[Europa Universalis IV] Kaiserliche Anleitung

Historisch simuliertes Globalstrategiespiel

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derdorfbengel
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Re: [Europa Universalis IV] Kaiserliche Anleitung

Beitragvon derdorfbengel » 21. Mai 2017 19:19

Dass es mit den Niederlanden und der Schweiz viel Territorium (und "Reichsauthorität") verlor, ist klar.
Die kleinen Gebiete, die an die Schweden gingen, fallen eher weniger ins Gewicht.

Ich kann Dir jetzt keine Details zur neuen Sichtweise nennen, aber sie wird bspw. auch im Wikipedia-Artikel erwähnt. Offenbar gibt es zeitgenössische Autoren, die den Frieden und die daraus erwachsende Situation sogar als positiv sahen.
Man kann auch mit eigener Phantasie durchaus Vorteile im Gehen der Niederländer und Schweizer sehen. Mit ihrer Staatsform, Klassenzusammensetzung, Religion und erwachendem Nationagefühl hätten sie das Reich viel heterogener gemacht als es ohne sie war und einer Vereinigung mehr entgegen gestanden als die Monarchien.
Das Reich war danach kleiner, aber eben auch einheitlicher, was einer Vereinigung nicht abträglich gewesen wäre.

Die neuere Sichtweise sieht den Niedergang mit Angriffen Österreichs auf Bayern (der Kaiser selbst beschützt nicht mehr die Kleinen, sondern fleddert sie) im Bayerischen Erbfolgekrieg, der ABwahl Habsburgs vom Kaiserthron und damit verbunden der Zuwendung Österreichs zu seinen Territorien.
Das war aber erst knapp 60 Jahre nach dem Frieden von Münster-Osnabrück.

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Re: [Europa Universalis IV] Kaiserliche Anleitung

Beitragvon Sir Heinrich » 21. Mai 2017 19:35

Das Zeitgenossen dem Frieden was abgewinnen konnten ist Klar entweder haben ihre Länder von dem Frieden Profitiert Schweiz Niederlande Frankreich etc oder aber Was auch wichtig ist das es vorher 30 Jahre Krieg gab da ist man Froh wenn Frieden Herrscht und An sich sehe ich den Westfälischen Frieden ebbend deswegen auch Positiv weil Frieden nach 30 Jahren Krieg.
Zu 2 Die Habsburger Wurden nie abgewählt sie verloren den Kaiserthron nur 1 Mal und da konnten sie ihn nicht Behalten da es einer Frau unmöglich war Kaiser zu sein.
Das der versuch Österreich Bayern zu bekommen dem reich Schädlich war und das Reich weiter Geschwächt hat will ich ja nicht bestreiten aber Schon zum Zeitpunkt des Einzigen Nichthabsburger Kaiser der Neuzeit sehe ich schon keine Möglichkeit mehr für eine Einigung unter dem Kaiser. Schon Zeitgenossen bezeichneten schon vorher das Reich mehr oder weniger als Gescheitert.
Mann muss nicht immer am meisten schreiben,
es reicht, wenn man das meiste liest.

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Re: [Europa Universalis IV] Kaiserliche Anleitung

Beitragvon derdorfbengel » 21. Mai 2017 19:49

Sir Heinrich hat geschrieben:Das Zeitgenossen dem Frieden was abgewinnen konnten ist Klar entweder haben ihre Länder von dem Frieden Profitiert Schweiz Niederlande Frankreich etc oder aber Was auch wichtig ist das es vorher 30 Jahre Krieg gab da ist man Froh wenn Frieden Herrscht und An sich sehe ich den Westfälischen Frieden ebbend deswegen auch Positiv weil Frieden nach 30 Jahren Krieg.
Zu 2 Die Habsburger Wurden nie abgewählt sie verloren den Kaiserthron nur 1 Mal und da konnten sie ihn nicht Behalten da es einer Frau unmöglich war Kaiser zu sein.
Das der versuch Österreich Bayern zu bekommen dem reich Schädlich war und das Reich weiter Geschwächt hat will ich ja nicht bestreiten aber Schon zum Zeitpunkt des Einzigen Nichthabsburger Kaiser der Neuzeit sehe ich schon keine Möglichkeit mehr für eine Einigung unter dem Kaiser. Schon Zeitgenossen bezeichneten schon vorher das Reich mehr oder weniger Gescheitert.


Es ist wohl eine Frage der Gewichtung der Zeitgenossen. Wer weiss schon in der Nachschau 300 Jahre später, wie repräsentativ Ansichten sind, die sich schriftlich dokumentiert erhalten haben?
Auch die EU hat heute ihre Anhänger und Kritiker. Würde ich überwiegend Dokumente aus dem Umfeld von AFD, Pegida und Co konservieren, würde sich der Eindruck aufdrängen, dass die Zeitgenossen die EU für gescheitert halten.

Nun, Reichsgeschichte ist nicht mein Steckenpferd. Ich lege Dir ans Herz, die Fussnoten zum Wiki-Artikel zu studieren, um Dich mit den Anhängern dieser These auseinanderzusetzen.

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Re: [Europa Universalis IV] Kaiserliche Anleitung

Beitragvon Sir Heinrich » 21. Mai 2017 19:56

Würden sich Afd Pegida und co als Dokumente nur Konservieren würde ich davon ausgehen das die EU Dann wirklich irgendwann mal Gescheitert ist (Wie das HRRDN) Aber ich denke man kann zu dem Thema mehrere Sichtweisen haben und ich beanspruche anders als andere auch Gar nicht das meine Sichtweise wirklich stimmt sie ist halt nur meine Sichtweise. lol

PS Ich denke ich habe mich oben etwas falsch ausgedrückt ich meinte nicht das Alle Zeitgenossen der Meinung waren sondern nur das es welche gab mein Fehler ache auf mein Haupt :strategie_zone_70:
Zuletzt geändert von Sir Heinrich am 22. Mai 2017 00:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: [Europa Universalis IV] Kaiserliche Anleitung

Beitragvon derdorfbengel » 21. Mai 2017 23:32

Ich würde jetzt gerne einfach nur "gefällt mir" anklicken, um zu demonstrieren, dass ich zwar nichts zum Kommentieren habe, aber ihn sehr wohl gelesen und nicht ignoriert habe.
Sowas fehlt hier wirklich...

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Re: [Europa Universalis IV] Kaiserliche Anleitung

Beitragvon Mikosch » 22. Mai 2017 09:36

derdorfbengel hat geschrieben:
Pistor hat geschrieben:war 1445 da war noch nichts mit Ketzern ;) Müsste man testen. Welches Startjahr ist kurz vor dem Religionskrieg? So könnte man auch mal testen ob der Landfriede den Krieg verhindern kann. Wäre neu wenn er könnte bzw währe mir der Patch entgangen der das ermöglicht.


Der bricht ja variabel aus. Wenn der "Wunsch-nach-Reformen"-Zähler 100 Prozent erreicht hat, kann es triggern.
Also 1508 vielleicht?


Nicht der Religionskrieg bricht bei 100% aus, sondern die Protestanten erwachen dann.
Gestern war das bei mir erst 1523 der Fall.
Ein Religionskrieg ist später allerdings nicht ausgebrochen, allerdings auch weil die Preußen mit ihrer pro österreichen Politik nicht der protestantischen Liga beigetreten sind. :D

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Re: [Europa Universalis IV] Kaiserliche Anleitung

Beitragvon derdorfbengel » 22. Mai 2017 10:34

Ja, das meinte ich so auch. Und ich denke, es ist auch verstanden worden.

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Re: [Europa Universalis IV] Kaiserliche Anleitung

Beitragvon Marvin » 22. Mai 2017 16:15

Ich spiele zwar nicht im Reich, finde es aber sehr schön, dass Du Dir die Mühe hierfür gemacht hast, werde ab jetzt alle die nach dem HRR fragen hierher verweisen (;
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Re: [Europa Universalis IV] Kaiserliche Anleitung

Beitragvon F.A.T.H.E.R. » 22. Mai 2017 16:21

Wie kriegt man die Reichsfürsten auf seine Seite, damit man die Reformen durch kriegt? Ich habe nur El Dordo und Mandate of Heaven.

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Re: [Europa Universalis IV] Kaiserliche Anleitung

Beitragvon Marvin » 22. Mai 2017 16:35

Eine mächtige Möglichkeit ist einfach mehr Reichsautorität als die benötigten 50 zu haben, für alles an Autorität was Du über 50 hast, stimmen die Fürsten eher zu.
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Re: [Europa Universalis IV] Kaiserliche Anleitung

Beitragvon recur » 22. Mai 2017 16:39

Und weiterhin müssten helfen (ohne Garantie!):
- gute Beziehungen zu den jeweiligen Nationen
- wenig/ keine AE
- hohe diplomatische Reputation
"Doch jene, meine Feinde, die nicht wollten, dass ich über sie herrschen sollte, bringet her und erwürget sie vor mir!"

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Re: [Europa Universalis IV] Kaiserliche Anleitung

Beitragvon F.A.T.H.E.R. » 23. Mai 2017 12:23

Kann man Übersee Provinzen zum Reich hinzufügen?

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Re: [Europa Universalis IV] Kaiserliche Anleitung

Beitragvon Mr XEM » 23. Mai 2017 12:26

Nur Provinzen in Europa

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Re: [Europa Universalis IV] Kaiserliche Anleitung

Beitragvon F.A.T.H.E.R. » 23. Mai 2017 12:42

Und geht Asien,weil es ja Landverbinungen gibt?

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Re: [Europa Universalis IV] Kaiserliche Anleitung

Beitragvon derdorfbengel » 23. Mai 2017 12:45

Müsste möglich sein. Die Provinz muss einer bereits zugehörigen nur angrenzen; über Land oder See ist egal.
Die Bedingung ist zwischen Europa und Amerika aber m.W. nirgends erfüllt.

Ich hab das nie probiert, weils für mich ahistorisch ist und dann nichts mehr mit dem HRR zu tun hätte.