[Europa Universalis IV] Fragen und Antworten

Historisch simuliertes Globalstrategiespiel

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derdorfbengel
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Re: [Europa Universalis IV] Fragen und Antworten

Beitragvon derdorfbengel » 7. September 2019 20:53

Interessanter Artikel. Leider hier auch wieder eine Kurzfassung, die merkwürdig ist. Der Ausschnitt ist richtig. Aber wo ich stutze: 1790 verbünden sich Preussen und die Türkei gegen Österreich.
1792 verbündet sich dann Österreich mit Preussen?

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Re: [Europa Universalis IV] Fragen und Antworten

Beitragvon nordstern » 8. September 2019 12:10

geänderte Bedrohungslage...

Was war den 1792 ;)... so als Schlagwort: erste Koalition...

hab als Novgorod verloren.
Ich habe erstaunlicherweise einen Krieg gegen den Dänemark gewonnen zu meinem erstaunen. Habe mir Tver geholt. Anschließend habe ich den Livitischen Orden angegriffen, weil die eh im Krieg mit Polen waren aufgrund eines Bündnisses mit dem deutschen Orden. Der Krieg war entschieden. Ich musste noch noch die Gebiete von Riga und Liviten erobern... da erklärt mir Moskau den Krieg. Meine erschöpften Manpower waren hier ein großes Problem. Ich versuchte den Orden aus dem Krieg zu zwingen, was scheiterte. Und so wurde ich zwischen dem Orden und Moskau aufgerieben. Nach dem Ende der beiden Kriege bestand Nowgorod nur noch aus Gebieten nördlich Kareliens. Also keine ENtwicklung, keine Manpower, kein Einkommen mehr... feierabend...
Ich bin Legastheniker. Wer also Rechtschreibfehler oder unklare Formulierungen findet, soll bitte versuchen die Grundaussage zu verstehen oder darf sie gerne behalten :)

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Re: [Europa Universalis IV] Fragen und Antworten

Beitragvon nordstern » 9. September 2019 01:12

Ich habe gerade einen mörderischen Krieg geführt. Moskau gegen Livitischer Orden, Litauen, Polen und alle Vasallen. War so nicht geplant. Da in meinem ersten Krieg gegen Litauen, Polen nicht mitkämpfe bin ich davon ausgegangen das die (da kein Krieg) einfach zu wenig manpower oder zu verschuldet waren.
Also habe ich beim Angriff auf den livitischen Orden ignoriert das Polen als verteidiger des Glaubens auftrat. Mein einziger Gedanke war... immerhin besser wie Osmanien (deswegen habe ich die Steppen noch nicht angegriffen) und Frankreich (war es davor, hat mich auch lange in den Frieden gezwungen).

Doch was ist passiert. Polen zog in den Krieg. Und um gleich mal ein Statement zu stellen mit einem 120k Doomstack. Mehr als meine gesamte Armee. Der Krieg zog sich Jahre dahin ohne Geländegewinn. Meine Manpower schmolzen vor sich hin. Ich seh den Krieg schon als verloren an aufgrund der Finanzen (-3000) und Manpower (-38.000) und nur 4% Kriegsverlauf zu meinen Gunsten. Da kommt nach 6 Jahren Krieg die Wende: Polen bittet um einen weißen Frieden... sofort unterschrieben! Mein Kriegsfortschritt sprang schlagartig auf 87%. Ohne Polen und Litauen+Vasallen habe ich mit dem Rest den Boden aufgewischt und mit das Baltikum geholt.
Bilanz des Krieges: 244.000 Russen und 662.000 Verteidiger des Ordens gefallen. Da hat es sich direkt ausbezahlt, das ich feindliche Doomstacks ausgewichen bin und in Überzahl isolierte Feindarmeen angegriffen habe und dabei auch Belagerungen ignoriert habe, wenn taktisch ungünstig. Zudem hat die KI auf meinem Gebiet gekämpft, was sich durch 3mal höhere Verluste durch Verschleis bezahlt gemacht hat. Zwar hat Polen auch ein paar meiner Armeen erwischt und eine komplett vernichtet. Aber es hat gereicht...vermutlich auch aufgrund meiner 3 3-Sterne Generäle. Auch wenn ich vermutlich nun 30-50Jahre die Wunden lecken werde bei stark reduziertem Truppenunterhalt und auflösen von einer Armee ( eh nur noch 1/3 der Sollstärke).

Ich hoffe nur, das der polnische Blobb jetzt nicht kollabiert. Polen ist neben Frankreich stärkste europäische macht und neben mir und dem Osmanen größter Landbesitzer der mir bekannten Welt.


Wie kann ich eigentlich das Verteidiger des Glaubens dings umgehen. Ich weis nicht wie... aber als ich z.b. Litauen angreifen wollte, stand Frankreich bei trotz Krieg. Doch ein paar Jahre später trotz Verteidiger nicht. Das selbe mit Osmanien. Sie verteidigen Kazan nicht, ich schnell einen Kriegsgrund erzeugen, und Osmanien steht plötzlich bei. Ob der Verteidiger des Glaubens Krieg führt oder nicht scheint keine Rolle zu spielen. Wie kann ich einen Krieg gegen den Verteidiger verhindern? Ich will eigentlich nicht um ein bischen kaarge Steppe zu bekommen einen Krieg mit den Türken führen, gegen die lt. Statistik die Polen ein feuchter Witz waren.
Notfallplan wäre, ich greife ohne Kriegsgrund an.
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Re: [Europa Universalis IV] Fragen und Antworten

Beitragvon ChriZ47 » 9. September 2019 12:10

Wenn du Glück hast rivalisieren die Verteidiger Länder mit gleichem Glauben. Greif diese an, und da Rivale, werden die Verteidiger halt nicht helfen. Dadurch verlieren sie aber den Verteidiger des Glaubens.

Wäre jetzt was mir spontan einfällt um das wegzubekommen.

Hrm... warum laufen meine Antworten eigentlich immer auf "führ mehr Krieg hinaus"?
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Re: [Europa Universalis IV] Fragen und Antworten

Beitragvon Mr XEM » 9. September 2019 16:54

Weil das die meisten Probleme in Eu4 löst :D

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Re: [Europa Universalis IV] Fragen und Antworten

Beitragvon nordstern » 9. September 2019 17:08

Wenn man also keinen Krieg führen kann... ist man ge***scht. Spitze... :)
Wenn ich gegen Frankreich oder die Osmanen kämpfen muss kann ich auch gleich den Krieg aufgeben. Da ist Status Quo und Kolonisieren von Sibirien besser.^^
Russland ist zwar groß... hat aber nicht die Entwicklung des HRE, nicht den Handel von Dänemark und nicht die manstärke der Ottomanen. Ich kann quasi alles... aber
nichts sogut wie die anderen Großmächte.

Mal schauen ob ich Litauen nochmal anknabbern kann...
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Re: [Europa Universalis IV] Fragen und Antworten

Beitragvon ChriZ47 » 9. September 2019 20:21

Russland bekommt gegen Ende des Spieles riesige Boni: Die Fähigkeit überall zu coren und + 20 Staaten. Bis dahin musst du das Beste aus deiner Startposition machen.

Sibirien ist meiner Ansicht nach eher weniger dafür geeignet. Prinzipiell würde ich zuerst die Horden angehen und erst danach Novgorod. Selbst den Verteidiger des Glaubens nehmen. Ich verzichte auf Kolonisten - später mit den Russischen Spezialgedöns bekommt man das ja eh fast gratis - dafür ist das meiste eher wertlos. Umgeh die Osmanen großflächig, schneide sie von Indien ab und hole dir dort alles schöne und einträgliche Land für Staatsgebiet.

Das ist das Big Game das Russland damals gegen England verloren hat. Geh von Anfang an darauf, ignoriere Europa. Spiel dich mit Sibiren und wenn du dann noch was übrig hast geh nach China und friss doch dort rein. Das sind leichte Ziele mit viel Entwicklung. Damit als Grundstock kannst du alles und jeden angreifen.
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Re: [Europa Universalis IV] Fragen und Antworten

Beitragvon nordstern » 9. September 2019 23:53

zuerst die Horden wäre ne gute Idee gewesen. Leider zuspät^^

Nowgorod bin ich nach Twer angegangen, da ich befürchtet habe, das die ansonsten vom Livithischen Orden und Dänemark geschluckt werden.
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Re: [Europa Universalis IV] Fragen und Antworten

Beitragvon MolaRaines » 10. September 2019 15:57

Durch den Missionsbaum wird man gut geleitet.

Ich hatte auch das Problem mit dem Bündnis und hab mich dann stark verschuldet, damit ich nen Haufen Festungen zu den Osmanen bauen und die ewig nicht weit gekommen sind. Dann in den Friedensverhandlung nicht nur aufs Gebiet schauen, sondern erstmal die Bündnisse zerbrechen.
Wenn du dich und den Feind kennst, brauchst du den Ausgang von hundert Schlachten nicht zu fürchten.
Wenn du dich selbst kennst, doch nicht den Feind, wirst du für jeden Sieg eine Niederlage erleiden.
Wenn du weder den Feind noch dich selbst kennst, wirst du in jeder Schlacht unterliegen.

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Re: [Europa Universalis IV] Fragen und Antworten

Beitragvon derdorfbengel » 10. September 2019 17:56

nordstern hat geschrieben:geänderte Bedrohungslage...

Was war den 1792 ;)... so als Schlagwort: erste Koalition...



Stimmt! Da gehts dann gar nicht mehr um die Türken.

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Re: [Europa Universalis IV] Fragen und Antworten

Beitragvon derdorfbengel » 10. September 2019 18:19

Im Prinzip wie Chriz: die Provinzen in Sibirien haben fast alle nur 1/1/1. Der Basiswert ist also minimal. Sie bekommen fast alle als Handelsgut Pelze und sind dann nützlich als Träger für Pelzposten. Erst mit dem Handelsaufkommen lohnen sie sich dann. Daher ist Kolonisation vor der Verfügbarkeit der entsprechenden Tech und etwas Ersparnissen für den Bau nicht lukrativ.

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Re: [Europa Universalis IV] Fragen und Antworten

Beitragvon nordstern » 10. September 2019 19:55

Also neu anfangen und erst die Steppe verprügeln solange die Osmanen noch nicht Verteidiger sindbis runter an die Krim? Und erst dann gegen Nowgorod bzw. in Kriegspausen gegen Die Republik und die kleinen russischen Splitterstaaten ziehen?
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Re: [Europa Universalis IV] Fragen und Antworten

Beitragvon Il Principe » 11. September 2019 12:21

Ich persönlich greife immer zuerst Novgorod und dann Polen-Litauen an. Gegen Litauen hilft dir in der Regel Böhmen oder Ungarn bzw. sie sind unabhängig von dir selbst im Krieg mit ihnen. Von Litauen holen ich mir dann die 4-5 Provinzen, mit denen ich orthodoxe Vasallen erstehen kann (Polotsk, Smolensk, Kiew, Tschernigow). So kann man später den Rückeroberungs-CB benutzen, um die AE in Grenzen zu holen. Würde dir aber raten, bevor du alle Vasallen erstellt, 2 anfängliche zu annektieren, damit das Freiheitsstreben und der diplomatische Beziehungsmalus nicht zu hoch wird. Erst dann wende ich mich gegen die Horden im Süden. Wenn du diplomatische Ideen als erstes nimmst, kannst du mit der Zeitaltermechanik auch Schweden als Vasall von Dänemark gewinnen (Norwegen geht auch ohne Diplo-Idee).
Kommt halt auch immer auf die jeweilige Weltlage an, gegen wen man sich in den ersten 30-50 Jahren wendet.

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Re: [Europa Universalis IV] Fragen und Antworten

Beitragvon nordstern » 12. September 2019 22:21

Ich suche, immer noch MEIN Land... das Land das sich so "gut" spielt für mich, das ich bis 1821 spiele und nicht schon 1500 oder spätestens 1550 aufhöre.

Was haltet ihr so von Schottland? England ist zu stark. Aber als Schottland startet man schwächer, muss gegen England bestehen, wo einem keiner hilft, weil Marinelandungen von Frankreich, Spanien, etc so ne Sache sind (noch nie gesehen gegen die Royal Navy). Und ich kann anfangs gut Richtung Ireland expandieren. Und wenn ich England schlucke, kann ich als Großbritannien weiter spielen. Also im Grunde ein England mit schwereren Startbedingungen.
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Re: [Europa Universalis IV] Fragen und Antworten

Beitragvon fidibus rex » 12. September 2019 23:23

nordstern hat geschrieben:Ich suche, immer noch MEIN Land... das Land das sich so "gut" spielt für mich, das ich bis 1821 spiele und nicht schon 1500 oder spätestens 1550 aufhöre.

Was haltet ihr so von Schottland? England ist zu stark. Aber als Schottland startet man schwächer, muss gegen England bestehen, wo einem keiner hilft, weil Marinelandungen von Frankreich, Spanien, etc so ne Sache sind (noch nie gesehen gegen die Royal Navy). Und ich kann anfangs gut Richtung Ireland expandieren. Und wenn ich England schlucke, kann ich als Großbritannien weiter spielen. Also im Grunde ein England mit schwereren Startbedingungen.


Kannst dich mit Franzosen verbünden. Und vorher paar irische Vasallen hollen evtl. kurz zu Marken machen und dann England überennen.
Versuch eine irische Nation das ist schon schwerer. Oder den Big Blue Blob mit Frankreich. (ohne Schulden und Koalitionen gegen dich)^^

Mit Frankreich über Schottland und Skandinavien zu Moskau hüpfen. Katalonien als Vasall halten und das Mittelmeer erobern, Kastilien und Portugal so wie England vasalisieren.
Dann die Osmanen in die Zange nehmen. Schon hast du das HRR eingeschloßen und deine Vasallen kolonisieren für dich fleißig.^^


Wenn du es aber so richtig "sexy" machen willst, zockst du Nevers und gründest mit ihnen zuvor Frankreich XD