[Europa Universalis IV] Cradle of Civilisation und Armee Professionalisierung

Historisch simuliertes Globalstrategiespiel

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SnakePlissken
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[Europa Universalis IV] Cradle of Civilisation und Armee Professionalisierung

Beitragvon SnakePlissken » 12. Februar 2018 21:29

Ich hatte in den früheren Beiträgen nur Patch 1.23 gefunden, aber nicht Cradle of Civilisation.
Ich wurde von fidibus gefragt, was der DLC noch bringt, wenn man nicht Osmane sein will. Ich war kein Osmane und hatte den DLC gelobt.

(1) Weiche Änderungen
In der Statistik Übersicht gibt es den neuen Punkt: "Armee Qualität"
Bisher konnte man sehen wie groß die Armeen der Feinde und der Freunde sind, wie viel Söldner sie haben, Rekrutenreserve, Einheitenlimit usw.

Über „Armee Qualität“ kann man jetzt auch sehen:
Moral, Disziplin, Armeetradition, Professionalität, Verteidigungswert usw.
Und es wird auch aufgelistet, woher die Werte kommen, also welche Modifikatoren/Ideen die Moral, Disziplin etc beeinflussen.
Gerade mit ein bisschen Erfahrung in dem Spiel weiß man, wie entscheidend diese Werte sind.

(2) Armee Professionalität
(a) Die generelle Armee Professionalität
Man hat den großen Balken bei der Militärtechnologie, der im Laufe des Spiels schneller oder langsam steigen sollte und eine Professionaliserung von 100% erreichen kann.

Die generelle Professionalisierung steigert man durch:
- Drill der eigenen Armeen (nicht Söldner)
- Rekrutierung eines Generals (+1%)
- Ereignisse / Entscheidungen

Die generelle Professionalisierung der Armee sinkt durch:
- Das Einstellen von Söldnern.
- Ereignisse / Entscheidungen

Zu der Armee Professionailiserung gibt es mehrere Ereignisse, die sie steigern oder senken können. Für die man Geld bezahlen oder sich z.B. zwischen Professionalisierung und Armeetradition entscheiden muss. Ein Ereignis hatte mir die Wahl gelassen, zwischen 40.000! Mann Rekrutenreserve zu verlieren oder 2,5% Armee Professionalität.

Je höher die generelle Professionalisierung ist, desto höher die Boni, die die komplette Armee auf Schaden Nahkampf, Schaden Fernkampf und Effizienz Belagerung bekommen kann.
Außerdem gibt es 4 Stufen, die Sonderboni freischalten. Bau von Nachschubdepots, Auffüllen von Forts mit eigenen Soldaten, Die Rekrutierung eines Generals kostet nur noch die Hälfte, Drill erhöht sich um 100%.

(b) Die "lokale" Armee Professionalität, die nur die trainierten Einheiten betrifft.
Durch Drill kann die jeweils trainierte Armee die Boni bekommen, die durch die generelle Armee Professionalität möglich geworden sind.
Man sieht den Bonus im Einheitenfenster anhand eines blauen Balkens wachsen.
Ist die trainierte Armee zu 100% gedrillt und ist über die Armeeprofessionailiserung eine Bonus von 8% Nahkampfschaden möglich, bekommt diese trainierte Armee den vollen Bonus von 8%.
Außerdem hat der General, der die Armee drillt, in dieser Zeit die Chance Fähigkeitswerte dazu zu erlangen.
Während die Armee gedrillt wird, ist ihre Moral auf Null und sie kann sich nicht bewegen. Allerdings kann sie weiterhin Unruhe unterdrücken.

Gedrillte Truppen kosten vollen Unterhalt. Man kann den Armee Unterhalt also auf das Minimum setzen, aber die gedrillten Truppen sind davon nicht betroffen.
Dadurch kann man jetzt einzelnen Armeeteilen weniger Unterhalt bezahlen und den anderen vollen Unterhalt. Da deren Moral aber auch unten ist, sind diese Truppen zwar durch den Drill stärker, aber an der Grenze sollten sie trotzdem nicht stehen.

(c) Bewertung
Ich halte das für eine sehr gelungene Mechanik.
Man hat jetzt die Möglichkeit „Elitetruppen“ zu bilden und damit mehr taktische Optionen.
Ich muss mich um meine Armeen intensiver kümmern und sie werden unterscheidbarer.
Dasselbe beim General, welcher General braucht noch eine Fähigkeit und wer stirbt sowieso vor dem nächsten Krieg?

Auch schnell mal 50 Söldner bauen oder/und wieder auflösen kann man damit vergessen. Jeder gebaute Söldner senkt die Professionaliserung der Armee. Es entsteht ein besseres Gleichgewicht zwischen Söldnern und der eigenen Armee.
All das kostet auch Geld und nimmt damit etwas Geld aus dem Spiel: Gedrillte Soldaten bekommen vollen Unterhalt, Söldner sollte man behalten. Ereignisse kosten Rekruten oder Geld.

(3) Händler.
An jedem Handelsknotenpunkt kann ein Händler bestimmte Aktionen ausführen.
Profit maximieren, Bonus für Belagerungen geben, Spionagenetzwerk oder Beziehungen verbessern (Bonus) oder Religion verbreiten (muslimisch).
Interessant erscheint mir hier besonders der Bonus bei Belagerungen. Der Haken dabei ist, dass man an dem Handelsplatz 50% Handelsmacht haben muss. Aber der Bonus erstreckt sich auf das gesamte Gebiet des Handelsplatzes und das ist bekanntlich groß.

(4) Änderungen, die die muslimischen Zivilisationen betreffen.
Ich habe bisher auch noch keine muslimische Nation gespielt.
Durch das Update und die neuen Mechaniken finde ich, dass die eine oder andere muslimische Nation durchaus wieder interessant geworden sind.

Einen sehr guten Überblick dazu gibt Steinwallen im zweiten Teil dieses Videos zum DLC, ab Minute 15:
https://www.youtube.com/watch?v=Ct9merbF618
Zuletzt geändert von Wüstenkrieger am 17. Februar 2018 12:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Cradle of Civilisation und Armee Professionalisierung

Beitragvon fidibus rex » 13. Februar 2018 12:31

Danke für deine Zeit und die ausführliche Beschreibung!
Okay das sind doch viele, recht interessante Neuerungen.
Nur das der muslimische Glaube verbreitet werden kann finde ich bescheiden. Sollte auch mit den anderen möglich sein...

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Re: Cradle of Civilisation und Armee Professionalisierung

Beitragvon SnakePlissken » 16. Februar 2018 02:22

Ich denke, ich habe einen Fehler bei der Beschreibung gemacht.
Und zwar ist es doch so, wie ich zuerst dachte:

Die Armee Professionalisierung gibt einen permanenten Bonus auf:
Schaden Fernkampf, Schaden Nahkampf und Effizienz Belagerung.

Bei 60% Armee Professionalisierung hat man dann +6% Nahkampfschaden, +6% Fernkampfschaden und +12% Belagerungs Effizienz.
Das ist der Bonus, der die ganze Armee betrifft und über das Spiel langsam wächst.
Also über 200-300 Jahre Spielzeit. Am Ende kann man dann die 100% erreichen.

Davon unabhängig können Armeen, die gedrillt werden, einen extra Bonus bekommen.
Der Drill einer einzelnen Armee mit General wächst monatlich um ungefähr 1% und lässt sich bei bei der Armee ablesen.

Ist eine Armee zu 70 % gedrillt, gibt es folgende Boni:
Schaden Fernkampf +7%
Schaden Nahkampf +7%
Reduktion Fernkampfschaden -7%
Reduktion Nahkampfschaden -7%

Zusätzlich hat der General der Armee die Möglichkeit weitere Fähigkeitspunkte zu erwerben.

Die Boni in meiner ersten Beschreibung oben wären viel zu schwach, um eine Armee Professionaliserung zu rechtfertigen.
Oft kommt man gar nicht dazu, die Armee zu trainieren, hat aber immense Ausgaben für die Professionalisierung.
Wirkt die Professionalisierung aber permanent, lohnt sich das schon wieder.
Zusätzlich zu dem taktischen Mittel einzelne Armeen noch gesondert trainieren zu können.

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Re: Cradle of Civilisation und Armee Professionalisierung

Beitragvon SnakePlissken » 16. Februar 2018 02:26

Und die zusätzliche Möglichkeit auch den Qualitätsstand der anderen Armeen in Bezug auf Moral, Disziplin, Tradition und Professionalisierung ablesen zu können, ist natürlich Gold wert.

In dem Moment, wo man vorhat, auch die eine oder arabische Nation mal zu spielen, würde ich das DLC auf jedenfall empfehlen.
Für alle anderen lohnt es sich, durch die Professionalisierung, spätestens im Sale. ;-)

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Re: Cradle of Civilisation und Armee Professionalisierung

Beitragvon derdorfbengel » 16. Februar 2018 17:34

fidibus rex hat geschrieben:Danke für deine Zeit und die ausführliche Beschreibung!
Okay das sind doch viele, recht interessante Neuerungen.
Nur das der muslimische Glaube verbreitet werden kann finde ich bescheiden. Sollte auch mit den anderen möglich sein...


Historisch haben muslimische Händler viel zur Verbreitung des Glaubens beigetragen.
Im Christentum war das nicht so, da lag und liegt Mission quasi ausschliesslich in den Händen von Geistlichen.

Darum ist das Feature so schon richtig; schafft Flair und ist auch historisch vertretbar.

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Re: Cradle of Civilisation und Armee Professionalisierung

Beitragvon SnakePlissken » 17. Februar 2018 06:01

Danke, den Hintergrund kannte ich auch noch nicht.

Ein Achievement bei "Cradle of Civilisation" ist: "Frühe moderne Kriegsführung"
Das bedeutet, man muss 100 Regimenter mit je 100% Drill haben.
Es ist prinzipiell erreichbar, sobald man 100 Regimenter hat. Sie müssen dann nur ca. 100 Monate gedrillt werden bei einem Wachstum von 1% Drill pro Monat.
Das ist jetzt nicht die Schwierigkeit, aber ich habe es mal mitgenommen.

Für das Achievement "The Levant Turnabout" muss man als Mamelucke 100 % Armee Professionalisierung haben und den Osmanen annektieren.

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Re: Cradle of Civilisation und Armee Professionalisierung

Beitragvon Marvin » 17. Februar 2018 06:42

Hauptvorteil der Professionalisierung scheint mir persönlich, dass man für Geld (ausgegeben durch das Drillen von Armeen in Friedenszeiten) Manpower kaufen kann (für 5% Professionalisierung).

Bezüglich Religionsverbreitung per Handel, der muslimische Glaube war halt im Fokus des DLC, von daher hat er das Feature bekommen. Wenn man es für jeden Glauben historisch begründen würde, müsste v.a. Buddhismus dieselbe Funktion haben.
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Re: Cradle of Civilisation und Armee Professionalisierung

Beitragvon derdorfbengel » 17. Februar 2018 11:59

Buddhismus identifiziere ich eigentlich auch eher mit einem professionellen Klerus. Schliesslich haben die die bekannten orange gewandeten Mönche, die bettelnd und predigend über das Land ziehen. Der Islam hat nie ein richtiges Mönchtum ausgeprägt und das würde ihm gefehlt haben, wenn nicht die einfachen Gläubigen da "ehrenamtlich" aktiv geworden wären. Deswegen sehe ich im Missionieren durch Händler wirklich ein Charakteristikum des Islam.
Bestimmt kommt mit irgendeinem Patch auch noch was Typischeres für die Buddhisten.

Damit ein Spiel wirklich rund wird, wie die von Paradox, muss man wohl historisch Richtiges mit Spielbalance mischen. Das machen die insgesamt schon gut. Die Fraktionen werden ja mit jedem Patch/DLC individueller und dennoch gibt es viele, mit denen man gute Siegchancen hat. Dass man für jede Fraktion neue Features bedienen und nutzen muss, finde ich sehr gut, denn es erhöht den Wiederspielwert, dass es mit anderen Fraktionen eben auch noch mal etwas anders wird.

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Re: [Europa Universalis IV] Cradle of Civilisation und Armee Professionalisierung

Beitragvon fidibus rex » 21. Februar 2018 11:41

Ist aber auch so lala. Die Osmanen haben eigentlich nur die Bosniaken und ein Teil der Albaner islamisiert. Der rest des Blkans und Griechenlands so wie Armenien bleiben christlich.
Bzw. Hatten sie die Wahl, die Sprache zu lernen oder den Islam an zu nehmen. Viele Georgier um Batumi rum konvertieren neuerdings wieder zurück zum Orthodoxen Glauben so nebenbei. Was da jetzt historisch sein soll weis ich nicht.
Außer den Reformationszentren und dem protestantische Glauben ist Religion meines Erachtens eh unlogisch. Einfach einen Missionar hinschicken und die Religion einer Provinz zu ändern ist sogar schon lächerlich.
Die einzigen die historisch Religion "gewechselt haben", waren die Slaven unter sich, die durch Kriege ihre Religion mit Gewalt aufgezwungen haben. Auf kurz oder lang brachte das aber auch nichts.
Man hat zwar in Polen, Tschechien, Slowakei heute orthodox Kirchen so wie in Weißrussland und Ukraine katholische Kirchen, doch am Glauben des großen ganzen hat es nicht wirklich was verändert.

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Re: [Europa Universalis IV] Cradle of Civilisation und Armee Professionalisierung

Beitragvon Deus_Daniel » 22. Februar 2018 09:57

Religion an sich ist doch so oder so unlogisch, und (Zwangs-) Missionierung gab es auch schon so oft. Mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg. Irgendwie muss man das auch ins Spiel implementieren, zu aller Zufriedenheit wird das aber nicht möglich sein.

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Re: [Europa Universalis IV] Cradle of Civilisation und Armee Professionalisierung

Beitragvon derdorfbengel » 22. Februar 2018 16:42

Das Spiel sagt doch gar nicht, dass Muslims nicht auch politisch zwangsmissioniert hätten. Was ist das denn wieder für eine Diskussionskultur?
Nur ist es eben auch eine Tatsache, dass sich der Islam auch weiter über die Länder hinaus verbreitet hat, die Herren mit islamischem Bekenntnis hatten. Das war nämlich Richtung Osten erstmal nur bis Persien der Fall. Und in dem ganzen Raum östlich, und südlich an Afrikas Küste herunter, waren eben Händler sehr aktiv.
Ein Phänomen, das es so im Christentum eben in keiner Weise gab. Wo keine christlichen Priester waren, gab es keine Religionsverbreitung.

Insofern ist das als Feature schon eine gute Idee, die Profil gibt.

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Re: [Europa Universalis IV] Cradle of Civilisation und Armee Professionalisierung

Beitragvon fidibus rex » 22. Februar 2018 17:44

Okay an Afrikas Küsten ist es auch einfacher zu missionieren als bei strenggläubigen Christen, Budhisten oder Hindus.
Genauso auch umgekehrt. Die Portugiesen und Spanier haben praktisch ganz Amerika Christianisiert und ebenfalls Teile Afrikas.
Ihre muslimischen Kolonien wie Marokko, Algerien, Tunesien und auch bereits islamisierte Afrikaner haben sie nicht mehr geschafft zu konvertieren.

Sollte auch eine Rolle spielen finde ich. Und so schwer umzusetzen dürfte es auch nicht sein. Je nach dem wer als erster in Afrika oder Amerika ankommt Christ oder Muslim und die lokale Bevölkerung zu seinem Glauben konvertiert, so bleibt sie dann auch. So kann man dann "um die Wette" missionieren und konvertieren in den Kolonialregionen.

Zum Thema Professionalisierung. So sollten diverse Einheiten finde ich auch einen Bonus haben. Zum Beispiel muslimische Janitscharen. Katholische Flügelhusaren und Konquistadoren. Orthodoxe Kosaken. Evangelische Fanatiker. Hindu und Sikh-krieger.

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Re: [Europa Universalis IV] Cradle of Civilisation und Armee Professionalisierung

Beitragvon derdorfbengel » 22. Februar 2018 18:06

Es gibt diese ältere Theorie von "niederen" und "höheren" Religionen. Danach sind die monotheistischen Religionen höhere Stufen einer Religionsentwicklung als die vorherigen polytheistischen Systeme bzw. "Naturreligionen".

Das Konzept gilt heute als unfein, weil es die Afrikaner, Südamerikaner usw. auf eine niedere Stufe stellt und Europa mal wieder als Höhepunkt einer Entwicklung heraus stellt.

Aber in der Tat zeigte sich, dass die jüngeren Religionsstufen eben resistenter gegen Missionierung waren als die besagten älteren Systeme. Die Muslime und Christen haben gegen Missionierung von der anderen Seite viel zäher Widerstand geleistet. Und die Juden übrigens auch, auch wenn es keine jüdisch dominierten Länder gab.
Aber das kann auch daran liegen, dass die nicht-religiösen Entwicklungsstufen weniger weit auseinander lagen, so dass die Kolonialherren ihre Untertanen nicht so beeindruckten und einen so tiefen Minderwertigkeitskomplex auslösten.

Schwer zu deuten und steckt viel Interpretationsraum drin, der dann erwartungsgemäss mit Ideologie ausgefüllt wird.

Im Spiel sind aber solche verschiedenen Resistenzen schon drin. Ist Dir vielleicht nicht aufgefallen, aber: Du hast als Christenland weniger Missionsstärke gegen Muslime als gegen die Naturreligionen. Da gibts einfach einen Malus.

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Re: [Europa Universalis IV] Cradle of Civilisation und Armee Professionalisierung

Beitragvon fidibus rex » 22. Februar 2018 20:19

@Derdorfbengel

Heute gilt so einiges als "unfein". Lass ma den Deckel geschlossen hier im Forum.
Die Wiege des ganzen ist auch nicht Europa sondern der Nahe Osten von allen drei Buchreligionen.

Mali beim konvertieren ja. Aber ich vermisse bei den Polen z.B. einen Bonus für die Flügelhusaren der so ausschlaggebened ist wie bei den Janitscharen. Bei den Preußen hat man zwar generell Bonus militärtechnisch gesehen, aber man könnte da auch die preußischen Grenadiere noch mal aus der Maße hervor hollen. Oder die britische "Black Watch." (Übrigens ist es Schwachsinn als Ansbach Highland Infanterie zu rekrutieren aber gut).
Genauso die Tercio oder die Konkuistadoren. Und was in Gottes Namen ist bitte eine "östliche Tercio"?
Da kann man sehr viel militärisch und religiös noch ausbauen und einiges sogar zusammen verknüpfen.

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Re: [Europa Universalis IV] Cradle of Civilisation und Armee Professionalisierung

Beitragvon Mr XEM » 22. Februar 2018 21:03

Preußen hat jetzt schon Spacemariens. Die brauchen keinen buff mehr.