[Europa Universalis IV] Früher war alles ?besser?

Historisch simuliertes Globalstrategiespiel

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Mr XEM
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Re: Früher war alles ?besser?

Beitragvon Mr XEM » 19. Juni 2018 14:22

Keine Ahnung wie es bei den anderen Tw Spielen mit den DLCs läuft, aber ich finde die die DLCs für Warhammer kann man mit den Paradox DLCs nicht vergleichen. Der Inhalt der DLCs ist bei den Paradoxspielen viel umfangreicher, zumal man da meiner Meinung nach auch den Inhalt des jeweiligen Patch dazu zählen muss.
Auch wenn ich mit der Preisgestaltung der letzten DLCs nicht glücklich war, finde ich das Paradox einer der besseren Publisher ist und man da auf hohem Niveau meckert.
Wobei ich mich da nicht auf die Grafik und Musik DLCs beziehe. Da habe ich keine Ahung wie da das Preisniveau ist.

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Re: Früher war alles ?besser?

Beitragvon Ischozar » 19. Juni 2018 14:30

zumal man da meiner Meinung nach auch den Inhalt des jeweiligen Patch dazu zählen muss.

Genau das ist ein Trugschluss. Der Patch kommt mit seinen Inhalten im jeden Fall. Es ist ein sehr, sehr gutes System Patch und DLC immer zu verbinden. Eine clevere Marken- und Verkaufsstrategie. Mehr steckt leider nicht dahinter.
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Re: Früher war alles ?besser?

Beitragvon Mr XEM » 19. Juni 2018 14:56

Warum sollte der Patch auf jedenfall kommen? Wenn Paradox keine Einnahmen durch die DLCs hätte, dann gäbe es auch keinen Grund das Spiel weiterzuentwickeln.

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Re: Früher war alles ?besser?

Beitragvon eszenses » 19. Juni 2018 15:22

Doch gerade in der DLC Politik kann man alle Publisher miteinander vergleichen. Und zwar gerade in dem Aspekt ob sie mit minimalstem Aufwand das maximalste erwirtschaften wollen- als Beispiele die jüngsten Total War Titel. Oder wirklich Arbeit rein investieren bzw sich was denken oder verbessern/verändern, ausbauen wollen wie bei zb EU4 und sich das dann "angemessen" (das ist Ansichtssache) bezahlen lassen.

Um meine persönliche Meinung einfließen zu lassen es gibt nur noch 2 Entwickler/Publisher denen ich blind vertraue und ihre Spiele vorbestelle weil ich mit Sicherheit weiß das sie gut sind/werden. Und das ist CD Project RED und Rockstar Games. Bei allen anderen warte ich den Release ab und ca die ersten 6-10h Lets Play auf youtube und entscheide dann ob es mir das Geld wert ist- man wurde ja schon oft genug enttäuscht :(

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Re: Früher war alles ?besser?

Beitragvon Ischozar » 19. Juni 2018 15:34

Mr XEM hat geschrieben:Warum sollte der Patch auf jedenfall kommen? Wenn Paradox keine Einnahmen durch die DLCs hätte, dann gäbe es auch keinen Grund das Spiel weiterzuentwickeln.


Du merkst, dass so eine Verkettung problematisch ist? Ich sage ja nicht, dass die DLCs schlecht sind - aber: Wenn patch und DLC immer Hand in Hand gehen, werden die Leute natürlich motiviert das DLC zu kaufen, weil sie aktiv das Gefühl haben nicht alles vom "Patch" mitzubekommen. Das ist eine aktive Vermarktungsstrategie und kein "Gefallen" den man den Spielern tut.
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Re: Früher war alles ?besser?

Beitragvon haddoc » 19. Juni 2018 15:34

Mr Xem hat geschrieben:Der Inhalt der DLCs ist bei den Paradoxspielen viel umfangreicher,

Hmm .. nunja .. um das wirklich beurteilen zu können, müsste man schon beide Spiele sehr gut kennen .. TW .. okay, könnt' ich einschätzen, EU dagagen eher nicht so. Für mich sehen EU DLCs eher aus wie ein neues Volk, was mich erst mal vielleicht so gar nicht interessiert .. oder eine neue Spielmechanik wie zB bei "Mandate of Heaven" oder "Art of War" .. auch die kann ich schwer einschätzen. Ich kann nicht überblicken, was so ein DLC denn nun so an (Mehr-)Wert bringt. Das, was ich bei mir auf der Platte habe, fordert schon den ganzen Zocker-haddoc, da hab ich schon mehr als genug mit zu tun.

Im TW Universum ist, meines Erachtens, mit dem Warhammer Zeug der Total Krawall in die Serie eingezogen .. der, muss ich ja zugeben, anfangs viel Spaß gemacht hat. Die DLCs waren auch sehr cool, die Norsca oder die Elfen waren schon nicht einfach nur die gleichen Figuren mit einer anderen Farbe, die hatten alle ein ganz eigenes Setting. Ich hab meine Moneten gern CA in den Rachen geschḿissen .. es gab auch guten Stoff ... :-)

Wenn ich nun EU4 kennen lerne, fällt mir ein Kommentar im Steam Forum ein, da schrieb jemand, jetzt, seit er EU/Padadox kennt, kommen ihm andere Strategiespiele immer vor, als fehle da irgendwas. Total War und Diplomatie ... hmm .. ich weiß ja nicht .. jaa schon, gibts, jaja aber es macht auch nix, wenn man sich da nicht weiter drum kümmert. Da ist Paradox schon ne ganz andere Hausnummer.

Als ich die Trailer des neuen Paradox Spiels "Imperator Rome" gesehen habe, war mein erster Gedanke: "Huch .. Rome II jetzt in der Clausewitz Engine? Die Hochzeit kann nur super werden .."

Und welche clevere Marken- und Verkaufsstrategie ein Publisher auch fährt, kann uns eigentlich egal sein, solange das Preis- Leistungsverhältnis stimmt. Das hat bei den DLCs für Witcher 3 ja auch wunderbar gepasst, so gut, dass es supergut inverstiertes Geld war ..

Und Hallo stiller Mitleser eszenses .. willkommen erst mal im Forum :strategie_zone_68:


Marvin und Günna habe ich auch viel geschaut .. Steinwallen macht auch prima Videos oder auch VanBergen .. alle auf ihre Art sehr unterhaltsam und die kennen die ganzen Reiter und Stellschrauben. Bei Marvin geht das immer so derbe flott .. naja, das macht die Übung. Ich muss immer erst mal Brille wechseln und lesen (der Font bei EU ist echt seltsam ..) .. kann gut sein, dass hinter dem Fenster dann grad meine Armee weggemetzelt wird, weil ich das wieder mit der Pausetaste verrafft habe .. so lernt man dann halt Stück für Stück hinzu

Und wutentbrannt n Spiel deinstalliert hab ich auch schon mal (als wenn das Spiel dann beleidigt wäre oder so .. naja) .. "Project IGI" oder so .. ich hab 100 mal versucht, die ersten 5 Spielminuten zu überleben .. aber nix da .. bäng->instant tot. Dann hab ich meinen Monitor wüst beschimpft, die Entwickler "stante pede" ins Höllenfeuer gewünscht und völlig entrüstet deinstalliert .... doofes Spiel!! (ich habs nie wieder probiert)

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Re: Früher war alles ?besser?

Beitragvon Mr XEM » 19. Juni 2018 15:57

Ischozar hat geschrieben:Wenn patch und DLC immer Hand in Hand gehen, werden die Leute natürlich motiviert das DLC zu kaufen, weil sie aktiv das Gefühl haben nicht alles vom "Patch" mitzubekommen.

Und wenn es keine DLCs geben würde, würde es auch keine kostenlosen Patches mehr geben. Die ganzen Entwickler die das Spiel weiterentwickeln müssen ja auch von irgendwas bezahlt werden. Und verdienen will die Firma ja auch was. Und die Paradox Spiele verkaufen sich jetzt nicht so gut, dass man vom Grundpreis so viel neuen Inhalt nachliefern könnte.
Natürlich ist es eine Marketingstrategie und keine Nächstenliebe, dass mit jedem DLC auch kostenloser Inhalt kommt, aber deine Beiträge klingen so als hättest du ein Problem damit, dass sie für ihre Arbeit bezahlt werden wollen.

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Re: Früher war alles ?besser?

Beitragvon eszenses » 19. Juni 2018 16:03

@ haddoc Dankeschön :)

Das mit Marvin war bei mir genau so- als jemand der null Plan hat zu Anfang, geht das alles viel zu schnell man kann seinen Klicks gar nicht folgen. Und die Tutorials von Marvin sind zwar sehr gut, aber für blutige Einsteiger auch nicht so gut geeignet- zumindest für mein damaliges ich xD
Am Ende des Videos hatte ich den Anfang schon vergessen, zu viel Input in zu kurzer Zeit.

Daher hab ich GüntherShadow genommen (zur damaligen Zeit war sein Irland Letsplay auf dem aktuellsten Stand) und hab mit 2 Monitoren parallel sein LP geschaut/gezockt und es Punkt für Punkt nachgemacht (zum glück gibt es die Pause Taste). Damit wurde es für mich leichter Verständlich wie das Spiel funktioniert. Was wieso warum passiert-? Wie Stände funktionieren- wie man mit einer Horde spielt- wie man mit Machtpunkten umgeht bzw allgemein wie man mit seinen Möglichkeiten (Machtpunkte/Dukaten/Machtprojektion/Prestige etc...) jonglieren muss um das bestmögliche Ergebnis erzielen zu können

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Re: Früher war alles ?besser?

Beitragvon flogi » 19. Juni 2018 16:09

Ehrlich gesagt habe ich nicht das Gefühl, dass der Inhalt der Paradox DLCs so viel größer ist als der von TW. Von der Programmierungsarbeit ist TW sicher aufwendiger.
So ein kleiner Trugschluss bei den Paradox DLCs ist, dass zumindest bei den "kleinen" DLCs die Implementierung der kleinen DLC Features meist vermutlich nicht sonderlich aufwendig ist.
Die Sachen, die eigentlich tiefen Content bringen (Events, Decisions, Nationale Ideen für viele Länder) sind in den DLCs meist nur sehr sehr wenig enthalten. Der hochgelobte Art of War DLC hat z.B. nur ~ 50 neue Events gebracht, von denen einige mittlerweile wieder dekativiert worden sind. 50 Events mag viel klingen, aber das ist es eigentlich nicht. Events machen aber wirklich Arbeit zu schreiben und zu testen.
Was ich damit sagen will: Paradox DLCs mögen vielleicht im Vergleich zu TW DLCs gut klingen, aber schon wenn man sich mit der Unternehmensstruktur von Paradox ein wenig beschäftigt und ein wenig im Forum unterwegs ist, merkt man das an EU IV full time einfach gar nicht so viele Leute arbeiten.
Wenn ich also böse gesagt in jedem DLC 5 Buttons hinzufügen muss, Interfaces immer wieder umgestalte(n muss) und noch ein bisschen bugfixing machen will, bleibt halt für große Contentfeatures wenig Platz (z.B. Events).
Bei TW ist das Problem ähnlich, mit dem Unterschied, dass bei TW wenn man eine neue Nation hinzufügt man Skins, Grafiken, Einheitenmodelle etc neu designen muss.
Auch wenn ich es nicht mit Sicherheit sagen kann, so ist die Vermutung, dass in einem typischen Total War DLC mehr Arbeitsstunden drin stecken als in einem typischen Paradox DLC.
Das sollte man bei aller berechtigten oder unberechtigten Kritik an der DLC Politik auch bedenken.

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Re: Früher war alles ?besser?

Beitragvon Icestorm » 19. Juni 2018 19:02

Das mit Art of War ist doch schonmal totaler Humbuk. Art of War hat Revolutionen, 30 jährigen Krieg, paar Optionen für Flotten und diverse Vasallenoptionen mit sich gebracht und darauf bezogen irgendwelche Events. Irgendwo sollten wir schon bei der Wahrheit bleiben.

Ich habe mich bei TW nach MTW spätestens verabschiedet. ETW war eine riesige Enttäuschung, was die Kampagne anbelangt und das Grundkonzept hat sich seit dem Release nicht mehr verändert, es gibt dort also keinen Fortschritt bei - das ist aber ein anderes Thema. Der Unterschied zwischen TW und Paradox ist allerdings, dass ich mit dem Kauf von EU4 ein vollständig vollends funktionierendes Spiel gekauft habe. Wenn ich mir einen TW Titel mittlerweile kaufe, habe ich eine Kampagnenkarte (die man finden kann wie man will) und ein totales und endgültiges Spiel, an dem allerhöchstens noch paar Bugs gefixed werden. Das Spiel wird sich in keinster Weise mehr verändern. Das einzige was getan wird ist regelmäßig paar Fraktionen dem Spiel hinzufügen mit paar verschiedenen Einheitentypen. Die einzige Abteilung, die also noch daran weiter arbeitet, ist die Grafikabteilung - wobei ich eher der Meinung bin, dass selbst die ganzen neuen Fraktionen bei Release schon fertig sind und nur häppchenweise released werden.

Bei Paradox hingegen wird das Spiel nach Schwächen untersucht, welche Features nicht ausgereift sind oder wo man dem Spiel mehr Tiefgang bieten kann. Ob der Programmierungsaufwand größer ist? Keine Ahnung - ist mir auch ziemlich egal, ich will ein besseres Spiel haben. Während TW es seit mehreren (Vollpreis-)Titeln nahezu gar nichts außer die Grafik am Spiel verändert, wird EU4 immer weiter erweitert und verbessert. Ob die DLC Features alleine wert sind? Wahrscheinlich nein, aber im FreePatch verstecken sich auch viele grundlegende neue Features und nicht nur Bugfixes, weswegen man definitiv den Preis für den DLC mit Sicherheit als Ganzes betrachten muss von Patch und DLC. Natürlich finanziert der DLC Käufer damit dem Nichtkäufer das Spiel und man könnte an Stelle dessen mit Sicherheit auf die Features im Patch verzichten und sie mit in den DLC packen und damit den Preis um 20% ggf. senken, weil dann ein paar mehr Käufer dazu kämen. Das ist aber natürlich eine strategische Entscheidung, aber mit Sicherheit keine schlechte, um die Langzeitmotivation bei allen Spielern aufrecht zu erhalten und nicht nur bei den Hardcore. Man kann natürlich darüber diskutieren in wie weit bei der aktuellen Menge an DLCs nicht ein paar grundlegende Features hinter die DLC Schranke gewandert sind, die man schon fast nahezu haben muss, aber bei der Menge teilweise inneinandergreifender DLCs ist dort ein Mittelmaß zu finden, wahrscheinlich mit der Quadratur des Kreises zu vergleichen.

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Re: Früher war alles ?besser?

Beitragvon haddoc » 19. Juni 2018 20:29

Es ist immer bisschen schwierig, Total War mit Paradox Titeln zu vergleichen .. der Vergleich hinkt an allen Ecken und Enden. Dafür sind die Grundprinzipien der Spiele doch sehr verschieden, obwohl sich beide im Strategie Genre tummeln ... Ist "Clash of Clans" eigentlich auch ein Strategiespiel?

Endlose Spielstunden sind in Total War geflossen .. Attila hatte ich sogar vorbestellt. Die Serie verändert sich, sie wird etwas "casual" könnte man vielleicht sagen. Das ist nicht jedermanns Geschmack. Dieses wilde Gegrunze und Gewummer bei den neuen TW Warhammer Sachen ist mir mit der Zeit ziemlich auf den Keks gegangen .. es ist viel Effekthascherei dabei.

Paradox Sachen wirken dagegen altbacken und total lieb. Die Präsentation ist nicht so ein Grafikfeuerwerk, die coolen Sachen stecken tief unter der Haube und sind erst mal gar nicht zu sehen. Ich wage sogar die Behauptung, das viele, die Paradox Kram mal "ne Weile" gespielt haben, nur max 50% vom Spiel mitbekommen haben. Und DLCs geben anscheinend nochmal so viel neuen Input, das selbst alte Veteranen mit 1000+ Spielstunden wieder gefordert sind, Sowas hinzubekommen, ist schon ne Kunst ..

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Re: Früher war alles ?besser?

Beitragvon Malcorion91 » 19. Juni 2018 20:59

Icestorm hat geschrieben:Wenn ich mir einen TW Titel mittlerweile kaufe, habe ich eine Kampagnenkarte (die man finden kann wie man will) und ein totales und endgültiges Spiel, an dem allerhöchstens noch paar Bugs gefixed werden.


Stimmt auch nich so ganz. Es kommen hin und wieder auch Kampagnen-DLCs raus. Außerdem hat sich mit dem letzten Patch bei Rome 2 auch vieles verändert.
Viel schlimmer find ich die DLC-Politik bei Civilization. Seit dem 5ten Teil muss man sich Karten wie Europa, Amerika etc. dazukaufen. Die Szenarien sind extrem kurz ( 100 Runden +/- 40), während aber Kämpfe um Städte noch länger dauern.

Aber zum eigentlichen Thema. Ja, Eroberungen sind anfangs etwas schwieriger geworden, da man Unterstützung vom Bündnispartnern teilweise nur durch Gefallen bekommt. Bei der Verteidigung sind aber meistens alle Bündnispartner dabei. Hier fänd ich die Idee eines reines Verteidigungsbündnisses gut ( auch wenn man das zum Teil im Gefallen-Menü auswählen kann).

Wenn du möglichst wenig Krieg haben möchtest, könnte man vllt England zu einem späteren Zeitpunkt vorschlagen, bzw. Großbritannien. Wenn du willst, kannst du kolonisieren. Oder du expandierst nach Afrika (zwar auch nur durch Kolonien möglich), aber es spielt sich anders wie in Amerika. Angriffe bekommst du dann auch eher selten. Nur die Marine ist hier noch etwas im Fokus.

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Re: Früher war alles ?besser?

Beitragvon flogi » 19. Juni 2018 23:02

Icestorm hat geschrieben:Das mit Art of War ist doch schonmal totaler Humbuk. Art of War hat Revolutionen, 30 jährigen Krieg, paar Optionen für Flotten und diverse Vasallenoptionen mit sich gebracht und darauf bezogen irgendwelche Events. Irgendwo sollten wir schon bei der Wahrheit bleiben.

Ich habe mich bei TW nach MTW spätestens verabschiedet. ETW war eine riesige Enttäuschung, was die Kampagne anbelangt und das Grundkonzept hat sich seit dem Release nicht mehr verändert, es gibt dort also keinen Fortschritt bei - das ist aber ein anderes Thema. Der Unterschied zwischen TW und Paradox ist allerdings, dass ich mit dem Kauf von EU4 ein vollständig vollends funktionierendes Spiel gekauft habe.


Also erstmal denke ich nicht, dass du meinen Post richtig verstanden hast. Art of War ist ein guter DLC. Wenn man aber von den Features absieht wo man halt nicht neue Sachen für programmieren musste (30 Jähriger Krieg usw) ist die Featureliste darüber hinaus eben nicht sonderlich beeindruckend. Trotz eines so großen Patches sind es halt nur 50 Events. Ich habe Art of War nur als Beispiel genommen, nicht um den DLC in Gänze zu kritisieren.
Was ich mit dem Beispiel verdeutlichen wollte ist, dass die Netto Arbeitszeit, die in die DLCs rein fließt sicher nicht größer ist es bei TW Teilen, sondern höchstwahrscheinlich eher kleiner.


Also sicher war EU IV ein runderes Spiel zu Release als z.B. Rome II TW. Ich kann dir aber auch ein Paradoxspiel nennen, dass bei Release ziemlich katastrophal war: HOI IV; und sooo viel hat sich seitdem nicht verbessert.

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Re: Früher war alles ?besser?

Beitragvon derdorfbengel » 20. Juni 2018 01:47

Ich habe TW-Spiele mit Fanatismus gespielt, seit ich 2004 Rome kennen lernte (was ein Geschenk meiner Schwester war). Mit MTW wurde es noch besser und mit ETW noch mal gesteigert. Das hätte ich mir auf einer ganzen Weltkarte gewünscht. Mit den Spielen fing ich auch an, etwas zu "modden", wenn ich eben bei RTW andere Fraktionen als die langweiligen Römer spielen wollte, oder mir die Traits nicht passten.
Leider habe ich nach ETW keine Verbesserung mehr festgestellt. Das Napoleon-Addon wuchs nur noch in Punkto Grafik, die Spielkomplexität ging zurück und insbesondere die Schlachten-KI ist seit Rome nicht erkennbar gewachsen. Aller Fokus liegt bei den TW-Entwicklern nur noch auf Grafik. Die soll alles raushauen und alles andere entschuldigen oder vergessen machen.
Da war ich dann auch irgendwann enttäuscht und bin nicht mehr dabei geblieben.

An den Paradox-Spielen - ich kenne EU IV, CK II und Victoria II, gefiel mir dann, dass die strategische Tiefe wie eine Weiterentwicklung zumindest der Kampagnenkarte der TW-Reihe erschien. Leider ohne die Grafik, aber die war für mich immer nur eine Zugabe, nicht das Entscheidende.
Die DLC sind zwar in der Relation Angebot-Preis nicht fair und redlich, aber wir kaufen sie ja. Und damit befinden wir sie letztlich für ok.

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Re: Früher war alles ?besser?

Beitragvon Ischozar » 20. Juni 2018 05:56

Mr XEM hat geschrieben:
Ischozar hat geschrieben:Wenn patch und DLC immer Hand in Hand gehen, werden die Leute natürlich motiviert das DLC zu kaufen, weil sie aktiv das Gefühl haben nicht alles vom "Patch" mitzubekommen.

Und wenn es keine DLCs geben würde, würde es auch keine kostenlosen Patches mehr geben. Die ganzen Entwickler die das Spiel weiterentwickeln müssen ja auch von irgendwas bezahlt werden. Und verdienen will die Firma ja auch was. Und die Paradox Spiele verkaufen sich jetzt nicht so gut, dass man vom Grundpreis so viel neuen Inhalt nachliefern könnte.
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Absolut nicht. Ich hab selbst jedes DLC für Stellaris - und die Meisten nichtmal aus dem Sale. Worauf ich aufmerksam machen will ist, dass PDX auch wie jede andere Firma agiert und verkaufen will. Das vergisst man manchmal bei einem so kundenbezogenen Entwickler. Ich wollte einzig und allein drauf Hinweisen, dass die Verkaufsstrategie sich nicht daran ausrichtet dem Kunden das bestmögliche Ergebnis zu liefern (Gut, im zweiten Schritt vielleicht schon), sondern erst mal gutes Geld zu generieren.
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