[Europa Universalis IV] Früher war alles ?besser?

Historisch simuliertes Globalstrategiespiel

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Jordan
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Re: Früher war alles ?besser?

Beitragvon Jordan » 20. Juni 2018 06:08

Guten Morgen,

Also man sieht wohl, dass eine dlc-Politik wie immer sie auch gemacht ist sehr kontrovers ist.
Ich kann da im Grunde nur meine „gefühlte“ Meinung dazu abgeben, da ich im Gegensatz zu flogi zum Beispiel keine Ahnung von dem notwendigen programmier Aufwand habe.

Ich sehe es zumindest so, dass niemand gezwungen ist sich nen dlc zu kaufen, selbst die kostenlosen Patches würde man nicht brauchen. Original spiel und zurückstellen auf Anfang und man könnte das Spiel dennoch spielen und viel Freude daran haben.
Ich kaufe die dlc‘s da ich für mich das Gefühl habe das sich dadurch der wiederspielwert erhöht und auch wenn man das ganze mal finanziell zusammen rechnet ne ganz schöne Summe zusammen kommt. Wenn ich das Geld aber mal runterbreche auf quasi Euro/Stunde Spielzeit ist der Preis ein Witz. Vor allem wenn man sich mal gegenwärtige was so für AAA-Titel zahlt und da da mit Glück auf 40 Stunden Zockvergnügen kommt.
Wie gesagt, dass ist eine subjektive Einschätzung könnte auch sein, dass ich ohne dlc’s nicht weniger Zeit mit dem Spiel verbracht hätte.

Und ja machen wir uns nichts vor Paradox ist neunmal ein Gewinn orientiertes Unternehmen, sie wollen und müssen Geld verdienen. Und ja EU4 ist, ich kenn keine genauen Zahlen, sicher eher ein Nischenprodukt. In dem Sinne würde ich für ein EU5 auch zum erscheinen 100 Euro zahlen solange es das bleibt. Wäre mir lieber als wenn Paradox um Geld zu verdienen und ein größeres Publikum anzusprechen es enorm vereinfacht und man sowas wie HOI4 bekommt.
Ich gebe dem Unternehmen gern mein Geld solange ich ein Spiel bekomme wie ich es möchte ob der Aufwand dahinter im richtigen Verhältnis dazu steht oder nicht, mir egal.

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Dragonlord1975
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Re: Früher war alles ?besser?

Beitragvon Dragonlord1975 » 20. Juni 2018 07:44

Nun, ich denke das man, unter dem Strich, wirklich viel Geld ausgibt um EU4 komplett zu haben. Und wer jetzt einsteigt ist von der Menge der DLC´s erschlagen. Ich bin ja auch nicht von Anfang an dabei, aber ich habe nach und nach alle DLC´s gekauft. Immer wieder ist mal bei Steam eine Aktion und da hab ich zugesschlagen. Neue DLC´s verfolge ich hier oder direkt auf der Paradoxseite und entscheide ob ich den nächsten "sale" abwarte oder gleich kaufe. wichtig ist mir mein persönlicher Nutzen und wenn ich denke das dieser das Geld wert ist, kaufe ich es gleich. Dharma werd ich direkt kaufen weil ich mich auf die Änderungen in der Regierung freue. Klar, das meiste bekomme ich für lau im Patch, aber ich denek eben auch ohne DLC kein Patch mehr. Und was nutzt mir der Programmieraufwand eines TW Titels, wenn der Nutzen eben nach einer Kampagne durch ist. Zudem habe ich bei EU4 das Gefühl die Entwickler kümmern sich noch um das Spiel, klar Geldverdienen müssen die auch. Aber sie stellen ja an den Schrauben die in Foren angeprochen werden oder machen sich Gedanken welche MOD´s beliebt sind. Bei TW hatte ich zum Schluss das Gefühl man hat beraten wie bekomme ich noch mal Geld für das Gleiche. Denn auch wenn der Programmieraufand bei neuen Einheiten vielleicht groß ist, es ändert nichts an der Spielmechanik und verlangt kein neues Balancing. Was die neuen TW Titel angeht wie TW Britannia oder TK, ich war zuerst Begeistert, endlich wieder mal ein TW in historischem Setting. Was ich dann aber in Youtoube gesehen habe hat mich total Enttäuscht. Da werde ich Warten bis ich das für unter 10.-€ bekomme. Mehr erscheint es mir nicht wert. Aber vielleicht bin ich eben zu tief in EU4 eingedrungen um wieder so casual zu spielen.

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Re: Früher war alles ?besser?

Beitragvon haddoc » 20. Juni 2018 10:51

Da kommen sie langsam hoch die Stimmen ...

Jordan hat geschrieben:machen wir uns nichts vor Paradox ist neunmal ein Gewinn orientiertes Unternehmen, sie wollen und müssen Geld verdienen


Ischozar hat geschrieben:Worauf ich aufmerksam machen will ist, dass PDX auch wie jede andere Firma agiert und verkaufen will. Das vergisst man manchmal bei einem so kundenbezogenen Entwickler.


Bei aller Liebe, machen wir uns nichts vor, ein ernstzunehmender Spieleentwickler/Publisher ist heutzutage zu allererst eine Firma, der es auf wirtschaftliche Aspekte aus dem Managerhandbuch ankommt und die sich mit Begriffen wir Produkt, Kunde, Marketing, Bilanzen, Return of Invest und so weiter herumschlägt. Ob Kunde nun Spieler oder Autofahrer oder Joghurt Esser ist, spielt auf der Ebene keine so große Rolle.

Wir alle kennen die negativ Beispiele wie zB Electronic Arts oder Bungie, die ja vollkommen abgehoben und beratungsresistent ihr Destiniy2 in den Markt gedrückt haben. Diese Liste könnte wahnsinnig lang werden und jeder Punkt wäre haarsträubernder als der vorhergehende. Die Welt der Manager ist nicht mehr diese Welt .. wie kann ein riesiger Autokonzen sonst eine Managerentscheidung treffen, verbotene, entlarvte, geächtete Manipulationssoftware, einfach weiterhin zu verbauen, als wenn nichts gewesen wäre?? WTF??. Solche Entscheidungen haben weder den Kunden, noch das Produkt oder gar Nachhaltigkeit im Fokus, es geht nur und ausschließlich ums schnöde Geld und wie der Haufen am allerschnellsten wächst und bitteschön immer etwas größer zu sein hat, als der vom Nachbarn ..

Weg mit der großen Keule .. ja es gibt auch Studios, denen das Wohl der Kunden am Herzen liegt und die das in Ihre Unternehmensstrategie mit eingebaut haben. Es sind leider nur wenige, so viel Herzblut, wie zB in "Unepic" oder "Minecraft" geflossen ist, schaffen nur kleine Indie Entwickler. Im großen, etwas anderem Stil auch Studios wie CD Project Red oder eben Paradox und ja, auch Piranha Bytes ;-), die der Community zuhören und die Quintessenz in ihre strategischen Entscheidungen einfließen lassen. Die Liste ist sicher nicht vollständig ..

Creative Assembly geht meines Erachtens eher den abgehobenen Managerweg und die "Entscheider" würden sich im Bruchteil einer Sekunde wohl von dem ganzen Spielekram verabschieden, wenn es in einem anderen Business viel mehr Moneten in deutlich kürzerer Zeit zu einzusacken gäbe.

Wo wir wieder beim Threadthema wären ... ja früher waren die TW Titel deutlich besser. Da sind sich offenbar alle einig. Ab wann genau der "Niedergang" einsetzte .. da gehen die Meinungen noch etwas auseinander, aber DASS er einsetzte, steht wohl ausser Zweifel.

Ich hätte noch mal eine Bemerkung für unseren neuen Mitschreiber eszenses .. Ich staune ja nicht schlecht, was du für einen akribischen Aufwand betrieben hast, um endlich dieses vermaledeite EU4 zu kapieren. Interessant, welche Täler des Jammers und Scheiterns man entschlossen durchschreitet, nur um endlich auch mal agieren zu können, anstatt immer nur pausenlos zu re-agieren. Einige willensstarke Naturen finden schlussendlich das "El Dorado" andere drehen wohl ab (wütend uninstall ..) und wenden sich anderen Titeln zu. Als ich die LetsPlayer immer munter hab einherschreiten sehen, hier mal Krieg - bäng , dort n Vasall und "Da, hast du .." n Handelsembargo .. sah das so "einfach" und gut beherrschbar aus. Günna hat mal n lustigen Satz gesagt, ich glaub in dem Multiplayer mit Egonson und Marvin als Gast .. " .. es ist allgemein bekannnt, dass die KI mich abgrundtief hasst .." oder so ähnlich. Ja das Gefühl hab ich auch manchmal ... ;)

Dass ich nun grad so eine schwierige Nation wie den Deutschen Orden gewählt habe, liegt erstens an der mangelnden Orientierung bei Spielstart und auch an den Aussagen der Player und an Kommentaren in den Foren. Anfangs gemein schwierig, aber wenn man erst mal Polen/Litauen überwunden hat, wirds einfacher .... das stimmt wohl, habs selbst erlebt aber dass das "schwierig" wirklich SO schwierig werden würde, konnte ich nicht einschätzen. Und das fehlt so ein wenig bei der Orientierung zum Einstieg .. großes Land England .. gut .. aber dass die Rosenkriege den Spieler zu Anfang wohl sehr intensiv durch die Mangel nehmen .. das muss man wohl selbst erfahren (oder halt von den Erfahrungen Anderer profitieren .. was ja fast schon bisschen mogeln ist). Mir fehlt die Einschätzung auf der Anfangskarte, was mich mit Volk X denn wohl so für Probleme erwarten und wie der Level des Spielers günstigenfalls sein müsste, um damit zurecht zu kommen.

Wenn ich mit der ein oder anderen Nation durch die wilden Zeiten geschippert bin und die Spielmechanik weitestgehend drauf habe: ich freu mich schon darauf, diese DLCs, die ja so gut sein sollen, mal vollends zu erleben. Einige habe ich schon, ich denke zB daran, mit Dharma mal in einem indischen Setting zu starten. Wie ich es verstanden habe, ist es nicht nur Indien, sondern mit allem drumherum, was Indien so ausmacht. Neue Religion(en), Abhängigkeiten, Regierungen, soziale Gefüge, usw usw ... ich bin sehr gespannt.
Aber erst mal muss ich die Preussen durch den 30-jährigen Krieg steuern, der wohl bald ausbrechen wird .... "kommt nur, kommt nur ... wir machen schon mal das Öl warm .. es gibt Fritten .."

Und dann erobere ich Europa und Vorderasien .. mit Ditmarschen .. ihr helft mir doch, oder?? ;)

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Re: Früher war alles ?besser?

Beitragvon Icestorm » 20. Juni 2018 11:28

Ich würde die Ryukuyu Welteroberung als nächstes Spiel wählen - das dürfte eine angemessene Schwierigkeitssteigerung für einen Newbie sein ;-)

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Re: Früher war alles ?besser?

Beitragvon haddoc » 20. Juni 2018 11:53

jaaa .. prima Tipp .. Ryukuyu -> Welteroberung .. hört sich klasse an :-)
Nur, muss ich es erst mal finden. Wo ist denn dieses sagenumwobene Ryukuyu? Ist das so ne kleine Insel im Nirgendwo, wie Helgoland?
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Re: Früher war alles ?besser?

Beitragvon Declaminius » 20. Juni 2018 12:28

So ungefähr. Eine kleine Inselgruppe im Süden von Japan.

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Re: Früher war alles ?besser?

Beitragvon Icestorm » 20. Juni 2018 13:29

Das Ganze als Ironman und du kannst auch gleich erstmal bestimmt 30% aller Achievments dir abholen :)

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Re: Früher war alles ?besser?

Beitragvon Sunboon » 20. Juni 2018 15:46

Icestorm hat geschrieben:Ich würde die Ryukuyu Welteroberung als nächstes Spiel wählen - das dürfte eine angemessene Schwierigkeitssteigerung für einen Newbie sein ;-)



Ryukyu ist doch ein alter hut.... mit isle of man alle inseln besitzen, das ist eine einsteigernation!
bin nirgends aber allgegenwärtig

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Re: Früher war alles ?besser?

Beitragvon Sir Heinrich » 20. Juni 2018 21:55

Ach alles Schnee von gestern mit Navara Spanien gründen das ist gut für nen Einsteiger
Mann muss nicht immer am meisten schreiben,
es reicht, wenn man das meiste liest.

Der Zählt trotzdem nur als einer Gimli, Glóins Sohn

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Re: Früher war alles ?besser?

Beitragvon derdorfbengel » 20. Juni 2018 23:48

Jawoll! Zwinge Kastilien und Aragon in eine PU und unterdrücke ihre Rebellionen mit 7 k Armee :)

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Re: Früher war alles ?besser?

Beitragvon Deus_Daniel » 22. Juni 2018 20:31

Und ich dachte die einfachste Einsteigernation wäre Byzanz:

https://youtu.be/ums3aGCJ15w

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Re: Früher war alles ?besser?

Beitragvon haddoc » 23. Juni 2018 10:07

Wo ich mit den Preussen nun ca bei 1700 angelangt bin, zeichnet sich das Ende schon am Horizont ab. Was macht man eigentlich ab dem Midgame? Endlich stark genug, dass man nicht ständig überfallen wird und stark genug, auch selbst mal Kriege zu führen .. wahllos hier und da marodieren? Egal, das ist jetzt keine Frage im eigentlichen Sinne, ich erwarte also keine Antwort.

Weil ihr so fürsorgliche Tipps für eine zartbesaiteten Beginner dagelassen habt, welche Nation denn nicht soo schwer ist, dass Anfängerchen nicht gleich wieder seine Schreibtischkante zerbeißen muss, hab ich nun die Qual der Wahl .. als Ironman mit Byzanz Ryukuyu erobern? Hmm ... ehrlich gesagt, denke ich da an Holland, also 1444 einsteigen, die Niederlande gründen und dann kolonialisieren gehen. Kolonialisieren ist eine völlig unbekannte Spieloption für mich .. könnte interessant werden. Hat man als "experienced newbie" zumindest eine kleine Chance oder ist das noch aussichtsloser als die verrückte Idee, den DO zu beginnen?

Gruß
haddoc
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Re: Früher war alles ?besser?

Beitragvon derdorfbengel » 23. Juni 2018 12:18

Was soll der Chance entgegen stehen?
Holland liegt am Ärmelkanal, hat von Anfang zwei Handelsboni-Provinzen und daher finanziell keine Sorge. Das macht den Start relativ leicht. Verbünde dich mit Österreich, damit Du die benötigten Reichsprovinzen erobern oder besser vasallisieren kannst. Hilf dem Kaiser beim Kriegführen und steigere mit den erhaltenen Gefallen sein Vertrauen. Mit Glück wirst Du dann Kurfürst. Als solcher musst du das Reich nicht verlassen, wenn Du die Republik der Sieben Provinzen gründest.

Die KI kolonisiert ziemlich langsam. Du kannst als Niederländer zwar erst verspätet einsteigen, weil Du eine hohe Tech brauchst, aber du bist dann wesentlich konsequenter dabei und holst auf. Nordamerika wird von der KI auch eher spät kolonisiert.
Sieh zu, dass Du auf Tech-Level 7 Entdeckerideen hast, stell den Berater für erhöhte Kolonisationsreichweite ein. Einige Ansprüche bekommst du ja per Missionsbauem, so dass du irgendwann dann auf jeden Fall dabei bist.

Wenn Du vor Erreichen der Kolonisierfähigkeit was Nützliches tun willst: Norwegen klein halten. Das ist i.d.R. als erstes in Nordamerika. Wenn Du mit Glück die Chance hast, in einem Krieg Portugal oder Spanien was abzunehmen, nimm eine der vorgelagerten Inseln. Dann wärest Du direkt ab Level 5 beim Kolonisieren dabei.

Ich hab für Holland/Niederlande einige Zusatzevents und Modifikatoren kreiert, die das Spiel atmosphärischer machen; aber es sollte das auch ohne sie sein.

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Re: Früher war alles ?besser?

Beitragvon Icestorm » 23. Juni 2018 16:38

haddoc hat geschrieben:Wo ich mit den Preussen nun ca bei 1700 angelangt bin, zeichnet sich das Ende schon am Horizont ab. Was macht man eigentlich ab dem Midgame? Endlich stark genug, dass man nicht ständig überfallen wird und stark genug, auch selbst mal Kriege zu führen .. wahllos hier und da marodieren? Egal, das ist jetzt keine Frage im eigentlichen Sinne, ich erwarte also keine Antwort.


Eine neue Partie starten :) - Nein, also gut das ist ja eh immer so eine Frage bei EU4, was dein Ziel ist, das habe ich ja bereits angedeutet im letzten Post. Ich spiele wirklich seit zwei drei Jahren nichts anderes mehr als auf Achievments, weil ich irgendwie wenig Reiz darin finde zum x-ten mal die gleiche Nation zu spielen. Wen du einmal Preußen gegründet hat, dann hast du vielleicht noch einmal Lust danach darauf aber dann ist die Luft raus. Wenn alle interessanten Nationen einmal durch sind, dann muss schon wenn überhaupt neuer interessanter Content wie über die ImmersionPacks (okay lässt sich drüber streiten wie interessant) kommen, dass es sich lohnt es nochmal zu machen. Wenn du gefühlt für dich fertig bist mit Preußen, dann lass es sein. Ich glaube ich habe bisher eine einzige Partie bis zum Ende durchgespielt (und ich spiele wirklich seit Release) und das war dann glaube ich wenn ich mich recht erinnere das Perm Achievment, wo man die halbe Welt erobern musste und man sowieso schon bis paar Jahre vor Ende brauchte und ich es dann für das extra Achievment bis zum Ende habe durchlaufen lassen - Perm ist auch ganz easy, ist auf jeden Fall ein must have für Einsteiger :)


haddoc hat geschrieben:Weil ihr so fürsorgliche Tipps für eine zartbesaiteten Beginner dagelassen habt, welche Nation denn nicht soo schwer ist, dass Anfängerchen nicht gleich wieder seine Schreibtischkante zerbeißen muss, hab ich nun die Qual der Wahl .. als Ironman mit Byzanz Ryukuyu erobern? Hmm ... ehrlich gesagt, denke ich da an Holland, also 1444 einsteigen, die Niederlande gründen und dann kolonialisieren gehen. Kolonialisieren ist eine völlig unbekannte Spieloption für mich .. könnte interessant werden. Hat man als "experienced newbie" zumindest eine kleine Chance oder ist das noch aussichtsloser als die verrückte Idee, den DO zu beginnen?


Puh ich weiß nicht, Holland habe ich wirklich vor Ewigkeiten mal gegründet, ich würde es jetzt von der Ausgangslage einfacher im Earlygame einschätzen, aber deutlich schwieriger im Midgame zu spielen. Das Problem ist (okay jetzt frag mich nicht was in DLCs an Features ist und was nicht in Sachen Kolonialisation), dass du da komplett im Reich bist. Selber Holland zu gründen ist schon ekelhaft aber weitere Expansion ist wirklich schon höchst kompliziert. Man kann Frankreich oder England versuchen zu verkloppen, dafür brauchst du dann aber doch schon paar Spielstunden mehr in den Fingern oder du musst weiter durchs Reich, was absoluter Wahnsinn ist. Das primäre Problem im Midgame ist dann nämlich, dass du die Kolonien erst gegen die anderen Kolonialmächte verteidigen musst und somit auch dein Kernland bedroht ist und im Anschluss daran dich ggf. gegen deine eigenen Kolonien wehren musst, wenn du selbst nicht stark genug bist, da das Freiheitsstreben ansonsten mal explodiert und wenn es gut läuft hast du auf der anderen Seite einfach extremen Leerlauf …


Also wenn du jetzt wirklich keinen BigPlayer spielen willst wie Kastillien, Portugal, England, Moskau oder Osmanen (wovon die ersten vier alle interessant zum kolonialisieren sind), dann würde ich auf jeden Fall mal aus dem Reich gehen. Japan vereinen kann spannend sein und ist definitiv eine spannende Nationsgründung und du kannst ggf. im Midgame auch noch etwas in Asien kolonialisieren. Österreich wäre eine Reichsoption, die aber nur regionale Großmacht ist und wahrscheinlich das diplomatischste Spiel in EU4 erlaubt und wenig auf Kriegsexpansion ausgelegt ist (ggf. mal gucken wie weit du mit Reichsreformen kommst). Schweden kann man Skandinavien versuchen zu gründen (Dänemark auch finde ich aber weniger spannend, wenn auch herausfordernd) und ggf über schnelle Abnahme von Island kolonialisieren, aber auch einfach den Religionskrieg versuchen zu gewinnen. Mit einer indischen Regionalmacht ein Reich zu gründen (okay würde ich wohl auf den DLC warten) oder was ich auch spannend war, ist das Inkareich zu gründen (auch hier keine Ahnung was da mit Religionen DLC Feature ist oder nicht), was im Earlygame eine moderate Herausforderung sein dürfte, man kann Südamerika bisschen kolonialisieren und dann kann man schauen, wie man gegen die Europäer ankommt - ist aber schon herausfordernder :)

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Re: Früher war alles ?besser?

Beitragvon eszenses » 24. Juni 2018 10:48

@ haddoc
ich vergleiche jetzt gerne mal EU4 spielen mit Auto fahren- man macht ja auch nicht seine ersten Fahrstunden in einem Lamborghini mit 1000 PS oder in einem Formel 1 Auto- für die ersten Jahre reicht auch ein alter Fiat Punto mit 60 PS den man auch mal in den Graben fahren kann ohne gleich vor der Privatinsolvenz zu stehen.
Das selbe gilt ja auch für EU4 mit dem Osmanen/Kastilien/Portugal kannst du alle notwendigen Spielmechaniken lernen ohne Powerplay betreiben zu müssen oder Angst haben zu müssen das bei dem kleinsten Fehler gleich game over ist. Fang mit leichten Ländern an und versuche das umzusetzen an Spielmechanik was du durch Letsplays etc gelernt hast. In der Theroie spielen sich ja alle Nation mehr oder weniger gleich- denn die Spielmechanik bleibt ja immer die selbe.