[Europa Universalis IV] Japan, der asiatische Tiger hinkt in Forschung hinterher

Historisch simuliertes Globalstrategiespiel

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[Europa Universalis IV] Japan, der asiatische Tiger hinkt in Forschung hinterher

Beitragvon Cäsarus » 30. November 2017 18:37

Guten Tag an euch...

Bin ein begeisterter EU 4 Spieler (ca. 800 Std). Bevorzuge SP/Ironman und hab schon sämtlich Staaten Europas regiert, mal glorreich und auch mal weniger. Wollte jetzt mal die Japaner testen ( Daymo Jamata gestartet) , und hab auch schon gut expandiert. Korea und sämtliche Staaten nördlich erobert bzw. vassalisiert, Ming 4 Provinzen abgeluchst, als sie mir den Krieg erklärt haben.
Taiwan und die Philippinen kolonisiert aber ziemliche Probleme mit Brunei bekommen, da sie 4 Stufen vorraus waren.

Mittlerweile bin ich im Jahr 1654 und habe folgende Institutionen gefördert,Feudalismus, Renaissance, Kolonialismus und Globaler Handel. Die Druckerpresse will irgendwie nicht und bei Manufakturen fehlt mir noch das nötige Kleingeld bzw. Provinzen, die sie abgeschlossen haben.

Da ich befürchte das die Ming sich bald wieder bei mir zu einem netten Plausch melden, und ich 3 Stufen unter ihnen im Militärtech bin, habe ich wohl kaum eine Chance sie zu beschäftigen. Brauchbare Bündnisse kann ich knicken, da die Mächte, die in Frage kommen könnten, nicht wollen (Entfernung Grenze).

Ideengruppen sind Quantität, Religiös und Entdecker, alle voll entwickelt...

Für Tips wäre ich sehr dankbar, bzw. wollt mal fragen ob es die Verwestlichung noch gibt und in welchem Reiter sie steckt(finde nix oder übersehen). Vorraussetzung wäre bestimmt ein westlicher Nachbar.

Danke im Vorraus :strategie_zone_293:
Zuletzt geändert von Homerclon am 13. Dezember 2017 15:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Japan, der asiatische Tiger hinkt in Forschung hinterher

Beitragvon MiguelW97 » 30. November 2017 19:06

Alle Berater rausschmeißen außer den Militärberater.
Den Nationalen Fokus auf Militärstellen, so keine Generäle rekrutieren.
Druckerpresse Pushen.indem.du eine Provinz, welche günstig zu entwickeln ist(Gelände, Universität, Staatserlass: Entwicklung ankurbeln), entwickelst.
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Re: Japan, der asiatische Tiger hinkt in Forschung hinterher

Beitragvon Mr XEM » 30. November 2017 19:14

Und warum soll er die Berater rausschmeißen?

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Re: Japan, der asiatische Tiger hinkt in Forschung hinterher

Beitragvon Cäsarus » 30. November 2017 19:58

Geldsorgen hab ich keine, also Berater rausschmeissen macht kein Sinn. Mit 3 Ideengruppen kann man sich wohl ausmalen auf welchem Lvl ich steck, bin ADM 12, DIP 13 und Mil 13...mein Problem ist/war, das ich fast immer den Malus für Institutionenverbreitung auf der Forschung hatte. Das war bis vor kurzem fast 150%, da ich aber in kurzer Zeit Kolonial und Globaler Handel fördern konnte, ist dieser Wert beträchtlich gesunken.

Zur Druckerpresse, wenn ich mir die Karte anschaue, ist weit und breit keine Provinz zu sehen, die sie entwickelt...ein schönes Rot bis zum Arabischen Raum.

Falls relevant, meine DLC's sind
Art of War, Res Puplica, Common Scense, Weahlt of Nations

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Re: Japan, der asiatische Tiger hinkt in Forschung hinterher

Beitragvon Mr XEM » 30. November 2017 20:05

Du kannst durch das Entwickeln einer Provinz die Institution in dieser Provinz fördern.
Das wurde vor kurzen hier im Forum genauer erklärt. Musst du mal suchen.

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Re: Japan, der asiatische Tiger hinkt in Forschung hinterher

Beitragvon MiguelW97 » 30. November 2017 20:38

Mr XEM hat geschrieben:Und warum soll er die Berater rausschmeißen?

Er schrieb ihm würde das nötige Kleingeld für Manufakturen fehlen, also dachte ich sein Haushalt wäre recht knapp, wollte damit ausdrücken, dass er sich auf alle fälle auf Militärfokussieren sollte
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Re: Japan, der asiatische Tiger hinkt in Forschung hinterher

Beitragvon Cäsarus » 30. November 2017 21:02

Provinzen sind eigentlich gut entwickelt...Kyoto über 40, Seoul über 30 und paar Handelsknotenpunkte über 20 bzw. Provinzen mit teuren Handelsgütern. Oder gibt es da Spezielle Provinzen due man fördern soll damit x eintrifft...wie z.B. Manufakturen bauen damit die Manufakturinstit. spawend.

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Re: Japan, der asiatische Tiger hinkt in Forschung hinterher

Beitragvon Mr XEM » 30. November 2017 21:18

Du bekommst pro Entwicklungspunkt einen prozentsatz der letzten Institution die du noch nicht hast. In dem Faden den ich meine ist das alles beschrieben. Samt Tabelle in welchen Provinzen es sich am ehesten lohnt.

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Re: Japan, der asiatische Tiger hinkt in Forschung hinterher

Beitragvon Cäsarus » 30. November 2017 21:44

Das hab ich mal herausgefunden:

Feudalismus

Ist bereits zu Spielstart auf der ganzen Welt, außer bei den Horden, der neuen Welt und Subsahara-Afrika, vertreten. Wird sich langsam ausbreiten.
Bonus: Ein freier Anführer
Malus: 50%

Renaissance
Dieser ensteht in Italien nach 1450, entweder in einer Hauptstadt oder einer 20+ Entwicklungsprovinz. Breitet sich schnell in hohen Entwicklungsprovinzen in Europa, v.a. in Italien aus, kann sich aber nur in Provinzen etablieren, in denen bereits Feudalismus besteht.
Bonus: -5% Entwicklungskosten & -5% Gebäudekosten
Malus: 20%

Kolonialismus
Erscheint nach 1500 in einer europ. Küstenprovinz, dessen Besitzer die "Suche nach der neuen Welt" Idee gewählt und die neue Welt entdeckt hat. Breitet sich schnell durch alle Häfen von Nationen mit Kolonien aus.
Bonus: +10% Provinz-Handelsmacht
Malus: 20%

Druckerpresse
Erscheint nach 1550, höchstwahrscheinlich im deutschen Raum, kann aber theoretisch jede protestantische oder reformierte Provinz sein. Wird sich schnell in protestantischen und reformierten Gebieten ausbreiten, außerdem in Hauptstädten mit Dipl.Tech 15.
Bonus: -5% Stabilitätskosten
Malus: 20%

Globaler Handel
Erscheint nach 1600 in einem Handelszentrum im wertvollsten Handelsknoten und breitet sich schneller in Provinzen mit Handelsgebäuden aus.
Bonus: 1 Händler
Malus: 20%

Manufaktur
Erscheint nach 1650 in einer Provinz mit 30 Entwicklnug und einer Manufaktur und breitet sich schneller in Provinzen mit Manufakturen aus.
Bonus: +10% produzierte Güter
Malus: 20%

Aufklärung
Erscheint nach 1650 in einer Provninz die entweder Sitz eines Parlaments ist oder in einer Provinz eines Landes, dessen Herrscher mind. 5 in allen Bereichen besitzt. Universitäten und Parlamentssitze beschleunigen die Verbreitung.
Bonus: -25% Kulturkonvertierungskosten
Malus: 30%

Oh je...dann muss ich wohl bischen Gas geben mit dem Diplotech. Werd mir das mal genauer anschauen wenn ich Heim komm.

Danke und wenn ihr noch paar Tips habt, speziell für Japan, dann scheut euch nicht und raus damit :strategie_zone_8:

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Re: Japan, der asiatische Tiger hinkt in Forschung hinterher

Beitragvon MiguelW97 » 30. November 2017 22:58

In jeder Provinz hast du ja eine Institutionstabelle, wenn du auf das Buch klickst
Wenn das das öffnest und die Provint entwickelst bekonnst du wenige Prozente dazu, aber noch verbreitet es sich nicht von alleine, erst wenn du diese Provinz auf 100% gepusht hast, dann verbreitet sich die Institution in den Umliegenden Provinzen :)
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Re: Japan, der asiatische Tiger hinkt in Forschung hinterher

Beitragvon derdorfbengel » 1. Dezember 2017 05:42

Cäsarus hat geschrieben:Guten Tag an euch...

Bin ein begeisterter EU 4 Spieler (ca. 800 Std). Bevorzuge SP/Ironman und hab schon sämtlich Staaten Europas regiert, mal glorreich und auch mal weniger. Wollte jetzt mal die Japaner testen ( Daymo Jamata gestartet) , und hab auch schon gut expandiert. Korea und sämtliche Staaten nördlich erobert bzw. vassalisiert, Ming 4 Provinzen abgeluchst, als sie mir den Krieg erklärt haben.
Taiwan und die Philippinen kolonisiert aber ziemliche Probleme mit Brunei bekommen, da sie 4 Stufen vorraus waren.

Mittlerweile bin ich im Jahr 1654 und habe folgende Institutionen gefördert,Feudalismus, Renaissance, Kolonialismus und Globaler Handel. Die Druckerpresse will irgendwie nicht und bei Manufakturen fehlt mir noch das nötige Kleingeld bzw. Provinzen, die sie abgeschlossen haben.

Da ich befürchte das die Ming sich bald wieder bei mir zu einem netten Plausch melden, und ich 3 Stufen unter ihnen im Militärtech bin, habe ich wohl kaum eine Chance sie zu beschäftigen. Brauchbare Bündnisse kann ich knicken, da die Mächte, die in Frage kommen könnten, nicht wollen (Entfernung Grenze).

Ideengruppen sind Quantität, Religiös und Entdecker, alle voll entwickelt...

Für Tips wäre ich sehr dankbar, bzw. wollt mal fragen ob es die Verwestlichung noch gibt und in welchem Reiter sie steckt(finde nix oder übersehen). Vorraussetzung wäre bestimmt ein westlicher Nachbar.

Danke im Vorraus :strategie_zone_293:


Verwestlichung gibts nicht mehr. Druckerpresse entsteht immer in einer protestantischen (beide Unterbekenntnisse) Provinz, i.d.R. deutscher Kultur. Sie verbreitet sich schneller in protestantischen als in andersgläubigen Provinzen.
Da zwischen dem deutschen Raum und Ostasien grob geschätzt 100 nichtprotestantische Provinzen liegen, kann das bis zu Dir bis zum Spielende dauern. Manchmal kann man für den Spawn einer Institution sorgen, wenn man eine Provinz in Entwicklung pusht. Das lohnt sich dann nur mit einer einzigen. Wenn Du viele Provinzen von 20 auf 25 bringst und es in keiner spawnt, hilft Dir das nicht weiter. Du musst also einen Entwicklungsschwerpunkt setzen, so unwirtschaftlich das auch von den Punktekosten her erscheint.
Erst wenn diese eine Provinz die Institution gespawnt hat, verbreitet sie als Dein eigenes Zentrum sie an andere Provinzen. U.U. hast du mit ihr allein auch die 10-Prozent-der-Gesamtentwicklungs-Schwelle geknackt, die man zum Fördern braucht. Wenn Du nur eine einzige Provinz so übermässig entwickelst, hat sie ja auch einen zunehmend höheren Anteil an der GE.

Ob das Entwickeln zum Anstieg der Institution führt, siehst du ja, wenn Du bei offener Provinzentwicklungsansicht eine Entwicklung durchführst. Du kannst dann auch ungefähr errechnen, wieviel Du entwickeln müsstest, um auf 100 Prozent zu kommen.

Wenn eine europäische (insbesonders natürlich protestantische) Nation in der Nachbarschaft kolonisiert, könnte das auch eine Chance sein. Ggf. ihr durch Kolonisation benachbarter Gebiete entgegen kommen oder da was erobern, auch wenn es ohne Kriegsgrund ist. Den Stabilitätsschaden hast du ja bald wett gemacht, wie du schon siehst.

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Re: Japan, der asiatische Tiger hinkt in Forschung hinterher

Beitragvon Cäsarus » 1. Dezember 2017 13:37

Danke an alle...

Jetzt hab ich das mit der Entwicklung von Institutionen so langsam durchschaut. Druckerpresse konnte ich 1740(die Letzte, da Aufklärung 1684 gefördert) endlich fördern, da Ming es in seiner Hauptstadt entwickelt und ich 2 Provinzen in Nachbarschaft hatte. Russland klopfte im Norden an, wo sich auch benachbarte Provinzen entwickelten. Das ging dann ziemlich schnell mit der Verbreitung, da 2 mit 20+ und einige mit +10 Entwicklung in Nachbarschaft waren. Nachdem ich im DiploTech endlich 15 hatte, tauchte es auch in meiner Hauptstadt auf. Allerdings mit 0.1 hätte es ewig gedauert, bis es voll entwickelt wäre (glaub um die 1752).

Auf jeden Fall hab ich durch das Japan-Spiel die Entwicklung der Provinzen/Institutionen und ihre Verbreitung im Grunde verstanden (als Europäer kommt das ja von ganz alleine diese Institutionen, denn einen in der Nachbarschaft gibt es immer der sie entwickelt/fördert und mit den Boni geht das ja recht schnell).

Um zum Ende meines Spiels zu kommen, Ming erklärte mir zusammen mit Dehli und Bengalen den Krieg (bis 7 Techstufen über mir), den ich mit grossen Gebietsverlusten verlor. Die fast 400k waren zu übermächtig für meine 170k und die 90k meines Verbündeten Bajamas ( oder so, die 3. Kraft in Indien zu dem Zeitpunkt), meine 2 Vasallen hatten auch 15k zusammen :strategie_zone_400: .

Und als ich mich auf Entspannungskur befand, da meine Manpower im Keller war, ja wer wollte da was vom Kuchen haben? Der böse Russe gab mir dann den Rest lol .

Zum Schluss konnte ich glücklich sein das Spiel mit Teilen Koreas, Phillipinen, Taiwan, Japan und den Aleuten zu beenden. Grossmachtstatus verloren (immerhin über 200 Jahre mit Platz 3 als beste Platzierung) und am Ende 6. in der Endabbrechnung.

Fazit: Man lernt in dem Spiel immer dazu und bei meinem nächsten Trip nach Asien werd ich auf jeden Fall anderst aggieren.

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Re: Japan, der asiatische Tiger hinkt in Forschung hinterher

Beitragvon derdorfbengel » 2. Dezember 2017 20:53

In dem Spiel hat die "Arschkarte", wer am weitesten östlich von Mitteleuropa weg ist, wo die Institutionen spawnen.
Und das ist nun mal Japan. Ganz anders als in der historischen Realität. Da haben die Niederländer die "Institutionen verbreitet". Die entstehen im Spiel aber eigentlich nie.

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Re: Japan, der asiatische Tiger hinkt in Forschung hinterher

Beitragvon fidibus rex » 4. Dezember 2017 15:48

@dorfbengel

Du sprichst da in meinen Augen einen Wunden Punkt an, der nachgebessert werden sollte.

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Re: Japan, der asiatische Tiger hinkt in Forschung hinterher

Beitragvon Mr XEM » 4. Dezember 2017 16:22

Bis auf Renissance und Druckerpresse können alle Institutionen zumindest in Asien spawnen. Und durch das Entwickeln kann man Institutionen in Asien teilweise schneller haben als einige Länder in Europa.
Außerdem haben mit dem System auch europäische Länder regelmäßig einen Malus von 20%-30%. Das hatten sie vorher nicht.