[Victoria II] Eine starke Wirtschaft aufbauen - Wie?

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xxW3rn3rxx
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[Victoria II] Eine starke Wirtschaft aufbauen - Wie?

Beitragvon xxW3rn3rxx » 24. Juni 2012 14:21

Hallo liebe SZ`ler hab seit langem mal wieder Victoria ausgegraben. Suche grade nach größeren Herausforderungen und hab jetzt mal Russland genommen, um mir mal anzueignen wie man die industrie sinnvoll aufbaut. Jedoch gelingt mir das nicht so gut wie ich es gerne hätte. Vorallem hätte ich gerne noch gewusst wie man mehr Fabrikarbeiter in bestimmten Provinzen bekommt abgesehen von Fokuspunkten (die bringen auch nichts mehr). Ansonsten einfach noch ein paar allgemeine tipps, welche art von Fabriken denn am besten gebaut werden sollten und welche nicht viel bringen.

danke schonmal im voraus

Grüße :
xxW3rn3rxx
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Phalanx
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Re: [Victoria II] Eine starke Wirtschaft aufbauen - Wie?

Beitragvon Phalanx » 4. Juli 2012 19:26

Ich habe dir mal [hoffentlich] passende Abschnitte vom Victoria II - Strategieführer rauskopiert.
Hier zu lesen.
Zu dem Bau von Fabriken:
Zementfabriken sind günstig, schnell zu bauen und auch ohne schon viele Technologien erforscht zu haben profitabel.
Wenn du nicht auf Laissez Faire setzt, sondern beispielsweise auf Staatskapitalismus, musst du nicht auf hohe Zölle setzten, da die Kapitalisten etc... nicht die Fabriken, Eisenbahnen etc.. bauen, sondern kannst diese entsprechend höher besteuern.
Wenn du allerdings auf Laissez Faire setzt, und somit abhängig von den Kapitalisten bist, solltest du diese entsprechend niedrig besteuern, damit diese viel Kapital zum Bau einer Fabrik haben. Damit dein Budget nicht ins Minus rutscht [, weil du die Steuern im Allgemeinen bei dieser Ideologie niedriger halten solltest], kannst du ruhig den Regler des Zolls hochschrauben, denn dies hat auch einen positiven Effekt auf deine Industrie.
Die Kapitalisten denken durch diese erhöhten Zölle, dass sie mehr Gewinne durch Produktion erreichen können [, da der Import von Waren in dein Land ja mehr als gewöhnlich kostet]. Und die niedrigeren Steuern bieten den Kapitalisten eben schnell möglichst viel Kapital zum Bau einer Fabrik.
Alles im Strategieführer nachzulesen.

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Re: [Victoria II] Eine starke Wirtschaft aufbauen - Wie?

Beitragvon Widukind » 23. August 2012 13:18

Wie hoch sollte man den Zoll schrauben, damit die Industrie boomt.

In 1.3 Spielen zieht Frankreich mit Industriepunkten von 2000 an allen anderen Vorbei.
Wie schaffe ich das auch mit anderen Länder z.B. Mexico und Preußen/Deutschland ohne Staatskapitalismus oder Planwirtschaft?

Danke im Voraus! :strategie_zone_80:
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Re: [Victoria II] Eine starke Wirtschaft aufbauen - Wie?

Beitragvon PsychoWulf » 15. Oktober 2012 20:24

Es gibt noch einen weiteren weg eine sehr starke Industrie aufzubauen. Und zwar mit dem Fokus Craftsmen. Die Gefahr bei diesem Fokus ist, dass man Farmer und Minenarbeiter aus der RGO in die Industrie abzieht. Dadurch sinkt die menge an Resourcen aus der Provinz ab. Das ist aber nicht unbedingt schlecht!
Besonders als Östereicher oder Preuße, ist das sogar ein Jackpot.

Beide Länder sind von entscheidender Bedeutung für die Versorgung des Weltmarkts mit Eisen und Kohle. Beides wird aber übermäßig produziert, ist fast wertlos.
Deswegen bieten sich die Regionen, welche diese Resourcen in Mengen herstellen an, um dort Craftmen zu fokusieren. Einersetzs reduziert man damit seine überschüße an Eisen und Kohle, und erhöht damit den Preis. Dazu verknappt man diese Resource auf dem Weltmarkt und reduziert die Profitablität der anderen Nationen.

Selbst mit Craftsmen Fokus, wird man niemals alle seine überschüße abbauen können. Ihr könnt also in Schlesien, im Nordrhein, in Slowakia, in Sachsen, in Böhmen und Moravia mit hilfe des Craftmen fokus ein gewaltiges Industrielles Potential aufbauen. Insbesondere Böhmen und Slowakia als Provinzen mit hoher Bevölkerung können eine enorme Industrie aufbauen. Alleine diese beiden Provinzen erreichen bei mir bis 1860 a.d über 100 Punkte für die Industrie score.
Die einzige Region der KI die mithalten Konnte war übrigens New York, welches einen Wert von ~95 erreichte.
Ihr könnt locker 40% (auch 60% hatte ich schon ohne Probleme) der Bevölkerung in Craftmen umwandeln, eine Verknappung der Resourcen könnt ihr einfach durch Technologien ausgleichen, welche nebenbei auch die Gewinne eurer Grundstoffindustrie erhöhen.

Es gibt auch andere Regionen die sich gut eignen für Industrie ausbau. Zb solche Regionen die Wertlose Güter herstellen, wie Getreide und Fleisch (in Deutschland auch überproduziert). Brandenburg und das Rheinland bieten sich deswegen auch durchaus als attraktive alternative für einen Craftmen fokus. Aber insbesondere in Deutschland hat man ein derartiges Potential an Industrie, das man wählerisch mit seinem Fokus sein sollte.

Denkt aber daran, der Fokus wird euch mit Fabrikarbeitern überschütten, sorgt dafür das ihr genügend Fabriken baut, und diese auch rechtzeitig ausbaut. Sonst steht ihr vor einem Millionenheer Arbeitsloser ;).
Als Fabriken baut ihr erstmal Grundstoffindustrie. Ihr bekommt in diesen Regionen dafür auch n Bonus, weil die RGO die benötigten Resourcen auch herstellt. 1-2 Stahlfabriken, 1 Betonfabrik, 1 Glasfabrik, 1 Stofffabrik, 1 Schnittholzfabrik, (ein geeintes Deutschland braucht natürlich das doppelte ;P).

Ihr braucht nicht alles in jeder Provinz, da man eine Fabrik immer weiter ausbauen kann, reichen 2 Stahlfabriken für den Norddeutschen Bund locker aus. Baut die Fabriken nur immer weiter aus. Aber wichtig! übertreibt es nicht! Denn das ist Grundstoffproduktion! Solltet ihr alleine den Weltmarkt mit Stahl abdecken, dann betreibt ihr nur eines, Ihr subventioniert die Industrie der anderen!!! Es ist Wichtig das zu begreifen.
Ihr deckt mit eurer Grundstoff Industrie euren Bedarf und der eurer SOI. Ein bisschen export schadet auch nicht. Aber um teufels Willen, drückt nicht den Preis und ermöglicht es der KI ihre Grundstoff Industrie einzustellen, damit diese dann den Weltmarkt an lukrativeren Artikeln preisgünstig bedienen kann.


(Randbemerkung: Ein fieser trick ist es, Knallt die Welt mit Grundstoffproduktion zu. Als Deutscher oder als USA, könnt ihr alleine den Weltmarkt sättigen. Dann schließt ihr soviele Fabriken bis ihr nichts mehr Exportiert, und lacht über den freien Fall der Industrie der anderen Nationen! Wärend die dann Grundstoffindustrie ausbauen und ihre Luxusartikelfabriken alle Dicht sind, schnappt ihr euch den Markt an Luxusartikeln ;) )


Wenn eure Grundstoff Industrie steht, baut erste Luxusartikel. Möbel, Kleidung, Rüstungsindustrie, eventuell Klipper, Schnapsfabriken usw. Baut sie aus, bis ihr das Zeug nicht mehr Importieren müsst. Ergänzt sie durch High Prize Produkte, bis ihr auch das nicht mehr importieren müsst. Dann fangt ihr an den Weltmarkt zu erobern! Schaut was begehrt ist, baut diese Fabriken aus.

Achja, und übertreibt es nicht mit der Schnappsindustrie ;), der Schnappsbedarf ist nicht zu deckeln wie mir scheint, wenn ihr mehr produziert, wird mehr konsumiert, aber ihr werdet jede Menge unschöner Events kassieren ;).

In den anderen Provinzen ohne Fokus werden natürlich auch Fabriken gebaut. Hier empfehlen sich besonders Fabriken die auch mit wenig Arbeitern bereits lukrativ laufen können. Wie zb Schnapps, Wein, Rüstungsindustrie, Luxusartikel. Aber bedenkt, Wenn die Fabriken nicht gefüllt mit Arbeitern sind, wird euch ein Ausbau keine Industriepunkte bringen! nur gefüllte fabriken erzeugen industrie score.
Die höhe vom Gewinn der Fabrik, steigert aber auch euren Punktestand!
Wenn ihr also anfangen müsst Fabriken auszubauen, die nichtmal Voll mit Arbeitskräften sind, weil ihr zuviel Knete habt. Dann bedeutet das nur eins, ihr verlangt zuviele Steuern!
Je größer eure Steuern, desto weniger Geld haben eure Leute um euer Zeug zu kaufen! Wollt ihr einen Binnenmarkt richtig anheizen, Steuern immer low, immer bedarfsgedeckelt. Und der Zoll immer über 0%, am besten 1% und Maximal 10%.
Ihr könnt also euren Industriepunktestand, mit niedrigen Steuern erhöhen, da euer gestärkter Binnenmarkt die Gewinne eurer Fabriken erhöht!

Außerdem möchte ich noch erwähnen, das der Aufbau einer Rüstungsindustrie nur dann funktioniert, wenn ihr auch euren Nationalen Vorrat bedient. Ich empfehle mindestens 70%. Denn IHR seid der größte konsument von Waffen. Wenn IHR das zeug nicht kauft, werden eure Fabriken davon auch nichts los. Das lässt sich auch direkt beobachten. Stockpile auf 100%, schaut euch die Gewinne der Rüstungsindustrie an, dann dreht runter auf 10% und schaut euch an wie diese Gewinne innerhalb von einen Tag vier stellig rot werden.

Meine Strategie mit den USA unterscheidet sich von dieser übrigens Grundsätzlich. (Diese Strategie müsste übrigens auch für Mexiko funktionieren! Beide Länder erhalten den selben Bonus für Zuwanderung.)

Die USA erreichen ihr Industrielles Potential durch Zuwanderer. Ihr braucht deswegen keinen Craftmen Fokus, ich würde sogar strikt davon abraten, da ihr auch ein Wachstum der RGO Bevölkerung braucht!
Durch das hohe Bevölkerungswachstum braucht ihr nur für genügend Fabriken zu sorgen und eure Industrie score wird in den Himmel steigen. Eine Industrie score von 3000 bis zus zum Jahre 1900 ist hier eine leichte übung. Sorgt nur für immer mehr zuwanderer. und krallt euch Südostasien als Roustofflieferant und China als Absatzmarkt in die SOI.
Kapitalisten werden mit 0% besteuert, und Zoll auf 1 bis 10%. so niedrig wie möglich!
Inzwischen Schaufel ich mit den USA soviel Geld, das ich keine Steuern mehr erhebe! Alle Schichten mit 0% besteuert, nur Zoll auf 1% (ein 0% zoll lässt meine Industrie sofort unrentabeler werden!). Alleine die Einkünfte aus Gold betragen als USA über 5000. Mit 1% Zoll (auch so 2000-4000 einkommen) reicht das locker um alles zu finanzieren.

In den USA empfehle ich daher einen Fokus auf Kapitalisten.
Ja, jede Region braucht ihre Kapitalisten, sie bauen die Fabriken und sie machen sie Rentabler.
Allerdings reichen schon so um die 0,1% bis 0,2%.
Wenn man das erreicht hat, unbedingt Clerks fördern, also die besseren Fabrikarbeiter (spiele englische Version, weiß nicht wie das übersetzt wurde). Sie machen eure Fabriken zu wahren Goldgruben und auch das Guthaben eures Volkes wird davon profitieren.

Am Kontostand eurer Zentralbank könnt ihr übrigens ablesen, wieviel Geld eure Bevölkerung über hat. Es ist quasi ein Reichtumsindikator.
Bei mir Lagern dort über 12 mio, und jeden Monat kommen hundertausende dazu. Allerdings gehen durch die Pleiten der KI immer wieder Millionen flöten ^^.
Deswegen bin ich übrigens am überlegen, ob ich nicht doch den ein oder anderen Schuld abzahlen Krieg führen sollte...


Naja, wie ihr also Bemerkt habt, empfehle ich Staatskapitalismus für Deutsche Staaten, für die USA aber müsst ihr aber den Liberalen weg gehen. Alternativ könnte ich mir für die USA aber auch den Kommunistischen Weg vorstellen.
Die limitierung der Einwanderer hängt nämlich mit euren Reformen zusammen. Ihr müsst schnellst möglich das Bewusstsein antreiben, damit ihr eine totale Demokratie werdet. Aber die liberalen Amerikaner wollen keine Reformen im Sozialwesen. Deswegen kann ich mir vorstellen das der Kommunistische weg, mit vielen sozialen Reformen, sogar ein größeres Potential hat, Einwanderer zu ziehen als der Liberale!

Den das ist das Entscheidende in Amerika. Ihr müsst der attraktivste Staat für Einwanderung sein. Dabei spielt es keine Rolle ob ihr Mexiko oder die USA seid. Ziel muss es sein, am schnellsten Demokratie zu entwickeln oder aber am schnellsten soziale Reformen durchzuboxen. Beides zusammen ist natürlich das Ultimum.

Denn Einwanderung wird vorallem durch Pluralität, liberalität, soziale, wie politische Freiheit bestimmt! Und mehr Zuwanderung lässt sich über eine freie Marktwirtschaft oder einer gut geplanten Industrie auch in mehr Wohlstand ummünzen. Und mehr Wohlstand ist ein weiterer Faktor für mehr Zuwanderung!

Dies führt übrigens auch zu einem Handlungsdruck auf alle nicht Amerikanischen Staaten! Als Deutscher kommt ihr sehr schnell in Gefahr, der größte lieferant an Zuwanderung für Amerika zu sein. Deswegen müsst ihr auch als Deutscher Reformen anstreben! Bisher habe ich immer den Demokratisierungsweg gewählt. Allerdings Frage ich mich, ob der Kommunistische Weg, über Planwirtschaft nicht doch der effizientere ist...

Ach dieses Spiel ist einfach großartig, all diese Möglichkeiten... Und wenn man drüber nachdenkt fällt einem immer noch was neues ein ^^. Kompliment an die Entwickler.


Zuletzt möchte ich noch erwähnen das ihr immer ein Auge auf eure Administrative effizienz habt. Eure Steuern verpuffen schlicht und werden ungerecht verteilt, ohne eine effektive Administration.
Kann man sich ja auch gut vorstellen ^^ wenn ihr gezwungen seit 100% steuern zu verlangen, aber das effektiv gerade mal 5,6% sind. Bedeutet das schlicht, das eure Steuerfahnder nur 5,6% der Menschen besteuern können, weil sie einfach zu wenige sind. Die wenigen Besteuerten verlieren dann aber auch gleich Alles.
Da wird die Steuerfahndung zum lebensvernichtendem Monster ;P.

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Re: [Victoria II] Eine starke Wirtschaft aufbauen - Wie?

Beitragvon Icestorm » 28. November 2012 13:23

Danke Psycho für einen der Besten Beiträge zum Thema Wirtschaft im ganzen Forum. Die Verweise auf das Handbuch sind wirklich echt nur für Einsteiger geeignet, dein Beitrag ist schon um einiges hilfreicher.
Ich habe gleich mal mit Österreich das ganze ausprobiert, habe Quasi meine ganze Forschung auf Wirtschaft ausgerichtet. Was mir aufgefallen ist, dass mein Bedarf an Stahl und Beton ziemlich schnell gedeckt ist. Die anderen Güter sind des Weiteren zum grössten Teil schon von Handwerkern gedeckt, sodass ich innerhalb weniger Jahre meinen Bedarf an Gütern gedeckt hatte, jedoch mekm Potential an Fabrikarbeitern schier unbegrenzt ist. Das führt dazu, dass ich fast alle Produkte doppelt überproduziere, Ausnahme sind Stoffe, Schnittholz, Kleidung und Stühle, deren Bedarf kann ich in etwa genau decken.
Die Frage die sich mir deshalb ergibt, ist die, wie ich mit dem Ausbau vorgehen soll. Ich habe von jeder möglichen Fabrik eine gebaut (Stahl zwei). Ich unterbinde auch den Bau von Fabriken durch Kapitalisten, jedoch bin ich seit den 1860er Jahren an einen Punkt, wo es nur noch schwer zu vermeiden ist. Des Weiteren habe ich durch die Reaktionäre Partei eine Mindeststeuer von 25%. Wie kann ich nun den Konsum weiter anregen bzw. was sollte ich in welcher Form fördern, um meine Industrie weiter auszubauen? (bin mitten in den 1860ern und habe keinen einzigen Krieg geführt)

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Re: [Victoria II] Eine starke Wirtschaft aufbauen - Wie?

Beitragvon HomusBellicus » 28. November 2012 20:11

Ich check das Spiel wohl nicht annähernd so sehr wie ihr es tut, aber beim zweiten Spiel (drittes Spiel mit V2 überhaupt) mit Russland habe ich das mit der Industrie gut hinbekommen.
Nur Frankreich konnte ich i-wie nicht überholen, die waren immer weit voraus, umgekehrt lag ich auf meinem zweiten Platz auch wieder sehr sicher und hatte so viel Industrie wie sonst Platz 3 und 4.


Angefangen hatte ich damit, den National Treasure niedrig und Zölle und sonstige Einnahmen/Ausgaben auf Max zu stellen.
Durch dieses Geld die Fabriken gebaut.
I-wann hatte ich genug und war zu faul zum Fabrikenbauen, wieder auf Slavophil (Konservativ) umgestellt.
Mein Land hatte aber schon den Kickstart den es brauchte.
Hatte es aber immer sehr schwer zu verstehen, warum die Franzosen vorne lagen, da ich bei Papier, Wein und vielem anderen Zeuchs eigentlich extrem weit vorne lag.
Nur den Markt mit Luxusmöbeln beherrschten sie...

Jedenfalls bin ich bei einem Punkt angelangt (ca. 1870), wo ich nicht weiß wohin mit dem Geld.
Zölle weiter auf max, weil ich nicht einsehe warum ich meine Bürger statt die Ausländer besteuern sollte, alle Ausgaben auf Max, und stattliche Einnahmen von bis zu 10000... pro TAG!
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Re: [Victoria II] Eine starke Wirtschaft aufbauen - Wie?

Beitragvon Icestorm » 28. November 2012 20:34

Ich muss ehrlich sein, dass ich Russland als eine der wenigen (zumindest interessanten) Nationen nie richtig gespielt habe, jedoch ist ein zweiter Rang hinter Fra zu diesem Zeitpunkt volllommen in Ordnung, im späteren Verlauf wirst du wohl die USA noch passieren lassen müssen, aber vor den Briten zu sein ist schon stark dafür. Frankreich bekommt diese unverschämt hohe Punktzahl auch nur durch die Luxusgüter hin, weil die um einiges mehr Punkte bringen als der Rest zu diesem Zeitpunkt. Telefone etc. bringen im Verlauf aber nochmals mehr ;-)

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Re: [Victoria II] Eine starke Wirtschaft aufbauen - Wie?

Beitragvon MajorSeven » 13. Dezember 2012 04:34

Eventuell eine Ergänzung bezieht sich auf Amerikanische Staaten: Ich habe bei mir beobachtet das eine einem eine Faschistische Regierungspartei oder auch Diktatur (nicht mehr ganz sicher) die Wahl lässt ob man Reformen erlassen will oder nicht. Faschisten kommen zwar erst spät im Spiel aber vielleicht kann man da noch einen Rückstand gut machen. Eine Liberalisierung der Bevölkerung scheint am Schnellsten mit ebenfalls hoher Militanz zu gehen.

Eine kleine Frage: Hat auch jemand beobachtet das Kommunisten und Sozialisten bei Arbeitslosigkeit guten zuwachs kriegen oder kommt mir das einfach nur so vor?
Konstruktive Kritik wird gern entgegen genommen :).

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Re: [Victoria II] Eine starke Wirtschaft aufbauen - Wie?

Beitragvon Taxla » 21. Dezember 2012 14:44

Warum Handwerker und nicht Facharbeiter fördern?
Zuletzt geändert von Taxla am 21. Dezember 2012 14:51, insgesamt 1-mal geändert.
Dynamite: Ich war grad scheißen
Dynamite: Da habe ich nochmal drüber nachgedacht

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Re: [Victoria II] Eine starke Wirtschaft aufbauen - Wie?

Beitragvon Wüstenkrieger » 21. Dezember 2012 14:48

@ taxla

Bitte auf eine halbwegs korrekte Groß-/Kleinschreibung achten. Diese ist bei uns zwingend.
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Re: [Victoria II] Eine starke Wirtschaft aufbauen - Wie?

Beitragvon Taxla » 21. Dezember 2012 15:01

@ Wüstenkrieger

erledigt
Dynamite: Ich war grad scheißen
Dynamite: Da habe ich nochmal drüber nachgedacht

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Re: [Victoria II] Eine starke Wirtschaft aufbauen - Wie?

Beitragvon Wüstenkrieger » 22. Dezember 2012 20:17

Danke dir. :)

Hmmm... ich glaube ich muss mein Vic II auch mal anwerfen... ich kann kaum Fragen dazu beantworten. :strategie_zone_41:
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Re: [Victoria II] Eine starke Wirtschaft aufbauen - Wie?

Beitragvon Wilhelm Tell » 3. Februar 2013 11:15

Hallo liebe Leute,

ich muss sagen, dass ich an der Wirtschaft in Victoria II verzweifle.
Ich habe mit Preußen bzw Deutschland schon mehrere Versuche gehabt und bin regelmäßig an der Wirtschaft gescheitert. Ich bin wie folgt vorgegangen: Zölle zu Beginn auf 100 % um meinen Markt vor ausländischer Konkurrenz (insbesondere den Briten) zu schützen. Ich habe mich am tatsächlichen historischen verlauf orientiert (Deutscher Zollverein). Steuern für Kapitalisten abgeschafft und für den Mittelstand circa halbiert. Ausgaben in allen denkbaren Bereichen aufs Maximum. Nationale Foki zuerst auf Kapitalisten, in den nächsten Versuchen (auch nach Lesen dieses Threads) vermehrt auf Facharbeiter und Grundstoffindustrie in rohstoffreichen Regionen wie Nordrhein, Schlesien oder Sachsen.

Technologiemäßig habe ich mich von Anfang an auf Industrie und Militär, sowie auf die spätere Kolonisation Afrikas konzentriert, was sich ja teils überschneidet.

Im Endeffekt hinke ich wirtschaftsmäßig immer weiter hinterher, falle auf die Plätze 7-10 zurück, wobei ich bei militärischer Stärke in der Regel auf Platz 2 oder 3 und bei Prestige später sowieso auf Platz 1 lande ( wegen möglichst früher Kolonisation habe ich konkurrenzlos ganz Afrika südlich der Sahara, westlich von Äthiopien und nördlich von britisch- Südafrika bekommen).

Könnt ihr mir sagen, was ich falsch mache ?

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Re: [Victoria II] Eine starke Wirtschaft aufbauen - Wie?

Beitragvon Davilesh » 3. Februar 2013 13:55

Ich habe mit Preußen bzw Deutschland schon mehrere Versuche gehabt und bin regelmäßig an der Wirtschaft gescheitert. Ich bin wie folgt vorgegangen: Zölle zu Beginn auf 100 % um meinen Markt vor ausländischer Konkurrenz (insbesondere den Briten) zu schützen.


Da liegt schon der erste große Fehler. Zölle schaden deiner Wirtschaft in 90% der Fälle immer.
Gerade zu ANfang brauchst du die Briten, denn es sind u.a. die einzigen wirklichen Lieferanten von Maschinenteilen, die die für deine Fabriken brauchst.
Dazu kommt (soweit ich weiß) dass 100% Zoll, 100% Einfuhr- und 100% Ausfuhrzoll bedeutet.
Es ist quasi für alle zu teuer!

Ich mache es immer anders. Zu Beginn Fokus auf Facharbeiter und Fabriken selber bauen. Zölle auf 0. Subventionen wenn nötig. Kapitalisten keine Steuern. Wenn die Wirtschaft dann läuft Laissenz Faire (Liberalismus) als Partei auswählen und die Kapitalisten erledigen den Rest. Foki weiterhin primär auf Facharbeitern.

Damit schaffe ich mir immer selbst gut eine vernünftige und konkurrenzfähige Wirtschaft.

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Re: [Victoria II] Eine starke Wirtschaft aufbauen - Wie?

Beitragvon MajorSeven » 3. Februar 2013 15:53

Also ich hab früher auch immer mit Zöllen um die 100% gespielt meiner Wirtschaft gings da auch ganz gut den ich hab auch alles selber gebaut da gehen dann die Zollextra kosten auf die Staatskasse, allerdings gehen die wenn man mit Kapitalisten spielt auf deren Tasche und das ist denen dann einfach zu teuer und die bauen kaum bis garnichts mehr und ich würde auch nicht alles ewig Subventionieren z.B. Düngerfabriken lohnen sich fast nie zu bauen aber die Kapitalisten tuns meist doch (für Wirtschaftspolitik Interventionismus). Aber ein kleiner Schutzzoll von um die 10-15% ist aus meiner sicht ganz gut hatte damit gespielt und meine Wirtschaft war bis 1870 ca. rum 2. stärkste und paar Jahre später die 1. stärkste. (Hab am Anfang selbst mit der Nationalen Partei gebaut und dann kamen später die Liberalen an die Macht und sind da dann geblieben)
Konstruktive Kritik wird gern entgegen genommen :).