[Europa Universalis IV] Risiken von Kolonialnationen

Historisch simuliertes Globalstrategiespiel

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[Europa Universalis IV] Risiken von Kolonialnationen

Beitragvon Lykaner » 11. November 2015 15:02

Ich habe mich als Holland zur Seemacht gemacht. Ich habe bereits zwei Handelskompanien in Afrika, also bin ich auch eine Handeslsmacht. Jetzt habe ich mir überlegt Kolonien anzuschaffen. Allerdings weiß man ja aus der Geschichte das diese Kolonien irgendwann zu groß und zu mächtig werden und Unabhängigkeitstreben erlangen. Hier meine Fragen:
Lohnen sich Kolonien wenn man in Afrika und Asien im Handel dominant ist durch Handelskompanien?

Wenn z.B Holländisch-Kolumbien ein Gebiet besiedelt(nicht durch Eroberung), welches sich in einem anderen Kolonialbezirk befindet, wird dann eine neue Kolonie gegründet, vorausgesetzt ich habe in dem Bezirk noch keine Kolonie?

Wann fangen Kolonien ungefähr an richtig rebellisch zu werden? (Anzahl der Provinzen, Wohlstand, Einkommen, Truppenstärke)

Danke im Vorraus.
Zuletzt geändert von Horgan am 11. November 2015 22:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Risiken von Kolonialnationen

Beitragvon Crosis » 11. November 2015 15:18

Selbst habe ich es noch nie erlebt, dass eine Kolonie von mir wirklich unabhängig wurde, aber zumindest musste ich schonmal Maßnahmen ergreifen um das Freiheitsstreben klein zu bekommen. Das ist aber vorrangig eine Problematik im Lategame (1700+), da glaube ich hier dann Administrative Effizienz ins Spiel kommt und das den Kolonien einen kräftigen Schub beim Streben nach Freiheit gibt.

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Re: Risiken von Kolonialnationen

Beitragvon Zanto » 11. November 2015 19:08

Lykaner hat geschrieben:Ich habe mich als Holland zur Seemacht gemacht. Ich habe bereits zwei Handelskompanien in Afrika, also bin ich auch eine Handeslsmacht. Jetzt habe ich mir überlegt Kolonien anzuschaffen. Allerdings weiß man ja aus der Geschichte das diese Kolonien irgendwann zu groß und zu mächtig werden und Unabhängigkeitstreben erlangen. Hier meine Fragen:
Lohnen sich Kolonien wenn man in Afrika und Asien im Handel dominant ist durch Handelskompanien?

Wenn z.B Holländisch-Kolumbien ein Gebiet besiedelt(nicht durch Eroberung), welches sich in einem anderen Kolonialbezirk befindet, wird dann eine neue Kolonie gegründet, vorausgesetzt ich habe in dem Bezirk noch keine Kolonie?

Wann fangen Kolonien ungefähr an richtig rebellisch zu werden? (Anzahl der Provinzen, Wohlstand, Einkommen, Truppenstärke)

Danke im Vorraus.


Musst du abwiegen. Wenn du in Afrika und Asien durch die Handelskompanien dominierst solltest du dort weiter deine Stellung ausbauen. In Amerika müsstes du dich mit den anderen großen Kolonialmächten rumschlagen. Ausralien würde sich allerdings noch lohnen.

Eine Kolonialnation wird nicht außerhalb ihres Gebietes kolonisieren sollange sie nicht unabhängig ist. Soweit ich weiss zumindest.
Ob eine Kolonialnation aufständisch wird hängt von vielen Faktoren ab. Wenn du im Verhältnis wesentlich kleiner bist, was mit Portugal oder den Niederlanden gerne passieren kann, du ein schwächeres Militär hast oder ob deine diplomatische Reputation im Keller ist und auch wie die Meinung deiner Kolonialnation über dich ist spielen damit hinein. Die Faktoren sidn schon erheblich für die KI. Grade Portugal verliert in meinen Spielen schnell seine Kolonien. Als Spieler kann man in der Regel gut damit umgehen, außer man erledidet eine schwere Niederlage und die Kolonien schließen sich dann zusammen.
Um 1700 wird es für die Kolonialherren wirklich gefährlich. Durch die gesteigerte Adminstrative Effizienz erhöht sich das Freiheitsstreben. Ebenso ploppen in dem Zeitraum gerne Events auf die zu Unruhen führen. Spätestens hier verliert die KI oftmals ihre Kolonien.

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Re: Risiken von Kolonialnationen

Beitragvon Lykaner » 11. November 2015 20:54

Also ich will mich jetzt nicht klein nennen. Ich beherrsche nicht nur Die Holländischen Gebiete sondern auch ALLE Flämischen und wallonischen Gebiete. Ja ich weiß, ich habe ein bisschen zu Offensiv gespielt, Bündnispartner betrogen und danach mich aus der Gesamten europäischen Aussenpolitik zurückgezogen, alle meine Provinzen auf Grundsteuer/Produktion/Mannnstärke auf Stufe 8 gebracht und ansonsten meine Kolonien ausgebaut. Also bisher wollte mir noch keine klassische "Großmacht" ans Leder, weil die zu nichts taugen und viel zu langsam expandieren. Frankreich hat noch nicht einmal die Normandie zurückerobert und England ist noch England, Spanien gibt es auch noch nicht.

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Re: [Europa Universalis IV] Risiken von Kolonialnationen

Beitragvon nordstern » 12. November 2015 16:07

Liegt ggf. am Schwierigkeitsgrad. Ansonsten hätten dir die Burgunder ziemlich auf die Füße getreten oder der Kaiser.

Es gibt Freiheitsbestreben. Ob das abhängig ist von der Reichsgröße weis ich nicht. Ich hatte bisher noch nie Probleme, da ich keine zusätzlichen Zölle einführe und immer mal wieder schaue das die Kolonien gut von mir denken. Bei Entscheidungen im zweifelsfall immer gegen Freiheitsbestreben und gegen den eigenen Mann entscheiden. Im schlimmsten Fall werden sie rebellisch.. kein problem. Die Kolonialtruppen sind nicht auf deinem Techstand und schwächer als du. Solange nicht alle Kolonien zeitgleich aufbegehren helfen dir sogar andere Kolonien dabei.

Das Problem tritt aber, wenn man nichts tut um sie zu reizen, erst 1750+ auf.
Ich bin Legastheniker. Wer also Rechtschreibfehler oder unklare Formulierungen findet, soll bitte versuchen die Grundaussage zu verstehen oder darf sie gerne behalten :)

Danke für euer Verständnis.

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Re: [Europa Universalis IV] Risiken von Kolonialnationen

Beitragvon Lykaner » 12. November 2015 16:37

nordstern hat geschrieben:Liegt ggf. am Schwierigkeitsgrad. Ansonsten hätten dir die Burgunder ziemlich auf die Füße getreten oder der Kaiser.

Es gibt Freiheitsbestreben. Ob das abhängig ist von der Reichsgröße weis ich nicht. Ich hatte bisher noch nie Probleme, da ich keine zusätzlichen Zölle einführe und immer mal wieder schaue das die Kolonien gut von mir denken. Bei Entscheidungen im zweifelsfall immer gegen Freiheitsbestreben und gegen den eigenen Mann entscheiden. Im schlimmsten Fall werden sie rebellisch.. kein problem. Die Kolonialtruppen sind nicht auf deinem Techstand und schwächer als du. Solange nicht alle Kolonien zeitgleich aufbegehren helfen dir sogar andere Kolonien dabei.

Das Problem tritt aber, wenn man nichts tut um sie zu reizen, erst 1750+ auf.


Naja die Burgunder wurden von Anfang an von allen Möglichen Großmächten verdroschen und geschwächt. Auch finanzielles stand es um meinen ehemaligen Lehnsherr schlecht. Am Ende musste Burgund 30 bis 40 % seiner Einnahmen an verschiedene Nation als Kriegsreperation blechen. Die Österreicher hatten nur den Anfangs Kaiser gestellt, ansonsten kam irgendwie nur Hessen auf den Kaiserthron, also war der Kaiser nicht einmal Handlungsfähig.
Oh hehe ja der Schwierigkeitsgrad war auf leicht gestellt :strategie_zone_70: das erklärt natürlich alles.

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Re: [Europa Universalis IV] Risiken von Kolonialnationen

Beitragvon S13B3N » 13. November 2015 20:10

Andere Frage, sollte man die Eingeborenen leben lassen oder alle Eingeborenen auslöschen wenn man eine Provinz kolonisiert?
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Re: [Europa Universalis IV] Risiken von Kolonialnationen

Beitragvon wayne?! » 13. November 2015 20:31

Wenn die Eingeborenen weg sind, dann wachsen deine Kolonien langsamer.
Ein "Vorteil" des Auslöschens ist, dass du dir ein bissle Mikromanagement ersparst, weil mit Eingeborenen mußt du in jeder Kolonie Truppen stehen haben.
Den einzigen tatsächlichen Vorteil, den ich hier sehe, wäre, dass man seinen Armeeunterhalt runterschrauben kann im Frieden. Wenn du das ganze Spiel über kolonisierst, dann mußt du theoretisch das ganze Spiel über den Armeeunterhalt oben halten, weil sonst deine Truppen von den Eingeborenen verprügelt werden^^

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Re: [Europa Universalis IV] Risiken von Kolonialnationen

Beitragvon Zanto » 13. November 2015 22:17

wayne?! hat geschrieben:Wenn die Eingeborenen weg sind, dann wachsen deine Kolonien langsamer.
Ein "Vorteil" des Auslöschens ist, dass du dir ein bissle Mikromanagement ersparst, weil mit Eingeborenen mußt du in jeder Kolonie Truppen stehen haben.
Den einzigen tatsächlichen Vorteil, den ich hier sehe, wäre, dass man seinen Armeeunterhalt runterschrauben kann im Frieden. Wenn du das ganze Spiel über kolonisierst, dann mußt du theoretisch das ganze Spiel über den Armeeunterhalt oben halten, weil sonst deine Truppen von den Eingeborenen verprügelt werden^^


Da stimm ich zu, aber man kann den Unterhalt auch unten lassen und stellt dafür nen Regiment oder so mehr dahin. Ab einem gewissen Zeitpunkt machen die eigenen Truppen die Eingeborenen auch auf untersten Unterhalt platt.

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Re: [Europa Universalis IV] Risiken von Kolonialnationen

Beitragvon Taxla » 14. November 2015 00:39

Risiken von Kolonialnationen???

mega große eier

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viel zu viel swag

/thread
Dynamite: Ich war grad scheißen
Dynamite: Da habe ich nochmal drüber nachgedacht

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Re: [Europa Universalis IV] Risiken von Kolonialnationen

Beitragvon Lykaner » 14. November 2015 23:36

Taxla hat geschrieben:Risiken von Kolonialnationen???

mega große eier

sauviel cash

viel zu viel swag

/thread

Sag das mal den Spaniern. Und? Haben die noch Kolonien?

Ne ich lass das mal mit den Kolonien. Die Kolonialnationen expandieren aus meiner Sicht zu langsam, geben ben zu wenig Geld(Zölle) und wenn ich Zölle erhöhe dann werden die aufmuckend.

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Re: [Europa Universalis IV] Risiken von Kolonialnationen

Beitragvon Hasbulat » 15. November 2015 00:01

Taxla hat geschrieben:Risiken von Kolonialnationen???

mega große eier

sauviel cash

viel zu viel swag

/thread


Ej Aldar!

Voll daneben! Zu viel Troubles mit Kolonien, keine wirkliche Stärke, keine Kampfkraft, zu wenig Power in Europa.

Kolonisierung ist ein Weg für denjenigen, der nicht die Eier hat, sein Region auf militärischem und diplomatischem Wege zu beherrschen. oder auch für jenigen, der es schafft, fängt aus langen Weile noch bissl zu Kolonisieren drumherm, als neben Tätigkeit. :D

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Re: [Europa Universalis IV] Risiken von Kolonialnationen

Beitragvon narimbur » 5. Januar 2019 18:01

Hallo,
ich spiele mit England und habe es geschafft vor den Spanieren Mexio zu besiedeln und zwar ganz ordentlich. Eine zweite Kolonialnation habe ich in Brasilien. Die in Brasilien baut auch Truppen, wie es sich gehört, aber die in Mexiko nicht. Mexiko hat ein Turppenlimit von 26 und eine Rekrutenreserve von knapp 17k. Das ist jetzt nicht mein erstes Spiel und immer haben die Kolonialnationen Truppen gebaut und ich komm einfach nicht drauf, warum das Mexio nicht tut. Liegt das vielleicht an der Religion? Noch keine der Provinzen ist konvertiert, da ich die meisten per Eroberung der Kolonialnation zugeordnet habe.
Hat da vielleicht jemand eine Idee?

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Re: [Europa Universalis IV] Risiken von Kolonialnationen

Beitragvon derdorfbengel » 5. Januar 2019 22:14

narimbur hat geschrieben:Hallo,
ich spiele mit England und habe es geschafft vor den Spanieren Mexio zu besiedeln und zwar ganz ordentlich. Eine zweite Kolonialnation habe ich in Brasilien. Die in Brasilien baut auch Truppen, wie es sich gehört, aber die in Mexiko nicht. Mexiko hat ein Turppenlimit von 26 und eine Rekrutenreserve von knapp 17k. Das ist jetzt nicht mein erstes Spiel und immer haben die Kolonialnationen Truppen gebaut und ich komm einfach nicht drauf, warum das Mexio nicht tut. Liegt das vielleicht an der Religion? Noch keine der Provinzen ist konvertiert, da ich die meisten per Eroberung der Kolonialnation zugeordnet habe.
Hat da vielleicht jemand eine Idee?


Für tiefgehende Infos brauchst du die Konsole. Mit der kannst Du "in das Land gehen" und dich umsehen. Interessant dürfte vor allem die Finanzsektion sein. Wenn die keinen Haushaltsüberschuss haben, können sie auch kein zusätzliches Militär finanzieren. Wenn das der Fall ist, kannst du nach Ursachen suchen. Für die Steuereinnahmen ist natürlich immer am wichtigsten, wie es um die Autonomie der Provinzen bestellt ist. Vermutung hier z.B: da Mexiko ja aus eroberten, nicht kolonisierten, Provinzen besteht, setzen die möglicherweise gern erstmal die Autonomie kräftig hoch.

Aber wofür soll es eigentlich gut sein, dass die Truppen bauen? Das erhöht doch nur ihr Unabhängigkeitsbestreben.

Weltenschmerz
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Re: [Europa Universalis IV] Risiken von Kolonialnationen

Beitragvon Weltenschmerz » 7. Januar 2019 07:13

narimbur hat geschrieben:Hallo,
ich spiele mit England und habe es geschafft vor den Spanieren Mexio zu besiedeln und zwar ganz ordentlich. Eine zweite Kolonialnation habe ich in Brasilien. Die in Brasilien baut auch Truppen, wie es sich gehört, aber die in Mexiko nicht. Mexiko hat ein Turppenlimit von 26 und eine Rekrutenreserve von knapp 17k. Das ist jetzt nicht mein erstes Spiel und immer haben die Kolonialnationen Truppen gebaut und ich komm einfach nicht drauf, warum das Mexio nicht tut. Liegt das vielleicht an der Religion? Noch keine der Provinzen ist konvertiert, da ich die meisten per Eroberung der Kolonialnation zugeordnet habe.
Hat da vielleicht jemand eine Idee?


Manchmal bauen Vasallen auch einfach keine Truppen musste ich feststellen.
Mir hat es da immer geholfen einen Krieg zu führen, dann heben sie normalerweise welche aus.