[Europa Universalis IV] Entwicklung in Ulm, um Ulm und um Ulm herum

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Deus_Daniel
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Re: [Europa Universalis IV] Entwicklung in Ulm, um Ulm und um Ulm herum

Beitragvon Deus_Daniel » 15. Februar 2018 08:24

Das weiß ich doch, wenn auch nicht so detailliert wie du.

Ich fragte mich jedoch warum du ausgerechnet den Sputnik-Schock gewählt hast, und nicht die Aufklärung.

Wobei ich mich nun kurz wieder eingelesen habe und gestehen muss dass ich da ein bisschen durcheinander gekommen bin, da in Verbindung mit der Aufklärung lediglich explizit die Grundidee verankert wurde und das Bildungsmonopol der (katholischen) Kirche gebrochen wurde.

Da stellt sich dann aber eine neue Frage: Warum hast du nicht die preußische Bildungsoffensive vor und nach den Kämpfen gegen Napoleon genommen? Ist vielleicht nicht so griffig wie Sputnik Schock, wobei.... man könnte ja etwas einführen wie Franzosen Frevel.... :strategie_zone_305:

derdorfbengel
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Re: [Europa Universalis IV] Entwicklung in Ulm, um Ulm und um Ulm herum

Beitragvon derdorfbengel » 15. Februar 2018 19:41

Mir wäre neu, dass die Zahl der Hochschulen in der Aufklärungszeit explodiert wäre. Wobei das auch ein viel zu grosser Zeitraum ist, da er mit bis zu 150 Jahren gezählt werden könnte.

Ich weiss nicht, ob nach dem Wiener Kongress die Anzahl der Universitäten enorm zugenommen hat. Spontan fallen mir da nicht soviele Unis ein, von deren Gründung in der Zeit ich wüsste. Eigentlich keine ausser der HU.
In die 70er Jahre fallen jedoch in Deutschland viele Hochschulneugründungen. Mit etwas Nachdenken könnte ich vermutlich aus dem Kopf ein Dutzend aufzählen. Und das in nur etwa einem einzigen Jahrzehnt.

Dass die Zahl der Gymnasialabschlüsse seit dem 1. Weltkrieg steigt, während sie vorher recht stabil gering war, geht damit einher. Es waren mal unter 5 Prozent eines Jahrgangs und heute 40 bis 50 (je nach Land).
In anderen Industriestaaten wurde die Teilung der Schulformen gleich aufgehoben und ein Einheits-Schulabschluss eingeführt, so dass man dort quasi von "100 Prozent Abiturquote" sprechen könnte.

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Re: [Europa Universalis IV] Entwicklung in Ulm, um Ulm und um Ulm herum

Beitragvon fidibus rex » 16. Februar 2018 09:12

Deswegen sind auch einige Ex-Studenten heute auch Taxifahrer oder arbeiten in einer Pommesbude blöd gesagt. Sad but tru wie Metallica mal sang.

Deus_Daniel
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Re: [Europa Universalis IV] Entwicklung in Ulm, um Ulm und um Ulm herum

Beitragvon Deus_Daniel » 16. Februar 2018 11:06

@Dorfbengel
Vermutlich, aber es gab zumindest einen größeren Fokus auf die Bildung.

@Fidibus
Das aber liegt nicht nur an der Menge der Studenten, sondern auch was man studiert und mit welcher Qualifikation, etc.
Hier zitiere ich mal Karl Marx:
"Hättst wos dscheits glernt!"
Interessant ist übrigens zum Beispiel die Türkei, und zeigt warum in Deutschland und anderen Ländern nicht alle Universitätsabschlüsse gelten. In der Türkei studiert fast jeder, dort ist es eher unnormal wenn man nicht studiert. Im Prinzip hat da von der Putzfrau bis zum Dik..... Führ...... Präsidenten jeder studiert.

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Re: [Europa Universalis IV] Entwicklung in Ulm, um Ulm und um Ulm herum

Beitragvon fidibus rex » 16. Februar 2018 12:40

In Belgrad kannst du auch alles mögliche studieren wenn dein Vater ein ertragreicher Geschäftsmann ist.
Aber in Deutschland sollte das anders sein, theoretisch, würde man meinen...

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Re: [Europa Universalis IV] Entwicklung in Ulm, um Ulm und um Ulm herum

Beitragvon derdorfbengel » 16. Februar 2018 17:27

Ich wusste gar nicht, dass Marx bayerischen Dialekt sprechen konnte, als Rheinländer, der er war :)

Dass anderswo mehr studiert wird als in Deutschland, liegt vor allem daran, dass es in den wenigsten Ländern ein so durch reguliertes ausseruniversitäres Ausbildungswesen gibt wie in Deutschland.
Wenn man ohne Studienabschluss quasi als ungelernt gilt, ist der Run natürlich grösser. Denn wer will schon "ungelernter Hilfsarbeiter" sein?

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Re: [Europa Universalis IV] Entwicklung in Ulm, um Ulm und um Ulm herum

Beitragvon Deus_Daniel » 16. Februar 2018 19:11

Ach der war ein sprachliches Naturtalent. :strategie_zone_10:

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Re: [Europa Universalis IV] Entwicklung in Ulm, um Ulm und um Ulm herum

Beitragvon derdorfbengel » 16. Februar 2018 20:14

Wahrscheinlich. Deswegen brauchte er auch den ollen Fritze, um ein Buch halbwegs lesbar zu schreiben.