derdorfbengel hat geschrieben:
Oft wurde gegen Einheimische Krieg geführt, weil die Siedler mehr Land haben wollten, aber Europa die Unruhe an den Grenzen nicht wollte. Manchmal wurden auch europäische Rivalen angegriffen.
Kriege gegen Einheimische, ok.
Gegen Rivalen, ok.
Aber gegen eine befreundete Nation? Mit der der eigene König seit über 2 Jahrhunderten verbündet ist?
Die greift man als kleiner Provinzgouverneur ohne Rücksprache mit seinem Lehnsherrn einfach mal so an? Zumal hinzu kommt, dass nicht nur der Verbündete selbst, sondern ebenso die nun angegriffene Kolonialnation des Verbündeten in sämtlichen vorangegangenen Kolonial-Kriegen (gegen England, Spanien und Schottland) an unserer Seite gekämpft hat.
Schwer vorstellbar, dass es irgendein lokaler Provinz-Gouverneur damals gewagt haben soll, einen Krieg gegen einen befreundeten Bündnispartner ohne ausdrückliche Erlaubnis vom Zaun zu brechen.
Die Ironie ist, dass ich als Lehnsherr sogar die diplomatische Option habe, den verantwortlichen Gouverneur zu feuern. Nur hat das leider keine echten Konsequenzen im Spiel. Der Krieg geht einfach weiter.
Also wenn man als König schon nicht gefragt wird von der KI, sollte man doch im Vorfeld wenigstens die Möglichkeit erhalten, der KI mitzuteilen, wer da in meinen hochdurchlauchten Augen nun eigentlich Freund oder Feind ist. Missachtet die Kolonialnation diese Vorgaben, sollte das Konsequenzen nach sich ziehen. Zum Beispiel sollte ich als König in so einem Fall die Möglichkeit haben, den Gouverneur abzusetzen und damit den Krieg zu beenden. Der abgesetze Gouverneur kann dann ja gerne Truppen um sich scharen und revoltieren, kein Problem! Aber irgendeine Handhabe muss man als Lehnsherr in einem solchen Fall haben!
Procobius