[Europa Universalis IV] Fragen und Antworten

Historisch simuliertes Globalstrategiespiel

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Re: [Europa Universalis IV] Fragen und Antworten

Beitragvon recur » 4. September 2017 23:41

Einfach mal im wiki schauen :-)
+10% National manpower modifier
+10% Morale of armies
−0.15 Monthly war exhaustion
−50% Unjustified demands
−50% Land maintenance modifier
−50% Naval maintenance modifier
+40% Land force limit modifier
+40% Naval force limit modifier
−100 Yearly papal influence

Ist schon ne nette Sache^^
Ob man es braucht, ist natürlich immer Situationsabhängig...
"Doch jene, meine Feinde, die nicht wollten, dass ich über sie herrschen sollte, bringet her und erwürget sie vor mir!"

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Re: [Europa Universalis IV] Fragen und Antworten

Beitragvon Procobius » 6. September 2017 10:01

Hallo Leute, hätte da mal 'ne Frage an die Profis in der Runde.

Folgende Situation: mit Preussen die Kolonialnation "Preussisch Kanada" erschaffen, um im Verbund mit meinem engsten Verbündeten (Dänemark) Nordamerika zu kolonialisieren. Lief auch alles prächtig, da mir die Kalmarer Union gegen die spanischen, schottischen und englischen Kolonien in jedem Krieg zur Seite gesprungen ist. Aktuell befinde ich mich im Jahre 1660 und stehe nun vor der Situation, dass meine Kolonialnation der Kolonialnation meines Verbündeten (in diesem Fall Vinland, der Kolonialnation Norwegens, das Junior-Partner unter Dänemark ist), den Krieg erklärt hat. :strategie_zone_44:

Also entweder sehe ich mittlerweile den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr... oder Paradox hat vergessen, mir als Lehnsherr die Möglichkeit einzuräumen, meine Kolonialnation zurückzupfeifen!

Mal ohne Quatsch, das kann doch nicht gewollt sein, dass ich als König keinerlei Möglichkeit habe, meiner Kolonialnation diesen Krieg zu verbieten, oder?

Wenn ich sogar bei fremden Nationen die diplomatische Option habe, einen Frieden zu erzwingen, dann muss mir diese Option als Lehnsherr doch doppelt und dreifach zur Verfügung stehen, oder sehe ich da was falsch?!

Übersehe ich hier etwas? Es ist doch nicht realistisch, dass sich meine eigene Kolonialnation gegen die Kolonialnation meines engsten Verbündeten erhebt... und ich im Spiel keinerlei Möglichkeiten habe, auf diesen Wahnsinn irgendwie Einfluss zu nehmen.

Der Clou an der Sache ist im übrigen, dass dieser Krieg noch nicht einmal zu gewinnen ist! Denn Vinland hat bedeutend mehr Truppen auf dem Kontinent stehen... welchen Sinn macht es da für die KI, in unterlegener Position einen Krieg zu erklären... und dann auch noch ausgerechnet meinem wichtigsten Verbündeten? Ich schnalle das nicht. Ich weiß natürlich, allein die Tatsache, dass hier zwei direkte Kolonial-Nachbarn aufeinander treffen, macht eine Kriegserklärung wahrscheinlicher. Aber es kann doch nicht sein, dass mir als König dann nix anderes übrig bleibt, als dem Spuk von außen zuzusehen!

Wäre für jede Antwort dankbar, denn evtl. übersehe ich tatsächlich etwas... oder habe irgendeinen Denkfehler.

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Re: [Europa Universalis IV] Fragen und Antworten

Beitragvon Mr XEM » 6. September 2017 10:17

Ich hatte eigentlich noch nie den Fall dass meine Kolonialnation ungewollt einen Krieg erklärt hat. Wenn dir Frieden erzwingen nicht zu verfügung steht, dann wüsste ich keine andere vom Spiel vorgesehene Möglichkeit.
Allerdings könnte es sein dass bei beiden Nationen ein Frieden erzwungen wird, wenn du gemeinsam mit Dänemark in einem Krieg kämpfst.

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Re: [Europa Universalis IV] Fragen und Antworten

Beitragvon Procobius » 6. September 2017 10:25

Danke für Deine Antwort.

Also in meinem Spiel (spiele mit "Extended Timeline") ist es bislang so, dass meine Kolonialnation eigentlich ständig jemandem den Krieg erklärt. Und das soll sie auch, denn genau deshalb habe ich sie ja gegründet: damit ich mein Hauptaugenmerk auf Europa legen kann. ;)

Die sollen ruhig ihr Ding "da oben" machen und schön vor sich hin erobern. Nur sollte es für mich als Lehnsherr doch im Fall der Fälle die Möglichkeit geben, jederzeit in diesen Automatismus der KI einzugreifen. Oder sehe ich das falsch? :strategie_zone_305:
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Re: [Europa Universalis IV] Fragen und Antworten

Beitragvon Mr XEM » 6. September 2017 12:12

Er wäre sinnvoll, aber ich denke das kommt zu selten vor, dass da jemand dran gedacht hat. Die meisten Spieler wollen ja so viele und große Kolonien wie möglich.


Weiß jemand zufällig wovon Rebellen anhängigmachen ob sie laufen oder sich beamen? Teilweise laufen sie durch dutzende Provinzen und mehrere andere Länder um auf die andere Seite des Landes zu kommen und jetzt gibt es bei mir gerade einen Stack der sich von Porto ins angrenzende Coimbra beamt.

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Re: [Europa Universalis IV] Fragen und Antworten

Beitragvon Il Principe » 6. September 2017 12:25

Vielleicht blockiert in dem Fall eine aktive Festung den Weg, sodass sie sich beamen müssen (ebenso wie bei Inseln). Logischer wäre es allerdings, wenn sie so programmiert wären, dass sie zunächst die Festung belagern. Ist aber auch nur eine Vermutung, wirklich verstehen tue ich das System dahinter auch nicht.

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Re: [Europa Universalis IV] Fragen und Antworten

Beitragvon Mr XEM » 6. September 2017 12:34

Die nächste Festung in Lissabon und Portugal besteht nur noch aus den drei Provinzen.
Das sieht so aus.

Porto im Norden (hier stehen die Rebellen)
Coimbra in der Mitte (hier wollen die Rebellen hin)
Lissabon im Süden (Festung)

Also müssten sie nach Coimbra und Lissabon laufen können. Oder können Rebellen auch durch Festungen in einem anderen Land blockiert werden?

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Re: [Europa Universalis IV] Fragen und Antworten

Beitragvon Declaminius » 6. September 2017 13:03

Meiner Erfahrung nach ist es eher das Gegenteil der Fall, nämlich dass Rebellen jegliche Art von Festungsregeln ignorieren.

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Re: [Europa Universalis IV] Fragen und Antworten

Beitragvon Mr XEM » 6. September 2017 13:07

Das habe ich auch schon öfters beobachtet. Bin mir aber nicht sicher ob die Garnisonen oben waren als der Marschbefehl für die Rebellen gesetzt wurde.

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Re: [Europa Universalis IV] Fragen und Antworten

Beitragvon Procobius » 6. September 2017 15:37

Mr XEM hat geschrieben:

Die meisten Spieler wollen ja so viele und große Kolonien wie möglich.



Ich kann natürlich nicht sagen, was die meisten Spieler wollen, aber meiner einer erwartet ein gewisses Maß an Logik und möglichst viel Realismus im Spiel. Genau deshalb zocke ich eigentlich die Paradox-Titel...

Aber gut, dann scheint es wohl tatsächlich so zu sein, dass die Spielemechanik an dieser Stelle versagt. Was mir dummerweise meinen Spielstand gerade etwas kaputt macht, denn eigentlich hatte ich geplant, Nordamerika schiedlich-friedlich mit den Dänen/Norwegern zu teilen, allein schon, um das über 2 Jahrhunderte gewachsene Bündnis (mit 100 Punkten Vertrauen) nicht zu gefährden. Das ist nun leider nicht mehr so einfach möglich.

Schade eigentlich, wäre es doch m.E. ebenso naheliegend wie einfach umzusetzen gewesen. Mit den Untertanen kommunizieren kann man ja... da gibt es ja eine ganze Reihe von Möglichkeiten, Einfluss auf die Kolonialnation zu nehmen. Beispielsweise kann man das genaue Gegenteil ja einfordern: einen Kolonialkrieg. Warum man denen das Krieg führen als Lehnsherr dann nicht auch verbieten kann, erschliesst sich mir ehrlich gesagt nicht so ganz. Bzw. müsste es ja noch nicht einmal ein Verbot sein. Aber wenigstens die Möglichkeit, die Kolonialnation zum sofortigen Ende des Krieges aufzufordern, müsste man als König haben! Wenn die dann ihren Trotzkopf durchsetzen wollen und ihrem Lehnsherrn 'ne Abfuhr erteilen, ok... hätte dann halt einen negativen Einfluss auf die Beziehung Lehnsherr/Kolonialnation... aber verlangen können sollte man es! Ich mein, hey: ich bin schließlich der verdammte König! Und da darf ich doch wohl wenigstens mal meine unerhebliche Meinung äußern, wenn die Untertanen Mist bauen!

Habe es bislang immer so gemacht, dass ich meiner Kolonialnation in deren Kriegen mit einem eigenen Heer zur Seite gesprungen bin, allein schon der riesigen Räume wegen. Hat auch immer ganz gut funktionopelt. Genau das geht jetzt aber nicht mehr, da ich der Kolonialnation meines Verbündeten nun selbst den Krieg erklären müsste, was mir aber so ohne weiteres nicht möglich ist. Das Spiel zeigt mir an: "Ihr könnt keinen Krieg gegen ein Land erklären, mit dessen Lehnsherren ihr eine Allianz habt. Kündigt zuerst die Allianz auf." Pfffffffffffffff .... einen Teufel werde ich tun! *grummel* :strategie_zone_43:

Jetzt darf ich als König also untätig dabei zuschauen, wie meine Kolonialnation in diesem unsinnigen Krieg einen Großteil ihrer Ländereien verliert, nur weil die olle KI meinem Verbündeten unbedingt den Krieg erklären muss. Einem Freund und Verbündeten, an dessen Seite ich seit 2 Jahrhunderten kämpfe! Und dann auch noch einem truppentechnisch überlegenen Freund... könnte k******. :strategie_zone_33:

Trotzdem danke für Eure Antworten.

Procobius
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Re: [Europa Universalis IV] Fragen und Antworten

Beitragvon Mr XEM » 6. September 2017 16:01

Hast du das mit dem Krieg erklären probiert? Also du erklärst einem Drittland zusammen mit Dänemark den Krieg.

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Re: [Europa Universalis IV] Fragen und Antworten

Beitragvon Lirasey » 6. September 2017 16:02

Du könntest die gegnerische Nation auffordern Frieden zu machen (Frieden erzwingen).
Aber so wie ich es sehe ist dein eigentliches Problem dass die Kolonie einen Untertanen deines Verbündeten ist. Kolonialnationen erklären keiner Kolonialnation den Krieg mit denen Oberherr man verbündet ist.

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Re: [Europa Universalis IV] Fragen und Antworten

Beitragvon Procobius » 6. September 2017 16:17

Mr XEM hat geschrieben:Hast du das mit dem Krieg erklären probiert? Also du erklärst einem Drittland zusammen mit Dänemark den Krieg.


Jup, habe ich testweise versucht: funzt nicht! Die Kolonialnationen führen ihren Krieg einfach unbeirrt weiter.

Aber selbst wenn es funktionopeln würde, brächte mir das im Moment eher wenig, da der Russe unbedingt die Osmanen angreifen musste und mich als Verbündeten zu den Waffen gerufen hat. Noch einen weiteren Krieg kann ich mir im Moment nicht leisten, zumal der Türke massenweise Truppen auffahren lässt.


Lirasey hat geschrieben:Du könntest die gegnerische Nation auffordern Frieden zu machen (Frieden erzwingen).


Nee, das geht nicht. Die Option ist blockiert. Das Spiel zeigt mir da gleich zwei Hinderungsgründe an:

1.) "Ihr könnt bei Euren eigenen Untertanen keinen Frieden erzwingen."

2.) "Ihr müsst in der Lage sein, dem Zielland den Krieg zu erklären!" (Und genau das kann ich ja nicht, so lange ich in einer Allianz mit deren Lehnsherrn stecke.)

Bzw. geht das ja ohnehin nicht, da der Angreifer ja meine KOlonialnation war!


Wie man's auch dreht und wendet: ich komme aus der Nummer offenbar nicht raus! :(
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Re: [Europa Universalis IV] Fragen und Antworten

Beitragvon No_Name_97 » 6. September 2017 16:46

Procobius hat geschrieben:Nee, das geht nicht. Die Option ist blockiert. Das Spiel zeigt mir da gleich zwei Hinderungsgründe an:

1.) "Ihr könnt bei Euren eigenen Untertanen keinen Frieden erzwingen."

2.) "Ihr müsst in der Lage sein, dem Zielland den Krieg zu erklären!" (Und genau das kann ich ja nicht, so lange ich in einer Allianz mit deren Lehnsherrn stecke.)

Bzw. geht das ja ohnehin nicht, da der Angreifer ja meine KOlonialnation war!


Du kannst versuchen Vinland zum Frieden zu zwingen, jedoch läufst du dann Gefahr gegen Dänemark kämpfe zu müssen.

Mr Xem hat geschrieben:Hast du das mit dem Krieg erklären probiert? Also du erklärst einem Drittland zusammen mit Dänemark den Krieg.


Das würde ich probieren, bitte berichte was dann passiert, das würde mich interessieren.

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Re: [Europa Universalis IV] Fragen und Antworten

Beitragvon derdorfbengel » 6. September 2017 20:42

Procobius hat geschrieben:
Übersehe ich hier etwas? Es ist doch nicht realistisch, dass sich meine eigene Kolonialnation gegen die Kolonialnation meines engsten Verbündeten erhebt... und ich im Spiel keinerlei Möglichkeiten habe, auf diesen Wahnsinn irgendwie Einfluss zu nehmen.
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Historisch ist das nicht so abwegig. Lokale Gouverneure oder Kolonialräte führten so manche Auseinandersetzung mit Nachbarn, die aus Europa nicht erwünscht waren. Du findest das in Amerika, in Afrika und Asien.
Oft wurde gegen Einheimische Krieg geführt, weil die Siedler mehr Land haben wollten, aber Europa die Unruhe an den Grenzen nicht wollte. Manchmal wurden auch europäische Rivalen angegriffen.

Angesichts der langen Reisezeiten für die Nachrichtenübermittlung damals konnte Europa da nicht effektiv einschreiten. Wenn ein niederländischer Gouverneur in Indonesien einen Krieg gegen andere lokale Mächte anzettelte, dann denke, dass ein Reisender, der das hätte verhindern wollen, nach Amsterdam reisen musste (ca. 9 Monate), dort eine Entscheidung abwarten musste (z.B. noch mal einen Monat) und dann wieder zurückreisen musste, um die Entscheidung durchzusetzen, etwa indem ein neuer Gouverneur mitgesandt wurde.

Das wären dann effektiv an die 20 Monate, vielleicht 2 Jahre (!), die der örtliche Gouverneur Zeit hatte, seinen Krieg zu führen. Vielleicht war der schon wieder zuende, als die Anweisung aus Europa eintraf, den Krieg zu beenden :)