[CK 2 Elder Kings - AAR] Ära der Ausgestoßenen

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[CK 2 Elder Kings - AAR] Ära der Ausgestoßenen

Beitragvon Antibrian » 30. Januar 2014 17:04

ÄRA DER AUSGESTOßENEN

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Wir schreiben den ersten Tag des Monats Herzfeuer, im 439. Jahr der 2. Ära. Manch einer würde auch sagen, es sei das 3359. Jahr der alten Zeitrechnung. Moghakh aus dem Klan der Bulfim ist das egal. Moghakh gehört zum Volk der Orsimer, von den Menschen bloß als „Orks“ benannt. Auch das ist Moghakh gleichgültig.

Moghakh hat andere Probleme. Und er ist auf dem Weg, eines dieser Probleme zu beseitigen. Er wird vor seinen Vater treten und er wird ihn töten.


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Re: [CK 2 Elder Kings - AAR] Ära der Ausgestoßenen

Beitragvon Antibrian » 2. Februar 2014 02:27

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Es wird noch einen ganzen Tagesmarsch dauern, bis Moghakh das Langhaus seines Vaters erreichen wird. Während er die Wrothgarischen Berge durchwandert, hängt er seinen Erinnerungen nach:

Moghakh wurde vor 29 Jahren als ältester Sohn des Orkhäuptlings Mazakh gro-Bulfim und der geringsten seiner drei Frauen in Orsinium geboren. An seine frühe Kindheit kann er sich nicht mehr erinnern, er weiß nur noch, dass sein Vater sich nicht für ihn interessierte und dass seine Mutter von bretonischen Banditen ermordet wurde, als er gerade fünf Jahre alt war. In der folgenden Zeit tat Moghakh das, was von ihm erwartet wurde: Er übte sich im Nahkampf, sowohl mit dem Speer, dem Streitkolben, und der Axt, als auch mit seinen bloßen Fäusten. Auch erlernte er grundlegende Schmiede- und Jagdtechniken. Doch obwohl er in all diesen Dingen nicht schlecht war, stellt er bald fest, dass andere Orks besser waren als er. Selbst unter den anderen Jugendlichen gab es einige, welche ihn in Übungskämpfen in den Staub schickten. Und während es von Zeit zu Zeit vorkam, dass einer der großen Orkkrieger einen mit bloßen Händen erlegten Höhlenbären auf ihren Rücken zurück nach Orsinium brachten, folgte Moghakh oft tagelang den Spuren eines Hirsches, nur um dann mit leeren Händen heimzukommen. Auch im Schmieden kam er nicht einmal ansatzweise an die orkischen Meister heran.

All dies brachte ihn dazu, sich nach anderen Quellen der Macht umzusehen. Bei den Schamanen seines Stammes fand er sie. Die Schamanen huldigten Malacath, dem daedrischen Fürsten des Betrugs, der gebrochen Versprechen und der Flüche, sowie Gottkönig und Stammvater aller Orks. Anstatt weiterhin seine Zeit mit körperlichem Training zu verschwenden, verbrachte Moghakh von nun an all seine Zeit bei den Schamanen und erlernte die Geheimnisse orkischer Magie, einer Magie, die als so unberechenbar und wild gilt, dass ihre Benutzung von der Magiergilde Tamriels unter Strafe gestellt wurde.
Bald reichte das Wissen der Schamanen Moghakh nicht mehr aus. Im Alter von 16 Jahren verließ er Orsinium, um außerhalb seiner Grenzen seinen Wissens-und Machthunger zu stillen. Sein Vater hielt ihn nicht auf, da er inzwischen weitere Söhne gezeugt hatte, und den inzwischen recht wunderlichen Moghakh für einen ungeeigneten Nachfolger hielt.

Bald musste Moghakh aber merken, dass sein Plan, anderswo in Hochfells Magie zu studieren naiv gewesen war. Zwar stand Orsinium damals unter direkter Reichshoheit, umfasste alle Siedlungsgebiete der Orks in Hochfells, und damit den größten Teil der Wrothgarischen Berge, doch waren die Orsimer im restlichen Hochfells immer noch verhasst. Keiner der zahlreichen Bretonenmagier wollte sich mit Moghakh treffen, geschweige denn ihn unterrichten, und auch an den Pforten des Adamant-Turms auf Balferia, welcher vom mächtigen Hochelfenclan der Drienni beherrscht wurde, wies man ihn ab.

Verbittert durch diese Erfahrungen entschied sich Moghakh, Hochfells zu verlassen, und an einem vorurteilsfreieren Ort Magie zu studieren. Er machte sich auf nach Cyrodiil, genauer in die Kaiserstadt, um an der Arkanen Universität zu lernen. Nachdem er den langen und entbehrungsreichen Weg hinter sich gelassen, und die Kaiserstadt erreicht hatte, wurde er tatsächlich aufgenommen, wenn auch unter der Auflage, keine orkische Magie zu gebrauchen.
Die nächsten vier Jahre studierte Moghakh als einziger orkischer Student in der Kaiserstadt die arkanen Künste, wobei er ein besonderes Gespür für Zerstörungsmagie entwickelte. Moghakh hätte noch Jahrzehnte weiterlernen können, ohne seinen Wissensdurst zu stillen, doch ein einschneidendes Erlebnis hinderte ihn daran. Im 431. Jahr der 2. Ära wurde der akavirische Thronpotentat von Tamriel, Savirien-Chorak, und all seine Erben von der Dunklen Bruderschaft ermordet. Damit endete die seit Beginn der 2. Ära dauernde Herrschaft der Akaviri-Potentaten über das Kaiserreich Tamriel nach über 400 Jahren. Chaos brach aus.

Während der Pöbel in der Kaiserstadt randalierte, erkannte Moghakh, dass es in der Kaiserstadt nicht mehr sicher für ihn wäre. Er packte seine Sachen, entwendete eine Karte Tamriels, einen Zauberstab und einige Tränke aus der Universität und brach in ein Haus ein, um dort Vorräte zu stehlen. Anschließend machte er sich auf dem Weg nach Winterfeste, hoch im Norden von Himmelsrand, in der Hoffnung, dort seine Studien fortsetzen zu können.
Doch dazu kam es nie. Während das Kaiserreich zerfiel, ergriff das Chaos auch Besitz von Himmelsrand und eine Patrouille von Nordsoldaten ergriff Moghakh in einer Taverne nahe Weißlauf und machte ihn für das Niederbrennen eines Dorfes in der Nähe verantwortlich. Da die Nord seinen Unschuldbeteuerungen nicht glaubten, setzte Moghakh sie mit ein paar Flammenblitzen in Brand. Ebenso wie die Taverne.

Auf der Flucht vor dem wütenden Mob schlug sich Moghakh Richtung Osten nach Reach durch. Die dort lebende Bevölkerung, auch als Abgeschworene bekannt, war nah mit den Bretonen Hochfells verwandt, betet aber zu Göttern daedrischen Ursprungs und hatte sich eine uralte Kultur erhalten. Auch hießen sie Moghakh mit offen Armen willkommen, der die nächsten Monate und Jahre als Magier und Söldner in ihren Armeen diente.
In dieser Zeit entwickelten die Abgeschworenen großen Respekt vor Moghakhs Tapferkeit und Stärke, während die Nord begannen seine Macht, Grausamkeit und Gier zu fürchten.
Moghakh hatte aber nicht vor, sein Leben als Söldner zu verbringen, erst Recht nicht, seitdem ihm beunruhigende Neuigkeiten aus seiner alten Heimat erreichten:
Nach dem Wegfall der kaiserlichen Zentralgewalt und der damit einhergehenden Anerkennung Orsiniums durch diese, hatte sich die Situation für die Orsimer in Hochfells bedeutend verschlechtert. Das Herrschaftsgebiet Orsiniums war zerfallen, das Königtum vergangen. Mehrere miteinander konkurrierende Orkhäuptlinge bekriegen sich und die Feindschaft mit den Kleinkönigreichen der Bretonen scheint wieder offen aufzuflammen. Wenn sich nicht bald etwas ändert, wird die Stadt Orsinium, in welcher Moghakhs Vater die Macht übernommen hat, ein weiteres Mal niedergebrannt werden und die Orks wieder heimatlos.

Das will Moghakh nicht akzeptieren und so machte er sich auf den Weg zurück in seine alte Heimat. Er würde seinen Vater nach alter Orksitte herausfordern. Er würde ihn töten und seinen Platz einnehmen. Er würde sein Volk vereinen und damit sein scheinbar unausweichlichen Untergang abwenden. Und er würde endlich die Anerkennung und Macht haben, nach der er sich sein Leben lang gesehnt hatte.

Moghakh hat die Tore Orsiniums erreicht.


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