[Europa Universalis IV] Patch 1.23

[Alangor]

So jetzt mal Butter bei die Fische...

wie ist der DLC jetzt. Positiv oder eher negativ? und bitte nicht schon wieder abdriften in politische Diskussionen..

[magni]

Ich finde den patch sehr positiv
und in so ca 20% der spiele sterben die osmanen einfach gegen Anfang was ich ziemlich amüsant finde weil dan mamelukes sie auffrist

aber ja we von den 2 auch immer den ersten krieg gewinnt Frist im Normalfall den anderen der zwei auf

[Krieger]

So jetzt mal Butter bei die Fische...

wie ist der DLC jetzt. Positiv oder eher negativ? und bitte nicht schon wieder abdriften in politische Diskussionen..

Davon ausgehend, dass einem die Startregion interessiert, hier schlichte Beobachtungen:
-habe mit Aq Qoyunlu 1x bis 1530 1x bis 1560(white sheep failed), 1xmit Trebizond bis 1720(komnenoi empire aced) gespielt und kein einziges Mal ist Persien entstanden (1.23 Persia haha...)
weil diese neue Nation Ajam dies nicht vermag zu tun- Gründe unbekannt für mich
-alle großen Nationen sind deutlich stärker geworden da sie wie verrückt die neuen Manufakturen errichten
und die Handelswaren mit der Zeit ständig wertvoller werden(Wolle 3.50 wtf), extreme Geldinflation im Gesamtspiel,
wenn man selbst erstmal groß ist, merkt man wie albern das ganze ist, wenn man trotz drei Skill: 5 Beratern mit 200k Armee monatlich +200,00
Einkommen hat(sehr spannendes Spielerlebnis undso)
-die Mamelucken sind der totale Witz, schaffen es weder Arabien noch Ostafrika zu erobern obwohl die Osmanen sie ewig in Ruhe lassen
-die Osmanen scheinen jetzt mit angezogener Handbremse zu expandieren(vielleicht zu beschäftigt Manufakturen zu errichten?) errichten aber starke Bündnisse
nach Bedarf
-Armeeprofessionalität wird von größeren Nationen offensichtlich weitesgehend ignoriert und nicht konsequent vorangetrieben,
obwohl sie es finanziell könnte, Beispiel Osmanen Jahr 1650, 14% Armeeprof., dafür permanent 120 Söldner(ohne Schulden dank neuer Manufakturen)
-die neue Islammechanik ist irgendwie verdreht, glaube ich zumindest

Eigentlich ist alles beim alten, nur etwas schwieriger für kleine und leichter für große Nationen. Das hat EU4 halt noch gefehlt.

[MolaRaines]

Also ich spiele gerade mit den Mamelucken und bin im Jahre 1509, Persien hat sich vor ein paar gegründet.
Hab ne Armeestärke von 80k und mache trotzdem noch gut Geld, habe die Gebiete bis nach Süden an die Grenzen zu Äthiopien ausgeweitet und Arabien fast vollständig erobert.
Mache dabei immer noch mehr als genug Geld.
Die Osmanen sind ziemlich ruhig geblieben, haben halt wie immer den Balkan und ein paar Provinzen von Ungarn. Da die sich mit Aq Quyunlu verbündet sind haben die sich da nicht weiter ausgebreitet.

Habe den DLC allerdings noch nicht, sondern nur den Patch.

[Deus_Daniel]

Also bei mir sieht es im ersten Spielstand mit DLC und Patch so aus:
- Persien noch nicht gegründet
- Spanien noch nicht gegründet (ständig Krieg dort)
- Mit Österreich, Böhmen und Preussen (mir) drei "Deutsche" ständig in den Top 9 Nationen
- Mameluken hindern die Osmanen an einer Ausbreitung in Afrika und Arabien
- Mameluken tauschen mit Böhmen regelmäßig Platz 8 der Liste der Top Nationen
- Osmanen immer noch sehr stark, aber mehr oder weniger auf die heutige Türkei (+ ganz Südosteuropa) beschränkt
- Osmanen haben noch kein Angriff auf Österreich-Ungarn gewagt, was in der momentanen Situation eines engen österreichisch-preussisch-böhmischen Bundes auch mehr als unwahrscheinlich für die Zukunft sein wird
- Osmanen haben sich auch zum ersten mal seit ich Spiele keiner christlichen Liga angeschlossen
- Franzosen und Briten wie gewohnt stark
- Dänemark wie gewohnt Probleme mit Schweden
- afrikanische Nordküste ist bisher noch mit Tunesien und Marokko
- Franzosen sehe ich zum ersten mal Teile der iberischen Halbinsel erobern
- Franzosen sehe ich zum ersten mal ohne katholischen Glauben
- Äthiopien hindert die Mameluken an einer stärkeren Ausbreitung Richtung Süden
- Krim zeitweise stark in der Ausweitung

[Sir Heinrich]

- Franzosen sehe ich zum ersten mal Teile der iberischen Halbinsel erobern
- Franzosen sehe ich zum ersten mal ohne katholischen Glauben

Ersteres ist mir bekannt sogar hmehrmals letzteres ist mir auch neu

[TheLorey]

Spiele nur mit Patch aber allen anderen DLCs (Mitte des Monats ist ja bekanntlich längst Ende des Geldes )

Spiele wieder mit den Franzosen (nachdem mir den Patch meinen alten Spielstand zerschossen hat grrrr). Bisher konnte ich beobachten:

- Osmane ist definitiv schwächer in der Expansion, wie oben auch gepostet besitzt er bei mir Südosteuropa (Mit Ausnahme von Albanien, dass sich mit Aragon verbündet hat sowie Bosnien, das haben sich Ungarn und Ragusa aufgeteilt. Außerdem hat Ungarn die Walachei direkt zu Spielbeginn annektiert, da war der Osmane noch nicht mal soweit Byzanz zu plätten). Im anatolischen Raum hat er recht wenig expandiert, Karaman exisitiert nach wie vor, jetzt gerade (1530) führt der Osmane einen Krieg gegen Qara Qoyunlu; Mamelucken bisher nur einmal angekratzt, aber nicht als Aggressor sondern als Bündnispartner in einem Verteidigungskrieg. Trotzdem ist die Armeestärke beachtlich, habe mich mit ihm verbündet und jedes Mal wenn ich Österreich angreife, steht er mit 40k Mann und einem 3-Sterne-General in Wien während ich noch die Niederlande besetze. Im Koalitionskrieg musste ich mich eigentlich auch nur zurücklehnen und von Festung zu Festung watscheln während er eine Armee nach der anderen geplättet hatte (und ich hatte so ziemlich das gesamte HRR in dieser Koalition )

- Die neuen Manufakturen werden intensiv gebaut, sehr zu meiner Freude wenn ich die Provinzen dann annektiere Geldprobleme sind praktisch nicht vorhanden, baue gerade 5 Kolonien mit 2 Kolonisten und hab immer noch ein nettes Plus stehen. Da hat sich definitiv was getan, davor war das nicht ganz so stark möglich finde ich. Finde außerdem die "Auslagerung" der Handelsposten und Plantagen sehr stimmig, fand das bisher ein wenig komisch eine Plantage in, z.B. Ungarn zu bauen, zumindest assoziere ich eine Plantage mit Sklavenarbeit und Baumwolle etc., also mit der neuen Welt. Aber das ist nur i-Tüpferl-Reiterei

- Die Reformation setzt um einiges später ein (bei mir 1525 begonnen, Reformbegehren um 1500 herum gerade einmal bei 70%, werde das noch weiter verfolgen, ob es Zufall war, glaube aber, dass sich das durch den patch geändert hat, kann ich nur sehr begrüßen!

- Österreich ist um einiges schwächer geworden wie ich finde, hab noch nicht genau reingeschaut, aber als KI haben sie nur knapp die Hälfte an Truppen als vor dem Patch. Kann natürlich auch an massiver Misswirtschaft und dem bösen Franzosen liegen *hust*

- Mamelucke hat sich bisher praktisch 0 bewegt, Keine nennenswerten Gebietsgewinne oder Verluste bisher. Halten sich noch ganz gut in dem Großmachtranking

- Afrika alles wie bisher, je Gebiet setzt sich ein Stamm durch und annektiert nach und nach alles. Marokko wurde komplett von Portugal gefressen, Tunesien steht in einem "Leben und Leben lassen" Verhältnis mit allen rundherum.

- Kolonisation der neuen Welt ebenfalls gleich geblieben, Kastilien und Portugal reißen sich Afrika unter den Nagel, ich bin bisher der einzige der in Amerika gelandet ist (England kann ich nicht beurteilen, da ist auf mysteriöse Weise Cornwall und Northumberland am expandieren *hust*). Werde wohl ein weiteres Spiel im HRR beginnen um die Kolonialnationen genauer zu beobachten.

- Vasallenverhalten dürfte sich ein wenig geändert haben. Savoyen und Böhmen haben sehr lange mit der Annexion gewartet, Moskau hat jetzt noch alle 5! Ich meine, dass die Vasallen bisher direkt nach dem Ablauf der 10 Jahresfrist geschluckt werden.

- positiv aufgefallen sind mir auch die Spionagenetzwerke, wie bereits irgendwo anders erwähnt baut nicht jeder ein Netzwerk auf "weil ers kann", sondern bisher wirklich nur die, die direkt angrenzen. Das kann sich aber durchaus noch ändern mit der Zeit, is ja doch noch recht im Spiel

Jah, also mein Fazit bisher: Ich war echt kurz davor den PC aus dem Fenster zu schmeißen, nachdem ich gesehen habe, dass nach dem Patch die alten Spielstände weg bzw. korrumpiert waren, aber ich bin trotzdem ziemlich zufrieden bisher, spielt sich sehr schön. Zu dem Stufe-5 Beratern, Armeeprofessionalität und den Auswirkungen der Berater-Kultur kann ich bisher nichts sagen, ich glaube das hängt konkret nur mit dem DLC zusammen.

[Declaminius]

Wenn du das Spiel in Steam zurückpatchst, kannst du deine alten Spielstände problemlos weiterspielen.

[derdorfbengel]

Ich habe noch nicht soviel gespielt wie andere hier, aber sehe auch die Entwicklung:

Türken nicht mehr so schnell mit dem Erobern wie früher - gut!

Zuviel Geld im Spiel, geradezu inflationär. Aber das war auch bisher auch schon so, wenn man den Handel in die Hand bekam

Kleine Länder pausenlos am Drillen, grosse offenbar eher nicht. Der Drill ist m.E. zu teuer und lohnt sich nicht. Überschaubarer Machtzuwachs bei zu hohen Kosten, wenn man bedenkt, dass die gedrillte Armee in einem Krieg von mittlerer Dauer schnell aufgerieben ist und durch ungedrillte Rekruten ersetzt wird. Der Decay von Drill ist wohl auch zu schnell.

Wie es innerhalb der islamischen Länder mit dem neuen Islam aussieht, weiss ich nicht, da ich die nicht spiele.

[Il Principe]

Krieger hat schon recht, dass die neue Pietät Mechanik im Vergleich zu früher vertauscht wurde. Für das Spiel ist dies auch voll unpraktisch. Kriege gegen Ungläubige sorgen dafür, dass man zu Legalismus tendiert und damit die Missionsstärke sinkt. Ergo braucht man dann in den neuen heidnischen Provinzen länger, um die zu bekehren

[derdorfbengel]

...und wenn man Missionarsstärke hat, braucht man sie dann gar nicht?

Beobachtet Ihr eigentlich auch, dass die Ki jetzt Märkte in Provinzen ohne besondere Handelsmodis baut? Ich hab das gerade schon 1470 in zwei Provinzen gesehen und überschaue noch nicht mal den Grossteil der Welt.

[TheLorey]

Naja ich hab davor schon beobachtet, dass die KI einen "Markt-in-Hauptstadt-bauen-obwohl-kein-besonderer-Modifikator"-Fetisch hat, daran hat sich bisher auch nichts verändert. Du meinst aber, dass sie komplett random Märkte platzieren oder?

[derdorfbengel]

Ich hatte bisher noch NIE in Spielen Märkte in Provinzen ohne einen Modifikator gesehen.
Jetzt sehe ich, dass z.B. Vriesland (OPM) einen in seiner Provinz baut. Gestern sah ich das auch in einem anderen Spiel.

Es hiess ja in der Patch-Ankündigung, dass die KI jetzt wirtschaftlich sinnvolle Entscheidungen für den Gebäude-Bau treffe. Naja, Friesland hat eine Entwicklung von 16, also einen Handelseinfluss von 3,2 und der wird durch den Marktplatz um 1,6 erhöht. Da schafft keine merkliche EInnahmeerhöhung, ein Tempel und dann eine Werkstatt, wären hier meiner Meinung nach sinnvoller.

[MolaRaines]

Das war vor dem Patch auch schon so, nur halt erst später im Spiel wenn der Globale Handel um sich griff.
Da gab es dann Missionen und zufälligen Provinzen Marktplätze zu bauen.

Naja bei Friesland könnte man sich streiten. Tempel und Werkstatt sollten nicht mehr als 0,2 Dukaten Mehreinnahmen bedeuten. Was der Handel da bringt ist jetzt die Frage aber das könnte schon mal mehr bringen als eine Werkstatt da dort glaube nichts gutes produziert wird.

[derdorfbengel]

Produktionsgut ist seit dem Patch Vieh (vorher war es Marinebedarf). Wertmässig also dasselbe wie vorher, 2.0 Warenwert, meine ich.
Mit dem Patch kann man ja jetzt die Gutshöfe ohne eine besondere Tech-Anforderung sofort bauen. Und wenn man einen Hof baut, lohnt sich auch anschliessend die Werkstatt.
Beides mehr als eine Erhöhung des Handelseinfluss um 1,6 Punkte, angesichts der Handelszentren von Amsterdam, Zeeland, London, Antwerpen, Caux und Ostfriesland. Das beeinflusst den Handelsertrag allenfalls an der zweiten Stelle hinter dem Komma.

Die Mission war mir auch schon früher aufgefallen, aber ich habe nie gesehen, dass die KI die auch umsetzt. Vielleicht, weil zu dem Zeitpunkt schon alle Bauplätze belegt sind und die KI offenbar nie abreisst, um Platz zu schaffen.
Oder tut sie das?