[Europa Universalis IV] Probleme als Österreich

Historisch simuliertes Globalstrategiespiel

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fidibus rex
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Re: [Europa Universalis IV] Probleme als Österreich

Beitragvon fidibus rex » 2. August 2019 20:02

Hallo,
ich mache mal den Thread wieder auf.))
Die Osmanen habe ich gleich am Anfang geschwächt und in einem weiteren Krieg nochmals geschwächt. Obwohl sie nun auf Anatolien reduziert wurden sind sie jedoch immer noch eine gefährliche Macht.
(Bei paradox muss wohl wirklich ein Türke sitzen ..sorry.^^) Ihre Überlegenheit ist abnormal.
Nun den. Die Refarmation ist im vollen Gange und die Religionskriege stehen vor der Tür.
Mein Hauptproblem/e: wie kriege ich Böhmen und Ungarn in die PU? (ohne Krieg). Da gibt es ja Missionen dafür. Nur gehen die nicht voran.

Die Fürsten im HRR sind mehrheitlich herretisch und dadurch sinkt die Reichsautorität ständig. Man kann scheinbar nichts dagegen tun.
Neue provinzen dem Reich hin zu fügen oder von den Polen Provinzen zurück erobern bringt schein bar nichts. Den Osmanen verprügeln auch nicht.

Manche Fürsten gaben Provinzen freiwillig zurück, manche habe ich mittels Krieg gezwungen. Aber auch das brachte nichts.
Alle mit Krieg zurück holen kann ich nicht, da ich abwechselnd mit den Polen und Osmanen kämpfe.

Und nun zeige ich euch hier die Katholische und Protestantische Liga, zu der ihr alle möglichen Tipps geben könnt. (Das ist mein erstes richtiges Game mit Österreich und als Kaiser des HRR, vorher hatte ich nur mal die Preußen durch um Deutschland zu gründen und kümmerte mich null um das Geschehen im HRR.)

Bald wird es richtig knallen.

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Die Armeen:

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Die Karte:

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PS: Mein Verbündeter Nürnberg will sich scheinbar niemandem anschließen. Evtl. weil sie protestantisch sind?

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Re: [Europa Universalis IV] Probleme als Österreich

Beitragvon derdorfbengel » 2. August 2019 20:33

Die PU-Mission für Böhmen sollte man tunlichst vor den Religionskriegen freischalten. Während die andauern, ist Diplomatie im Reich nicht mehr vernünftig möglich.Ohnehin kann man die böhmische Unterstützung für die vielen Religionskriege gut gebrauchen. Den Handelsknoten Venedig in die Hand zu bekommen und Böhmen in die PU halte ich für die wichtigsten Kriegsziele im frühen Spiel. Die Osmanen haben mich anfangs kaum interessiert.

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Re: [Europa Universalis IV] Probleme als Österreich

Beitragvon MolaRaines » 5. August 2019 16:23

Nachdem man in den ersten Jahren automatisch Ungarn in die PU bekommt, sollte danach Böhmen militärisch geholt werden. Danach Venedig damit man stark genug ist.
Weitere Kriege sind relativ unnütz, abgesehen von den Befreiungskriegen. Polen und Osmanen kann man angreifen, aber da muss auf die Ressourcen geachtet werden.
Ungarn dann nach 50 Jahren diplomatisch integrieren und Böhmen auch, wenn man es bis 1600 nicht erbt.
Dann kann in alle Richtungen expandiert werden und nebenbei die Religionsliga zum Sieg geführt werden.
Wenn du dich und den Feind kennst, brauchst du den Ausgang von hundert Schlachten nicht zu fürchten.
Wenn du dich selbst kennst, doch nicht den Feind, wirst du für jeden Sieg eine Niederlage erleiden.
Wenn du weder den Feind noch dich selbst kennst, wirst du in jeder Schlacht unterliegen.

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Re: [Europa Universalis IV] Probleme als Österreich

Beitragvon fidibus rex » 5. August 2019 18:47

Nun ich habe Ungarn bei 3 Anläufen kein einziges mal in die PU bekommen. Ich müsste das Bündnis brechen und Sie dann angreifen.
Bei mir werden die auch oft noch vor 1500 von den Osmanen zerlegt. Nicht selten auch die Österreich KI.
Deswegen habe ich hier die Osmanen gleich am Anfang klein gehalten. (und an den Truppen könnt ihr sehen das die immer noch OP sind)

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Re: [Europa Universalis IV] Probleme als Österreich

Beitragvon Il Principe » 8. August 2019 17:58

Ich persönlich bevorzuge die Strategie durch Eroberung das Reich zu einen und keine Konvertierungskriege zu führen; ist einfacher. Zu Beginn Staatsehe mit Böhmen und PU-Krieg führen. Falls die PU mit Ungarn glückt, ist alles gut, aber falls nicht auch kein Problem, da man über den Missionsbaum an einen PU-CB kommt, sobald man mehr Entwicklung hat. Eroberungen in Italien oder Burgund-Erbe reicht. Schattenkönigreich versuche ich gar nicht mehr zu verhindern, weil man sich mit Aragon/Neapel anlegen muss. Lieber nach PU mit Ungarn die dauerhaften Ansprüche in Polen nutzen und dort erobern. Immer Richtung Osten (Krim, Kaukasus, Russland) expandieren. Dort sind die Provinzen billiger und erzeugen weniger AE, v.a. mit dem Religions-CB gegen Heiden und Ketzer. Bis 1530-1550 hebt man so locker das Privileg auf und muss sich nicht mit der Liga rumschlagen. Durch Österreichs Ideen, Diplomatie-Idee als 1. (Religion als 2.) und Großmachtseinfluss, Beziehungen verbessern, Berater usw. kriegst du alle Reichsnationen locker an Bord. Die Vasallen kannst du später über das Vasallen-Verwaltungsmenü problemlos konvertieren und die Religionszentren deiner Untergebenen so auflösen.

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Re: [Europa Universalis IV] Probleme als Österreich

Beitragvon LuckySp4rt4n » 9. August 2019 20:14

Also ich habs in meinem letzten Spiel so gemacht, dass ich mir Böhmen zum Anfang militärisch in die PU geholt habe und mit deren Hilfe im Anschluss Ungarn. Anders hats bei mir auch nicht hingehauen. Um Italien hab ich mich gar nicht gekümmert. Das Ereignis mit Burgund kam auch zeitnah. Danach war das Spiel eigentlich ein Selbstläufer. Sobald irgendwo ein Reichsfürst den Glauben wechselt, habe ich immer versucht einen Krieg anzuzetteln, wo diese als Verbündete auf der Gegnerseite gekämpft haben. Anschließend im Seperatfrieden den Glauben aufgezwungen. Dadurch war das Reich fast immer durchgehend katholisch, Probleme mit dem Religionskrieg gabs nicht und das Reich war schnell vereint.

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Re: [Europa Universalis IV] Probleme als Österreich

Beitragvon derdorfbengel » 10. August 2019 23:45

Ich wundere mich, dass diese Strategie real funktionieren kann.
Wenn du einem Land per Vertrag eine Religion aufzwingst, wechselt nur die Hauptstadt-Provinz den Glauben. Die anderen behalten ihren. Und werden im Land zu Unruheherden, die früher oder später Aufständische generieren. Die in den kleinen Reichsländern fast immer erfolgreich sind, die Hauptstadt belagern und dann wieder zu ihrem Irrglauben bekehren.

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Re: [Europa Universalis IV] Probleme als Österreich

Beitragvon LuckySp4rt4n » 11. August 2019 19:52

Wieso sollte es nicht funktionieren? Wenn du die Reichsnationen von Anfang an alle klein hälst, haben die meisten ja nichtmal mehr als eine Provinz. Ob sie im nachhinein Unruhen haben ist mir ja eigentlich auch egal. Eine Nation von außerhalb hat sich sowieso nicht getraut, einer geschwächten Nation im Reich den Krieg zu erklären mit mir als Kaiser. Außerdem kriegt man so mit Glück auch noch die Reformationszentren weg. Mir geht es ja am Ende nur um die Reichsautorität.

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Re: [Europa Universalis IV] Probleme als Österreich

Beitragvon fidibus rex » 12. August 2019 19:52

derdorfbengel hat geschrieben:Ich wundere mich, dass diese Strategie real funktionieren kann.
Wenn du einem Land per Vertrag eine Religion aufzwingst, wechselt nur die Hauptstadt-Provinz den Glauben. Die anderen behalten ihren. Und werden im Land zu Unruheherden, die früher oder später Aufständische generieren. Die in den kleinen Reichsländern fast immer erfolgreich sind, die Hauptstadt belagern und dann wieder zu ihrem Irrglauben bekehren.

Kann ich so bestätigen.

Ich habe jetzt einen neuen Anlauf.
Burgund früh bekommen und Ungarn in die PU gezwungen. Walachei zur Mark gemacht.
Über Ragusa denen die Osmanen Hilfe garantieren habe ich den Osmanen in 2 Kriegen einige Provinzen entrissen. Dummerweise hindert es sie nicht in den Osten zu expandieren. (wenn ich sie direkt angreife will außer Kastilien niemand beim Krieg mit helfen. Nur über die Eroberung von Ragusa machen alle mit, sogar Pfalz und Brandenburg.)

Auch blöd, durch meine ständigen Kriege ist Böhmen Kaiser geworden. Und ich kriege sie nicht in die PU. Obwohl ich die Mission habe ihre Provinzen zu bekommen. Jetzt schau ich das ich Venedig die letzte Provinz abnehme und trotz Diplo Malus noch einen Kurfürst als Verbündeten nehme um wieder Kaiser zu werden. 2 Reichsreformen habe ich noch geschafft zu aktivieren.

Wie ich die Refarmationszentren weg bekomme habe ich immer noch nicht gecheckt.

Ach ja meine Ideen: Quantität, (bereits voll durch) Diplomati (nur noch 2 Stück) und Qualität nun als dritte angefangen.

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Re: [Europa Universalis IV] Probleme als Österreich

Beitragvon derdorfbengel » 12. August 2019 23:24

fidibus rex hat geschrieben:
derdorfbengel hat geschrieben:Ich wundere mich, dass diese Strategie real funktionieren kann.
Wenn du einem Land per Vertrag eine Religion aufzwingst, wechselt nur die Hauptstadt-Provinz den Glauben. Die anderen behalten ihren. Und werden im Land zu Unruheherden, die früher oder später Aufständische generieren. Die in den kleinen Reichsländern fast immer erfolgreich sind, die Hauptstadt belagern und dann wieder zu ihrem Irrglauben bekehren.

Kann ich so bestätigen.

Ich habe jetzt einen neuen Anlauf.
Burgund früh bekommen und Ungarn in die PU gezwungen. Walachei zur Mark gemacht.
Über Ragusa denen die Osmanen Hilfe garantieren habe ich den Osmanen in 2 Kriegen einige Provinzen entrissen. Dummerweise hindert es sie nicht in den Osten zu expandieren. (wenn ich sie direkt angreife will außer Kastilien niemand beim Krieg mit helfen. Nur über die Eroberung von Ragusa machen alle mit, sogar Pfalz und Brandenburg.)

Auch blöd, durch meine ständigen Kriege ist Böhmen Kaiser geworden. Und ich kriege sie nicht in die PU. Obwohl ich die Mission habe ihre Provinzen zu bekommen. Jetzt schau ich das ich Venedig die letzte Provinz abnehme und trotz Diplo Malus noch einen Kurfürst als Verbündeten nehme um wieder Kaiser zu werden. 2 Reichsreformen habe ich noch geschafft zu aktivieren.

Wie ich die Refarmationszentren weg bekomme habe ich immer noch nicht gecheckt.

Ach ja meine Ideen: Quantität, (bereits voll durch) Diplomati (nur noch 2 Stück) und Qualität nun als dritte angefangen.


Die Ki hat sich in der Gestaltung ihrer Landkarte ja ziemlich nahe am Bilderbuch der Soll-Entwicklung gehalten. In meinen Spielen gelingt das so eher selten

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Re: [Europa Universalis IV] Probleme als Österreich

Beitragvon Mr XEM » 13. August 2019 05:43

Die Religionszentren bekommst du weg, wenn es in der Hauptstadt eines Landes ist und du das Land in einem Krieg zwangskonvertiert. Zwischendurch sind die dann aber woanders wieder aufgetaucht. Wenn du also einen älteren Patch spielst kann es sein, dass es nicht geht.

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Re: [Europa Universalis IV] Probleme als Österreich

Beitragvon fidibus rex » 13. August 2019 21:55

Okay danke euch!

Ich werde es dann versuchen mit Religion erzwingen und die Zentren weg machen.
Der Koalitionskrieg ist vorbei und die Katholische Liga mit Böhmen als Anführer hat gewonnen. Zusammen mit Frankreich, Spanien, Böhmen, Schweden und zahlreichen Kleinstaaten konnten wir Russland und die Osmanen besiegen. Das war glaub ich der härteste Krieg den ich bisher hatte. Mit 450k Einheiten gegen 390 k.
Frabkreich, Spanien. Osmanen und ich haben gegen Rekrutenreserven mehr.
So sieht die Welt nun aus. Doch jetzt stehen mir die internen Konflikte bevor was sehr unpassend ist, da ich über 2k Schulden habe...XD

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Wie würde ihr jetzt weiter vorgehen in dieser Ausgangslage?
Ich würde zwar gerne wieder Kaiser werden aberich weiß nicht ob ich noch alle Reichsreformen durchkriegen würde.
Priorität und Problem Nummer 1 bleiben die Osmanen. Die Franzosen gleich hinter her. Auch die Russland als Rivale wird langsam zum Problem.

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Re: [Europa Universalis IV] Probleme als Österreich

Beitragvon derdorfbengel » 14. August 2019 01:08

Die Zwangskonvertierung ist - wie richtig gesagt - nur erfolgreich, wenn das Zentrum in der Hauptstadtprovinz ist.
Ist es in einer anderen, wird die KI es i.d.R. nicht konvertieren, schon weil ihr die Missionarsstärke dafür fehlt oder sie es nicht finanziert bekommt.

Du musst dann die Provinz i.d.R. erobern und selbst konvertieren. Wofür du sie übrigens NICHT kernen musst! Wenn du die ADM dafür sparen willst oder es gar nicht geht.
Du kannst sie ungekernt konvertieren und dann auch wieder irgend jemandem übergeben.
Du kannst also auch eine Provinz fordern, die nicht deinem Land direkt benachbart ist und deswegen nicht kernbar sein wird.

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Re: [Europa Universalis IV] Probleme als Österreich

Beitragvon Weltenschmerz » 14. August 2019 14:20

derdorfbengel hat geschrieben:Du kannst also auch eine Provinz fordern, die nicht deinem Land direkt benachbart ist und deswegen nicht kernbar sein wird.


Soweit ich weis sind in Friedensverhandlungen Provinzen nicht anwählbar die sich nicht coren lassen.

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Re: [Europa Universalis IV] Probleme als Österreich

Beitragvon fidibus rex » 15. August 2019 11:21

Weltenschmerz hat geschrieben:
derdorfbengel hat geschrieben:Du kannst also auch eine Provinz fordern, die nicht deinem Land direkt benachbart ist und deswegen nicht kernbar sein wird.


Soweit ich weis sind in Friedensverhandlungen Provinzen nicht anwählbar die sich nicht coren lassen.


Ja.

Habe mal eine neue Runde mit einer neue Öffnung gestartet Und in 2 schnelle Kriegen erst Ungarn und dann Böhmen in die PU gezwungen.
Beim Krieg gegen Ungarn gleich mal nebenbei Frankreich ein bisschen gebasht und Armagnac frei gepresst.
Walachei zur Mark gemacht.
Und gleich auf die Osmanen los. Dummerweise habe ich den Polen 2 Provinzen gegeben.^^
Aber auch einige kleine Türkische Reiche und Morea befreit.

Nun gilt es die Osmanen zu vernichten und anschließend Burgund/Frankreich in die Knie zwingen.

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