[Total War: Rome 2] Klientelkönigtümer

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Sulla
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[Total War: Rome 2] Klientelkönigtümer

Beitragvon Sulla » 16. September 2013 12:17

Hi,

ich habe bemerkt, dass man KK nur bekommt, wenn die KI von sich aus ein Abkommen anbietet (zb Nichtangriff oder Frieden) und man dann Klientelkönigtum hinzufügt.

Oder wenn man deren letzte Stadt nimmt und auf unterwerfen geht.

Oft sagen die sich schon nach kurzer Zeit los und erklären mir dann Krieg !?!?

Liegt das am vorherigen Verhältnis? Würde es Sinn machen bei potenziellen kandidaten immer die Gefangenen frei zu lassen, statt zu töten?

Bis jetzt finde ich an KK`s nur positiv, dass die einem beistehen, falls einem der Krieg erklärt wird, Vorschläge, die ich denen unterbreite werden hingegen meist abgelehnt...

Welche Erfahrungen habt ihr mit Klientelkönigtümern gemacht?

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p3tz
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Re: Klientelkönigtümer

Beitragvon p3tz » 16. September 2013 12:54

Da das Kräfteverhältnis sowieso buggy ist, konzentrier ich mich weniger auf Diplomatie, mich persönlich nervt das extrem und zerstört einerseits die Atmosphäre. Zu Beginn jeder Kampagne versuche ich mit den mir halbwegs gut gesinnten Nationen ein NAP (Nichtangriffpakt) zu verhandeln, nach 2-5 Runden erweitere ich dies dann auf ein Handelsabkommen (gelingt nur selten, wegen verbuggter Diplomatie ;) - Mir persönlich ist es erst einmal gelungen ein Militärisches Bündnis zu schließen, Klientelkönigreiche noch nie. Und wenn, dann gings mir so wie dir, 1-2 Runden später Krieg (obwohl Kräfteverhältnis ca. 70%(ich)/30%(KI)..... von daher wozu Klientelkönigreiche gründen/anbieten?

summel
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Re: Klientelkönigtümer

Beitragvon summel » 16. September 2013 13:37

Aus der letzten Siedlung eines Feindes ein Klientelkönigtum zu machen
ist nur aus Emotionaler Sicht interessant. Wirtschaftlich/militärisch ist einnehmen besser.

In meiner Kampagne mit Karthago bekam ich in ~Runde20 das Angebot,
dass die Etruskische Liga und ein einsamer Barbarenstamm in Bulgarien Klientel-
königtümer von mir werden. Warum weis ich nicht.
Ich hatte die nichtmal auf meine Karte verzeichnet, wir waren nicht im Krieg
und ich kannte auch keinen ihrer Feinde.

Daher denke ich, dass das von der Idee her sehr gut ist,
es aber noch an der korrekten Umsetzung im Spiel scheitert.

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Re: Klientelkönigtümer

Beitragvon Gyros » 16. September 2013 14:31

In einer Rom-Kampagne haben die Helvetier mir von sich aus angeboten, ein Klientelkönigtum zu werden. Ich hatte gerade Norditalien erobert und die Helvetier waren mit allen Nachbarn (außer mir) im Krieg. Wahrscheinlich sahen sie dies als einzige Möglichkeit, um ihr Überleben zu sichern. Später halfen sie mir dann Rebellenarmeen zu vertreiben.

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Re: Klientelkönigtümer

Beitragvon Sulla » 16. September 2013 14:40

summel hat geschrieben:Aus der letzten Siedlung eines Feindes ein Klientelkönigtum zu machen
ist nur aus Emotionaler Sicht interessant. Wirtschaftlich/militärisch ist einnehmen besser.

In meiner Kampagne mit Karthago bekam ich in ~Runde20 das Angebot,
dass die Etruskische Liga und ein einsamer Barbarenstamm in Bulgarien Klientel-
königtümer von mir werden. Warum weis ich nicht.
Ich hatte die nichtmal auf meine Karte verzeichnet, wir waren nicht im Krieg
und ich kannte auch keinen ihrer Feinde.

Daher denke ich, dass das von der Idee her sehr gut ist,
es aber noch an der korrekten Umsetzung im Spiel scheitert.


Ich habe als langjährige Klienten die Getuer und Eravisker.

Die sind auch top loyal und unterstützen tatkräftig jeden meiner Kriege, die mir meist erklärt werden.

Finde schon, dass es sinnvoll sein kann, die letzte Stadt zu unterwerfen, nämlich wenn diese in einer völlig neuen, uninteressanten kolonie sein sollte.

Wenn man eh nicht vor hat diese zu erobern, kann man seinen Einfluß über den Klienten erweitern!

Gebe dir aber Recht, dass man die Diplomatie noch ausbauen sollte.

Klienten sollten offener gegenüber den Vorschlägen des Patrons sein, dann könnte das noch sehr interessant werden!

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Re: Klientelkönigtümer

Beitragvon Lord Marc » 16. September 2013 15:27

Gyros hat geschrieben:In einer Rom-Kampagne haben die Helvetier mir von sich aus angeboten, ein Klientelkönigtum zu werden. Ich hatte gerade Norditalien erobert und die Helvetier waren mit allen Nachbarn (außer mir) im Krieg. Wahrscheinlich sahen sie dies als einzige Möglichkeit, um ihr Überleben zu sichern. Später halfen sie mir dann Rebellenarmeen zu vertreiben.


Ging mir auch so! Die Helvetier hatten richtig Druck bekommen von den Markomannen und nur noch Medhlan als Stadt! Ich hatte als Rom in Cisalpina bereits Genua und Patavium erobert und auch sonst schon mächtig ausgeteilt (Nordafrika, Magna Graecia, Sardinien und Teile von Mauretanien). Dann kam das Angebot mit dem Klientelkönigtum. Hat den Helvetiern aber auch nicht geholfen, da ich zu der Zeit in Afrika gebunden war und keine Ressourcen für einene Zweifrontenkrieg hate. Pech für die Helvetier! Glück für die Markomannen (wenn auch nur kurz :)!)

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Re: [Total War: Rome 2] Klientelkönigtümer

Beitragvon BrocasHelm » 16. September 2013 22:43

Einerseits ist es ein nettes Feature,anderseits können sie auch tierisch nerven,weil man oft die Provinzen nicht einen kann ohne ihnen den krieg zu erklären.Es würde mir besser gefallen wenn man sie nach ner Zeit lang kk ins Imperium aufnehmen bzw. schlucken kann so wie bei den Barbaren.Leider können die ja auch nur verwandte Stämme schlucken.
In meiner Rom Kampagne hat mir Masillia als mein KK während des Bürgerkriegs mit dem Senat 3 Provinzen geklaut die ich vorher besaß,da ich ich aber bissl überrannt wurde vom senat und paar Runden brauchte um mich zu erholen,waren die Provinzen weg.
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Re: [Total War: Rome 2] Klientelkönigtümer

Beitragvon Eiserner » 17. September 2013 15:00

Das mit dem Provinzen einigen stört mich eigentlich nicht. Denn ich habe sowieso mehr provinzen als ich Alasse erteilen kann :D Klientenkönigtümer finde ich Spitze, dadurch ist mein Reich viel viel größer als es eigentlich ist und ich habe weniger zu erobern. Jetzt, wo ich genug geld habe, versuche ich eigentlich jede Runde mir neue zu "erkaufen". :strategie_zone_296:

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Re: [Total War: Rome 2] Klientelkönigtümer

Beitragvon Nathan » 19. September 2013 23:23

Ich finde die eigentlich auch ganz praktisch, vor allem um Pufferzonen zu erschaffen. Schön fand ich, dass meine Klientelkönigtümer bisher immer zu mir mit ihrem Antrag kamen, als sie merkten, dass es eng für sie wird. Doof finde ich nur, dass mein einer Klient die Handelsbeziehung mit mir abgebrochen hat und sie auch nicht wieder aufnehmen möchte. Eigentlich sollte das Klientelkönigtum politisch gesehen seinem Protektor ja kaum etwas ausschlagen können...

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Re: [Total War: Rome 2] Klientelkönigtümer

Beitragvon Zornnatter » 20. September 2013 08:59

Hm, spiele gerade Makedonien und habe 6 Klientenkönigtümer.
Alle treu bis zum Tod, selbst Sparte und die hassen mich abgrundtief. :)

Auch in jeder anderen Kampagne bisher, waren meine "Vasallen" immer treu und haben nie falsche Spiele gespielt. Nicht so wie in den früheren TW`s also ;).

Das einzige was bisschen nervig ist, dass diesen icht mehr wie ein Bnd gewertet werden, betreffs Kriegbeitritte, denn ich kann sie einfach nicht auswählen bei der Kriegserklärung.
Oder wie sieht das bei euch aus? Einerseits muss ich mit Gold bestechen dass sie dem Krieg beitretten oder sie helfen erst wenn ich gewonnen habe?
Faulheit ist, wenn Jemand mit einem Coktail-Shaker in der Hand, auf das nächste Erdbeben wartet.

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Re: [Total War: Rome 2] Klientelkönigtümer

Beitragvon Turmfalke » 20. September 2013 12:00

Also ich finde das System Klientelkönigreiche sehr gelungen. In meiner Aktuellen Kampagne war ich mehr oder weniger gezwungen Sparta zum Klientelkönigreich zu machen, da Athen sonst in mein Kernland eingefallen wäre. Um Sparta zu halten hätte ich dort min. 2 Runden verbleiben müssen. Aber ich sollte das nicht bereuen. Zumal Sparta bei der Verteidigung ihrer Heimat verdammt verbissen gekämpft haben.

Nach der Vernichtung Athens haben mir Ägypten und Pontos den Krieg erklärt, waren mit Athen verbündet. Und was macht nun Sparta? Die zögern keine Sekunde und Segel mit 30 Einheiten gen Ägypten und erobern deren Nordküsten. Leider wurden die anschließend von der Ägyptischen Armee wieder vertrieben, aber so leicht gibt Sparta nicht auf. Mit Hilfe meiner neuen verbündeten Cyrenaica nahmen die Ägypten auseinander. Cyrenaica war übrigens gerade im Begriff von Ägypten vernichtet zu werden, bevor Sparta anrückte. Daher habe die wohl mein Militärbündnis angenommen.
Aber es geht noch weiter. Während ich noch mit Barbaren im Norden beschäftigt bin greift Sparta Pontos an. Erobert deren Hafenstadt und kann ohne Gegenwehr 2 weitere Städte erobern. Ok die Gegenwehr (ein Fullstack von Pontos) wurde von meiner Flotte vernichtet. Alles in allem war ich sehr zufrieden mit meinen Verbündeten/Klientelkönigreichen. Nachdem ich Sparta für jeden in Ägypten gefallenen Spartaner 2 Gold (oder wie das in Rome 2 heißt) gezahlt habe mögen die mich auch. Ich fand das war ich denen schuldig. Im Moment bin ich am Überlegen Pontos ebenfalls zum Klientelkönigreich zu machen und die zusammen mit Sparta und Cyrenaica auf die Seleukiden zu hetzen.

Letztlich scheint die KI Bündnisse und Klientelkönigreiche nur in ersthaften Notlagen anzunehmen. Finde ich aber immer noch besser als in anderen TW Teilen. Eine Nation quasi durch Diplomatie zu vernichten ohne auch nur einen Fuß in deren Land zu setzen finde ich schon nicht schlecht.
AAR: Der Prinz von Makedonien
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AAR: Frankreich 1220
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AAR: Roms Senat, die Schlangengrube der AntikeI
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Re: [Total War: Rome 2] Klientelkönigtümer

Beitragvon Fabius Maximus » 20. September 2013 13:09

Hört sich nach einem tollen Erlebnis an Turmfalke. ;)

Was ich bisher nicht ganz nachvollziehen kann, ist der Unterschied zwischen KK und einem militärischen Bündnis. Egal in welchem Konstrukt die KI verhält sich bei mir genau gleich.
Mit Parthien habe ich den anfänglichen verbündeten (Getuler?) trotz 3 Kriegserklärungen gegen diesen nicht fallen gelassen. Iwie haben die es geschcafft ihre Hauptstadt zu verlieren und sich weiter nördlich wieder anzusiedeln. Bei Kriegen haben sie in meinem Hinterland weiter für Ordnung gesorgt und kleinere Feindverbände gejagt. Vasall wollten sie nicht werden, obwohl sie sehr von mir abhängig waren.
Wieso auch? Praktisch tuen sie das Gleiche auch wenn sie keinen Tribut zahlen. Es kommt ganz darauf an ob ein Spieler die KI in dieser Form tolerieren will. Bei mir war es aus mit Toleranz, als sie eine Siedlung einnahmen und auf ne getulische Enklave hatte ich echt keinen Bock.

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Re: [Total War: Rome 2] Klientelkönigtümer

Beitragvon kampfkoala » 6. Oktober 2013 18:34

einen gewaltigen Unterschied gibt es schon zw. Klientel und Militärbündnis, nämlich bekommst du jede Runde Geld von den Klientels oder musst selbst welches zahlen, wenn du eins bist (wie z.b. Athen ist ja anfangs Klientel von Makedonien, da kann man übrigens auch gut testen...erst die Einkünfte ansehen, danach dann das Klientel mit Mak im Diplo beenden und nochmal das Geld checken, ist schon nen großer Unterschied.

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Re: [Total War: Rome 2] Klientelkönigtümer

Beitragvon Castor » 6. Oktober 2013 19:26

kampfkoala hat geschrieben:...erst die Einkünfte ansehen, danach dann das Klientel mit Mak im Diplo beenden und nochmal das Geld checken, ist schon nen großer Unterschied.


Es ist exakt die Hälfte des Einkommens des anderen Staates. Ich finde sie irgendwie nicht so sinvoll. Man kann auch gleich die Stadt/Städte besetzten, mehr Geld kassieren und muss sich auch keine Sorgen mehr darum machen dass sie einem den Krieg erklären könnten.
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Re: [Total War: Rome 2] Klientelkönigtümer

Beitragvon Loki » 7. Oktober 2013 10:34

Naja, anders als in anderen TW- Teilen scheinen sie mir bei Rome 2 doch recht nützlich. Meine Klientel haben mich bisher gut unterstützt und sind nicht vertragsbrüchig geworden. Sie haben meine Feinde angegriffen (ohne spezielle Aufforderungen) und in Frontnähe oft bei meinen Siedlungen Armeen platziert, wenn keine von meinen in der Nähe waren.