[Europa Universalis IV] Früher war alles ?besser?

Historisch simuliertes Globalstrategiespiel

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haddoc
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Re: Früher war alles ?besser?

Beitragvon haddoc » 25. Juni 2018 13:59

@eszenses

Ich weiß, es ist immer bissel blöd und vielleicht auch arrogant, alle Ratschläge zu ignorieren und zu versuchen, einen eigenen Weg zu finden. Peinlich gar wird es, wenn der Ignorant dann in missliche Lagen gerät und um Hilfe ruft .. Ich interpretiere deinen Post als "Selber schuld .. und jetzt rumjammern" Das ist okay, das stecke ich gern ein, weil du in gewisser Weise nicht unrecht hast.

Ich hatte meine Gründe, die vorgeschlagenen Nationen Portugal, Osmanen, Kastilien links liegen zu lassen. Mein allererstes EU4 Spiel vor einigen Jahren war tatsächlich mit den Osmanen. Ich war nicht allzu weit gekommen und habe EU dann erst mal abgebrochen .. sicher zugunsten irgendwas Anderem. Bis ich vor einigen Monaten wieder eingestiegen bin und meine wohlüberlegte Auswahl fiel auf Sachsen. Das war gar nicht soo schwierig, vielleicht hatte ich einfach nur Glück. Dann wollte ich mich auch mal an Schiffen versuchen und bin mit Pommern grandios gescheitert. Nächster Versuch: Deutscher Orden. Dass der DO gleich zu Beginn, teils schon im April 1445, von dem super mächtigen Bündnis Polen/Litauen überrannt wird, erscheint unmöglich zu bewältigen .. sofern denn die Startbedingungen nicht diesen schmalen Korridor treffen, mit dem auch ein unerfahrener Spieler zumindest eine kleine Chance hat.

Alles andere ist in meinen, teils sehr wortreichen, Posts nachzulesen. Das mit dem ersten Auto ist schon ein sehr gewagter Vergleich .. ich wage jetzt die Behauptung, dass ETLICHE Neueinsteiger in die Autofahrerei, sich keinesfalls mit so einer untermotorisierten Eierfeile abfinden .. wie uncool ist DAS denn? ..


Inzwischen habe ich mich mit der Thematik Paradox, DLCs, Produktpflege, etc. intensiv auseinandergesetzt und damit meine Fragestellung aus dem Threadthema selbst beantworten können. Erstaunlich ist, dass wohl die wenigsten Spieler jemals das Endgame erreichen (wollen). Die interessanteste Phase ist nunmal der Start, bis man dann endlich so stark und mächtig ist, dass nicht mehr allzu viel schief gehen kann. Das Midgame und erst recht das Endgame steht auch in der Entwicklung des Spiels nicht unbedingt im Vordergrund, neuer Content wird demzufolge vornehmlich für den Start geschaffen, um diese Phase maximal spannend und herausfordernd zu gestalten.


@DerDorfbengel

Juhuu .. keine Finanzsorgen, das höre ich doch gern. Irgendwie schon klar, einer der mächtigsten Handelsknoten im Spiel liegt direkt vor der Haustür, da sollte doch was gehen. Das Wirtschaftliche macht mir auch meist keine Schwierigkeiten es sind eher die anderen Nationen, die meine Expansionsbestrebungen missbilligen. Danke für den Hinweis mit dem Kaiser .. also mal wieder HRR Geschleime .. kein Ding, mach ich. Ja, ich brauche Reichsprovinzen, um die Niederlande gründen zu können, also muss ich dem HRR wieder (unrechtmäßiges) Land abtrotzen. Dafür habe ich ja schon nützliche Tipps von euch bekommen. Kurfürst war ich schon im meinem ersten Run mit den Sachsen .. also sooo toll war das jetzt nicht, außer, dass ich den Kaiser wählen und einen tollen Titel tragen durfte. Kaiser werden und sein könnte ein selbstgestecktes Ziel ab dem Midgame sein, das mit der zusätzlichen Rekrutenreserve ist schon toll und es gibt ja auch so andere kleine Privilegien ..
Danke auch für die Hinweise zur Ausrichtung, also Norwegen, Entdeckerideen usw. mal sehen, wie es läuft. Statt wieder mit einer kleinen Nation volles Pfund aufs Maul zu bekommen, versuche ichs mal mit Kolonien ..


@Icestorm
Ja, das hattest du schon einmal erwähnt, die Frage ist, was mein eigentliches, selbstgestecktes Ziel ist. Mit dem DO wollte ich zu Preußen werden .. erledigt .. ja und nun noch bissel rumrockern und dann?
Das ist mein "Problem" mit sehr vielen Spielen, ich habe in den vergangenen 30 Zockerjahren schon etliche Spiele gespielt, in den allerwenigsten habe ich das Endgame und die Schlusssequenz erreicht. In den meisten Fällen hätte sich das wahrscheinlich auch nicht gelohnt. Die Entwickler/Publisher wissen ganz genau, dass die Anfangsphase die interessanteste Phase ist und für die wird auch abwechslungsreicher Content bereitgestellt. Dann wird es sehr schnell repetitiv oder man stößt auf Gegner, die immer unverwundbarer werden aber sonst nix Neues bieten. Das ist mir zu lame .. mich Stunden um Stunden an so nem fetten Endboss abzuarbeiten .. ooch nöö .. lass man. Dazu kommt noch, dass mir die Steuerung gern mal zu kompliziert wird. Ich denke da an jüngere Batman Titel oder Darksiders, bei denen man irrwitzige Kombos oder Choreografien draufhaben musste um wenigstens halbwegs Land zu sehen.

Ja und wenn ich nur noch Badass-mäßig rumstapfe und alle anderen Gegner Angst vor mir haben, ist es fast wie mit einem "GodMode-Cheat" .. das macht nicht lange Spaß. In Skyrim war ich, lange vor Schluss, quasi unbesiegbar. Das was ich geliebt habe .. mit 25 Pfeilen millimeterweise durch Höhlen zu schleichen und jeden Widerling einzeln und unbemerkt wegzusnipern .. ging dann nicht mehr. Also Neubeginn oder mal was anderes zocken ..


Na und du machst mir fürs Midgame ja Mut .. aber wenn die eigene Wirtschaft floriert und die Tech einigermaßen "up to date" ist, darf es ruhig kompliziert werden. Ich sehe schon, es gibt viele Begehrlichkeiten Anderer, deren man sich erwehren muss. Mal sehen, ob es mich nur anpestet oder ob die Spielmechanik einigermaßen nachvollziehbar fair ist. Japan ... hmmm .. prima Idee, das verfolge ich mal etwas weiter. Stimmt, das hört sich nach einem prima Ziel an, Japan zu vereinen. Das habe ich bei "Shogun" schon versucht, hat auch n Riesen Spaß gemacht ... bis hinterher ALLE gegen mich waren, wie dieser "Timuriden" Event heiß, hab ich vergessen. Da war er wieder, mein 1 Billion Trefferpunkte Endgegner .. aber bis dahin wars lustig.
Noch bleibe ich aber bei EU erst mal in Europa .. weitestgehend. Schweden ist doch in der PU mit Dänemark, ich denke das Erreichen der Unabhängigkeit könnte da ein Ziel sein.

EU bietet soo viel, Indianer in Amerika zu spielen ist auch interessant, las ich kürzlich irgendwo, und sich gegen Eroberer zur Wehr zu setzen ist sicher auch spannend. Was für eine vertrackte und ineinander verwobene Spielwelt tut sich da vor mir auf .. das reicht ja locker bis zur Rente .. ;-)


Danke an alle und es grüßt der
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Re: Früher war alles ?besser?

Beitragvon derdorfbengel » 25. Juni 2018 21:56

Genau lesen. Nicht dir irgendwas denken, was ein anderer sicher meint.

Kurfürst sollst du nicht werden, um Kaiser zu sein. Das hat sich mit der Staatsform Vereinigte Provinzen ohnehin erledigt. Aber Du msust im Normalfall als Nicht-Kurfürst mit der Decision "Niederlande gründen" das Reich verlassen.
Dann fiele dieses praktische Defensivbündnis weg. Und eventuelle Eroberungen im Reich würden fast unmöglich, da Du als Reichsaussenseiter immer den Kaiser gegen Dich hättest.

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Re: Früher war alles ?besser?

Beitragvon haddoc » 26. Juni 2018 08:44

derdorfbengel hat geschrieben:Genau lesen. Nicht dir irgendwas denken, was ein anderer sicher meint.


Johoo .. das ist mir schon öfter zum Verhängnis geworden .. aber .. leichter gesagt. als getan. Es kommt allerdings auch drauf an wie missverständlich/klar, der Andere sich vorher geäußert hat. Schriftliche Kommunikation ist voller Fettnäpfe und Missinterpretationen .. da helfen Smileys nur bedingt.

Kurfürst sollst du nicht werden, um Kaiser zu sein. Das hat sich mit der Staatsform Vereinigte Provinzen ohnehin erledigt. Aber Du msust im Normalfall als Nicht-Kurfürst mit der Decision "Niederlande gründen" das Reich verlassen.


Huh .. das sind jetzt Details, die ich noch nicht so ganz durchblicke. Du hast deutlich mehr Erfahrung in diesen Dingen und kannst Begriffe wie zb "Vereinigte Provinzen" viel besser zuordnen. So habe ich aber wieder was gelernt .. gut .. also ist Kurfürst nicht nur Wählvieh für den Kaiser. Um Kurfürst zu werden, muss ich gute Beziehungen zum Kaiser (und den Kurfürsten?) haben. Wenn ich schon dabei bin, wer schlägt denn einen neuen Kurfürst vor? Ich denke: nur der Kaiser? Gibt es schon 7 Kurfürsten, muss ich erst mal abwarten .. und dann in den frei werdenden Slot hineinrutschen, ist bestimmt Glückssache ..

Noch kämpfe ich mit Preussen und will .. sozusagen als Finaler Schlag .. den Litauern heimleuchten, Die haben Ungarn und Polen gefressen und sind einfach nur ULTRA-fett. Unter den 5 stärksten Fraktionen mit einem Truppenlimit von 132 und mehr als 100k Truppen auf dem Feld. Meine Jungs jedoch sind (viel) besser ausgebildet .. mal sehn ..

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Re: Früher war alles ?besser?

Beitragvon Icestorm » 26. Juni 2018 09:15

Tritt die NL aus dem Reicht mit dem Event aus? Wäre mir neu, aber habe das auch schon echt eine Ewigkeit nicht gespielt, würde die Sache aber natürlich nochmals drastisch verkomplizieren und dich zu noch einfacherem Kanonenfutter für Frankreich machen.

Die Kurfürsten Sache ist ziemlich simpel. Es kann nur sieben Stück geben, also damit ein neuer (ausschließlich nach Gutdünken des Kaisers) ernannt wird, muss ein anderer annektiert werden. Ernannt werden allerdings eigentlich nur irgendwelche Mininationen, da die anderen dem Kaiser zu groß sind - macht ja auch Sinn, da er keine andere Großmacht zum Kurfürsten machen möchte, der sich dann selbst wählen könnte. Um Kurfürst zu sein musst du Monarch sein, da du mit Gründung der NL die Staatsform allerdings wechselst, würde dir die würde automatisch entzogen werden.

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Re: Früher war alles ?besser?

Beitragvon Sir Heinrich » 26. Juni 2018 10:00

Icestorm hat geschrieben: Um Kurfürst zu sein musst du Monarch sein, da du mit Gründung der NL die Staatsform allerdings wechselst, würde dir die würde automatisch entzogen werden.



Äh nein das würde bereits an den drei Geistigen Kurbistümern Mainz, Köln und Tier hapern

Für die Kurwürde ist die Staatsform ABSOLUT egal
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es reicht, wenn man das meiste liest.

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Re: Früher war alles ?besser?

Beitragvon Icestorm » 26. Juni 2018 11:06

Sir Heinrich hat geschrieben:
Icestorm hat geschrieben: Um Kurfürst zu sein musst du Monarch sein, da du mit Gründung der NL die Staatsform allerdings wechselst, würde dir die würde automatisch entzogen werden.



Äh nein das würde bereits an den drei Geistigen Kurbistümern Mainz, Köln und Tier hapern

Für die Kurwürde ist die Staatsform ABSOLUT egal



Mea culpa - in Anbetracht dessen, dass man nur schwer theokratisch werden kann, habe ich das mal übergangen, aber war es nicht mal so, dass eine Republik kein Kurfürst sein kann?

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Re: Früher war alles ?besser?

Beitragvon Sir Heinrich » 26. Juni 2018 11:22

Nö ich habe als kaiser schon mehrmals Rebubliken zu Kurfürstentümer ernannt. (Und die Ki auch)
Nur für die Kaiserwürde muss mann ne Monarchie sein

Edit Das mit den Kurbistümern warf nur das Schnelste beispiel
Mann muss nicht immer am meisten schreiben,
es reicht, wenn man das meiste liest.

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Re: Früher war alles ?besser?

Beitragvon derdorfbengel » 26. Juni 2018 22:33

haddoc hat geschrieben:
derdorfbengel hat geschrieben:Huh .. das sind jetzt Details, die ich noch nicht so ganz durchblicke. Du hast deutlich mehr Erfahrung in diesen Dingen und kannst Begriffe wie zb "Vereinigte Provinzen" viel besser zuordnen. So habe ich aber wieder was gelernt .. gut .. also ist Kurfürst nicht nur Wählvieh für den Kaiser. Um Kurfürst zu werden, muss ich gute Beziehungen zum Kaiser (und den Kurfürsten?) haben. Wenn ich schon dabei bin, wer schlägt denn einen neuen Kurfürst vor? Ich denke: nur der Kaiser? Gibt es schon 7 Kurfürsten, muss ich erst mal abwarten .. und dann in den frei werdenden Slot hineinrutschen, ist bestimmt Glückssache ..

Noch kämpfe ich mit Preussen und will .. sozusagen als Finaler Schlag .. den Litauern heimleuchten, Die haben Ungarn und Polen gefressen und sind einfach nur ULTRA-fett. Unter den 5 stärksten Fraktionen mit einem Truppenlimit von 132 und mehr als 100k Truppen auf dem Feld. Meine Jungs jedoch sind (viel) besser ausgebildet .. mal sehn ..

haddoc


Die Niederlande können eine spezielle Staatsform wählen. Wird dir ein einziges mal per Event angeboten, natürlich um das historische Datum 1588 herum, und lautet da im Menü "Republik mit monarchischen Elementen" oder so ähnlich. Die Vereinigten Provinzen sind eine Republik, die aber Staatsehen schliessen kann. Und es gibt dort etwa jährlich ein Event, mit dem Du die Staatsform zwischen den beiden Fraktionen der Kapitalisten und Orangisten (Anhänger des Hauses Oranien, die quasi eine Monarchie wollen) verschieben kannst. Ist ziemlich lustig dieses Feature.
Als orangistische Quasi-Monarchie bekommst du militärische Boni, als Händlerrepublik welche auf Handel und Marine.

Kurfürsten ernennt der Kaiser nach seinem alleinigen Gutdünken. Es kommt immer dazu, wenn es weniger als 7 gibt. z.B., weil einer nach einem Krieg vollständig verschwindet.
Du bist qualifiziert, wenn du nicht nur gute Beziehungen hast, sondern auch ein hohes Vertrauen. Das bekommst du generell nur im Bündnis, wo Du jedes Jahr Gefallenspunkte sammeln kannst. Statt die für Kriegsunterstützung auszugeben, kannst du damit das Vertrauen erhöhen. Wenn Du mit ihm verbündet bist, 200 Beziehungen hast und der Kaiser dir mit ca. dem Wert 60 vertraut, wird es wahrscheinlich, dass er dich zum Kurfürsten ernennt, sobald wieder einer frei wird.
So ist jedenfalls meine Erfahrung damit.

Als Niederländer musst du natürlich erreichen, dass die Hälfte aller Handelsschiffe auf der ganzen Welt die blau-weiss-rote Fahne trägt :)

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Re: Früher war alles ?besser?

Beitragvon haddoc » 27. Juni 2018 11:11

Hey Dorfbengel .. danke für die Details :)

Also kann ich jährlich meine momentane Ausrichtung ein wenig feinjustieren, das ist wirklich ein prima Feature. Dass man als Republik alle paar Jahre Wahlen hat, ist auch erst auf den zweiten Blick nützlich. Zuerst hat mich das ziemlich genervt, aber dann wollte ich es gar nicht mehr missen. Zwar sind die Adm/Dipl/Mil Punkte des neuen Regenten nicht so dolle aber es lässt sich damit wunderbar die Entwicklung der Tech-Punkte steuern. Auch wohl etwas, was es früher nicht gab und erst später per DLC dazugekommen ist? (suche Legitimität für evtl abweichendes Thread Thema .. :strategie_zone_3: )

Ich bin ja schon soo gespannt auf die Dutches. Um die Niederlande gründen zu können, bedarf es der "dutch culture". Kann ich auf dem Startbildschirm irgendwie die Zugehörigkeit zu einer Kultur sehen? Ich habs nicht entdecken können, Entwicklung, Gebiete, Diplomatie, alles da, aber Kultur irgendwie nicht. Ist man nicht "dutch culture", kann man auch die Niederlande nicht gründen, so zumindest verstehe ich das Wiki. Mit Burgund zu starten, erscheint mir etwas zu einfach .. ääh, sorry eszenses .. so n V8 Motor im Trabi .. das hätte schon was .. hoffentlich machen die Bremsen mit .. ja, ich wähle mal wieder die harte Tour ;) ... Geldern erscheint mir dagegen zu schwierig ... ich probiere mal bissel rum.

Das mit den Vertrauenspunkten wusste ich nicht, schau mal an .. naja.. liegt aber auch nahe. Während meiner Sachsen Kampagne hatte ich mal kurz den Anflug, vielleicht Kaiser zu werden, habe es aber quasi nie geschafft, zumindest bei einem anderen Kurfürst in den grünen Bereich zu kommen. Meist lagen die Punkte 1 oder 2k unter null, also habe ich das Bestreben schnell aufgegeben.

Was?? ... echt? .. nur die Hälfte? .. das reicht schon? ... na, das sollte ja wohl zu wuppen sein. haddoc und die Marine .. nunja .. obwohl mein Lehrberuf Matrose ist, ist das mit den Schiffen noch etwas verzwickt. Die leichten Schiffe kann ich gut einsetzen, kein Ding. Meine Kriegsflotte ist nie, auch nur annähernd, groß genug, als dass sie im Gefecht eine Chance hätte und Transprtschiffe .. hmm .. erstens konnte ich bisher überall zu Fuß hinkommen und zweitens ist das mit dem Truppentransport ja wohl eher in Kriegszeiten sinnvoll und da befürchte ich, alle Truppen auf einen Schlag zu verlieren, wenn der Feind wieder mit seinen 80-150k Schlachtschiffen ankommt.

Hab jetzt übrigens mal versucht, mit den hochgerüsteten Preussen gegen Litauen ins Feld zu ziehen .. vollkommen aussichtslos. Litauen hat eine 310k Rekrutenreserve und hat 250k Truppen im Feld. Beginnt der Krieg, fokussieren sich alle Kriegsgegner auf mich und es erscheinen im NullKommaNix mehrere 50-100k Stacks um mich herum, die direkt auf mich zurennen. Verbündete irren mit Mini-Stacks in weiter Ferne auf der Karte umher und ich schaffe es, vielleicht zwei oder drei Armeen in die Flucht zu schlagen. Aber das ist wie ein Zerg-Rush, es kommen immer mehr und mehr und mehr .. no chance ..
Ob eine Spielmechanik, je größer desto fetter ergo unbesiegbarer, sinnvoll oder nachvollziehbar ist, sei mal dahingestellt. Auch wenn ein Reich noch so groß ist, kein Land der Welt hat jemals 500.000 Infanteristen in eine Schlacht geschickt .. solch ein Szenario ist vollkommen absurd. Kein Witz, das Osmanische Reich hatte 450.000 Truppen im Feld .. total gaga.

Das ärgert mich schon etwas, wenn die Nationen wenigstens ein bisschen zusammenarbeiten würden, wäre das mit Litauen kein Problem. Russland ist sehr groß und wird ständig von Litauen gepiesackt, Anstatt mit mir zusammen die Litauer in die Zange zu nehmen, Preussen von Westen, Russland von Osten, schicken mir die Russen Beleidigungen und haben mich als Rivalen .. nicht wirklich nachvollziehbar. Auch im Krieg: anstatt konzentriert zusammenzuarbeiten, irrt die verbündete KI mit MiniStacks wild auf der Karte umher, ohne (für mich) erkennbares Ziel oder einer Strategie. Das habe ich noch nicht kapiert, was da immer los ist und welche Ziele die KI eigentlich verfolgt.

Sinnvoll und die KI ... Burgund breitet sich immens im Reich aus und niemand scheint etwas dagegen zu haben. Etwas später startet Österreich - längst nicht mehr Kaiser, ziemlich gebeutelt und mit nur noch der Hälfte der ursprünglichen Stärke - einen Bestrafungskrieg gegen das, mindestens zehnfach überlegene, Burgund .. WTF??? Ich steig diplomatisch schon immer aus der Beteiligung an Angriffskriegen aus, weil die KI allzu gerne wirklich vollkommen sinnbefreite und definitiv nicht gewinnbare Kamikaze-Kriege anzettelt, in die ich dann hineingezogen würde.

Gruß an alle von
haddoc ... (der sich schon mal orange Klamotten zusammensucht ... :) )
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Re: Früher war alles ?besser?

Beitragvon ChriZ47 » 27. Juni 2018 11:24

Guck dir erst einmal an mit wie vielen Gegnern Burgund es da zu tun hat.

Ein Bestrafungskrieg besteht aus den Verbündeten von Österreich und zusätzlich noch der Koalition die Burgund für seine Ausdehnung hasst - oder besser gesagt, fürchtet. Und das kann jede Menge Kleinvieh sein. Und Frankreich. Und England.
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Re: Früher war alles ?besser?

Beitragvon haddoc » 27. Juni 2018 11:35

@ChriZ47

ja, Bestrafungskriege sind das, was die Koalitionen wegen zu großer AE gegen den Aggressor starten, da musste ich auch schon mal durch ..

Wo die großen Nationen immer ihre irrwitzige Truppenreserve und Feldtruppen hernehmen, ist mir nicht so ganz ersichtlich. Ja, bei dem Krieg war ne Menge los, aber Burgund war einfach nur haushoch und souverän überlegen, der Krieg dauerte nicht lange und alles blieb beim alten. "Jetzt Abstauben" dachte ich und wollte mir Lübeck und Mecklenburg vom Burgundischen Kuchen abbeißen, aber weder Truppen noch Reserve hatten sichtlich gelitten und ich stünde mal wieder ganz allein vorm Feind .. nee .. lass man .. soo wichtig ist das mit Lübeck jetzt auch wieder nicht. Obwohl ... ich hätts schon gern, zumal ich auch mitten in Lübeck wohne und da wäre es ja toll, wenn .. hmm .. egal .. Schwamm drüber ..
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Re: Früher war alles ?besser?

Beitragvon Malcorion91 » 27. Juni 2018 20:08

Icestorm hat geschrieben:
Sir Heinrich hat geschrieben:
Icestorm hat geschrieben: Um Kurfürst zu sein musst du Monarch sein, da du mit Gründung der NL die Staatsform allerdings wechselst, würde dir die würde automatisch entzogen werden.



Äh nein das würde bereits an den drei Geistigen Kurbistümern Mainz, Köln und Tier hapern

Für die Kurwürde ist die Staatsform ABSOLUT egal



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Hast du ein bisschen verwechselt, Reichsstädte können keine Kurfürsten werden ;) Werden aber ähnlich wie Republiken gegründet.
Bin auch mal gespannt, wie sich das neue DLC mit den Regierungsformen auf z.B. diese auswirkt.

Außerdem gibt es noch eine weitere Möglichkeit, Kurfürst zu werden. Und zwar indem ein Kurfürst ein JuniorPartner in einer PU wird, und diesen anschließend erbt. Bei Vasallisierung bin ich mir grad nich sicher, ob das auch schon reicht.

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Re: Früher war alles ?besser?

Beitragvon derdorfbengel » 27. Juni 2018 20:27

Integration einer PU oder eines Vasallen heissen nur verschieden, sind aber spieltechnisch dasselbe. Typisch ist die Übernahme des böhmischen Kurfürstenhuts durch Österreich.

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Re: Früher war alles ?besser?

Beitragvon Declaminius » 27. Juni 2018 20:35

Nein, nein, bei der normalen Integration wird der Kurfürstentitel nicht weitergereicht, den erhält man nur, wenn die PU bei Herrschertod geerbt wird.

ThomasK_7
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Re: Früher war alles ?besser?

Beitragvon ThomasK_7 » 28. Juni 2018 13:12

@TE

Schreibe hier doch einmal wirklich alle DLC, welche du bislang hast!
Auf welcher Schwierigkeitsstufe spielst Du?
Hast Du überhaupt das Handbuch zum Spiel gelesen? Mir scheint nein.

Versuche einmal die Ming 1444 zu spielen!
Da hast Du genug Zeit für den Wirtschaftsaufbau und kannst Dich auch mit kleinen Kriegen gegen die Nachbarn üben, ohne gleich untergehen zu können/müssen.
Gleichzeitig hat das Reich eine Größe, wo ständig im Mikromanagement etwas anfällt.
Mit Handel kann man auch schön experimentieren, weil man schon mehrere eigene Handelszentren besitzt (mein Tipp: gleich nach Start Händler umsetzen).

Um auf Deine Hauptfrage aus Sicht eines reinen Mingspielers zu antworten: Es ist definitiv viel leichter geworden, obwohl es durch mehr Stellschrauben noch komplexer geworden ist.
Das DLC Mandate of Heaven ist allerdings für ein leichtes Mingspiel eine Pflicht.