[Metro EXODUS] Alles zum Spiel -> kleine Vorschau

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[METRO EXODUS] Review der Strategie-Zone

Beitragvon Wüstenkrieger » 13. Februar 2019 20:55

Hinweis:
Mir wurde das Spiel zum Test zur Verfügung gestellt, dies wird (die mich hier in der Zone schon länger kennen wissen das) aber keinen Einfluss auf mein Fazit haben.

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Einführung:
Normalerweise schreibe ich meine Eindrücke vom Intro zuerst auf, aber in diesem Falle muss ich gezwungenermaßen mich vorher noch zu einem anderen Punkt äußern. Es gab ja erst extrem kurz vor dem Verkaufsstart die Entscheidung, dass METRO EXODUS nicht auf Steam erscheint, sondern exklusiv im Epic Games Store. Dies beinhaltet die Notwendigkeit, zwangsweise den Epic Games Launcher zu installieren. Nun will ich mich nicht weiter zu den betriebswirtschaftlichen Gründen dieser Entscheidungen, so es welche gab, äußern. Allerdings finde ich es aus Communitysicht mehr als ungünstig, so kurz vor dem Erscheinungsdatum eine neue Launcher-Plattform bekanntzugeben. Zumal etliche Vorbestellungen schon über Steam laufen. Hierzu gibt folgende Erklärung von Valve.

Erklärung auf Verkaufsseite von Steam hat geschrieben:Hinweis: Der Verkauf von Metro Exodus auf Steam wurde aufgrund einer Entscheidung des Publishers, das Spiel exklusiv in einem anderen PC-Shop anzubieten, eingestellt.
Entwickler und Publisher haben uns versichert, dass alle bisherigen Verkäufe des Spiels auf Steam auch über Steam abgewickelt werden und Steam-Besitzer auf das Spiel und zukünftige Updates oder Zusatzinhalte über Steam zugreifen können.
Wir sind der Meinung, dass die Entscheidung, das Spiel zu entfernen, Steam-Kunden gegenüber nicht gerecht ist, insbesondere nach der langen Vorverkaufsphase. Wir möchten uns bei unseren Steam-Kunden entschuldigen, die erwartet hatten, dass das Spiel bis zu seiner Veröffentlichung am 15. Februar zum Kauf verfügbar sein würde. Wir wurden jedoch sehr kurzfristig über die Entscheidung informiert und hatten nur wenig Zeit, unsere Kunden darüber zu informieren.

Quelle: https://store.steampowered.com/app/4120 ... /?l=german

Ich bin ja eh kein Fan (auch nicht von Steam) der zwangsweisen Anbindung von PC-Spielen an irgendwelche internetgebundenen Launcher. Verschlimmernd kommt für mich noch hinzu, dass es mittlerweile davon auch zu viele auf dem Markt gibt und es in meinen Augen absolut nervig ist, überlegen zu müssen, welchen Launcher man starten muss, um ein bestimmtes Spiel zu zocken...
ACHTUNG - dies ist meine persönliche Meinung!

So, kommen wir nun endlich zum Spiel. Das Intro ist wirklich sehr gut geworden, auf meinem großen 2K Bildschirm stellt sich gleich das bekannte Gefühl der Stalker/Metroreihe ein. Die Idee, auf die Handlung in Form von Schneeskulpturen hinzuweisen, auf die muss man erst mal kommen. Die Grafik lässt die Erwartungen an das grafische Erlebnis im Spiel hoffen. Die Zeiten, wo die Intros nie die Ingamegrafik darstellten, sind ja seit den 2000'ern vorbei. ^^

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Spielstart:
Der Spielstart erfolgt über das doch bekannte Hauptmenü, welches die Metroreihe auch bis dato nutzte. Das muss nicht schlecht sein, so fand ich mich zügig zurecht und konnte mein Spiel schnell und problemlos konfigurieren. Kleiner Kritikpunkt hierbei ist die Tastenbelegung, wo man bestimmte Interaktionen auf diverse Tasten verteilen muss, was in meinen Augen in 2-3 Punkten von interaktiven Handlungen nicht notwendig gewesen wäre und die Steuerung etwas umständlicher zu machen scheint. Aber man muss dann im längeren Spiel sehen, ob sich meine Befürchtung wirklich begründet scheint.
Als Ø Spieldauer werden aus verschiedenen Quellen ca. 20 Stunden angegeben. Damit wäre es gegenüber dem Vorgänger fast eine Verdopplung der Spielzeit. In meinen Augen immer noch für ein Vollpreisspiel à 60,00 € zu kurz, aber zumindest ein doch spürbarer Fortschritt. Diesmal muss man an die Oberfläche und sich dort beweisen. Aus diesem Grund wirkt das Spiel auch viel weiter und offener, als seine Vorgänger, dennoch ist die Handlung wie in den anderen Teilen sehr linear.

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Nach der Startsequenz und dem quasi gespielten Einführungstutorial (ich werde hier nicht den Inhalt spoilern :strategie_zone_19: ) fand ich als Fan der Reihe und somit geübter Metrospieler auch als ausreichend. Sprich mit meinen Vorerfarungen benötige ich kein tiefgreifendes Tutorial. Wie dies dann komplette Neueinsteiger bewerten, die sich quasi aus dem Stande Null dort wiederfinden, bleibt abzuwarten. Dennoch denke ich, wird das ohne allzu große Frustmomente funktionieren.

Grafik:
Was soll ich sagen, ich denke, die Grafik ist über jede Kritik erhaben. Mir gefiel sie extrem gut, auch das Licht-/Schattenspiel ist sehr realistisch umgesetzt. Ich spielte mit einer Auflösung von 2560 x 1440 / GeForce GTX 1070 (meine Kiste) in voller Auflösung und habe das optische Erlebnis immer aufs Neue genossen. Kleine Ruckler gab es hin und wieder, aber meine Version ist ja noch eine Vorverkaufsversion, die ständig gepatcht wurde und wird. Jedenfalls kann ich schon mal sagen, dass man in diesem Spiel rein optisch sofort in die Endzeit atmosphärisch reingesogen wird... Ich spielte es im komplett abgedunkelten Raum und wie schon damals in den älteren Teilen der Serie, sträubte sich mir mehr als einmal meine "Nackenhaare". :strategie_zone_272:

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Steuerung:
Hier kann man sich an die Steuerung von Metro 2033 orientieren. Jetzt zum Spielbeginn - ich habe ja erst nur angespielt - fand ich sie etwas schwammiger als in anderen Shootern, welche auf dem Markt sind. Es mindert zwar in keinster Weise den Spielspaß, aber einige Bewegungsabläufe, also auch die Waffenhandhabung sind nicht so direkt umgesetzt wie zum Beispiel in CoD oder FarCry. Dort empfand ich die Waffenhandhabung und die Bewegungsabläufe irgendwie direkter im Feedback. Aber auch das ist nur ein persönlicher Eindruck meinerseits. Was ich auf jeden Fall vermisst habe, war eine permanente Anzeige des Waffenmenüs in Form von Restmunition in Tasche und Magazin. Zur Überprüfung dann immer eine Sondertaste drücken zu müssen, ist nicht unbedingt die beste Variante für den Spielfluss. Aber auch hier muss man sagen, man gewöhnt sich daran. Grundsätzlich spielen sich die Bewegungsabläufe flüssig und man muss dem - wunderschön und aufregend gestalteten - Gelände sehr große Aufmerksamkeit zollen, um nicht in Sackgassen zu laufen oder Loot zu übersehen. Das hat man sehr realistisch umgesetzt, auch dass man nicht über gewisse Höhen springen, oder gar glatte Wände hochklettern kann, gefällt durchaus. Da ist man in anderen Shootern teilweise abenteuerliches Verhalten gewöhnt.

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Fazit:
Ich bin bewusst nicht auf die Handlung eingegangen, da ich keine Inhalte spoilern will. Mein ehrliches und persönliches Fazit:
Mir gefiel das Spiel - wie gesagt angespielt und die ersten Missionen durch - sehr gut. Die Grafik und die Endzeitstimmung sind extrem realistisch umgesetzt und drücken durchaus aufs Gemüt, wenn man sich denn auch in die Atmosphäre bewusst reinziehen lässt. Gerade das Stöbern in alten U-Bahnwaggons, Gebäuden und den darin befindlichen Überresten der alten Zivilisation lassen einen das ein und andere Mal erschauern. Die mutierten Lebewesen sind in ihren Bewegungen sehr plastisch dargestellt und wenn eine Herde dieser Viecher an einem vorbeizieht, kann man sich an den realistischen Bewegungsabläufen erfreuen und denkt nur noch "hoffentlich drehen die sich nicht um... "
Der Spieleinstieg für absolute Neulinge der Reihe und nicht ganz so geübte Shooter-Zocker mag nicht der Einfachste sein, aber händelbar. Wenn man sich an die im Vergleich zu anderen Spielen etwas trägere (wobei Träge hier eventuell nicht ganz der passende Ausdruck ist) Steuerung gewöhnt hat, steht dem Spielspaß nichts im Wege. Ich betone aber auch nochmal, die Kritik meinerseits an der Spielersteuerung und dem Feedback seines Avatars bewegt sich wirklich auf sehr hohem Niveau und mag vielen etwas ungerecht erscheinen.

Ob man sich für ein Spiel nun noch einen weiteren Launcher installieren mag, muss jeder selbst entscheiden. Meine grundsätzliche Meinung zum Thema habe ich ja weiter oben schon kundgetan.

Ich kann hier mit guten Gewissens eine klare Kaufempfehlung aussprechen, weise aber auch darauf hin, dass sich jeder selbst entscheiden muss, ob ihm der Preis des Spieles für ca. 20 Stunden Spielspaß angemessen erscheint. Für Fans der Stalker-/METROreihe aber wohl ein "must have". :strategie_zone_4:

Technische Spezifikationen:
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Re: [Metro EXODUS] Alles zum Spiel -> kleine Vorschau

Beitragvon Ischozar » 15. Februar 2019 06:46

Danke für den Bericht :) Lohnt sich das Spiel auch, wenn man die Teile vorher nicht gespielt hat?
Der Epic Launcher schreckt mich noch ab :/ Hab aber gehört das er sehr schön aufgeräumt sein soll...anders als Steam z.B.
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Re: [Metro EXODUS] Alles zum Spiel -> kleine Vorschau

Beitragvon Wüstenkrieger » 15. Februar 2019 12:40

Ja, ich denke es lohnt sich auch nur den Teil zu zocken, die Handlungen sind zwar im Erzählstrang miteinander verzahnt, aber sehr eigenständig.

Ich ja kann die beiden ersten Metro-Spiele wärmstens empfehlen. Die gibt es ab und an mal in Steam für einen schmalen Angebotstaler.

Zum Launcher:
Wenn man nur ca. 30 (geschätzt) Spiele anbietet, muss man ja übersichtlicher sein. lol Steam finde ich dennoch logischer und besser aufgebaut. Was aber meine grundsätzliche Meinung zu dieser Art der Zwangssoftware nicht ändert.
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Re: [Metro EXODUS] Alles zum Spiel -> kleine Vorschau

Beitragvon Tacitus » 15. Februar 2019 19:17

Konntest du auch das Raytracing ausprobieren? Wenn ja, lohnt es sich auch?
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Re: [Metro EXODUS] Alles zum Spiel -> kleine Vorschau

Beitragvon Homerclon » 15. Februar 2019 23:06

Wenn "Wüstis Kisten" noch aktuell ist, wird Er auf Raytracing und DLSS verzichten müssen.
Beides erfordert eine GeForce RTX, oder Titan RTX.
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Re: [Metro EXODUS] Alles zum Spiel -> kleine Vorschau

Beitragvon Tacitus » 16. Februar 2019 00:44

Da hatte ich es wohl falsch im Kopf. Dachte er hätte sich eine RTX 2070 geholt. Bei einer GTX 1070 klappt das natürlich nicht.
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Re: [Metro EXODUS] Alles zum Spiel -> kleine Vorschau

Beitragvon Wüstenkrieger » 16. Februar 2019 12:09

Wie Homerclon schon schrieb, konnte ich das nicht erleben. Es gibt dazu einige Videos im Internet welche sehr technisch das analysierten. Testspieler selber, die das ausnutzen durften, waren natürlich begeistert, aber relativierten das Erlebnis auch etwas. Mit einer guten Graka ist das grafische Erlebnis auch ohne Raytracing nicht groß anders und einfach atemberaubend.

Ich habe mir die Videos angeschaut. Fakt ist, wir werden in der Zukunft auf dem Gebiet noch einen sensationellen Entwicklugsschub erleben und noch realistischere Grafiken in neuen Spielen erleben dürfen. Das wird in naher Zukunft noch der Hammer. :strategie_zone_11:
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