostov) nicht mehr mit Nachschub versorgt. Als Folge dessen scheiterte ein Gegenangriff der im Dondreieck 30 deutsche Divisionen aufreiben sollte und meine Truppen liesen sich weder verlegen, noch zurückziehen, noch sonst was. Wieso weis ich bis heute nicht. Dadurch vernichteten die Deutschen 1943 meine Handlungs und Kampfunfähige HG Süd und rissen damit ein Loch von Saratov bis Rostov auf. Fast 200 Divisionen verlor ich.

Ich konnte zwar etwa 30-40 Divisionen loseisen und mit neu gebauten hatte ich etwa 2Armeen, aber denen passierte genau das selbe wenn sie südlich von Saratov agieren wollten. Nach Nachschubkarte war dort alles grau. Da an den anderen Abschnitten es Ruhig war, lag es nicht am Verbrauch. Bis zum Ende wurde keine meiner Truppen im Süden versorgt. Ich habe als Verdacht das durch die Nähe der Front an Moskau (wogegen ich nichts machen konnte) der Nachschub behindert war. Das also nur noch 1-2 Gebiete Nachschub nach Süden oder Norden geschickt haben und dadurch einfach nicht alles versorgt werden konnte. Wobei aber die sibirischen Truppen kein Nachschubproblem haben. Mit dem dadurch verbundenen Fall von Stalingrad, Baku und Arkelsk oder so hatte ich die 100% voll und ich Kapitulierte automatisch.

Kurzum: Pass auf... :)
ABgesehen davon: Du hast den Deutschen Angriff nicht zum stehen gebracht. Das war der Winter... warte mal was im Frühjahr passiert :) Greife als Russe nicht zu früh an. Es ist egal ob du 1942 oder 1943 angreifst. 1943 kannst du schneller vorrücken als 1942, dadurch hat es kaum/keine Auswirkungen auf den Sieg.

Die Idee Finnland und Baltikum rauszuhalten halte ich für nicht empfehlenswert. Man will ja etwas historisch bleiben... :) Wenn dann Finnland raushalten, aber da es hier heißt entweder beides oder garnichts... Im Baltikum bietet man dem deutschen zwar gute VOrmarschwege, aber:
- Die deutsche Front verbreitert sich massiv, was den Druck wegnimmt. Ich hatte nie Probleme im Baltikum... da ist der Druck gegen Moskau und Rostov deutlich größer.
- Im baltikum gibt es Engstellen die man gut blockieren kann.
Ich hatte bisher nie Probleme den Norden zu verteidigen. Eher im Süden wird es problematisch...
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Re: [HoI 3 Their finest hour] Deutsche KI in TFH

Beitragvon Krampfgruppe » 18. Februar 2016 19:31

Habe ein weiteres Japan Spiel angefangen und beendet. Es ist wirklich interessant, ich konnte bisher bei jedem TFH Spiel das gleiche dumme Verhalten bei Deutschland feststellen:

1: Italien tritt immer 1939 in den Krieg ein und Deutschland fällt deshalb über Italien und die Maginotlinie in Frankreich ein. Da die hohen Siegpunkte im Norden sind geht dabei eine Menge Manpower flöten.
2: Deutschland bleibt jedes Mal in Norwegen stecken. Die einzige Siegesprovinz ist Oslo, aber Deutschland fällt im Norden ein. Bei diesem Spiel haben sie es bis Anfang 1941 nicht geschafft, ich musste ernsthaft selbst Einheiten schicken.
4: Seelöwe wird gar nicht mehr probiert. Sonst gab es da ja öfter Versuche, teilweise vom Italiener.
5: In Russland wieder auf Höhe Leningrad stecken geblieben, obwohl ich diesmal so unhistorisch wie möglich gespielt habe. Das heißt: Großbrittanien erobert und USA erstmal rausgehalten.
6: Erklärt die SU den Krieg, setzt die deutsche KI kein einziges Kriegsziel.
7: Am Ende vom Spiel (Juni 1945) als Deutschland geladen: 0 Nachschub, 0 Metall (obwohl ich immer gegen Schulden geschickt habe), keine Manpower, nur 150 Divisionen.


Kann ja sein, dass das alles besser läuft, wenn ich alle Theater bis auf eines lösche, aber das ist ja nicht Sinn der Sache. Die KI haut einfach von vorne bis hinten nicht hin und es ist stinklangweilig als Alliierte zu spielen. Als Brite ist das Spiel 1943 vorbei, man muss einfach warten und nichts tun, dann kommt eh der 700IK Ami und räumt im Westen auf, während der Deutsche im Osten feststeckt. Das alles sollte eine knappe Sache sein, der Deutsche sollte zumindest bis nach Stalingrad kommen. Wenn Japan im Osten angreift, sollte die Sache für die SU gegessen sein. Der Russlandfeldzug war eine Knappe Sache und mit einem zusätzlichen Feind, ohne England und ohne Lend&Lease der USA sollte die KI das schaffen.

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Re: [HoI 3 Their finest hour] Deutsche KI in TFH

Beitragvon Stratege » 19. Februar 2016 01:16

Krampfgruppe hat geschrieben:Habe ein weiteres Japan Spiel angefangen und beendet. Es ist wirklich interessant, ich konnte bisher bei jedem TFH Spiel das gleiche dumme Verhalten bei Deutschland feststellen:

1: Italien tritt immer 1939 in den Krieg ein und Deutschland fällt deshalb über Italien und die Maginotlinie in Frankreich ein. Da die hohen Siegpunkte im Norden sind geht dabei eine Menge Manpower flöten.
2: Deutschland bleibt jedes Mal in Norwegen stecken. Die einzige Siegesprovinz ist Oslo, aber Deutschland fällt im Norden ein. Bei diesem Spiel haben sie es bis Anfang 1941 nicht geschafft, ich musste ernsthaft selbst Einheiten schicken.
4: Seelöwe wird gar nicht mehr probiert. Sonst gab es da ja öfter Versuche, teilweise vom Italiener.
5: In Russland wieder auf Höhe Leningrad stecken geblieben, obwohl ich diesmal so unhistorisch wie möglich gespielt habe. Das heißt: Großbrittanien erobert und USA erstmal rausgehalten.
6: Erklärt die SU den Krieg, setzt die deutsche KI kein einziges Kriegsziel.
7: Am Ende vom Spiel (Juni 1945) als Deutschland geladen: 0 Nachschub, 0 Metall (obwohl ich immer gegen Schulden geschickt habe), keine Manpower, nur 150 Divisionen.


Kann ja sein, dass das alles besser läuft, wenn ich alle Theater bis auf eines lösche, aber das ist ja nicht Sinn der Sache. Die KI haut einfach von vorne bis hinten nicht hin und es ist stinklangweilig als Alliierte zu spielen. Als Brite ist das Spiel 1943 vorbei, man muss einfach warten und nichts tun, dann kommt eh der 700IK Ami und räumt im Westen auf, während der Deutsche im Osten feststeckt. Das alles sollte eine knappe Sache sein, der Deutsche sollte zumindest bis nach Stalingrad kommen. Wenn Japan im Osten angreift, sollte die Sache für die SU gegessen sein. Der Russlandfeldzug war eine Knappe Sache und mit einem zusätzlichen Feind, ohne England und ohne Lend&Lease der USA sollte die KI das schaffen.


also zu 1 muss ich sagen, dass ich das sehr oft in FTM und Vorgängerversionen erlebt habe, dass ich das aber seit TFH im Grunde nicht mehr erlebt habe, da erfolgt meist entweder ein Durchbruch der Deutschen bei Weißenburg oder Saarg'münd durch die Maginot-Linie (was bedeutet, dass sich die franzackische KI nöch dämlicher anstellt als die Deutsche) oder es geht über BeNeLux, wobei was dabei herauskommt meist mehr modifizierter Schlieffenplan als Sichelschnitt ist, aber gut, man kann nicht alles haben.

der 2. Punkt erlebe ich auch so, Landung erfolgt meist irgendwo in der Gegend von Trondheim und dann dauert es, bis die KI Norwegen besetzt hat. Mag aber mit der Umverteilung der SP zusammenliegen, in den früheren Versionen brachte ja auch Narvik 5 SP, da wäre die Position sinnvoll gewesen. Ich fand da eigentlich auch die frühere SP-Verteilung sinniger und habe diese dahingehend wieder geändert, auf diese Weise erscheinen die Handlung der KI dann nicht ganz so irrational, darüber hinaus passt das, wie ich finde auch historisch besser, wenn man die Map, was Lage der Industriestandorte, Ressourcen und der SP eslbst mal etwas überarbeitet (natürlich ohne an den Zahlen in der Summe zu spielen).

3. würde ich dir raten zu lernen bis 3 zu zählen lol

4. mit Seelöwe das gleiche, probiert er nicht. Mag allerdings damit zu tun haben, das (wenn ich das richtig im kopf habe) eine Landung in GB in TFH automatisch eine Kriegserklärung der SU nach sich zieht, finde ich an und für sich sinnvoll, sonst wäre England mehr oder minder extrem schnell ein Abschusskandidat, da Landungen in HOI 3 ja nun nicht allzuviel erfordern und man hätte es nur noch ahistorisch.

5.Habe ich wie schonmal geschrieben noch nie erlebt, das das DR auf Höhe Leningrad hängenbleibt, dass macht bei mir entweder die SU schlicht und einfach platt, oder aber es nimmt Leningrad und nen Großteil der Ukraine im süden bis Rostow ein, verlegt sein Hauptgewicht dann aber auf die Südfront, was zur Folge hat, dass die Russen vor Moskau zurückschlagen und manchmal sogar das deutsch besetzte Gebiet von Nordwesten her umfassen können. Ich hatte mal eine Partie als Nat.China, in der die Wehrmacht im Süden bereits östlich des kaspischen Meeres stand, dann allerdings bei Smolensk zurückgeschlagen und rückwärtig abgeschnitten wurde.

6. Kriegsziele sind eigentlich immer ein Problem, was das betrifft, das müsste sich aber eigentlich relativ leicht beheben lassen für den Fall ein war_goal hinzu zu fügen.

7. So hohen Verschleiß habe ich da eigentlich selten erlebt


Vlt. hast du ne sonderedition mit ner besonders debilen KI erwischt lol
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Re: [HoI 3 Their finest hour] Deutsche KI in TFH

Beitragvon Krampfgruppe » 19. Februar 2016 15:21

Naja, im Prinzip ist Spiel ja immer ein kleiner Kompromiss. Ich will ja auch nicht, dass die Achse alles aufräumt. Aber so Dinge wie Norwegen sind ärgerlich, besonders wenn die KI da anscheinend nur landet, weil da in früheren Versionen mal ein VP war. Glaube auch, dass das das Hauptproblem ist. Da fängt halt dann die KI komplett zu spinnen an, weil das nicht vorgesehen ist.
Die Zahl 3 mag ich nicht ;)