[Total War: Rome 2] Sueben auf "sehr schwer" und höher unspielbar?

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[Total War: Rome 2] Sueben auf "sehr schwer" und höher unspielbar?

Beitragvon Gorath » 2. Februar 2016 05:28

Hallo ihr Liebem

ich hätte da mal eine kleine Frage: Kann es sein, dass die Sueben in der Großen Kampagne ab dem Schwierigkeitsgrad "sehr schwer" fast unspielbar sind? Ich bin eigentlich kein Laie was TotelWar Games angeht und bin seit Shogun 1 dabei, spiele jedes Spiel zumindest einmal auf Legendär und dann meistens auf "sehr schwer" weitere Kampagnen, um es wegen der Speichefunktion immerhin etwas angenehmer zu haben.

Was Rome 2 angeht.... habe ich auch mit Römern (Legendär), Karthagern (sehr schwer) sowie Icener (sehr schwer) erfolg gehabt. Auf meinem Plan stehen daher noch Sueben, Ägypten, Seleukiden und Sparta, die ich gerne bei Lust und Laune nochmal durchspielen möchte. Nun bin ich bei den Sueben dabei und ich komm mir ab Runde 60 immer wie ein totaler Amateur vor. Ich habe nun mehrere Strategien angewendet: Mit Boier direkt Frieden machen, damit man in Ruhe ohne Verzögerung im eigenen Kulturraum expandieren kann, über Boier schnell plätten, bis hin zu gegen Germanische Stämme wie die Markomannen mit in den Krieg ziehen, sobald die sich bei den Kelten neue "Hau den Lukas" - Freunde gemacht haben. In jeder Variante gelingt mir anfänglich auch ein guter Start, aber ab circa Runde 60 kippt jedes Spiel bei mir:

Nimmt man Hercynia ein und unterwirft damit die Boier, hat man erstmal einen langen Schlauch mitten in Europa mit lauter nicht wirklich freundlichen Nachbarn mit Ausnahme der Markomannen. Die meistens direkt von dem 3er Bündnis (Räter, Noriker, Helvetier) gefressen werden. Mit den Lugiern kann man sich ja meist schnell direkt gut stellen und diese expandieren in 4 von 5 Games ja auch gut und bieten im Osten einen guten Rückhalt.

Eine Weile muss die eigene Armee dann ja in Casurgis oder Istros kampieren, solang man die eigene Religion mittels Tempel und Würdenträger einsetzt. In dieser Zeit baue ich dann erst die Infrastruktur auf und schließe NAP´s mit Erodiskern, Norikern, etc. damit man im Süden Ruhe hat. Wartet man zulange zerhauen sich dann schon fleissig die Nachbarstämme, einer wird dann dominant und beschliesst dann einen selber in Kämpfe zu verwickeln, da man ja so toll zentral liegt. Der verwickelt einen dann im Norden in Kämpfe und man selber kann die eigenen Truppen eigentlich noch nicht aus dem Süden abziehen.... okay diese Variante kam selten, da ich mit Talerchen meist nachhalf....

Was einem wirklich meistens das Genick brach war: Man selber hat dank Hercynia massig Grenzen und Einfallwege und irgendwann kommt entweder das oben genannte 3er Bündnis oder die Arverner rushen mit 5-6 Fullstack Armeen in die eigenen Lande, wo man selber sich grade zwei von leisten kann und die legen einem munter das Land in Schutt und Asche und Rebellionen sprießen....
Ich hab in den Spielen dann meistens so 7-9 Gebiete. So das man viele EInfallswege für die Kelten hat. Sie überrennen einen dann einfach mit Masse und weil man nicht überall sein kann.

Ich habs jetzt mehrfach versucht und wie gesagt, vor Runde 100 kippt das Spiel dann irgendwann.... Handel ist schwierig aufzubauen, Steuern ziehe ich schon immer soviel wie geht raus und ich versuche auch schnell eine professionelle Armee mit Reitern, Odins Speeren, Ballisten, Kimbern Schützinnen und Schwertkämpfern zu haben.... aber die Diplomatie und die Geographie ist bei den Sueben der Knackpunkt. Man kommt nicht richtig raus und da man schnell nur eine Hafensiedlung kriegt, wenn man die Boiier erstmal ignoriert, ist das alles irgendwie Käse....

Auch habe ich die folgende Variante erfolglos versucht: Selber nur Suebia, halb Salesia, ganz Hercynia und den Norden Sarmatiens halten und die Cherusker, Friesen und Markomannen immer wieder von keltischer Herrschaft befreien und sie als Verbündete verwenden. Nach der Befreiung spielen die aber irgendwie nicht mehr so gut oder aggressiv wie vor der Unterwerfung. Sie werden meist direkt wieder umgehauen oder stehen nur noch zu Hause rum. Was nach meiner Ansicht dadran liegt, dass die KI beim Wiederaufbau die Prioritäten bei den Gebäuden falsch setzt und der KI Finanzbonus scheint beim 2. Start einer KI weg zu sein?!

Mich würde interessieren, wie die Erfahrungen anderer Spieler sind, ob es eine erfolgreiche Strategie auf "sehr schwer" gibt und ich mir einfach das richtige Rädchen fehlte an dem ich drehen muss oder ob die Sueben echt einfach die undankbarste Startposition im ganzen Spiel haben. Ich hab jedenfalls noch kein anderes Volk gefunden, dass direkt einen Krieg führen muss und eine andere Kultur-Provinz unterwerfen und die Religion switchen muss, während man selber eine kleine eigene Hauptstadt hat die keinen Hafen besitzt und lauter neidische Nachbarn hat. ;-)

So genug meiner Worte. Wer kann was beisteuern?
Zuletzt geändert von Horgan am 2. Februar 2016 11:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: [Total War: Rome 2] Sueben auf "sehr schwer" und höher unspielbar?

Beitragvon Str4tege » 2. Februar 2016 18:49

Hallo Gorath,

zu meinen Erfahrungen mit den Sueben. Ich finde, dass die Sueben in Rome 2 schwierig zu spielen sind. Die exponierte geographische Lage, ist dabei aber nicht das einzige Problem. Ich finde einach, dass die suebischen Einheiten schwach sind. Die Kavallerie ist abgesehen von den extrem teuren Adelsreitern schwach. Die Schützeneinheiten sind schwach. Dann würde man erwarten, dass dafür die germanische Infanterie übberragend ist. Keulenschwingende Infanterie und Speerträger ohne Rüstungen sind aber auch schwach. Gegen die schwergepanzerten Hopliten der griechischen Fraktionen oder der Karthager, gegen Römer, Steppennomanden aber auch Kelten, die früh passable und billige Schwertkämpfer in Massen haben hat man fast kein Chance. Jede Fraktion hat ihre Supereinheiten, Kriegselefanten bei den Diadochfraktionen, Hoplitenphalanx be den Makedonen, Leginäre ebi den Römern. Bei den Sueben fehlt dies einfach.

Dazu kommen die Boier als früher Knackpunkt. Ich habe mit den Sueben immer so gespielt früh die Entscheidung gegen die Boier zu suchen. Das ist sehr riskant aber wenn man sie schlägt durch frühe Aufrstung sitzt man doch recht fest im Sattel und kann weiter expandieren.

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Re: [Total War: Rome 2] Sueben auf "sehr schwer" und höher unspielbar?

Beitragvon kannibali » 2. Februar 2016 18:53

Berserker sind Hammer!
Schwertmeister sind sehr gut!
Die Frauen Bogis sind auch gut.
Die Elitekavallerie ist gut.
Diese Elitespeere (Name vergessen) sind auch gut.

Für mich wegen den Berserkern mitunter die stärkste Barbarenfraktion. Briten sind da hingegen arm.

Jetzt rein von den Einheiten gesehen.
:strategie_zone_124:

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Re: [Total War: Rome 2] Sueben auf "sehr schwer" und höher unspielbar?

Beitragvon YellowGelni » 16. Februar 2016 18:12

Ignoriere den ersten Militärbaum und geh gleich auf den zweiten, da du den Schmied III in den ersten +40 Runden nicht brauchst (außer die KI fängt an Eingeschworene zu pumpen ... aber dann ist eh Polen offen), Boni auf die Einseitenwerte hingegen sind Gold wert. Bei den Einheiten kannst du die Blutgeschworenen ignorieren, da du für 40 Rüstung, keine Armorpen brauchst und die Rundschilde in allem außer Ansturm und Moral einfach viel besser sind und diese in Kombination mit den plumps Speerwerfern, Keulen und Speerkämpfern spamen bis der Artzt kommt und die Eco ignorieren. Auch ist es nicht empfehlenswert zu warten bis die Einheiten wieder voll sind zumindest bei den Plumpsis, sondern diese einfach zusammenfassen und nachrekutieren.

Für die Expansion würde ich nen Präventivschlag gegen die Boier empfehlen um diese bis Runde 5 weg vom Fenster zu haben und auf deren Gebiet 2 Schreine und n paar Einheiten parken. Ne Revolte ist kein Problem, da die nur mit 3 Einheiten/Runde bekommen und auch von ner kleinen Armee vernichtet werden können bevor die Probleme machen können. Dann nach Osten expandieren, da du im Westen mit deiner und der Boier Hauptstadt ne recht gute Verteidigungslinie hast und die einzige Gefahr dort der Schlesier und n Nomade ist, wobei gegen den Nomaden nen Speerträgerspam mit Autogefecht super funktioniert.

Bis Runde 40 hast du keine Ostgrenze, im Norden nur das Meer, gegen Westen nen Festungswall und kannst dich auf Eco konzentrieren und deine Gegner relativ frei wählen. Gegen Zivilisierte Völker oder den Briten würde ich warten bis du Wolfskrieger hast, da dir dort schwere Einheiten mit +80 Rüstung begegnen können.