[Victoria II MP AAR] Die Königin und das Biest

Neue Kontinente, Revolutionen und Industrialisierung

Moderator: Moderatoren

Benutzeravatar
k1ngd0n
Hastatus Posterior
Hastatus Posterior
Beiträge: 967
Registriert: 27. Dezember 2012 14:50

Re: [Victoria II MP AAR] Die Königin und das Biest

Beitragvon k1ngd0n » 26. April 2013 11:10

Bild


Das Königreich Spanien wurde in den letzten Monaten gleich zwei mal verraten. Beide male war es ein ehemaliger Verbündeter, der Spanien nun in den Rücken fiel, sich am spanischen Körper labt und keiner dieser Verräter hatte die nötrigen cojones, dies allein zu tun. Die Feigheit in der Welt, vor allem in Europa, erschüttert das Spanische Volk, welches nun in zwei aussichtslosen Kriegen zu kämpfen hat... mit Beileidsbekundungen aus Europa und Nationen, die vor Italiens schierer Militärmacht in die Knie gehen und vor Angst schlottern.

Zunächst erklärten die großmütigen US-Amerikanern den Spaniern den Krieg. Es folgte keine Begründung, keine Warnung, kein Ultimatum oder ähnliches. Die Vereinigten Staaten scharrten ein paar minderwertige Nationen um sich und griffen quasi ohne Kriegserklärung Kuba an. Gleichzeitig fiel der Sklavenstaat Brasilien in Afrika ein und die ehrenhaften Japaner auf den Phillipinen ein. Eine Kriegserklärung bekam man in Spanien nie zu gesicht, lediglich Forderungen voller Niederträchtigkeit erreichten den spanischen König. Dieser gelobte zu kämpfen gegen das Land, welches vor kurzem nich die Eigenbestimmung der Völker propagierte. Natürlich forderte Spanien die Waffenhilfe Frankreichs ein, dessen Herrscher jedoch erklärte kurzum, es handle sich um ein Missverständnis, als er sagte, Spanien könne sich den Block um Frankreich und Deutschland anschließen. Das ist besonders erstaunlich, da Frankreich nur wenige Stunden zuvor eine Nachricht nach Spanien schickte, in der man Spanien darauf hinwies, dass es besser für die Iberer wäre, auf französischer Seite im drohenden Krieg gegen die USA beizutreten, wolle man weiterhin französischen Schutz der eigenen Überseegebiete garantiert bekommen. Als dann der Krieg doch nicht zustande kam, verkaufte Frankreich einfach die spanischen Kolonien an Übersee, um eine Neutralität der USA und Japan, vielleicht auch von Brasilien, im anstehenden europäischen Konflikt zu ergaunern. Dieses "Missverständnis" hatte also Folgen für Spanien, Frankreich war nun fein raus wo der Konflikt mit den USA doch nich zustande kam.

Bild
Der Amerikanische Krake langt wieder zu!


Als wäre das nicht genug, folgte direkt der nächste Verrat und erneut war Frankreich daran beteiligt. Im spanischen Königshaus sollte das eigentlich keinen mehr wundern, solch ein hinterhältiges Volk wie das der Froschfresser war wohl zu nichts anderem als Intrige fähig. Dass sich hier auch der Verbündete Spaniens seit Angebinn der Zeit (des RPG's) einfach gegen seinen ehemaligen Freund wendete, war nicht zu erwarten. Dass der andere Verbündete Frankreichs, nämlich Italien, ein hinterhältiges (Schimpfwort hier einsetzen) ist, wusste Spanien schon vorher: Bereits bei der Kolonialfrage in Afrika log der italienische König seinem spanischen Pendant direkt ins Gesicht, nun folgte also, natürlich rein zufällig und nicht in irgend einer Weise geplant, zeitgleich mit den USA die Kriegserklärung gegen Spanien um die restlichen Kolonien in Afrika. Zufällig kam es auch hier nicht zu Überschneidungen mit der anderen Kriegspartei, natürlich ohne abgesprochen gewesen zu sein. Frankreich selbst, als Verbündeter Italiens, wusste nichts davon und konnte auch hier nicht helfen. Immerhin ist Italien das Zünglein an der Waage in dem anstehenden europäischen Konflikt und keiner kann es sich erlauben, die heldenhaften und fähigen italienischen Soldaten in der Schlacht gegen sich zu wissen. Dass Italien Durchmarschrecht durch Frankreich bekam, war natürlich nur Zufall, ebenso wie die Tatsache, dass Frankreich nicht sehen konnte, wie italienische Truppen regenerative Übungen auf französischem Boden durchführten. Dass Italien dann natürlich nicht den Seeweg nahm und sich lieber auf dem Weg über Frankreich mit Baguettes eindeckten, verstand man in Spanien noch. Dass dann jedoch die erste Invasion aus Italien völlig ausgelöscht wurde, überraschte nicht nur Kriegsbeobachter. Danach folgten die mobilisierten Truppen, die nun ebenfalls vollständig vernichtet worden... wären. Wäre da nicht das sichere Frankreich. Während italienische Soldaten dort frei herumspazieren dürfen und sich vom Krieg erholen, wurden die Tore den spanischen Truppen verschlossen. So viel zu dem freundschaftlichen Verhältnis zwischen Spanien und Frankreich.
Bild
Proviant, der bei gefallenen italienischen Soldaten gefunden wurde


Spanien bedankt sich außerdem höflich bei allen Beileidsbekundungen. Davon lassen sich sicher viele Soldaten kaufen und Italiener damit überschütten. Wir in Spanien verstehen nun jedoch, wieso sich ganz Europa vor dem mächtigen Italien fürchtet. Wenn selbst eine 3-4 fache Übermacht (zusammen mit den niederen Landen) regelmäßig an schlechter ausgerüsteten spanischen Soldaten scheitert besteht die große Gefahr, dass sich die eigenen Soldaten vor lachen in die Hosen machen. Das käme einer diplomatischen Niederlage gleich. Wir wollen nur daran erinnern, dass die einzige Nation die Waffenhilfe anbot, direkt von Frankreich daran gehindert wurde, unter höchsten Androhungen. Der alte Freund Frankreich verkaufte also erst die Überseekolonien an Übersee, dann Afrika an die Italiener und Niederländer. Was für eine Freundschaft!

Benutzeravatar
Dynamite
Praefectus Fabrum
Praefectus Fabrum
Beiträge: 4046
Registriert: 13. Dezember 2012 19:24
:
Teilnahme an einem Contest Gewinner Userwahl
Kontaktdaten:

Re: [Victoria II MP AAR] Die Königin und das Biest

Beitragvon Dynamite » 27. April 2013 10:58

United Kingdom of Great Britain and Ireland


Bild






Mission Freiheit für Griechenland erfolgreich!


Der Konflikt endete bevor er überhaupt beginnen konnte. Zu unseren Gunsten.
Durch einen überraschenden und feigen Rückzug aller Verbündeten des Osmanischen Reiches, war der Sultan gezwungen bedingungslos zu kapitulieren.
Nie hätte man damit gerechnet das für die Mächte in Europa der langjährige Verbündete in Istanbul nur durch ein Säbelblitzen des Russen fallen gelassen wird.

Bild
Istanbul. Menschen stürmen die Lebensmittelvorräte, sie fürchten sich, da sie von ihren Verbündeten verlassen wurden.


Die bedingungslose Kapitulation überraschte die Queen sehr. Ihre Berater sagten nun sei die Zeit gekommen Israel zu befreien.
Andere Stimmen sagten noch mehr Territorium für Griechenland sollte befreit werden.
Man sprach mit dem Präsidenten und dem Tenno und einigte sich auf die Durchsetzung des Ultimatums der USA, sowie ein weiteres Kriegsziel für Japan und Großbritannien als Rüge.
Doch die Queen hatte Mitleid mit dem Sultan, bei einem Funken Gefahr als nutzloser Verbündeter fallen gelassen - so sollte niemand enden.
Während Japan das Osmanische Reich erniedrigte um seinen Großmachtstatus zu sichern, verzichtete Großbritannien auf jegliche Forderung.
Die Queen versprach früher einmal, Israel nun endgültig fallen zu lassen. Sie hält natürlich ihr Wort.
Auch das nichts weiter gefordert wurde, wie zum Beispiel ein Weltgeltung reduzieren oder ähnliches, zeigt die Milde welche dem Sultan zuteil wurde.
Man hofft in London das diese Rücksichtnahme in späteren Zeiten noch Früchte tragen wird.





Der Ost-West Konflikt


Die ganze Welt bereitete sich innerlich auf einen Weltkrieg vor. Die Kapitulation des Osmanen konnte diesen Krieg glücklicherweise abwenden.
Doch der Geruch nach Krieg, verzog nicht so schnell wie die Amerikanischen Flotten aus dem Mittelmeer.
Als klar wurde, dass es keinen Krieg zwischen West und Pazifik-Bund geben würde, hörten die Provokationen in Europa nicht auf.
Man weiß in London nicht über alles Bescheid, doch gab es wohl erneut Probleme mit Krakau und einen angedrohten Krieg mit Skandina(wien)

Bild
Russische Truppen marschieren an der Grenze auf.
Quelle: 1914tes und 1915tes Russisches Fotografie-Regiment


Von beiden Konfliktparteien wurden mehrfach Diplomaten nach London geschickt.
Man war unentschlossen, doch nach einem Gespräch mit den Verbündeten schlug man die Angebote beider Seiten aus.
Viel sinnvoller wäre die Neutralität. Man erinnerte sich an die alten Grundsätze, sich nicht in den Ost-West Konflikt einzumischen.





Spanien wird nicht untergehen!


Als der von unseren Verbündeten geplante Krieg gegen Spanien begann, dachte man in London nicht daran, dass Spanien durch den Verlust von Kuba und einer Kolonie im Pazifik geschwächt werden würde.
Kuba war schon viele Jahre Amerikanische Kernprovinz und der Tenno hat einen Bedarf an Eisen den er in den Philippinen decken möchte.
Man sah dem Krieg zwar kritisch entgegen, man konnte aber auch nicht den jahrelang treuen Verbündeten vorschreiben was sie zu tun haben.
Deshalb verhielt man sich neutral und stand den Amerikanischen und Japanischen Truppen in dem Konflikt nicht bei.
Doch dieser verlief genau wie der Osmanische. Eine Kapitulation Spaniens erfolgte recht schnell. Doch warum?

Nicht wegen einer militärischen Überlegenheit der USA oder der Japaner.
Die HiV nutzte die Schwäche und fiel über das schutzlose Spanien her.
Hätte man davon in London davon früher gewusst, hätte man die HiV warnen können.
Doch wie erwähnt, hatte man sich von dem Spanischen Konflikt distanziert und deshalb erhielt man keine Information aus den USA.
Deshalb erscheint die Britische Einmischung nun etwas überraschend.
Es war der Queen jedoch eine Sache direkt klar, diesmal darf man Spanien nicht sich selbst überlassen.
Wenn man das stolze Land schon nicht vor den eigenen Verbündeten schützen kann, dann allerdings gegen die HiV.

Man war sich uneins im Britischen Militärstab, ob Spanien den Krieg alleine gewinnen könnte.
Deshalb handelte man nicht sofort und beobachtete die Situation vorerst genau.
Als nun aber Informationen durchsickerten, dass die Italiener ein Kriegsverbrechen sondergleichen begehen, erhob man die Stimme.
Die Italiener ließen ihre Truppen nach Frankreich senden um dort zu regenerieren.

Bild
Ein italienischer Soldat nach Fronturlaub in Frankreich. Er passt sich schnell den Gegebenheiten an und regeneriert.


Diesen unfairen Vorteil können nur britische Truppen in Rom ausgleichen, so denkt der Militärstab der Queen.
Die Queen jedoch will keine voreiligen Entschlüsse machen. Es wurde ein Ultimatum an die HiV gestellt, dieser Krieg sollte friedlich enden.




mit besten Wünschen

Earl Edward Fitzherbert, Britischer Aussenminister
Si vis pacem, para pacem
~*~ Dynamite auf Steam ~*~

Benutzeravatar
Selim_Sinan
Custos Armorum
Custos Armorum
Beiträge: 344
Registriert: 21. Februar 2012 14:14
Wohnort: Süd Hessen

Re: [Victoria II MP AAR] Die Königin und das Biest

Beitragvon Selim_Sinan » 8. Mai 2013 17:44

Der Ost-West Konflikt...


...läuft weiter. Russland wird die Politik in Mitteleuropa nicht dulden. Aufgrund dessen kündigen wir an den Konflikt auf unsere Art und Weise zu beenden. Wir hoffen auf Frieden und Zusammenarbeit nach einem Krieg.

Bei den Kriegsvorbereitungen rückt Russland immer mehr an die Macht Großbritanniens nah. Abgesehn vom Prestige ist unsere Industrie- und unsere Militärstärke nahezu groß wie die GBs. Wir werden eines Tages Russland auf Platz 1 steigen sehen und das Spiel für uns entscheiden.

Immer mehr Soldaten werden rekrutiert und wollen den Verrätern aus Europa eine Lektion erteilen. Niemand legt sich mit Russland an.

Bild

Während Soldaten sich eine Kaserne suche, suchen sich die übrigen Männer im Hause eine Fabrik zum arbeiten. Russland ist von Arbeitswilligen überfüllt und baut im Takt neue Industriestätte, um die einst monopolistische Stellung GBs zu übertrumpfen.
Wir werden Ansehen und Prestige erlangen, nachdem wir einen Krieg in Europa für uns entscheiden.
Bild

Zerozucka
Tiro
Tiro
Beiträge: 4
Registriert: 25. Januar 2013 10:24

Re: [Victoria II MP AAR] Die Königin und das Biest

Beitragvon Zerozucka » 8. Mai 2013 19:34

Österreich sieht die momentan europäische Krise kritisch und ist einem Krieg stark abgeneigt.
Es kann nicht sein das diplomatisches Versagen Grund ist für einen der größten Kriege der Geschichte sein wird.


Auf Österreichischen Straßen ist die Lage angespannt und ständig gehen Demonstranten für Frieden und Brot auf die Straßen!
Bild
In Österreich wünscht man sich eine friedliche Lösung des Europa-Konfliktes und hofft auf baldige Zusammenarbeit.

Benutzeravatar
Dynamite
Praefectus Fabrum
Praefectus Fabrum
Beiträge: 4046
Registriert: 13. Dezember 2012 19:24
:
Teilnahme an einem Contest Gewinner Userwahl
Kontaktdaten:

Re: [Victoria II MP AAR] Die Königin und das Biest

Beitragvon Dynamite » 9. Mai 2013 16:05

United Kingdom of Great Britain and Ireland


Bild






Transvaal - Ein Staat mehr im Britischen Reich.


Durch eine recht freche Provokation an unserer Grenze zu Transvaal, geriet das Britische Volk in Aufrur.
Man schrie: " Annektiert diese Schwachköpfe!" - "Wir wurden schon lange genug provoziert!"
Natürlich hört die Queen auf ihr Volk und nutze die Gelegenheit um das Loch in Südafrika zu stopfen.

Bild
Noch 2 weitere Staaten und der Süden Afrikas ist komplett unser.


Doch der Konflikt in Transvaal ist nicht unbedingt der größte Krisenherd in der vergangenen Zeit gewesen.





Der Ost-West Konflikt


Der Krieg ist ausgebrochen. Man war darauf gefasst in Großbritannien.
Manche Pressestimmen fürchteten dass der Suez überfallen werden könnte, falls der Krieg sich von Europa bis Afrika ausdehnt.
Die Queen tat dies jedoch als simples Geschwätz ab. Um die Allgemeinheit zu beruhigen orderte sie aber eine kleine Armee von 540000 Mann in die Suez Region.

Bild
Ein kleines Aufgebot der Britischen Streitkräfte.


Man rechnete zuerst mit einem Sieg des Ostens. Doch nun scheint die Soldaten Übermacht nicht Ausschlaggebend zu sein.
Es sieht nicht schlecht für Frankreich und Deutschland aus. Aber was man viel interessanter an dem Konflikt findet, sind die Zahlen.

Das russische Zarenreich galt als größter Konkurent in den ersten Rängen der Militärmacht und der Industrie.
Doch jetzt, nach mehreren Monaten Krieg ist die Industriestärke Russlands zusammengebrochen. Auch viele Soldaten starben.
1886 hatte Russland noch um die 1660 Industriepunkte, Grobitannien nur 1910. Doch jetzt ist Großbritannien weit über 2100 Punkten und Russland?
Russland ist auf um die 900 Punkte abgesunken. Ein kleiner Triumph für die Queen. Den Vorsprung muss man nun schnell weiter ausbauen.

Doch was sagt die Militärmacht?
1886 war Russland bei 1319 Militärpunkten. Großbritannien bei 1603.
Durch den Krieg sind natürlich die aktuellen Punkte etwas überdemensioniert.
Allerdings wenn man heute auf die Punkte schaut (beide Staaten sind in einem Krieg) steht Russland nur bei 2305.
Großbritannien bei 4163 Punkten.

Bild
Gibralter. Die Armee ist wichtig um diese Regionen zu schützen!


Diese Zahlen lassen hoffen. Wohlmöglich kann man doch die Spitze der Weltmächte weiterhin anführen.
Man wunderte sich natürlich zu Beginn des Ost-West Krieges wie viele Truppen Russland hat.
1700 Brigaden wurden gemeldet, eine erschreckend große Zahl.
Doch ein Blick auf die eigenen Truppenzahlen bringt weitere Erheiterung.
Momentan hat man circa 1000 Brigaden unter Waffe. Weitere 300 Brigaden werden momentan ausgebildet.
Da aber auch über 500 Brigaden mobilisierbar sind ist die Truppenzahl bereits wieder höher anzusiedeln als in Russland.
Und dabei befindet man sich momentan in einem Aufschwung dessen Ende noch nicht absehbar ist.
Ein Aufschwung der von einer Flotte mit über 600 Schiffen und erstklassiger Militärtechnologie gesichert wird.
Mittlerweile hat man in diesen Forschungsbereichen zu den anderen Mächten aufgeschlossen.






mit besten Wünschen

Earl Edward Fitzherbert, Britischer Aussenminister
Si vis pacem, para pacem
~*~ Dynamite auf Steam ~*~

Benutzeravatar
Popper306
Custos Armorum
Custos Armorum
Beiträge: 312
Registriert: 21. August 2012 15:39

Re: [Victoria II MP AAR] Die Königin und das Biest

Beitragvon Popper306 » 15. Mai 2013 16:08

Kaiserreich Deutschland

Bild

12.7.1882 - 22.9.1888


Es kam zum Krieg, aber nicht zu dem an den wir anfangs gedacht hatten. Im Frühjahr 1888 erklärten unsere deutschen Brüder im Süden uns den Krieg und wollten uns mit der Hilfe des Russischen Reiches und Serbiens uns die Provinz Oberbayern rauben, welche seit genau 38 Jahren zu unser großen und ruhmreichen Nation gehört und Österreich-Ungarn keinerlei Ansprüche auf dieses Gebiet hat und nie gestellt hat.
Unsere Verbündeten Frankreich und Skandinavien konnten dieses Unrecht genauso wenig billigen wie wir und so zogen sie auch mit uns in die Schlacht um die Heimat des Deutschen zu verteidigen gegen die barbarischen Horden aus dem Osten. Der Sultan bittete nicht in den Krieg hineingezogen zu werden, da er niemals gegen die russischen Truppen standhalten könne und um seine Bevölkerung fürchtete

Am Anfang sah es nicht gut für unsere Armee aus. 1700 russische Brigaden dazu noch etwa 450 aus Österreich gegen 665 deutsche, 559 französische und 112 skandinavische Brigaden ergibt ein Brigadenverhältnis von 2150: 1336 als eine zahlenmäßige Unterlegenheit von 6 450 000 Mann gegen 4 008 000 Mann. Jedoch ist die jeder Mann der Deutschen Armee mindestens zwei des Russen wert, dies wurde vor allem durch die militärische Glanzleistung von Generalfeldmarschall Helmuth Karl Bernhard von Moltke erreicht, welcher uns für die nächsten Jahrzehnte einen militärischen Vorteil gegenüber allen anderen Mächten sicherte.

Bild
Generalfeldmarschall Moltke


Die Deutschen Truppen stellten sich auf einen Verteidigungskrieg gegen die Russisch-Osterreich-Ungarische Übermacht ein und man musste nicht lange warten, bis die Horden aus dem Osten kamen. Die Deutsche Armee verteidigt bislang ihre Festungen bravourös nur Kattowitz wurde aus strategischen Gründen den Feind überlassen. Es wurden schon viele Schlachten geschlagen und in den Mehr davon konnten unser Bündnis den Sieg erringen.
Derzeit wütet eine fürchterliche Schlacht in Aussieg. Eine Millionen unserer Truppen gegen 782 Truppen des Feindes. Wir sind optimistisch, dass General Friedrich von Waldeck Pyrmont unsere Truppen zum Sieg führen wird, auch wenn die geographischen Bedingungen nicht für uns sprechen.

Bild
Die Schlacht bei Aussieg
Bild
General Friedrich von Waldeck Pyrmont


Nachdem wir unsere Freinde militärisch geschlagen haben werden wir in die Offensive gehen und Angst und Schrecken in ihre Heimat tragen, so wie sie es bei uns versucht haben.
Ständig werden russische und österreichische Propagandablätter und Filme bei den toten russischen Soldaten gefunden. Der Zar denkt er wäre ein nachfahre von Dschingis Khan und kann uns einfach überreiten.

Russisches Propagandavideo


Von Gefangenen erfährt man, dass die russische Wirtschaft in sich zusammenbricht und nur durch Hilfe von außen die kriegswichtigesten Materialien beschafft werden können. Man hat aus Telegraphen abhören können, dass die Vereinigten Staaten von Amerika zu den Sponsoren des Russischen Reiches zählt und auch Großbritannien biedert sich an den keuchenden Moloch Geld in den Rachen zu werfen nur um Russland Abhängigkeit zu vergrößern.

Doch die Geschichte zeigt immer wider, dass das Deutsche Volk unterschätzt wird.
Lasst uns die Barbaren aus dem Osten und die Schluchtenscheißer aus dem Süden mit Hilfe unserer Französischen und Skandinavischen Brüder aus unserem heiligen Deutschland werfen!
Zuletzt geändert von Popper306 am 15. Mai 2013 16:38, insgesamt 1-mal geändert.
Autor folgender Bücher:

Russland darf nicht (nochmal) nach Ghana, Du bekommst Finnland-A never ending Story, Nein Taxla-Finger weg von Spanien-Nein Sonny, Urlaub in Indien, Meine Flotte ist nicht klein!, Wie werde ich Größenwahnsinnig an einem Tag und Einmal Krieg gegen alle bitte! Teil 1-7.

Benutzeravatar
Marzipan
Custos Armorum
Custos Armorum
Beiträge: 313
Registriert: 21. August 2012 00:31
Wohnort: Süd Hessen

Re: [Victoria II MP AAR] Die Königin und das Biest

Beitragvon Marzipan » 15. Mai 2013 16:29

Königreich Italien
1870-2870


Es ist Italien gelungen seine Kolonien unterhalb Tunis weiterauszubauen und zu vergrößeren.
(bild)
Desweiteren hat sich Italien zusammen mit seinem Postiv eingestellten Holländer dazu durchgerungen, Nordwest Afrika zu Erobern so das auch in diesen Neutralen bisher Spanischen Kolonien sich hiV verbreiten kann und so bld ein Großteil Afrika´s sich über die Positive Einstellung hiV´s erfreuen kann.
(bild)
Der Krieg verläuft aber leider nicht so Positiv wie erwartet, die Nachschub Linien an Positiven Soldaten werden immer wieder Verhindert und die Erschwerniss das Diverse Großmächte verhindern wollen das sich hiV verbreitet macht es fast unmöglich.
Aufgrund der neuen Konferenz der Queen ist man sogar gewillt den Krieg um Spanien einzustellen um sich anderen Europäischen Ländern anzunehmen die noch keine Positive hiV Austrahlung haben.
Hierbei will man vorallem darauf achten das die Queen keine Mehrklassengesellschaft aufbaut sondern die ganze Welt gleichmässig mit hiV Ländereien überschüttet wird.
Man munkelt sogar von geheimen Stabsplännen das hiV bis nach Buckingham vordringen soll, das die Queen bei jedem blick auf ihren Garten sich der hiV erfreuen kann.

Grundsätzlich aber ist ein Unmut der kleineren Europäischen Länder zu spüren die sich nicht mehr dem willen der Queen beugen wollen.



(ps bilder folgen kann sie iwie gerade nicht uploaden)

Benutzeravatar
Davilesh
Signifer
Signifer
Beiträge: 499
Registriert: 5. Dezember 2010 21:00

Re: [Victoria II MP AAR] Die Königin und das Biest

Beitragvon Davilesh » 15. Mai 2013 18:33

In den Straßen und Kneipen von Paris lacht man sich schlapp über den russischen "Angriff".

Bild

Unsere Soldaten haben bisher fast jede Schlacht bravourös gewonnen und die russischen Horden in die Knie gezwungen.

Bild

Nun sind sie abgekämpft und haben zum scheißen nur Löcher, während unseren Soldaten Holzbretter geboten werden könne. Ebenso steht es um die Verpflegung. Unser Staat verdient am Krieg und gibt dieses Geld natürlich an die Front. Unsere Soldaten sind wohlgenährt und an Fitness nicht zu überbieten, während die paar Brotkrümel, die die russischen Soldaten bekommen, den Zaren das letzte Hemd kosten und dieser sogar Schulden in Anatolien aufnehmen muss.

Komödianten finden derzeit in Paris keine Arbeit, die Menschen müssen nur die Zeitungen lesen und haben so genug um sich vor Lachen die Mäuler zu zerreißen.

"Dawai, Dawai!"
Zuletzt geändert von Davilesh am 15. Mai 2013 18:47, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Selim_Sinan
Custos Armorum
Custos Armorum
Beiträge: 344
Registriert: 21. Februar 2012 14:14
Wohnort: Süd Hessen

Re: [Victoria II MP AAR] Die Königin und das Biest

Beitragvon Selim_Sinan » 15. Mai 2013 18:45

Bild

Der Große Ost-West Krieg


Das Russische Zarenreich beginnt mit seinem Verbündeten Österreich den Großen Krieg gegen Deutschland, um für seine schandhaften Taten dem Deutschen einen Denkzettel zu verpassen. Leider gab es durch Spionage unter den Russischen Militärrängen und einer viel zu offensichtlichen Drohung eine gute Vorbereitung der westlichen Nachbarn. Wir gestehen die Verteidigung überschätzt zu haben und taktische Fehler mit unserer Truppenmasse entschuldigt zu haben. Der Zar wird den Krieg fortführen, bis unsere Mittel ausgeschöpft sind. Man beschließt nun vergangene Generäle aus ihrer Pansion zurückzuholen um Mütterchen Russland stolz auf ihre Soldaten und ihren Sieg zu machen.

Bild

Russische Soldaten auf dem Vormarsch zum Memel...
Bild

Benutzeravatar
Popper306
Custos Armorum
Custos Armorum
Beiträge: 312
Registriert: 21. August 2012 15:39

Re: [Victoria II MP AAR] Die Königin und das Biest

Beitragvon Popper306 » 15. Mai 2013 19:27

Bild


Skandinavien im Krieg!!!
Kein Grund zur Aufregung, meint der Kaiser aller skandinavischen Völker, jeder andere Zustand außer dem Kriegszustands wäre widernatürlich und würde totale Verwirrung stiften.
Gleichzeitig verkündet der schwedische König, Oberbefehlshaber über Heer und Marine, die Mobilisierung aller noch verfügbaren Wehrpflichtigen.
Viele werden das nicht sein, nur wenige dienen nicht sowieso im Berufsheer, scherzte ein General, als er die Proklamation las.

In Stockholm werden Kehrpakete geschnürt und von Rotkreuzhelferinnen über die Skandinavisch-Finnische Grenze gebracht. Obwohl trotzdem schon über 10.000 Russen hinter der Grenze verhungert sind und die Helferinnen mit jedem Einsatz ihr Leben, oder eine Vergewaltigung riskieren, geben sie ihre Unternehmung der Menschlichkeit nicht auf.

Mehrere skandinavische Armeen agieren in Ostdeutschland und unterstützen die Front wo Not am Mann ist. Die modernen Truppen sammeln so viel Erfahrung in der Kriegsführung der Neuzeit und können nun die Ausbildung neuer Rekruten vorantragen.



Ein großer Erfolg
ist dem skandinavischen Botschafter in London gelungen.
Die hiv wütet und zetert
Bild

Wie wild schlagen sie gegen die Käfigstangen, die sie davon trennen auf dem internationalem Parkett ernstgenommen zu werden.

Schon früher konnte das italienische "Staatsoberhaupt" nicht verstehen, warum es nicht als Großmacht angesehen wurde und Skandinavien hingegen schon.
Verzweifelt verkündete er, er habe doch mehr als 3 mal so viele Einwohner und müsste deswegen Großmacht sein und wie Skandinavien als eine der bevölkerungsärmsten Staaten Koloniemacht werden kann.
Aber anstatt stolz zu sein, dass man ja viel mehr Potenzial und Ressourcen hat, sollte man innehalten und merken, dass das nur ein Argument gegen den eigenen Großmachtstatus ist.

Italien fragt sich, wieso Skandinavien zur Asienkonferenz eingeladen worden ist und Italien nicht.
Skandinavien ist eine prestigeträchtige Seemacht, welche schon seit Jahrzehnten zum permanenten Kreis der Großmächte gehört. All das ist Italien nicht.
Temporär toleriert man die Selbstverkündung des Großmachtstatus von Italien durch gefälschte Militärzahlen, da seine Soldaten in einem brutalen Krieg kämpfen, bzw. mehr sterben als kämpfen.

Auch besitzt der schwedische König und Kaiser über Skandinavien mehr Autorität, da er ein vereinigtes Großreich unter schwedischer Führung erkämpfte und vereinte, während Italien von einer Bande niederer Bauern aus dem Schmutz der Revolution gegründet wurde und sich der König von Sizilien diesem unterordnete. Da man einen blutigen Bürgerkrieg vermeiden wollte wurde der König mit den meisten Soldaten auf den Thron gesetzt. Wobei wir heute wissen, dass diese Zahl unter diesem Herrscher nichts wert sind.


Doch die Welt weiß, wie schnell die hiV wieder zahm ist.
Folgende Geheimaufnahme aus dem Regierungspalast in Rom dokumentieren wie ein Untergebener den Herrschern Italiens und Holland den Plan des Überfalls auf das völlig wehrlose Spanien präsentiert:
Bild
Autor folgender Bücher:

Russland darf nicht (nochmal) nach Ghana, Du bekommst Finnland-A never ending Story, Nein Taxla-Finger weg von Spanien-Nein Sonny, Urlaub in Indien, Meine Flotte ist nicht klein!, Wie werde ich Größenwahnsinnig an einem Tag und Einmal Krieg gegen alle bitte! Teil 1-7.

Benutzeravatar
Popper306
Custos Armorum
Custos Armorum
Beiträge: 312
Registriert: 21. August 2012 15:39

Re: [Victoria II MP AAR] Die Königin und das Biest

Beitragvon Popper306 » 16. Mai 2013 17:07

Bild


Skandinavien, das mit Abstand modernste Land Europas!

Als der Krieg begann, explodierte das Bevölkerungswachstum Skandinaviens um mehr als 100%.
Diese extreme Steigerung führte beim Kaiser zu Verwunderung, sollte doch das Wachstum im Kriege einknicken.

Das hohe Wachstum hielt sich durch den gesamten Krieg und nun, da er sich dem Ende entgegen neigt, machte ein Beamter eine Entdeckung:
Bild

In Jan Mayen tummeln sich die verschiedensten Kulturen:
Neben den dort ansäßigen Norwegern und Dänen, leben nun auf der unwirtlichen Insel
Briten, Franzosen, Russen, Süddeutsche, Letten, Litauer und Kroaten.
Selbst Niederländer ließen sich nicht durch die Propaganda ihrer Herrscher beeinflussen und entschieden sich für hiv-negativ und pro Jan Mayen/Skandinavien.
Ganz besonders begrüßte der Kaiser die ersten zwei Buddhisten aus Fernost, welche Skandinavien erreichten.

Sofort wurde eine Untersuchung angeordnet,
und tatsächlich, Skandinavien ist Einwanderungsland:
Bild

Die Menschen fliehen vor dem Krieg in ein Land, welches sich im selben Krieg befindet.
Es kommen sogar Menschen aus einem Land, welches sich im tiefsten Frieden befindet in das Kriegsland Skandinavien.
Das zeigt wie modern Skandinavien ist und als wie friedlich es von der unparteiischen Weltbevölkerung annerkannt wird.
Autor folgender Bücher:

Russland darf nicht (nochmal) nach Ghana, Du bekommst Finnland-A never ending Story, Nein Taxla-Finger weg von Spanien-Nein Sonny, Urlaub in Indien, Meine Flotte ist nicht klein!, Wie werde ich Größenwahnsinnig an einem Tag und Einmal Krieg gegen alle bitte! Teil 1-7.

Benutzeravatar
wayne?!
Praefectus Castrorum
Praefectus  Castrorum
Beiträge: 5138
Registriert: 7. September 2012 17:40
:
AAR-Schreiber Teilnahme an einem Contest

Re: [Victoria II MP AAR] Die Königin und das Biest

Beitragvon wayne?! » 16. Mai 2013 17:12

Bild


Die Finnlandoffensive


Teil-1 Mobilisierung

Reitergeneral von Stackelberg sitzt gemütlich bei seinem Stab auf einem Feld weit hinter der skandinavischen Front.
Bild

Sie gehen einen Bericht über die Expeditionsarmee in Deutschland durch.
Ungläubig lesen sie, dass die erfahrenste Armee des Kaiserreichs einfach...einfach verschwunden ist.
Während sie rätseln wie die Oberste Heeresleitung das nur schon wieder hinbekommen hat, kommt ein Reiter angeritten, übergibt ihnen ein Flugblatt und reitet weiter. Der General überfliegt ihn kurz und verkündet dann: "Der Kaiser lässt mobilisieren, wir wurden in die Hauptstadt abkommandiert, die Ausbildung von Wehrpfichtigen auffrischen. Mit uns rücken die Hälfte der Nordstreitkräfte ab. In einer halben Stunde aufgesattelt und marschbereit!"
Zur Mittagsstunde stehen alle 3000 Männer und Pferde seiner Brigade bereit und marschieren gen Süden ab.
Bild

Das ganze Land befindet sich in Aufbruchsstimmung, während der Tage des Marsches kommen sie an Dörfern vorbei, wo sich junge Männer von ihren Müttern verabschieden, an Städten, wo junge Männer aus Zugabteilen ihrer Geliebten zuwinken und an Kasernen, wo sich altgediente Veteranen aus der Reserve auf dem Exerzierplatz sammeln.

Nach einigen Tagen erreichen sie Stockholm. Während sie in Kolonne durch die Vororte marschieren weht ihnen die Begeisterung und Unterstützung der Bevölkerung entgegen. Ihnen werden Blumen überreicht und frische Eier zum Essen angeboten.
Dass ich das noch einmal erleben darf denkt sich der alte General sichtlich erregt und erinnert sich zurück an die Plagen des Liberalismus und Sozialismus, die sein Vaterland heimgesucht haben und gegen die er oftmals in den Kampf zog.Seit Jahrzehnten kein Aufstand mehr, kein Bürgerkrieg und die Unterstützung für die Anarchisten, Liberalen und ähnlichen Dreck ist auf unter 20% gesunken. Wir können endlich wieder atmen und leben und der Krieg ist genau das Richtige um unsere Wiedererstarkung zu demonstrieren.
Als sie sich der Innenstadt nähern, trennt sich der Zug mehrfach und von Stackelberg reitet mit 500 Mann in die königliche Kaserne ein.
Es ist schon Abend und er gibt seinen Männern Freigang, viele von ihnen waren noch nie in der großen Weltstadt Stockholm.
"Morgen ziehen die Rekruten ein, dann seid ihr alle fit und pünklich zum Appell auf dem Exerzierplatz. Die Offiziere werden dann zugeteilt, zur Rekrutenausbildung und zum Trimmen der eigenen Truppe".
Dann bezieht er sein eigenes Quartier und trifft sich zur Besprechung mit der Obersten Heeresleitung im kaiserlichen Palais.
Alles weist auf eine baldige Großoffensive hin...

Benutzeravatar
wayne?!
Praefectus Castrorum
Praefectus  Castrorum
Beiträge: 5138
Registriert: 7. September 2012 17:40
:
AAR-Schreiber Teilnahme an einem Contest

Re: [Victoria II MP AAR] Die Königin und das Biest

Beitragvon wayne?! » 17. Mai 2013 22:16

Bild


Die Finnlandoffensive


Teil-2 Der Vorstoß

"Ein Vorstoß mitten nach Finnland rein, hinter die feindlichen Linien?", ruft ein junger General aus, "ohne Hilfe unserer Verbündeten ist das blanker Selbstmord. Unser Heer ist eines der besten und modernsten der Welt, doch ist es auch klein. Wir werden unter den russischen Massen erdrückt werden, wenn wir auf ihre Stellungen anrennen und es gibt keine Möglichkeit eines Gesamtrückzugs. Ich kann das nicht Verantworten, meine Männer schicke ich nicht auf diese Mission!"
Was macht dieser Jüngling hier eigentlich? Von Stackelberg schüttelt unverständlich den Kopf schon in Panik, bevor der Plan präsentiert wurde
In majestätischer Größe richtet sich der Kaiser auf: "Ich habe mich wohl in deiner Reife geirrt mein Sohn. Bitte verlasse umgehend die Sitzung."
Trotzig möchte sich der Kronprinz noch äußern, doch der Ausdruck des Kaisers ließ keine Widerrede zu. Hastig verlässt er den Raum.
Das beantwortet mir meine Frage denkt sich von Stackelberg amüsiert.

"Nun zum Ernsten", spricht der persönliche Militärberater des Kaisers und sein Adjutant breitet eine Karte auf dem Stabstisch aus:
Bild

Auf dieser war das erste mal zu sehen wo der Generalstab gedachte die Offensive anzusetzen.
"In 10 Tagen, wenn die Wehrpflichtigen wieder aktiviert und organisiert sind, beginnt die größte Offensive die Skandinavien je gesehen hat.", fährt er vor,"Mit den neuaufgestellten Truppen verfügt die Offensive über 8 unserer 16 Armeen.
Davon verfügen nur 3 über Kanonen. Über die Aland-Inseln werden zuerst diese 3 Armeen über as Wasser gebracht, sie führen den Stoß in der Mitte bis zur A-Linie, zu sehen auf der Karte. Die restlichen 5 Armeen landen Zeitverzögert so schnell es unsere Kapazitäten zulassen, sichern die Flanken und stoßen zum Norden und Süden der Linie vor. Genauere Instuktionen werden gesondert ausgegeben.
Unsere berittenen Truppen setzen wir im Hinterland ein, befrieden das Land, sichern Nachschubslinien und besetzen die Eisenbahnen.
Mit Ausnahme von ihrer Brigade von Stackelberg", damit wendet er sich an den General, "Sie führen den gesamten Stoß, klären auf, gehen auf Feindfühlung, sie garantieren einen schnellen und sauberen Vorstoß!"
"Jawohl", ruft er stolz aus.
"Ist die Linie erreicht, wird das weitere Vorgehen vom nachrückendem Generalstab bekanntgegeben.
Zeigen wir der Welt, dass unser kleines Heer zu großen Operationen fähig ist.
Weggetreten!

Endlich war es soweit von Stackelberg steht auf dem modernen Dampftransporter und blickt zurück in den großen Hafen von Stockholm. Man merkt es allen an, jeder ist sichtlich befreit, beim Gedanken an den Befreiungsschlag, in dem wir alles alte und morsche abwerfen, den Sitzkrieg beenden und in ein neues Zeitalter marschieren. Eine kühle Brise weht ihm durchs Haar und er muss daran denken, wie er auf seinem Pferd sitzt durch die weite Seenlandschaft Finnlands reitet, mit seiner stolzen Lanze durch feindliche Linien pflügt.
Und ehe er sich versieht sind sie gelandet und er reitet in der vordersten Patrouille gen Osten.

Die nächsten Wochen gestalteten sich aber ruhig. Entgegen seiner Hoffnung trafen sie auf keine Feinddivisionen.
Ohne auf kämpfende Feindverbände zu treffen läuft ihr Alltag wie ein Uhrwerk ab. Vorstoß, Nachtlager, Botengang an die nachrückenden Armeen.
Und im nächsten Moment hatten sie schon die Linie eine Woche eher erreicht als von der Stabsleitung erhofft.
Von Stackelberg ruft seinen schnellsten Reiter: "Hier eine Nachricht von höchster Wichtigkeit an den Generalstab. Im Chaos des schnellen Vorstoßes musst du ihn allerdings erst finden.
Ich bitte um die Erlaubnis eines riskanten Voststoßes gen Süden und auf Feindfühlung gehen zu dürfen"
"Zu Befehl", ruft der junge Bursche, rennt zu seinem Pferd und galoppiert los.
Der Rest richtet sich ihr Lager ein und wartet auf die Rückkehr des Boten.
Wir suchen im Süden nach den erwarteten Feindkräften, doch ist auch St. Petersburg, die russische Hauptstadt, in dieser Richtung nicht fern...

Benutzeravatar
d-s13017
Pilus Posterior
Pilus Posterior
Beiträge: 1283
Registriert: 20. August 2012 21:15
Wohnort: Flensburg

Re: [Victoria II MP AAR] Die Königin und das Biest

Beitragvon d-s13017 » 18. Mai 2013 12:14

Bild

Der Verrat des Westens
In einer seiner dunkelsten Stunden wurde der Sultan von seinen "Verbündeten" im Stich gelassen. Der Sultan, Herrscher über das östlichste Land des Westen, weit ab vom Westen wurde massiv von den Mächten des Pazifiks bedroht. Sie fürchteten die Macht des Sultans, wenn es Ihm gelänge die Türken und Griechen in einer Nation zu vereinen. Sie fürchteten um die weltliche Anerkennung Japans als eine der großen Nationen, da die verspätete Industrialisierung bereits jetzt den Status des Reiches untermauerte.
Es hätte ein Krieg mit einem schnellen Sieg werden können, ein Krieg der dem Reich auf Dauer seinen Platz in der Welt gesichert hätte. Doch der Westen verriet den Sultan, ließ Ihn im Stich, warf Ihm dem Pazifikpakt zum fraß vor um diesen scheinbar die eigene Politik billigen zu lassen. Der Westen versuchte sein fernbleiben Frankreich zu zuschieben, da Frankreich strickt dagegen war, aufgrund von Bedrohungen aus dem Osten, welche seit ca. 50 Jahren in der Leere wiederhallen. Einzig Italien und dessen Verbündeter, die Niederlande, äußerten sich:"Bis in den Tod".

osmanische Niederlage
Um diese, bis zum Ende treuen, Nationen nicht zu gefährden kapitulierte, von den einstigen Verbündeten gezwungen, der Sultan bevor der erste Schuss fiel.
Die vorzeitige Kapitulation sorgte dafür das die Bestimmungen des Ultimatums weites gehend eingehalten wurden. Einzig Japan forderte noch eine öffentliche Demütigung des Reich, durch die Anerkennung der alleinigen Kriegsschuld.
So wurden die Peloponnes und Thessalia an Griechenland abgetreten und das Reich trägt die alleinige Schuld am Krieg. Desweiteren wurde eine Vereinigung zwischen Griechen und Türken für alle zeit untersagt und jedweder Versuch in diese Richtung wird mit weiteren Gebietsverlusten bestraft.

Gräultaten der griechischen Regierung
Die Weltpolizei, Retter der Unterdrückten, zwang das Reich zur Übergabe von Thessalia an Griechenland. Damit Griechenland über Griechen walten kann. Doch wie sieht dieses Walten aus? Hunderte Flüchtlinge, Griechen und Türken, strömen wöchentlich über die Grenze ins Reich. Sie berichten von wilden Hetzjagten der griechischen Regierung auf Türken und Griechen, denen man eine Pro-Osmanische Gesinnung nachweisen konnte. Es wird von einem systematischen Morden berichtet. Auch erreichten das Reich erste Bilder über diese Situation.
Bild

Einsicht des Präsidenten und Vernunft der Queen
Nach dem Bekanntwerden der, von der griechischen Regierung geförderten, Taten begann der Präsident der USA zu erkennen wer der wahre Unterdrücker ist, unter welcher Regierung die Rechte von Griechen und Türken besser vertreten werden, wo niemand wegen seiner Nationalität diskriminiert, verfolgt und hingerichtet wird. Reumütig erreichten uns die Nachrichten aus den USA und wenig später aus Britannien. Man wolle dies wieder gut machen. Man erkenne die unzertrennliche Einheit der Griechen und Türken an. Man werde diese nicht nur anerkennen sondern diese auch aktiv fördern. Für den entstandenen Schaden ließ der Präsident amerikanische Ingenieure Bahntrassen im Reich planen und subventionierte die Wiederherrichtung des Zerstörten Eigentums von Flüchtlingen, aus den von Griechenland besetzten Gebieten. Zahlungen wurden ebenfalls aus Britannien geboten. in Britannien gang man sogar noch weiter, man versprach einen aktiven Kriegsbetritt um der griechischen Regierung seine Missgunst aufzuzeigen und das Reich, welches bereits genug gelitten hatte, zu entlasten.

Kriegsbeginn
In Europa entfachte der Ost-West-Konflikt mit einer Kriegserklärung Österreich-Ungarns an das Kaiserreich Deutschland. Man wollte Bayern ins Österreich-Ungarn eingliedern und die schmachvolle Zerschlagung der Achse rächen. Sofort begann der Osten mit großangelegten offensiven, welche in Deutschland auf erbitterten Widerstand stießen. Aufgrund der deutsch-französischen Stellung auf der einen und den russisch-österreichischen Massen auf der anderen Seite entwickelte der Krieg sich schnell zu einem Stellungskrieg. Lediglich in Kattowitz und der Ostschweiz konnten Erfolge erzielt werden. Doch am meisten Bewegung gab es in den afrikanischen Kolonien.

Erneuter Krieg gegen Griechenland
Im Deckmantel des Weltkrieges war die Zeit gekommen die Griechen erneut anzugreifen und das Unrecht wieder gut zumachen. Alle noch verbliebenen Verbündeten Griechenlands lösten dieses Bündnis. So konnte der Einmarsch in Thessalia beginnen.
Es kam zu zwei Gefechten zwischen regierungstreuen und osmanischen Truppen, welche Beide im Handstreich gewonnen wurden. Danach verharrten die Feinde in Amfissa,während wir Thessalia befreiten.
Die Queen und der Präsident hielten Wort und zahlten nicht gerade wenig Geld für den Wiederaufbau der befreiten Regionen. Die Queen begann kurz nach Kriegsbeginn mit der Vernichtung der griechischen Flotte und einer Großangelegten Landung in den meisten Regionen südlich von Athen. Somit wurde der Widerstand schnell gebrochen und die Regierung willigt dem Frieden ein.
Im Friedensvertrag wurde festgelegt, dass Thessalia, die Peloponnes und die Cyclades an das osmanische Reich abgetreten werden und das die Region Attica in naher Zukunft ebenfalls Teil des Reiches wird. Damit ist die türkisch-griechische Vereinigung weites gehend abgeschlossen.

Das Drängen des Westens
In Frankreich kam es zu einem Aufstand der Kommunisten, welchen das spanische Königshaus nutzte um seinerseits in den Krieg einzugreifen. So begann das spanische Heer einen schnellen Vormarsch in Südfrankreich ohne nennenswerten Widerstand. zeitgleich plante der Westen eine Offensive in Finnland, wodurch sie zusätzliches Kriegsmaterial benötigen und nicht zusammen zu brechen. So wand man sich an Italien und das Reich, man wollte beide für sich gewinnen um Ihre Stärke nutzen zu können und so den Krieg zu gewinnen.
Spanien konnte der Westen zurückdrängen und dessen gesamte Armee vernichten, doch fehlten diese Truppen in Finnland. So bildete sich die Front vor St. Petersburg heraus. So wurde des drängen auf eine weitere Front größer. einer Front im Süden um weitere Truppen des Osten von den derzeitigen Fronten abzuziehen da der Übergriff von Sindh nicht genügt um Aufmerksamkeit zu erlangen. Auch die Queen drang auf den Sultan ein, das Reich solle eingreifen und so Teile Persiens erlangen um Russland vom indischen Ozean fernzuhalten. Doch der Kriegsbetritt des Reiches hing von Italiens Entscheidung ab.

osmanisch-italienische Freundschaft
Das osmanische Reich und Italien verbindet eine lange Freundschaft und Treue, weshalb der Sultan unter keinen Umständen einen Krieg gegen Italien führen wollte. Dies verzögerte einen möglichen Kriegseintritt des Reiches, da sowohl der Osten und der Westen um Italiens Gunst rungen. Wenn Italien sich für den Westen entscheidet greift das Reich, zum Wohle des Friedens, ebenfalls auf Seiten des Westens ein, sollte Italien sich jedoch für den Osten entscheiden so bleibt das Reich neutral in diesem Krieg.

Der osmanische Kriegsbetritt
Nach dem Italien sich für den Westen entschieden hatte und in den Krieg eingriff, wollte der Sultan des Reiches die Vereinigung mit Griechenland und die damit einhergehende Wiedererlangung des Großmachtstatus, mit einem für die Welt unüberhörbaren Paukenschlag, verkünden.
So wurde das Ende der osmanischen Neutralität in die Welt telegraphiert und die größte erfolgreiche Offensive des Krieges begann. Weit über 500.000 osmanische Soldaten und Freiwillige setzen auf der gesamten Länge vom schwarzen Meer bis nach Indien zeitgleich über die Grenze. Ein Vorhaben, welchem das russische Zarenreich nichts entgegen stellen konnte. Die osmanische Heeresführung rechnete damit, aufgrund des geringen Widerstandes, die neugebildete Front binnen eines Jahres von Persien bis an eine Linie zwischen der Nordgrenze des schwarzen Meeres und China zu verschieben und alles auf dem Weg dorthin zu besetzen.
Ein weitere Erfolg des Reiches ist das endgültige Abschneiden Österreichs von seinen Kolonien, durch die Belagerung Alexandrias. Dies hätte vermutlich auch die Entscheidung in Afrika gebracht.
Doch bevor es zu all dem kommen konnte Kapituliert der Osten Aufgrund dieser erdrückenden Übermacht.

Waffenstillstand von Batum
Nach der Kapitulation begannen Friedensverhandlungen zwischen Frankreich, Deutschland, Skandinavien, Österreich-Ungarn und dem Zarenreich. Italien wurde nur bedingt informiert und das osmanische Reich gänzlich ausgeschlossen. So kam es dass das Reich einen Separaten Waffenstillstand mit dem Zarenreich vereinbarte, den Waffenstillstand von Batum.
Dieser legt Fest dass die osmanischen Truppen sich im persischen über die Grenze zurück ziehen und die Belagerung Alexandrias beendet wird, damit die Zivilbevölkerung nicht unnötig leiden muss bis ein Frieden vereinbart ist.

Frieden von Teheran
Dem Sultan wurde ein Vertrag erst vorgelegt, nachdem er selbst Vorschläge machte. Ein Vertrag der zwischen allen Beteiligten beschlossen wurde (Österreichs Zustimmung fehlte noch beim bekannt werden), auch dem osmanischen Reich, ohne das der Sultan jemals davon in Kenntnis gesetzt wurde. Also erführ der Sultan von einem Friedensvertrag, dem er angeblich zustimmte, nur durch Eigeninitiative. In diesem Vertrag würde auch keinerlei Rücksicht auf die Interessen des Sultans genommen.
Aus dem Kaiserreich Deutschland dazu:
Vielleich kann man deine Punkte allgemeimein in diplomatischen Verhandlungen klären

Aufgrund des daraus resultierenden Misstrauens zwischen dem Westen und dem osmanischen Reich, bevorzugt der Sultan einen eigenen Friedensvertrag mit dem Osten.
Damit will das osmanische Reich seine Distanz zum Westen aufzeigen und gleichzeitig dem Osten aufzeigen dass man sich von einem Teil der westlichen Forderungen distanziert und einer friedlichen Koexistenz mit dem Osten aufgeschlossen gegenübersteht.
Deshalb schlägt der Sultan einen Friedensvertrag mit folgenden Punkten vor:

osmanischer 7-Punkteplan
1.Offene, öffentlich abgeschlossene Friedensverträge. Danach sollen keinerlei geheime internationale Abmachungen mehr bestehen, sondern die Diplomatie soll immer aufrichtig und vor aller Welt getrieben werden.

2.Uneingeschränkte Freiheit der Schifffahrt auf den Meeren, außerhalb der Territorialgewässer, im Frieden sowohl wie im Kriege, ausgenommen jene Meere, die ganz oder teilweise durch internationales Vorgehen zur Durchführung internationaler Verträge gesperrt werden.

3.Möglichste Beseitigung aller wirtschaftlichen Schranken und Herstellung einer Gleichheit der Handelsbedingungen

4.Finnland muss, die ganze Welt wird dem beipflichten, geräumt und in das Skandinawienische Reich eingegliedert werden, ohne jeden Versuch, die skandinawienische Souveränität, deren es sich wie alle anderen freien Völker erfreut, zu beschränken.

5.Berichtigung der Grenzen Italiens

6. Die Beziehungen unter den verschiedenen Balkanstaaten* zueinander sollten durch freundschaftliche Übereinkunft nach den bestehenden geschichtlichen Richtlinien der Zugehörigkeit geregelt werden. Bürgschaften für die politische und wirtschaftliche Unabhängigkeit sowie die Unverletzlichkeit des Gebiets der verschiedenen Balkanstaaten* sollten geschaffen werden.

7.Dem russischen Reich sollte eine unbedingte Selbstständigkeit gewährleistet werden.

*Zu den Balkanstaaten zählen namentlich Osmanisches Reich, Montengro, Serbien, Walachei und Moldau. Letzteren sei nach einer Volksabstimmung die Vereinigung gestattet.


Als Unterzeichnungsort würden wir Teheran, einstige Hauptstadt Persiens, vorschlagen.
Bild

Benutzeravatar
wayne?!
Praefectus Castrorum
Praefectus  Castrorum
Beiträge: 5138
Registriert: 7. September 2012 17:40
:
AAR-Schreiber Teilnahme an einem Contest

Re: [Victoria II MP AAR] Die Königin und das Biest

Beitragvon wayne?! » 18. Mai 2013 20:39

Bild


Die Finnlandoffensive


Teil-3 Der Moment der Entscheidung

Von Stackelberg ging gerade die Berichte seiner Patrouillen aus dem Umland durch. Keine Feindsichtungen, keine Spuren von bewegten Armeen und auch die Befragung der sympathisierenden finnischen Bevölkerung ergab keine Erkenntnis über Truppenbewegungen in den letzten Jahren durch Finnland, er kratzt sich verwundert am Kopf, alles weist darauf hin, als sei Finnland von der russischen Heeresleitung total vergessen und die Armeen im hohen Norden im Stich gelassen. Das letzte mal seien russische Soldaten hier gewesen um Arbeiter und Bauern von ihren Familien weg an die Deutsche Front zu zerren. Plötzlich wird er aus seinen Studien gerissen, als ein Junger Mann an seinen Holzverschlag kloppt. "Wichtige Depesche vom Kaiser persönlich", spricht er ganz aufgeregt, "Sofort von General von Stackelberg zu lesen und zu beantworten."
Jetzt selber ein bisschen aufgeregt entreißt der alte General dem Jungen den Umschlag, bricht hastig das Siegel und beginnt zu lesen.

An General von Stackelberg.

Vorstoß vom Kaiser persönlich genehmigt. Volle Entscheidungsfreiheit über die Tiefe und Geschwindigkeit des Vorstoßes.
Die 5. reguläre Armee wird ihnen so schnell wie möglich folgen. Sie erhalten volle Befehlsgewalt über genannte Armee.
Wir werden nach ihrer Einschätzung der Lage vor Ort unsere Offensive entweder tiefer nach Finnland treiben oder weiter nach ursprünglichem Plan vorgehen.
Persönliche Worte vom Kaiser:
"Von ihnen hängt der Erfolg, oder auch Misserfolg der gesamten Finnlandoffensive ab!
Die gesamte Königsfamilie verfolgt ihr Schritte. Viel Erfolg!"


Langsam und von Ehrfurcht erfüllt senkt er das Papier. Seine Gedanken kreisen einige Minuten, dann setzt er hastig eine Anwort auf, überreicht sie dem Boten, welcher sich umdreht und hinausrennt, steht auf und tritt hinaus in die Sonne.

..."Der Kaiser und seine Familie blicken persönlich auf uns und unseren Vorstoß", beendet von Stackelberg seine Ansprache. Seine Männer jubeln ihm zu!
Mir und meiner Einheit wurde eine große Ehre zuteil, er sattelt gerade persönlich, wie er es immer zu tun pflegte, sein Pferd, und dieser werden wir gerecht!
Er reitet an die Spitze seiner Brigade, vor seine Offiziere. Mit ihm an der Spitze reiten sie fast wie bei einer Parade los.
Eine halbe Stunde noch reiten sie in dieser Formation, dann lösen sie sich in mehrere Kolonnen und vorausreitende Patrouillen werden gebildet. Das Marschtempo wurde deutlich erhöht als bei ihrem ersten Vorstoß.
In einer Woche sollten wir die Landenge bei Viipuri erreichenlässt sich von Stackelberg den Plan durch den Kopf gehen, während die Bäume und Felder an ihm vorüberziehen
Bild

Die 5. Armee hat ihr 1. Ziel noch nicht erreicht, wird uns aber direkt folgen und bei einem menschlichem Gewaltmarsch höchstens eine Woche hinter uns bleiben.

Nach einigen Tagen erreichen sie, wie vorhergesehen, die Grenze zur Provinz Viipuri, die Landenge kann nur noch ein Tagesritt enfernt sein, von Stackelberg gibt seiner Kompanie den Befehl ein Lager nahe eines kleinen Bauernhofes zu errichten. Er ruft einige seiner Soldaten und übergibt ihnen kurze Befehlszettel für die anderen Kompanieführer, welche sich Parallel zu ihnen bewegen.
"Wir richten unser Nachlager ein, das gleiche sollten sie auch tun. Spätestens in der Landenge sind Feindkräfte zu erwarten und wir wollen ihnen ausgeruht entgegentreten, wenn wir russisches Kernland betreten, besonders so nahe ihrer Hauptstadt."
Dann trifft er sich mit seinem Stab.
"Alle Armeen sollten die A-Linie erreicht haben", beginnt er zu sprechen, "Und wir haben halb Finnland durchquert, ohne auf irgendwelche Feintruppen zu stoßen. Meiner Einschätzung und Erfahrung nach weist das eindeutig darauf hin, dass bis zum Eismeer keine ernsthaften Kräfte stationiert sind. Ich gedenke der Heeresleitung den bedingungslosen Vorstoß mit allen berittenen Kräften nach Osten zu empfehlen. Vor zwei Tagen erhielt ich einen Bericht, dass sich die russichen Frontverbände im hohen Norden nicht bewegt haben. Das ist die Gelegenheit sie alle einzukreisen und vollständig zu vernichten. Der tiefe Vorstoß mit allen Kräften birgt viele Gefahren für unser zahlenmäßig kleines Heer, Unterstützung durch unsere Verbündeten ist nicht zu erwarten, doch wir haben die Möglichkeit den Feind mit wenigen Verlusten entscheidend zu schwächen und die direkte Bedrohung für unser eigenes Territorium zu brechen.", von Stackelberg holt tief Luft und versucht wieder zu Atem zu kommen. "Ihr seid langjährige Vertraute und treue Kameraden gewesen, Einwände eurerseits werde ich Ernst nehmen, also sprecht frei heraus, sollte jemand meine Einschätzung nicht teilen." Erwartungsvoll blickt er in die Runde, doch niemand widersprach ihm, es gab nur respektvolles und zustimmendes Nicken. Also schrieb er einen Brief, packte ihn in einen Umschlag und übergab ihm seinem höchsten Offizier.
"Nehmt euch 5 Männer und reitet los, ihr persönlich überreicht diesen Brief der Heeresleitung, reitet Tag und Nacht und erreicht sie, bevor diese Gelegenheit verstrichen ist".
"Jawohl, mein Freund" spricht er, salutiert und verlässt das Zelt.
Es wurde sehr ruhig im Zelt, alle spürten diesen historischen Moment, in dem sie eine Entscheidung trafen, der das Schicksal der gesamten Nation beeinflussen konnte.

Ein Unteroffizier trat in das Zelt und berichtet von Schwierigkeiten Verpflegung zu besorgen. "Der finnische Bauer weigert sich uns Stroh und Hafer für die Pferde und eine Kuh für unsere Truppe zu geben." Sichtlich verwirrt über diese Entwicklung wartet er auf Anweisungen.
Ruhig antwortet von Stackelberg: "Nunja, hier endet die Sympathie und der Befreiungswille der finnischen Bevölkerung, Viipuri ist Zarloyal und für sie ist die natürliche Herrschaft Skandinaviens über Finnland widernatürlich.
Lassen sie mich nur machen, ein Paar Schüsse in die Decke seines Heims macht jeden Bauern kooperativ."
Damit tritt er aus dem Zelt und der historische Moment ist verflogen...