[EU IV MP] Reistag zu Peking | RP-Beiträge

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[EU IV MP] Reistag zu Peking | RP-Beiträge

Beitragvon wayne?! » 27. Januar 2022 15:55

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Die Churfürstliche Pfalzgrafschaft bei Rhein verkünden


Straubinger Erbfolgekrieg

Mit dem Tod des Herzogs von Straubing Johann Ohnegnade III. von Wittelsbach starb seine Linie im Mannesstamm aus und es eskalierte ein Erbstreit zwischen den anderen Familienzweigen der Wittelsbacher. Diesen Erbfolgekrieg entschied Ludwig der Bärtige III. der Churpfalz im Jahre des Herrn 1423 für sich und begründete das Churherzogthum Pfalz-Straubing.

Die große Pilgerfahrt

Aufrgund der Gräuel des Krieges und der Gegensätze in der Familie suchte der Herzog die Nähe zu Gott. In den folgenden Jahren zog er an der Spitze von 3000 Mann auf Pilgerfahrt in den Orient.
Im Konstantinopel hörte der Herzog vom Martyrium von Gregor des Erleuchters und die Pilger beschlossen nach Berg Karabach zu fahren. Die gefährliche Reise durch das Land der Heiden brachte sie schließlich zum Kloster Gandsassar, wo der Herzog sich zum Gebet zurückzog. Dort, fern der Heimat und im stillen Gebet, berührte ihn Gott und gab ihm seine Kraft und Freude wieder. Noch am gleichen Tag schlossen er und sein Gefolge sich der Armenischen Apostolischen Kirche an. Der Katholikoi von Kilikien Paul II. segnete sie und sie traten die Heimreise an.

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Das Kloster Gandsassar


Mysteriöse Todesfälle im Reich

Zwischen 1422 und 1430 starben in kurzen Abständen und in jungen Jahren der Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, die Herzöge Tirols und der Steiermark unter mysteriösen Umständen. Als der Herzog von Pfalz-Straubing von seiner Wallfahrt heimkehrte wurde das Reich von einem übermächtigen Herzogthum Österreich dominiert, welches neben der Kaiserkrone auch das Königreich Ungarn unter seine Kontrolle brachte.

Die Tyrannei Albrecht V. und das Ausbluten des Reiches

Von allen Seiten zerren die Großmächte am Erhalt des Reiches. Im Norden fallen die Dänen ins Reich, im Osten wehen polnische Banner über Schlesien und im Süden verheeren Türken die ungarischen Lande. Während der Kaiser dem Treiben ohnmächtig entgegensteht, ruft er nach der Zerschlagung treuer und frommer Reichsfürsten im Herzen des christlichen Reiches. Eine Beleidigung Gottes war es, als der Kaiser tausende Mohammedaner aus Tunesien nach Wien lud um gemeinsam das Reich zu verheeren. Nur die unerschütterliche Treue des Dogen von Venedig konnte diese Blasphemie abwenden.

Das Konzil von Florenz

In Anbetracht der religiösen Hetze des Kaisers gegen die Anhänger des mit der römisch-katholischen Kirche seit Jahrhunderten freundschaftlich verbundenen Katholikat der Armenischen Apostolischen Kirche, rief der Papst 1439 zum Konzil von Florenz. Auf dem Konzil wurde eine erneute Kirchenunion zwischen der armenischen und der römischen Kirche beschlossen. Die Ergebnisse des Konzils wurden in einer päpstlichen Bulle festgehalten. Die Behauptung Anhänger der Armenischen Kirche seien Ketzer wäre somit widerlegt. Wir alle folgen dem einen wahren Gott und er spricht durch seinen Stellvertreter auf Erden.

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Zweisprachige Unionsbulle von 1439


Herzog Ludwig der III. dankt ab, lang lebe Herzog Johann I. von Wittelsbach

Der 17-jährige Johann I., der talentierte Sohn des Herzogs, übernahm 1440 die Regierungsgeschäfte des Herzogthums. Als Beweis seiner Frömmigkeit ließ er den Hof nahe des Wormser Doms verlegen.
Den Reichsfürsten von Thüringen, Torgau, Osnabrück und Coburg versprach er Truppen und Geld, um sich wieder in ihren verlorenen Grafschaften zu etablieren. Mit dem Kaiser sucht er Aussöhnung um den Erhalt des Reiches zu sichern.

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Re: [EU IV MP] Reistag zu Peking | RP-Beiträge

Beitragvon wayne?! » 8. Februar 2022 18:50

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Das Churherzogthum Pfalz-Straubing verkünden


Romzug

Im Jahre des Herrn 1440 zogen der Kaiser Albrecht V von Habsburg und der Churfürst Johann der I. von Wittelsbach gemeinsam nach Rom um sich unter der Schirmherrschaft des Papstes zu versöhnen.
Als Brüder im Glauben schwor der Kaiser die armenische Kirche im Reich zu dulden und der Churfürst im Gegenzug Waffenhilfe in zwei Reichskriegen gegen reichsfremde Fürsten, welche Reichsgebiet besetzt halten. Damit sind alle Religionskonflikte im Reich, nach der Zerschlagung der häretischen Hussiten, endgültig und für die nächsten Jahrhunderte unanfechtbar gelöst. :strategie_zone_272:

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Der Romzug Kaiser Heinrichs 1310



Befriedung der Fränkischen Fürsten

Nach zahlreichen Konflikten zwischen den fränkischen Fürsten und Bischöfen, in denen der Churfürst vermittelte, intervenierte und befriedete, hat der Herzog große Teile Frankens unterworfen. Nachdem er einen Großteil seines Lebens auf Kampagnen im Frankenland verbracht hat, verkündete er, die Franken seien der zweite Stamm des Herzogthums Pfalz-Straubing und nahm persöhnlich ihre Sitten und Gebräuche an.

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Einflußsphäre Pfalz-Straubings im Reich in 1460



Empörung im Wittelsbacher Stammland Baiern

Gottlose Empörungen haben die Wittelsbacher Fürsten aus den Herzogthümern Ingolstadt, München und Landshut vertrieben. Der Churfürst ist determiniert diese Lande nicht für die Familie Wittelsbach verloren gehen zu lassen. Überall im Rheinland und Franken rüstet man zum Heiligen Krieg.
Auf die Frage des Papstes welchem Gott der Fürst von Guttenberg folge, antwortete dieser mit "Keinem Gott". Was soll das überhaupt bedeuten?!

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Die Verwirrung im Vatikan ist groß



Dämmt den Rhein mit ihren Leichen;
Laßt, gestäuft von ihrem Bein,
Schäumend um die Pfalz ihn weichen,
Und ihn dann die Grenze sein!

- Heinrich von Kleist

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Re: [EU IV MP] Reistag zu Peking | RP-Beiträge

Beitragvon wayne?! » 15. Februar 2022 08:40

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Das Churherzogthum Pfalz-Straubing verkünden


Gründung Churherzogthum Pfalz-Baiern

1461 begann der Heilige Krieg gegen die gottlosen Empörungen im Herzogthum Baiern. In nur 9 Monaten Krieg gelang es Herzog Johan I von Wittelsbach alle bairischen Kronen für die Wittelsbacher Familie zurückzuerobern und das Wittelsbacher Stammland unter einer Person zu vereinen.

Großer Reichskrieg und Verheerung des pfälzischen Kernlandes

Im Jahre des Herrn 1471 rief der Kaiser zum großen Heerzug gen Westen um die Reichsfürsten in den Grenzmarken vor der Expansion des Französischen Königs zu schützen. Seinem heiligen Schwur folgend, leistete der Kurfürst Pfalz-Baierns Waffenhilfe. Von den Adeligen im Königreich Ungarn verraten, erlitten die Kaiserlichen Truppen in Lothringen eine vernichtende Niederlage. Unter schweren Verlusten zog sich die Reichsarmee über den Rhein zurück. In den folgenden Jahren sollte die linksrheinische Kurzpfalz schwer verheert und die badische Goldmine ausgeplündert werden.
Das beeindruckende französische Heer belagerte nun jahrelang die heilige Stadt Worms, Zentrum der Armenischen Kirche im Reich. Jeder Entsatzversuch der Reichstruppen wurde verlustreich abgewehrt.
Als schließlich keine Hoffnung mehr bestand, kapitulierte die Wormser Garnison vor der Übermacht. Der Französische König zeigte sich gnädig und gestattete keine Plünderungen.
Nach 5 Jahren schien der Krieg verloren, doch in einer letzten Kraftanstrengung traten die geeinten Heere des Reiches zu einer letzten Offensive über den Rhein zur Befreiung der Wittelsbacher Residenzstadt an.
Hundertausend Mann überquerten handstreichartig den großen Strom und stellten die 70.000 kampferfahrenen Reichsfeinde in der Schlacht zu Worms. Trotz der zahlenmäßigen Übermacht gelang es Adalbert von Passau, einem Wittelsbacher-General aus Baiern-Landshut, erst spät die feindlichen Stellungen zu flankieren und die tapferen Franzosen zum Rückzug zu zwingen. Der Erfahrene Belagerungsführer umschloß umgehend Worms und bereitete eine kurze und entschlossene Belagerung vor. Doch der Rückzug sollte sich so verlustreich gestalten, daß der Französische König um einen Waffenstillstand ersuchte.
Der Krieg endete in einem Status Quo und der Kaiser mußte sich mit den französischen Besitzungen auf Reichsgebiet vorerst zufrieden geben.

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Die letzte und entscheidende Schlacht des Reichskrieges 1471-1475



Herzogin Dorothea I. von Pfalz-Baiern

Im Jahre 1476 nach der Geburt unseres Herrn und Erlösers dankte Churfürst Johann I. von Wittelsbach zugunsten seiner fünfzehnjährigen Tochter Dorothea ab. Dieser Schritt sorgte für einigen Aufruhr in der Wittelsbacher Familie, doch der Herzog stand, nach der Rettung der Wittelsbacher Herzögthümer in Baiern, in der Blüte seiner Macht in der Familie. Auch stand der Herzog seiner Tochter bei der Konsolidierung ihrer Herrschaft zur Seite. Churfürstin Dorothea gilt als besonders talentiert in der Militärführung, nachdem sie ihre halbe Kindheit im Krieg großgezogen wurde.
Bei der vom Kriege müden Bevölkerung ist die Herzögin für ihre Gutherzigkeit bekannt und verehrt. Vielen pfälzischen Untertanen war Dorothea ein Trost in den harten Jahren des Krieges und der Besatzung.

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Dorothea, Prinzessin von der Pfalz




Errichtung der Reichsmark Metz

Zur Abwehr künftiger feindlicher Heere, errichtete die Herzögin ein ausgefeiltes Festungssystem in der frisch eroberten Reichsmark Metz. Zum Ausgleich des Landes, welches sie für diese Schutzwerke in Besitz nahm, wurde die Grafschaft Berg erschaffen. Weitere Festungssysteme zum Schutz und Trutze des pfälzischen Kernlandes sind in Planung.

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Einflußgebiet des Herzogthums Pfalz-Baiern im Reich 1481




Weitere Weltpolitischen Ereignisse 1460-1481:

- Ein Kreuzzug, ausgerufen durch den schwedischen Papst und ausgeführt durch das Königreich Polen-Litauen, gegen die Türkengefahr war erfolgreich und befreite die frommen Christen der Walachei.
Spoiler (Öffnen)
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- Das Königreich Portugal, sowie das Königreich Kastilien-Aragorn erobern weite Teile der heidnischen Mahgreb-Küste im Zuge der Reconquista
- Ein Heiliger Krieg der Republik Venedig gegen die Mameluken endete im Verlust des gesamten Kreuzfahrerheeres und dem Bankrott der Republik. Gerüchten zufolge ist der Doge aus der Stadt geflohen und ein Wahnsinniger hat die Macht übernommen
- Der Heilige Römische Kaiser konnte den polnischen Einfluß, bis auf eine Grafschaft, in Schlesien zurückdrängen
- Der Dänische König dringt, bisher mit kaum Gegenwehr, immer tiefer ins Reich ein
- England wurde vollständig, bar Calais, und wohl endgültig vom Kontinent verdrängt
- Polnische Truppen sind bis tief in den Kaukasus vorgedrungen und haben das Land in direkter Konkurrenz zur Hohen Pforte in Besitz genommen.
- Das kleine Armenien, welches sich erst kürzlich in die Unabhängigkeit gekämpft hatte, wurde durch ein türkisches Heer erneut unterworfen. "Wieso tut denn keiner was?"


Weltkarte 1481 durch den Kartographen Hansa (Danke ♥) (Öffnen)

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Re: [EU IV MP] Reistag zu Peking | RP-Beiträge

Beitragvon wayne?! » 19. Februar 2022 10:02

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Das Churherzogthum Pfalz-Baiern verkünden


Konsolidierung der Westmark des Reiches

Zum Schutze des Reiches wurden weite Teile des Erzbisthums Köln und Trier unterworfen, so wie Festungsanlagen in Luxemburg und Straßburg angelegt. Als Ausgleich für die annektierte freie Reichsstadt Straßburg, wurde aus ehemals Kölner Besitz die Grafschaft Paderborn geformt.
Churfürstin Dorothea I. von Wittelsbach vollendete damit ihr Lebenswerk, ein Schutzwerk um die fruchtbaren pfälzisischen Kernlande zu errichten, welche sie vor marodierenden Heeren schützen mag.


Erbfolge im Herzogthum Liegnitz

Mit dem Erlöschen der Liegnitz-Piast Nebenlinie im Mannesstamme, fiel das Herzogthum Liegnitz in Schlesien durch komplizierte juristische Winkelzüge an die Wittelsbacher Familie. Nach kurzen Erbstreitigkeiten konnte das Oberhaupt der Familie, Herzogin Dorothea, auch diese Krone für sich und ihre Erben sichern.

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Einflußgebiet des Herzogthums Pfalz-Baiern im Reich 1504



Zweiter Reichskrieg gegen Frankreich

Die Arbeit der Churfürstin sollte nicht vergebens sein. Nach dem letzten verheerenden Krieg gegen Frankreich stand dieser neue Reichsbefreiungskrieg durch des Herzogthums Pfalz-Baierns im Jahre 1500 unter der Gunst Gottes. Nach 2 vernichtenden Niederlagen an der Westmark des Reiches, ersuchte der Französische König bereits um Kapitulation. Ohne Einfallmöglichkeiten in das Herz der Pfalz, gab es keine Möglichkeit diese zu einem Frieden zu pressen. Als gütige Monarchin akzeptierte die Herzögin einen weichen Frieden. Frankreich entließ die Reichsfürsten von Verdun und Barrois wieder in die Unabhängigkeit und trat die burgundischen Reichsgebiete ab. So endete der Krieg ohne große Zerstörungen und Verluste der Zivilbevölkerung.

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Abfall der Niederen Lande und Italia vom Reich

Schon seit Jahrzehnten als Schattenkönigreich tituliert fielen im Jahre 1490 dann endgültig die italienischen Reichsfürsten und Stadtstaaten aus dem Heiligen Römischen Reich. Prompt folgte, zur Schande der Wittelsbacher Familie, auch die Niederen Lande. So ging ein Riß durch die Familie, Dorothea I. von Pfalz-Baiern und Elisabeth I. von Neumarkt stehen nun in Rivalität mit dem Herzog Jan von Holland. Mögen die Wittelsbacher Frauen dem letzten herrschenden Wittelsbacher Mann übertrumpfen.

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Italia und Germania



Weitere Weltpolitischen Ereignisse 1481-1504:

- Der wahnsinnige Despot von Venedig hat sich zum Herzog erklärt und alle Republikaner der Stadt verwiesen. Gerüchten zufolge steht er aber kurz vor dem Sturz und die alte Handelsrepublik soll wieder etabliert werden.
- Tunesien monopoliert den Gewürzhandel: In schnellen und brutalen Krieg eroberte sich Tunesien in den letzten Jahren durch Ägypten und beginnt nun Kolonisten und Händler nach Asien zu schicken. "Wieso thut denn keiner was?
- In einem Erbolgekrieg um den englischen Thron zwischen Holland und Frankreich unterlag Frankreich einem bis nach Iberien reichendem Bündnissystem. Pfälzische Condottieri zogen sich nach der Vernichtung einer kastilischen Armee wieder auf Reichsgebiet zurück. Unfähig die englische Krone zu verteidigen, ging sie nach dem gewonnenen Krieg trotzdem wieder für Holland verloren.
- Seit 1494 wütet im Osten Europas ein vernichtender Krieg zwischen Polen-Litauen und dem Königreich Schweden. Während das Großfürstenthum Moskau seinen nordischen Nachbarn unterstützt, kämpfen venezianische Söldner für den polnischen König. Eine Beendigung des Krieges, welcher bereits fast eine Millionen Menschenleben verschlang, ist nicht in Sicht.

Weltkarte 1504 durch den Kartographen Hansa (Öffnen)

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Re: [EU IV MP] Reistag zu Peking | RP-Beiträge

Beitragvon wayne?! » 1. März 2022 13:20

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Das Churherzogthum Pfalz-Baiern-Liegnitz verkünden


Wittelsbacher Hauskrieg in den Niederen Landen

Seit Jahren schwelte bereits der Konflikt im Hause Wittelsbach, Drohungen und Rivalitätserklärungen führten zu einer angespannten Situation in der Familie. Als im Jahre 1504 Späher berichteten, daß die Grenzfestungen der Niederlande nur mit minimaler Besatzung arbeiteten entschloß die Churfürstin Dorothea I. von Wittelsbach, gemeinsam mit ihrer Schwester, der Burggräfin von Neumarkt Elisabeth I. von Wittelsbach, einen Erniedrigungsfeldzug gegen ihren Cousin Herzog Jan von Wittelsbach zu führen. Handstreichartig eroberten pfälzische Truppen alle Grenzburgen bei Luxemburg. Noch bevor die Truppen weiter bis an den Kanal und dann ins Herzland Holland vordringen konnten, ersuchte der Herzog einen Waffenstillstand. Als Bedingung zum Frieden wurde er zur Erniedrigung vor der Churfürstin gezwungen. Im Feldlager kniete der 9-jährige Herzog nieder und küßte den Siegelring der Churfürstin und versprach nicht wieder gegen seine Familie Drohungen zu erheben. Dorothea die Gütige gab sich mit dieser Geste zufrieden und verzichtete auf weitere Forderungen, wie finanzielle und territoriale Entschädigungen.
Doch nach nur wenigen Jahren sollte sich der Wittelsbacher Hauskonflikt als vergebliche Versöhnungsmühen herausstellen, als der schwache Herzog unter Anleitung der intriganten Margaretha van Montfoort seine Titel und Ländereien an die Utrechter Union verlor.

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Massaker von Oudewater



Integration der Bairischen Herzogthümer

Durch den Hauskrieg in ihrer Legitimität in der Familie unangefochten vereinte die Herzögin die bairischen Kronen mit der Pfälzischen und erschuf ein geeintes Erbrecht. Damit wurden die Titel untrennbar für die Ewigkeit verbunden und Churhezogthum Pfalz-Baiern unter einer Krone vereinigt. Durch das neue Erbgesetz wurde das älteste Kind der Churfürstin, Prinzessin Christine von Pfalz, legitimer Erbe Pfalz-Baierns. Der Hof wurde nach München verlegt und die Alte Veste zur Residenz der Herögin erkoren. Damit einher ging ein gewaltiges Entwicklungsprogramm für alle Landestheile des Churherzogthums, welches seinesgleichen sucht. Durch den Ausbau, die Modernisierung und die Vernetzung der Provinzen findet auch die fränkische Sprache und Kultur der Herzögin immer mehr Verbreitung und Beliebtheit im Volk.

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Die neue Residenz der Wittelsbacher


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Prinzessin Maria Anna Christine Victoria von Bayern



Kriegseinsatz in Kleinpolen und Süd-Litauen

Empörungen in den nördlichen Provinzen Polen-Litauens bedrohten den Wittelsbacher Erben auf den polnischen Thron, so wurde ein Vertrag zur Waffenhilfe geschlossen. Eine pfälzische Expeditionstruppe zerschlug die Empörungen in hurtigen Gefechten und mit wenig Verlust. Die versprochene Zahlung von 200 Gulden durch den Thronerben stehen noch aus.


Integration abhängiger Fürsten

Zum Schutze des Reiches wurde die Grenzmark Luxemburg vollständig in das Herzogthum integriert. Der gleiche Prozeß steht mit dem schwäbischen Fürsten von Württemberg kurz vor dem Abschluß, nachdem die Schwaben zum vierten Stamm Pfalz-Baierns erklärt wurden. Zum Ausgleich für die Annexion wurde in einem Krieg mit dem Churfürstenthum Sachsen die Grafschaften Coburg und Torgau erschaffen.


Kreuzzug für Priesterkönig Johannes

Im Jahre 1513 erreichte den Patriarchen der armenischen Kirche in Deutschland über seine Verbindungen in den Orient der Hilferuf des Priesterkönig Johannes. Der Patriarch rief zum Heiligen Krieg zum Schutze unserer christlichen Brüder und die Churfürstin folgte dem Ruf. Mit einem kleinen Truppenaufgebot brach man gen Süden auf. Die 8-jährige Prinzessin Christine begleitete den Zug um sich auf ihre spätere Regentschaft vorzubereiten. Nach 5 Jahren Krieg endete der Krieg mit einer vernichtender Niederlage für das Christenthum. Doch die nun 13-jährige Prinzessin kehrte zurück mit viel Erfahrung in der Kriegsführung und Gerüchten einer Liebschaft mit dem jungen Erben des Hauses Salomon.

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Priesterkönig Johannes



Die Churfürstin dankt ab, lang lebe die Churfürstin

Im Jahre des Herrn 1521 dankte Herzögin Dorothea I. von Wittelsbach zugunsten ihrer Tochter Christine I. von Wittelsbach ab. Durch ihre Mutter angeleitet haben sich ihre Fähigkeiten in den Bereichen der Verwaltung, Diplomatie und Kriegsführung prächtig entwickelt. Das Reich blickt in eine blühende Zukunft. Im Volke kursiert zudem das Gerücht, die Herzögin sei besonders fruchtbar, wobei niemand den Ursprung des Gerüchts kennt, wo die Herzögin doch noch keine Kinder gebar, zumindest keine, von denen die Öffentlichkeit wüßte...

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Churfürstin Christine I. von Pfalz-Baiern-Liegnitz


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Einflußgebiet Pfalz-Baiern-Liegnitz 1522




Weitere Weltpolitischen Ereignisse 1504-1521:

- Die russische Aggression im Osten endete nach 17 Jahren Krieg im Jahre 1509 mit einem Sieg des russischen Herrschers und einem vollständigen Kollaps Polen-Litauens. Der russischen Strategie der Menschenwelle hatte der Westen nichts entgegenzusetzen. Im Minsker Abkommen konnte sich das russische Regime große Territorien einverleiben, der Preis dafür war aber eine Todesspirale der russischen Wirtschaft.
- Dem Kollaps Polen-Litauens folgend pressten das Heilige Römische Reich und die Hohe Pforte die verlorenen Gebiete der letzten Kriege dem Polen ab. Namentlich die Wallachei und Schlesien.
- In der Nordsee gab es einen kurzen Flottenkrieg zwischen England und Dänemark, welche im Verlust der Orkney, Faröer und Shetlandinseln für Dänemark mündete.
- Kurz darauf gingen auch mehrere Reichsprovinzen für die dänische Krone durch einen österreichischen Reichsbann verloren
- Ein Posting geht viral. Der relativ unbekannte Blogger Martin Luther hat, unter Mißachtung der kirchlichen Zeichenbeschränkung von 130, einen kontroversen Blogbeitrag gepostet. Überall im Reich wird sein Beitrag re-bloggt. "Wieso thut denn keiner was?"
- Christopher Kolumbus entdeckte eine neue Handelsroute nach Indien, welche das Embargo Tunesiens auf den Gewürzhandel nichtig macht.
- Mit dem Abfall Italiens vom Reich expandiert das französische Reich ungebremst auf der Halbinsel. Das ist Gottes Strafe für fehlende Treue und Loyalität.

Weltkarte 1522 durch den Kartographen Hansa (Öffnen)

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Re: [EU IV MP] Reistag zu Peking | RP-Beiträge

Beitragvon wayne?! » 5. März 2022 14:16

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Das Churherzogthum Pfalz-Baiern-Liegnitz verkünden


Das große Entwicklungsprogramm der Churfürstin

Die Urbanisierung Pfalz-Baiern-Liegnitz' sucht seinesgleichen auf der Welt, kein anderer Staat, bar einzelner Stadtstaaten, ist so dicht besiedelt. Moderne Infrastruktur und Bürokratie ermöglicht es der Churfürstin auf die größte Basis an wehrfähiger Bevölkerung Europas zurückzugreifen. Selbst das Zwangssystem der Ottomanen, welches Christen in den Kriegsdienst presst, kann nicht so viele Menschen für den Krieg verpflichten.

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Rekrutierbare Bevölkerung (Rechte Spalte)



Johan, das Kind der Liebe

Im Jahre 1526 nach der Geburt unseres Erlösers, gebar die noch jungfräuliche Churfürstin Christine I. ihren ersten Sohn und Erben. Benannt wurde dieses Kind der Liebe nach ihrem Großvater Johann I. von Wittelsbach. Böse Zungen des Klerus bezeichnen den Prinzen Johan als Kind der Sünde und verbreiten das Gerücht, daß er der uneheliche Sohn des Negusa Nagast' Amda Seyon II. von Salomon sei, welcher bereits im Kreuzzug 1513 die Bekanntschaft der Churfürstin machte und 9 Monate vor der Geburt auf Wallfahrt in München Rast machte. Unter der Anleitung seiner Mutter, erlernt er das Handwerk der Diplomatie, Verwaltung und des Krieges.

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Die jungfräuliche Königin und ihr Erbe (1543)



Der Pfälzisch-Französische Krieg 1539-1542

Überall im Reich erheben sich häretische Aufstände. Der Kaiser und die Churfürstin arbeiten Hand im Hand um diese Erhebungen zu zerschlagen wo sie nur können. Als direkt an der Grenze zum Herzogthum Pfalz eine Gruppe Häretiker den Herzog Lothringen stürzten und sich unter den Schutz des Französischen Königs stellten, rüstete Herögin Christine I. zum Krieg.
Die tatsächliche Macht des Französischen Giganten konnte man im Reich schwer einschätzen. Theile Italiens und Iberiens wurden ohne großen Kampf dem Französischen Reich einverleibt, einen richtigen Krieg gab es seit Jahren nicht mehr. Doch im Namen Gottes konnte die Fürstin nicht zögern und erklärte den Krieg. Gemeinsam mit den Vereinigten Provinzen der Niederlande zog das Heer Pfalz-Baiern-Liegnitz' durch das Flachland im Norden Frankreichs und stellte die erste französische Armee in Rethelois. In hurtigen Gefechten wurde sie zum Rückzug gezwungen und die Festung gestürmt.
Damit war der Weg nach Paris offen. Die Churfürstin nannte den Kriegsplan 'Schlieffen-Plan", nach den Französischen Grenzarmeen, die schliefen und somit den Marsch auf Paris ermöglichten.
Doch noch vor Paris stellte sich die Hauptstreitmacht des französischen Königs zur Schlacht.

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Die Schlacht von Chartres auf der Straße nach Paris


Über ein Viertel einer Millionen Soldaten kämpfte auf dem Schlachtfeld, die Verluste waren gewaltig, doch das alliierte Heer blieb standhaft und brach nach Paris durch. Rache für den Sturm auf Worms, fast 70 Jahre nachdem Französische Truppen die damalige Pfälzische Hauptstadt und Zentrum der armenischen Kirche in Westeuropa stürmten, stürmte nun die Enkelin Johans I. von Wittelsbach Paris, die Hauptstadt Frankreichs.
Wie schon ihr Großvater zuvor, dachte der Französische König nicht an Niederlage und setzte den Kampf fort. Südlich von Paris stellte er sich erneut dem alliierten Heer und es sollte die verlustreichste Schlacht der jüngeren europäischen Geschichte werden.

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Schlacht von Orleanais


Über 80.000 Seelen verloren in der Schlacht ihr Leben. Beide Heere verweigerten den Rückzug und kämpften erbittert um jeden Meter Boden. Als nun jeder zweite Mann auf dem Feld entweder tot, oder verwundet war, brach dann doch die Moral der Franzosen und sie zogen sich zurück. Christine I. ließ anordnen die Tapferkeit beider Seiten in den Büchern würdigend zu erwähnen.
Doch der Französische König hatte noch ein letztes strategisches Ass im Ärmel. Ihm fiel auf, daß während pfälzische Truppen die Belagerungen führten und in den ersten Reihen der Schlachtformationen stritten, die holländischen Truppen marodierend und plündernd durch das Hinterland zogen und oft beinahe zu spät auf dem Schlachtfeld auftauchten. Er sammelte ein letztes Mal sein Heer und teilte es in zwei ungleiche Theile. Während der größere Teil seines Heeres das alliierte Hauptheer angriff, zog der Rest gen Norden, um die unorganisierten Holländer zu zerschlagen und anschließend von Norden her den pfälzischen Truppen zu flankieren.

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Die Schlacht von Sancerre, südlich des holländisch-französischen Scharmützels


Der Plan ging vorerst vermeintlich auf, die Holländer wurden in die Flucht geschlagen, doch als die Franzosen nach Süden abdrehen wollten, kam ihnen bereits die siegreiche Streitmacht Pfalz-Baierns entgegen.

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Die Zweite Schlacht von Paris, nach dem Rückzug der Holländer


Der König ersuchte anschließend um Frieden bei der Churfürstin. Neben Strafzahlungen und Reparationen sollte das Königreich auch erniedrigt werden. Diese Erniedrigung sollte direkt in Paris stattfinden (siehe nächste Passage)

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Der Frieden von Paris


Das Königreich Pfalz-Baiern

Mit diesen Entwicklungen über den Zeitraum einer ganzen Generation, reiht sich das Churfürstenthum in die Riege der Großmächte ein. In der Kathedrale zu Notre Dame rief die Churfürstin das Königreich Pfalz-Baiern aus, ließ sich vom armenischen Patriarchen ihres Fürstenthums krönen und erniedrigte damit zugleich das Königreich Frankreich.

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Die Großmächte der Welt



Die Königin dankt ab, lange lebe der König

Königin Christine I. dankte im Jahre 1543 zu Gunsten ihres Sohnes Johan II. von Wittelsbach ab. Möge der junge König seinem großen Erbe gerecht werden.

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Einflußbereich des Königreichs Pfalz-Baiern in 1543


Kulturelle und religiöse Entwicklungen im Reich

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Reichsgrenzen und Deutsche Sprach- und Kulturgruppen


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Häresien im Reich
Protestantische Bedrohung aus dem Norden
Reformierte Bedrohung aus dem Westen



Weitere Weltpolitischen Ereignisse 1522-1543:
- Die Königreiche Dänemark und Norwegen haben ihre Throne untrennbar vereinigt zum Königreich Dänemark-Norwegen.
- Das Königreich Kastilien und Aragon wurde vereinigt zum Königreich Spanien. (schon ein bissle vor 1522 passiert)
- Der Zweite Nordische Krieg zwischen Polen-Litauen und dem Königreich Schweden, dem Großherzogthum Moskau und dem Königreich Dänemark-Norwegen führte zu großen Gebietsgewinnen für Polen-Litauen in Nowgorod.
- Das Königreich Frankreich besiegte das Königreich Spanien und kontrolliert nun einen südlichen Theil der Pyrenäen und einen Großtheil Italias.
- Die muslimischen Länder des Mittelmeeres expandieren, durch die Christen vollständig in Frieden gelassen, immer weiter. "Wieso thut denn keiner was?"
- Die Heiden in Neu-Indien werden durch die iberischen Staaten erfolgreich mit dem Schwert der Liebe Gottes näher gebracht. Wobei der König Spaniens an den Höfen Europas über den Verteidigungswillen der Eingeborenen Wilden klagt. Auch das Königreich England und Dänemark-Norwegen mischen in Neu-Indien mit. Es sollen sogar muslimische Barbaren und Piraten gesichtet worden sein.
- Unsere Armenischen Brüder sind immer noch nicht frei. What time is it? Kreuzzug-Time?

Weltkarte 1543 durch den Kartographen Hansa (Öffnen)
Zuletzt geändert von wayne?! am 5. März 2022 15:14, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: [EU IV MP] Reistag zu Peking | RP-Beiträge

Beitragvon MiguelW97 » 5. März 2022 14:52

wayne?! hat geschrieben:- Das Königreich Frankreich besiegte das Königreich Spanien und kontrolliert nun einen südlichen Theil der Pyrenäen und einen Großtheil Italias.


Der wahnsinnige Herrscher der Franzosen beschloss in einem Anflug von Größenwahn, das friedliche Königreich der Spanier zu überfallen und Gebiete im Norden des Reiches gewaltsam an sich zu reißen und die friedvollen Bewohner jener seinem Joch zu unterwerfen. Und dabei plünderte er auch noch historische Relikte aus Gold, die er direkt einschmolz nur um seinen Reichtum zu mehren.
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Re: [EU IV MP] Reistag zu Peking | RP-Beiträge

Beitragvon dschagannad » 5. März 2022 15:01

wayne?! hat geschrieben:- Die muslimischen Länder des Mittelmeeres expandieren, durch die Christen vollständig in Frieden gelassen, immer weiter.


Was für eine niederträchtige Aussage. Die Polen haben in Ägypten unaussprechliche Massaker an der Zivilbevölkerung verübt!