Divinity: Original Sin 2
Verfasst: 17. Oktober 2018 23:34
hi,
spielt noch jemand das Spiel? Das ist ein absolutes Must have für Rollenspieler finde ich... und sagt auch die Gamestar. Der Test ist unten verlinkt.
Ich finde es eigentlich ganz interessant, wobei es auf dauer etwas textlastig wird. Wobei das natürlich Geschmackssache ist. Bei dem Spiel handelt es sich um ein RPG-Spiel das für die Community entwickelt wurde. Es ist finanziert durch eine Quickstarterkampagne und nun schon seit längerem released. Seit Anfang September gibt es die Definitve Edition. Dadurch bin ich auf das Spiel gestoßen.
Es ist im wesentlichen eine Mischung aus Diablo 2 und Skyrim. Ersteres was die Spielflexibilität betrifft. Man hat extrem viele Möglichkeiten seinen Charakter zu spielen und weil es keinen PvP gibt, ist die Balance Nebensache, auch wenn sie recht gut gemacht ist. Und von Skyrim hat es die Story. Je nachdem welche Dialoge ich auswähle, kann ich auf die Quest verändern oder das Verhalten des NPCs. Ob ich einen für ne Quest töte oder überrede, einschüchter oder durch einfach nur freundlich bin... es gibt immer mehrere Wege sein Ziel zu erreichen. Ich persönlich bin der Kampftyp... Zwerge waren nie sonderlich kommunikativ.
Gewöhnungsbedürftig ist das Kampfsystem: Es ist in Runden angelegt. Das macht es auf der einen Seite etwas langweiliger und auf der anderen Seite sehr fordernd. Man spielt alleine oder mit bis zu 3 anderen NPCs (SP) oder Spielern (MP) zusammen. Jeder spielt seine Rolle. Man sollte sich aber etwas absprechen. Beispiel: Jeder Gegner hat drei Lebensbalken: physische Panzerung, magische Panzerung und Leben. Bevor man das Leben angreift, muss die Panzerung weg. Wenn nun 3 Leute im Spiel die physische Panzerung weghauen aufgrund ihrer Angriffe und der 4. im spiel die magische Panzerung weghaut ist das eher suboptimal. Zudem spielen CCs und Positionierung eine große Rolle. So bekommt z.b. der Bogenschütze keinen generellen Kampfbonus wenn er stärker wird, sondern einen Bonus wenn er von einer erhöhten Position angreift. Und der ist richtig heftig. In jeder Runde hat jeder Charakter und NPC Aktionspunkte. Jede Fähigkeit oder das Laufen kosten Punkte.
Ich finde das Spiel durchaus angenehm zwischendurch. ABER ein großes Manko hat es meines erachtens. Es gibt keine richtigen Questmarker. Man muss also wenn man jede Quest machen will, jeden anquatschen um eine Quest zu bekommen. Die Quests zu machen bietet einem neben XP, Items auch den Vorteil das man Belohnungen im späteren Spielverlauf bekommt. Wenn ich z.b. am Anfang in die Arena gehe, kann ich anschließend direkt eine Halskette anlegen, statt erst deutlich später im Spiel. Oder wenn ich einen Verwundeten gegen seinen Willen heile, gibt dieser ein Item mit dem ich an anderer Stelle eine Quest verändern kann. Das wird aber nicht gesagt und nicht angezeigt. Man muss es quasi selber rausfinden.
Das Craften funktioniert ähnlich in Skyrim. Es gibt viele Items, man muss die Effekte rausbekommen und dann selber zusammenmischen durch probieren.
Manko ist, das es zwar Mods gibt, diese sind aber was Spielmechanikänderungen betrifft sehr mau. Dies liegt daran, das es sehr umständlich ist das Spiel zu modden und viele Kernelemente wie Waffenschaden, Boni von Fähigkeiten, etc schlichtweg hardcoded sind. Ich selbst habe das modden probiert, steige da aber nicht durch. Es ist nicht selbsterklärend und trotz Moddingtool nicht mal ansatzweise intuitiv.
Wieso präsentiere ich das Spiel? Weil es zeigt, das in zeiten von causallastigen, abgespeckten Spielen es immer noch Tiefgang gibt. Schaut es auch mal an, ggf ist es ja sogar im Herbstsale oder Wintersale von Steam dabei.
Hier ein Test von GS:
https://www.youtube.com/watch?v=YzdF8QEczkI
und die offizielle Seite des Spiels:
https://divinity.game/de
Gruss
Nordstern
spielt noch jemand das Spiel? Das ist ein absolutes Must have für Rollenspieler finde ich... und sagt auch die Gamestar. Der Test ist unten verlinkt.
Ich finde es eigentlich ganz interessant, wobei es auf dauer etwas textlastig wird. Wobei das natürlich Geschmackssache ist. Bei dem Spiel handelt es sich um ein RPG-Spiel das für die Community entwickelt wurde. Es ist finanziert durch eine Quickstarterkampagne und nun schon seit längerem released. Seit Anfang September gibt es die Definitve Edition. Dadurch bin ich auf das Spiel gestoßen.
Es ist im wesentlichen eine Mischung aus Diablo 2 und Skyrim. Ersteres was die Spielflexibilität betrifft. Man hat extrem viele Möglichkeiten seinen Charakter zu spielen und weil es keinen PvP gibt, ist die Balance Nebensache, auch wenn sie recht gut gemacht ist. Und von Skyrim hat es die Story. Je nachdem welche Dialoge ich auswähle, kann ich auf die Quest verändern oder das Verhalten des NPCs. Ob ich einen für ne Quest töte oder überrede, einschüchter oder durch einfach nur freundlich bin... es gibt immer mehrere Wege sein Ziel zu erreichen. Ich persönlich bin der Kampftyp... Zwerge waren nie sonderlich kommunikativ.
Gewöhnungsbedürftig ist das Kampfsystem: Es ist in Runden angelegt. Das macht es auf der einen Seite etwas langweiliger und auf der anderen Seite sehr fordernd. Man spielt alleine oder mit bis zu 3 anderen NPCs (SP) oder Spielern (MP) zusammen. Jeder spielt seine Rolle. Man sollte sich aber etwas absprechen. Beispiel: Jeder Gegner hat drei Lebensbalken: physische Panzerung, magische Panzerung und Leben. Bevor man das Leben angreift, muss die Panzerung weg. Wenn nun 3 Leute im Spiel die physische Panzerung weghauen aufgrund ihrer Angriffe und der 4. im spiel die magische Panzerung weghaut ist das eher suboptimal. Zudem spielen CCs und Positionierung eine große Rolle. So bekommt z.b. der Bogenschütze keinen generellen Kampfbonus wenn er stärker wird, sondern einen Bonus wenn er von einer erhöhten Position angreift. Und der ist richtig heftig. In jeder Runde hat jeder Charakter und NPC Aktionspunkte. Jede Fähigkeit oder das Laufen kosten Punkte.
Ich finde das Spiel durchaus angenehm zwischendurch. ABER ein großes Manko hat es meines erachtens. Es gibt keine richtigen Questmarker. Man muss also wenn man jede Quest machen will, jeden anquatschen um eine Quest zu bekommen. Die Quests zu machen bietet einem neben XP, Items auch den Vorteil das man Belohnungen im späteren Spielverlauf bekommt. Wenn ich z.b. am Anfang in die Arena gehe, kann ich anschließend direkt eine Halskette anlegen, statt erst deutlich später im Spiel. Oder wenn ich einen Verwundeten gegen seinen Willen heile, gibt dieser ein Item mit dem ich an anderer Stelle eine Quest verändern kann. Das wird aber nicht gesagt und nicht angezeigt. Man muss es quasi selber rausfinden.
Das Craften funktioniert ähnlich in Skyrim. Es gibt viele Items, man muss die Effekte rausbekommen und dann selber zusammenmischen durch probieren.
Manko ist, das es zwar Mods gibt, diese sind aber was Spielmechanikänderungen betrifft sehr mau. Dies liegt daran, das es sehr umständlich ist das Spiel zu modden und viele Kernelemente wie Waffenschaden, Boni von Fähigkeiten, etc schlichtweg hardcoded sind. Ich selbst habe das modden probiert, steige da aber nicht durch. Es ist nicht selbsterklärend und trotz Moddingtool nicht mal ansatzweise intuitiv.
Wieso präsentiere ich das Spiel? Weil es zeigt, das in zeiten von causallastigen, abgespeckten Spielen es immer noch Tiefgang gibt. Schaut es auch mal an, ggf ist es ja sogar im Herbstsale oder Wintersale von Steam dabei.
Hier ein Test von GS:
https://www.youtube.com/watch?v=YzdF8QEczkI
und die offizielle Seite des Spiels:
https://divinity.game/de
Gruss
Nordstern