[Europa Universalis IV] Individuelle fragen zu Moskau.

Historisch simuliertes Globalstrategiespiel

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Zeratox87
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[Europa Universalis IV] Individuelle fragen zu Moskau.

Beitragvon Zeratox87 » 23. September 2018 15:56

Hallo, ich habe mir letztens eu4 gekauft und bin noch relativ neu in dem Spiel (70 stunden). Nun habe ich meine erste richtige Ironman Kampagne mit Moskau gestartet und bin direkt auf mehrere größere Probleme gestoßen. Als weitere Informationen: Wir schreiben das Jahr 1586, meine Armee umfasst 26k, ich bin mit Polen-Litauen verbündet, ich habe bisher deffensive und religiöse Ideen und habe russland noch nicht gegründet. Des weiteren sind in diesem spiel die Osmanen schnell erobert worden und wurden quasi von den Timuriden und den Mameluken ersetzt. Bisher habe ich alle meine Vasallen annektiert, Nogai, Novgorod,livonischer orden, Krim und die Blaue horde komplett erobert und mir kleinere teile von Usbekistan, Schweden und Norwegen geholt.

1. Armeegrößen: Hier liegt auch schon das hauptproblem obwohl ich am anfang und in der Folgezeit meistens die größte Armee im umliegenden raum hatte bin ich in den letzten 30-40 Jahren stark zurückgefallen. Das liegt daran, dass ich es mir einfach nicht leisten kann eine große und konkurenzfähige Armee aufzustellen um z.B. große Nachbarn wie Polen-litauen, die Timuriden oder auch Dänemark anzugreifen.

2. Technologien und ideen: Auch in dem Punkt bin ich immer 1-2 stufen hinter meinen Nachbarn und sehe trotz Beratern und guten Herrschern (meistens überall 4 oder höher) keine wirkliche Lösung. Auch in den Ideen sowie in Sachen wie Druckerpresse etc. hinke ich hinterher.

3. Finanzen: Hier liegt das zweite große Problem. Eigentlich bin ich in Sachen Einnahmen das 4. stärkste Land, zumindest laut Statistik. aber ich muss jeden Monat 10 Dukaten nur für Korruption zahlen. Ich habe auchnoch keine Möglichkeit gefunden dies zu reduzieren.

4. Übermächtige Gegner: Auch wenn ich Ansprüche auf gebiete von Polen-Litauen oder Usbekistan habe, kann ich mit diesen keine Kriege führen, da sie mich einfach überrennen und mich jedes stärkere Nachbarland rivalisiert hat sodass ich keine starken Verbündeten bekomme. Auch die Alianz mit Polen-Litauen bringt mir nichts, da sie mit Dänemark alliiert sind und alle anderen Kriege ihnen zu weit weg sind. Zudem haben mich auchnoch die Timuriden rivalisiert und werden vermutlich bald einen Krieg anfangen.

Schonmal danke im vorraus für eure Antworten.

derdorfbengel
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Re: [Europa Universalis IV] Individuelle fragen zu Moskau.

Beitragvon derdorfbengel » 23. September 2018 17:08

Zeratox87 hat geschrieben:1. Armeegrößen: Hier liegt auch schon das hauptproblem obwohl ich am anfang und in der Folgezeit meistens die größte Armee im umliegenden raum hatte bin ich in den letzten 30-40 Jahren stark zurückgefallen. Das liegt daran, dass ich es mir einfach nicht leisten kann eine große und konkurenzfähige Armee aufzustellen um z.B. große Nachbarn wie Polen-litauen, die Timuriden oder auch Dänemark anzugreifen.


Du hast in dem Spiel knapp 400 Jahre Zeit und musst die Welt nicht sofort erobern. Schon gar nicht im ersten Spiel. EU4 ist kein Moorhuhnschiessen.
Der menschliche Spieler wächst aber in allen Belangen schneller als die KI.
Du solltest dich nicht nach Westen orientieren, sondern nach Osten. Ausserdem kann Russland nach Sibirien kolonisieren. Dafür braucht es nur kleine Garnisonen gegen Eingeborenenüberfälle. Das kann man immer machen und so ganz friedlich wachsen.

Zeratox87 hat geschrieben:2. Technologien und ideen: Auch in dem Punkt bin ich immer 1-2 stufen hinter meinen Nachbarn und sehe trotz Beratern und guten Herrschern (meistens überall 4 oder höher) keine wirkliche Lösung. Auch in den Ideen sowie in Sachen wie Druckerpresse etc. hinke ich hinterher.


Das gehört zu Russland, das nun mal in einer gewissen Entfernung zu den Quellen liegt. Sei getröstet: als China wäre es noch viel schlimmer.
Du hast die Möglichkeit, wenn eine neue Institution gespawnt ist, gezielt eine einzelne Provinz massiv zu entwickeln. Dabei "entsteht" die Institution dort, immer zu einigen wenigen Prozenten pro Entwicklungsschritt. Aber sie ist dann erstmal da. Zusätzlich kannst du das Wachstum mit Provinzerlassen und Ikonen fördern.

Wenn Du top bei Institutionen sein willst, spiele ein Land in Westeuropa. Frankreich wäre in gewisser Weise ideal. Liegt nahe an allen Institutionen, die entstehen werden, und ist auch sonst recht leicht zu spielen für Anfänger.

Zeratox87 hat geschrieben:3. Finanzen: Hier liegt das zweite große Problem. Eigentlich bin ich in Sachen Einnahmen das 4. stärkste Land, zumindest laut Statistik. aber ich muss jeden Monat 10 Dukaten nur für Korruption zahlen. Ich habe auchnoch keine Möglichkeit gefunden dies zu reduzieren.


Korruption entsteht nur durch wenige Events. Ansonsten durch Spieleraktionen. Du bekommst aber immer Warnhinweise.
Es lohnt sich nie, Korruption in Kauf zu nehmen.
Reduziere den Truppenunterhalt immer auf das Minimum, drille nicht und reisse ggf. Festungen ab. Sie machen wenig Sinn, für Russland m.E. keinen.
Baue nur Gebäude, die Umsatz bringen, keinen Militärmist.
Priorität haben immer die Manufakturen, danach die Werkstätten, danach Tempel. Manufakturen baut man in den Heimatumschlagplatz, danach in die, die dort Handel hin leiten und wo man grossen Handelsanteil hat.

Zeratox87 hat geschrieben:4. Übermächtige Gegner: Auch wenn ich Ansprüche auf gebiete von Polen-Litauen oder Usbekistan habe, kann ich mit diesen keine Kriege führen, da sie mich einfach überrennen und mich jedes stärkere Nachbarland rivalisiert hat sodass ich keine starken Verbündeten bekomme. Auch die Alianz mit Polen-Litauen bringt mir nichts, da sie mit Dänemark alliiert sind und alle anderen Kriege ihnen zu weit weg sind. Zudem haben mich auchnoch die Timuriden rivalisiert und werden vermutlich bald einen Krieg anfangen.


Polen-Litauen gewonnen zu haben, ist für Russland schon eine Menge, geradezu eine Trumpfkarte. Hör das Jammern auf.
Über die Zeit bekommst Du in einem Bündnis "Gefallen". Ausserdem bekommst Du Gefallen, wenn Du dem Verbündeten hilfst. Bis auf 10 Punkte, die man für einen Krieg in Reserve hält, investierst Du die in Vertrauen und je höher das ist, umso weiter wird der Umkreis, in dem der Verbündete zur Intervention bereit ist.

Warte die günstige Situation ab, wenn ein Nachbar gerade im Krieg ist, der schlechht läuft oder wenn er verloren hat. Und womöglich seine Bündnisse gebrochen sind oder die Verbündeten zu erschöpft, um ihm dann beizustehen.

Sieh langfristig zu, dass sich die Institutionen von Dir nicht nach Süden und Osten verbreiten. Also feindselige Einstellung zu allen Ländern dort einstellen, sie embargieren, beleidigen etc.
Dadurch geraten sie in Rückständigkeit, die Dir auch militärische Vorteile gibt. Wenn Du ´finanziell und technologisch überlegen bist, kannst du auch im Alleingang Krieg führen und in einem einzigen Jahrhundert vom Ural bis Alaska oder China kommen.

Ach ja, und was das Militär angeht: Du kannst bei dem Kosakenstand Kavallerie rekrutieren, die 10 Prozent Extra-Stärke ggü. normaler Kavallerie hat. Rekrutiere also keine normale Kavallerie, nur die.
Etwas heikel ist das Feature, "Streltsy"-Infanterie zu rekrutieren, weil die Stabilität dadurch wohl teurer wird. Aber wenn es partout mit dem Militär nix wird, mach das.

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Re: [Europa Universalis IV] Individuelle fragen zu Moskau.

Beitragvon MolaRaines » 23. September 2018 18:09

Mich würde allgemein mal interessieren wie du gespielt hast.

In einem Russlandspiel geht der Blick eigentlich immer erstmal nach Norden. Nowgorod ist dir unterlegen und beim 2. Krieg (beim 1.Mal kannst du nicht alles fordern) haben die keine Chance mehr.
Danach kann man nach Westen schaun was im Baltikum los ist, denn da kann man noch was holen, wenn Polen-Litauen die nicht überrennt.

Was das Geld anbelangt.
Das komplette Armeelimit auszureizen, ist für Moskau/Russland recht schwer, da es zum Anfang halt an Geld mangelt. Nach einer Weile wird es aber durch Events besser, denn der Preis für Pelz, da ist man Marktführer, steigt. Dann kann man bis ans Limit gehen.

Was hast du denn an DLC´s?
Denn das ändert auch noch die Spielweise.
Wenn du dich und den Feind kennst, brauchst du den Ausgang von hundert Schlachten nicht zu fürchten.
Wenn du dich selbst kennst, doch nicht den Feind, wirst du für jeden Sieg eine Niederlage erleiden.
Wenn du weder den Feind noch dich selbst kennst, wirst du in jeder Schlacht unterliegen.

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Re: [Europa Universalis IV] Individuelle fragen zu Moskau.

Beitragvon Il Principe » 23. September 2018 18:28

Moskau ist in der Tat nicht leicht zu spielen. Sie haben zwar ein riesen Potential, aber sind für Anfänger durchaus heikel. Liegt wie du sagtest in erster Linie an den Finanzen, da die Regionen nicht hoch entwickelt sind und man nicht genug Territorien zu Staaten wandeln kann. Ich persönlich expandiere daher immer Richtung Samarkand und dann nach Indien, um dort den Handel zu holen und Richtung Nowgorod zu leiten. Musst gucken, ob dies noch trotz der Timuriden noch möglich ist. Würde dir raten, erstmal Finanzen zu regeln. D.h. Armeeunterhalt runter (Zusammensetzung wäre auch interessant zu wissen; Kanonen sind verdammt teuer), Festungen still- bzw. auflösen, eventuell Berater entlassen und erst einmal Gebäude (Tempel und Werkstätten sofern sie mehr als 0,10 Gold geben) bauen. Vielleicht auch erstmal aufhören, Korruption zu reduzieren (10 Dukaten ist schon heftig).

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Re: [Europa Universalis IV] Individuelle fragen zu Moskau.

Beitragvon Zeratox87 » 23. September 2018 18:32

Korruption entsteht nur durch wenige Events. Ansonsten durch Spieleraktionen. Du bekommst aber immer Warnhinweise.
Es lohnt sich nie, Korruption in Kauf zu nehmen.

Das ist genau das Problem ich bekomme immer die Meldung dass meine Korruption ansteigt und muss deswegen sehr viel Geld für ,,Korruption bekämpfen" ausgeben.

Der Tipp mit den Institutionen ist sehr gut, danke!

Mich würde allgemein mal interessieren wie du gespielt hast.


Als erstes hab ich mich nach Norden richtung novgorod gerichtet und mir da relativ viel geholt, danach während des Waffenstillstands teile vom Livonischen orden. Dann Novgorod gesichert und auf empfehlung in Foren etc. erst religiöse ideen geholt bevor ich die Horden im Süden angegriffen habe(Nogai etc.). dann hab ich noch die krim erobert und wollte mir Dänemark holen was ja nicht geklaappt hat.

edit: Hier ein Bild von meiner ungefähren Lage
Bild

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Re: [Europa Universalis IV] Individuelle fragen zu Moskau.

Beitragvon derdorfbengel » 23. September 2018 23:58

Zeratox87 hat geschrieben:Das ist genau das Problem ich bekomme immer die Meldung dass meine Korruption ansteigt und muss deswegen sehr viel Geld für ,,Korruption bekämpfen" ausgeben.

Der Tipp mit den Institutionen ist sehr gut, danke!

Als erstes hab ich mich nach Norden richtung novgorod gerichtet und mir da relativ viel geholt, danach während des Waffenstillstands teile vom Livonischen orden. Dann Novgorod gesichert und auf empfehlung in Foren etc. erst religiöse ideen geholt bevor ich die Horden im Süden angegriffen habe(Nogai etc.). dann hab ich noch die krim erobert und wollte mir Dänemark holen was ja nicht geklaappt hat.

edit: Hier ein Bild von meiner ungefähren Lage
Bild


Das ist doch schon gross.

Ach, jetzt fällt mir der Groschen. Die Korruption steigt womöglich wegen technischem Rückstand oder "unaugsgeglichener Forschung". Kannst du mal schauen?

Nowgorod ist klar. Das wird einem ja quasi vorgegeben. Der Orden ist auch gut.
Religionsideen hätte ich nicht mehr genommen. Seit dem neuesten Patch kann man nur noch Staatsgebiete konvertieren, nicht mehr Territorien. Und anfänglich hat man eine geringe Grenze für Staatsgebiete. Die Religionsidee lohnt sich daher erst sehr spät. Und dann sit sie auch nicht mehr nötig, weil man eh genug Modifikatoren hat.

Ich würde als erste eine militärische Gruppe nehmen (ich bevorzuge "Offensive"), ggf. auch "Qualität". Und dann "Wirtschaft". Und sobald man mehrere Handelsumschlagplätze abdeckt (vor allem Kasan oder Schwarzmeer) "Handel". Die verbessern nämlich die wirtschaftliche Situation.

Ausserdem übst Du als Russland tunlichst das profitable Kriegführen durch Plündern: im Krieg nur den Truppenunterhalt hoch setzen, wenn eine Schlacht nahe ist, ansonsten minimal. Auf jeder Provinz des Feindes Truppen solange stehen lassen, bis sie ausgeplündert sind.
Beim Frieden immer "Reparationen" wählen und den maximalen Geldbetrag - nicht Territorium!

Machtpunkte bekommt man, indem man die Powerprojektion hochhält und Kriege speziell für "Rivale erniedrigen" führt. Da gibt es nur EINE zulässige Friedensoption, die 100 Prozent der Siegpunkte kostet, aber dann 3x 100 Machtpunkte gibt.

Dazu einen Gegner ausgucken, gegen den man alle 15 Jahre Krieg führt. Damit man jedesmal die Powerprojektion um 30 erhöht, bis sie auf 100 ansteigt. Und zwar 100 gegen nur denselben Gegner. Dann tickt das langsamer herunter als wenn die sich aus mehreren Gegnern errechnet.

Wenn die Projektion über 50 ist, gibt es jeden Monat einen MP extra.

Und diese MP brauchst du für Technologie und Provinzausbau dringender als schnell viel wertloses Territorium.

PS: du kolonisierst überhaupt nicht? Wähle als nächste Ideengruppe die Entdeckungen-Gruppe oder besser "Expansion". Damit gibt es 2 bzw. 1 Kolonisten, mit dem du endlich Sibirien erschliessen musst.
Die Provinzen sind zunächst eher arm. Aber wenn Du in jede einen "Handelsposten" baust, erzeugen sie jeweils 1,0 Einheiten Pelze, die zum Umschlagplatz Nowgorod geleitet werden, indem Du hoffentlich mind. 80 Prozent Handelseinfluss hast.

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Re: [Europa Universalis IV] Individuelle fragen zu Moskau.

Beitragvon derdorfbengel » 24. September 2018 00:46

Ach, und um das mögliche Maximum an MP aus dem Spiel herauszuholen, press alle paar Jahre die Stände aus. Das ist etwas heikel und braucht Fingerspitzengefühl.

Bei "Adel", "Bürger" und "Klerus" gibt es je eine Aktion, wo sie 50 bis 150 MP geben. Ich meine, alle 20 Jahre. Je höher ihre Loyalität und Einfluss, um so näher an 150 geht es.
Problem-Nach der Aktion haben sie höheren Einfluss und niedrigere Loyalität. Niedrige Loyalität gibt Mali im Spiel in finanzieller Hinsicht. Wenn der Einfluss auf 100 steigt, gibt es einen sehr negativen Malus durch "Dominanz" des jeweiligen Standes.

Darum gibt man z.B. vor der Aktion eine Provinz an den Stand, erhöht Loy. und Einfluss. Und nimmt sie nachher wieder weg, wenn der Einfluss auf 100 gestiegen ist. Dann sinkt er nämlich wieder.

Bei dem Hin und Her sinkt die Loyalität, weshalb man für diese Aktion finanziell letztlich draufzahlt. Es gibt auch eine Aktion, durch eine Spende die Loyalität zu erhöhen. Leider auch nur alle x Jahre. Man erkauft so die wertvollen Machtpunkte. Ansonsten bewegt sich die Loyalität über die Zeit auch alleine in Richtung 50 Prozent. Um so schneller, je weiter sie davon weg ist.

Ausserdem geben die Stände auch Berater mit Kostenrabatt. Der kann bis 50 Prozent betragen, wenn ihr Einfluss und Loyalität hoch ist.

Muss man auf jeden Fall lernen, zu nutzen, um die MP zu optimieren, damit man fortschrittlich bleibt. Geld spielt da keine Rolle.

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Re: [Europa Universalis IV] Individuelle fragen zu Moskau.

Beitragvon Zeratox87 » 24. September 2018 17:21

Ach, jetzt fällt mir der Groschen. Die Korruption steigt womöglich wegen technischem Rückstand oder "unaugsgeglichener Forschung".


Genau, und zusätzlich noch durch ,,religiöse Einheit". Danke für die restlichen tipps, kolonisieren wollte ich erst in der drittten Idee wählen. Das mit den Ständen werde ich auch mal ausprobieren.

Als letzte Frage, danach sollte alles klar sein:

Lohnt es sich Russland jetzt schon zu gründen oder sollte man eher noch warten? Habe nämlich gesehen, dass man dadurch mehr Unruhen bekommt und ich habe jetzt schon Probleme mit Rebellen.

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Re: [Europa Universalis IV] Individuelle fragen zu Moskau.

Beitragvon derdorfbengel » 24. September 2018 18:44

Du hast andere Ideen bzw. kannst sie auswählen. Das ist eigentlich der Unterschied zwischen den Ländernamen.
Überprüfe doch mal mit dem EU4-Wiki, welche besser sind. Nützlich sollte auf jeden Fall die Möglichkeit sein, ohne Kolonisten zu kolonisieren. Was dann aber 20 Admin-Punkte pro Provinz kostet.

Es kann sein, dass es in den Moskau-Ideen etwas Unruhe-Reduktion gibt. Aber so etwas sollte man nicht brauchen, sondern die anderweitig in den Griff bekommen. Geringe Reduktionen beseitigen sie ohnehin nicht, sie senken sie nur ab, und verzögern damit den Ausbruch von Revolten. Was eher unvorteilhaft ist, finde ich.

Vor allem daher immer die Stabilität hoch halten.

Religiöse Einheit wird seit dem Patch m.W. nur noch aus Staatsgebieten berechnet; nicht aus Territorien. Und die Staatsgebiete solltest du alle konvertiert haben.

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Re: [Europa Universalis IV] Individuelle fragen zu Moskau.

Beitragvon Il Principe » 24. September 2018 22:59

Zeratox87 hat geschrieben:Danke für die restlichen tipps, kolonisieren wollte ich erst in der drittten Idee wählen.

Würde ich an deiner Stelle nicht machen. Sobald du Russland gründest, bekommst du die nationale Idee "Sibirische Grenze" (oder so ähnlich). Damit kannst du Provinzen für 20 Diplomatiepunkte kolonisieren ohne die entsprechende Idee haben zu müssen. Auch Provinzen in Afrika kannst du so kolonisieren, sofern sie eine Landverbindung zu deiner Hauptstadt haben. Daher lieber eine andere Idee wählen. Außer du willst unbedingt über Skandinavien nach Amerika.

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Re: [Europa Universalis IV] Individuelle fragen zu Moskau.

Beitragvon Malcorion91 » 25. September 2018 17:34

Bei der Korruption liegt es schätzungsweise an einer anderen Sache. Seit dem neuesten Patch steigt die Korruption, wenn du mehr Territorien (Nicht-Staaten) als Staaten hast ;)

Gerade bei Großen Ländern ist das ein Problem. Durch Administrative Ideen kannst du zumindest 5 Staaten mehr haben.

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Re: [Europa Universalis IV] Individuelle fragen zu Moskau.

Beitragvon MiguelW97 » 25. September 2018 18:17

Naja so schlimm ist es aber nicht.
Du kannst wenn du 20 staaten hast, noch 20 Terretorien.haben. also 40 gebiete.
Oder 25states+25 Territorien oder 30 states und 30 Territorien
Ab dem 21. Territorien oder 26' oder 31.
Bekommst du 0,02 Korruption pro gebiet
Und das Maximum ist 0,8 korruption jährlich.
"Das einzige, das die KI macht, wenn sie Braindead ist, ist Deutschland zu gründen." ~ Dschaga aka Luk




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Re: [Europa Universalis IV] Individuelle fragen zu Moskau.

Beitragvon derdorfbengel » 25. September 2018 19:14

Wenn das die Ursache wäre, könnte es schon gravierend sein.
0,8 in einem einzigen Jahr ist eine Menge. Dafür müsste man schon massig Gold aufwenden; mehr als die Territorien einbringen.

Aber was soll die Spekulation über mögliche Ursachen?

Er hat nachgesehen und es hier mitgeteilt.

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Re: [Europa Universalis IV] Individuelle fragen zu Moskau.

Beitragvon Zeratox87 » 26. September 2018 17:06

So, falls sich jemand gefragt hat wie es mir ergangen ist:

Ungefähr 10 Jahre nachdem ich das Spiel voller enthusiasmus mit den neuen Tipps gestartet habe, haben mir die timuriden zusammen mit den Mamelucken den Krieg erklärt, soweit sogut. Polen-Litauen ist mir sogar im Verteidigungskrieg beigesprungen und hat mit den Mamelucken quasi den boden gewischt, während die Timuriden mich überrannt haben. Nach ungefähr 3 Jahren Krieg hat Polen Litauen einen Seperatfrieden geschlossen und ich habe im weitern Krieg fast alle Gebiete in Usbekistan und Nogai an die Timuriden abgeben müssen...

Nach Ablauf der Waffenruhe hat mir Polen Litauen mit Dänemark und Österreich im Rücken den Krieg erklärt und mich quasi zu 0 besiegt und mir auchnoch einen Haufen Provinzen abgenommen...

Werde wohl doch nochmal mit einfacheren Ländern üben gehen xD

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Re: [Europa Universalis IV] Individuelle fragen zu Moskau.

Beitragvon derdorfbengel » 26. September 2018 18:03

Aus Erfahrung: einfach sind die Osmanen, Frankreich, Kastilien, England.

Mit Kastilien bekämst du z.B. ein friedlicheres Spiel, in dem Du erstmal 100 Jahre durch Kolonisieren gewaltig gross werden kannst, bis dann alle anderen für dich Zwerge sind.