[Total War: Rome 2] Volk - Die Sueben

Die einzelnen Nationen von Rome II

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Blaky
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Re: [Total War: Rome 2] Volk - Die Sueben

Beitragvon Blaky » 26. September 2014 07:17

Wie sind eigentlich die Wolfskrieger?
Lt. Stats auf einer HP sind die den Rundschildkämpfern unterlegen. Weniger Schaden und Rüstung, aber fast doppelte Kosten!

Könnte jemand mal ein Bild posten und seine Meinung durchgeben?

Vielen dank für die Hilfe.

Mfg

Blaky
Zitat Boindil Zweiklinge aus dem Stamm der Zweiten:

"Sind es Albae, verdienen sie den Tod. Sind es
Elben, verdienen sie auch den Tod. Spitzohren sind tot
einfach am besten zu ertragen"

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Re: [Total War: Rome 2] Volk - Die Sueben

Beitragvon Kuchen » 26. September 2014 13:02

ich persönlich finde sie besser als die Rundschildkämpfer.
Gesundheit und Bonus gegen Infanterie sind jeweils gleich, und bis auf Waffenschaden und Rüstung sind sie in allen anderen Werten, zum Teil deutlich, den Rundschildkämpfern überlegen.
Dazu machen sie Feinden noch Angst und können Raserei einsetzen. Sie kosten zwar 250 mehr, haben aber nur 20 mehr Unterhaltskosten, was auf lange Sicht also keinen so großen Unterschied macht.
Am Anfang packe ich sie zusammen in Armeen und später dann nur noch Wolfskrieger mit Berserkern oder Schwertmeistern.

Wovon hättest du denn gerne ein Bild? Von der Einheit oder von den Werten?

MfG

Kuchen

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Re: [Total War: Rome 2] Volk - Die Sueben

Beitragvon Tatanka Yotanka » 1. Oktober 2014 16:44

Setzt man mit den Sueben besser auf Berserker oder Schwertmeister ? (Oder eine Mischung ?) Und gegen Phalanxen gibt es wohl nur eine erfolgversprechende Taktik. Mit Infanterie "festhalten" und mit Kavallerie umgehen. Oder gibt es da noch andere Möglichkeiten ?

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Re: [Total War: Rome 2] Volk - Die Sueben

Beitragvon Mickey » 2. Oktober 2014 09:20

@Tatanka Yotanka : Fernkampf (Pfeile,Steine,Wurfspeere)
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Re: [Total War: Rome 2] Volk - Die Sueben

Beitragvon Tatanka Yotanka » 2. Oktober 2014 11:17

Schon, aber mein Eindruck war bisher, dass Fernkämpfer (vielleicht mit Ausnahme von Artillerie, aber die mag ich nicht besonders, wegen dem Armeebewegungsmalus, denn die doch nun geben und schon gar nicht mit einer "barbarischen" Fraktion (Ausserdem benötigt man dann doch ein weiteres Rekrutierungsgebäude und der Bauplatz ist ohnehin schon viel zu knapp.)) nicht gross Schaden anrichten, vor allem nicht gegen Schwere (gut gepanzerte) Truppen und bevor es zum eigentlichen Nahkampf kommt, und dann können sie oft nicht mehr gut schiessen, da sie sonst die eigenen Truppen treffen.
Und wie steht es wegen den Berserkern /Schwertmeistern ? (Nur damit diese Frage nicht untergeht.)

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Re: [Total War: Rome 2] Volk - Die Sueben

Beitragvon Mickey » 2. Oktober 2014 13:21

Berserker sind auf jeden Fall anfälliger gegen Fernkampf - ich würde daher mehr Schwertmeister in die Armee stecken und nur 2 Truppen Berserker (da diese im Rausch glaub ich auch garnicht mehr steuerbar sind)
Fernkämpfer sind bei Schüssen in den Rücken sehr gut und da die Sueben nun auch Fernkampfkavallerie haben ist das schon eine Option gegen schwere Hopliten.
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Re: [Total War: Rome 2] Volk - Die Sueben

Beitragvon Tatanka Yotanka » 2. Oktober 2014 15:02

Berserker sind im Blutrausch/Berserkergang tatsächlich nicht mehr steuerbar. Allerdings verfallen sie, so weit ich das bisher gesehen habe, oft erst dann in diese Raserei wenn sie schon arg dezimiert sind, statt zu fliehen und das hat auch seine Vorteile. Zudem sind sie im Unterhalt um 50 billiger als die Schwertmeister, und der Unterhalt spielt halt doch noch eine wichtige Rolle. Kommt es inzwischen drauf an, aus welcher Richtung man auf den Feind schiesst ? Anfänglich war das in Rome II doch egal. Auf jeden Fall kann ich mich noch gut an eine Schlacht erinnern, bei der ich mit Gallischen Plänklern von hinten auf Eidgeschworene (? Eliteschwertkämpfer der Gallier) geschossen habe. Effekt: So weit sichtbar gleich 0. Ausserdem wann schaffe ich es schon Fernkämpfer zu Fuss hinter die feindlichen Linien zu bringen ? Eigentlich nie. Die Fernkampfkavallerie der Germanen könnte eventuell tatsächlich gegen schwere Phalanxen nützlich sein, aber sie sind nicht besonders schlagkräftig.

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Re: [Total War: Rome 2] Volk - Die Sueben

Beitragvon Chwanzus Longus » 2. Oktober 2014 15:08

Wenn ich den Gegner mit den Speer/Schildwallleuten binde komme ich recht gut in den Rücken der Einheiten und kann sie zusammenschießen.
Ich rückte in einem brillianten takischen Manöver Rückwärts vor.

Und noch eine Erklärung von meinem Namen für die Unwissenden http://www.youtube.com/watch?v=fWpANSpqtEk

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Re: [Total War: Rome 2] Volk - Die Sueben

Beitragvon Tatanka Yotanka » 3. Oktober 2014 13:30

Bei den Sueben gibt es doch eine Gebäudekette (mit drei Zweigen) die mit der Kriegerhütte beginnt. Jeder dieser Zweige gibt andere Boni für Truppen. Kann man Truppen auch nachträglich in einer Provinz mit einem solchen Gebäude verbessern/fortbilden oder funktioniert das nur, wenn man da neue Truppen aushebt ?

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Re: [Total War: Rome 2] Volk - Die Sueben

Beitragvon nordstern » 3. Oktober 2014 14:08

nur bei neuen Truppen.

Ich persönlich setzte mehr Schwertmeister ein. Die sind stabiler für die Hauptkampflinie und können auch mal Pfeil und Speerbeschuss aushalten.

Die Berserker setzte ich an den Flügeln zusammen mit Kavallerie ein. Da hier meistens Ballungen sind und wenig feindliches Plänklerfeuer zu erwarten ist geht das ganz gut. Selbst wenn die in Raserei verfallen sind genug Gegner da und es stört nicht so.
Ich bin Legastheniker. Wer also Rechtschreibfehler oder unklare Formulierungen findet, soll bitte versuchen die Grundaussage zu verstehen oder darf sie gerne behalten :)

Danke für euer Verständnis.

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Re: [Total War: Rome 2] Volk - Die Sueben

Beitragvon Tatanka Yotanka » 4. Oktober 2014 17:33

Danke. Also Kriegerhütte nur in Rekrutierungsprovinzen bauen und da der Platz sonst nicht reicht, höchstens eine, also nur einer der Boni.

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Re: [Total War: Rome 2] Volk - Die Sueben

Beitragvon teja-son » 8. Oktober 2014 15:30

nordstern hat geschrieben:ich fand die Sueben immer etwas schwer. Ihr Einheitenpool dürfte mitunter der schwächste sein. Die Barbaren haben vergleichen mit den römischen oder hellenistischen Kulturen eh schlechtere Einheiten. Aber die Sueben haben eben keine mittlere Infanterie im Gegensatz zu den Kelten. Darüber hinaus haben sie weniger und schwächere Kavallerie als die Kelten und die Eidgeschworenen sind stärker als die Schwertmeister. Ihre einzige Stärke sind die Langbogenschützen. Da aber Bogenschützen nicht eine Schlacht entscheiden können tat ich mich ohne Mods die Einheiten wie Schwertbrüder und co hinzugefügt haben recht schwer.
Das Problem ist halt das die Germanen wirklich solche Truppen hatten, ihre Art der Kriegsführung aber in einer auf offene Feldschlachten ausgelegten Kampf nicht wirklich zum tragen kommt. Hinterhalte haben nicht die Wirkung um das auszugleichen.

Deswegen spiel ich die inzwischen eigentlich kaum.


Sehe ich ähnlich. Ich finde die Sueben gehören zur Fraktion mit dem höchsten Frust-Potential. Man hat unglaublich lange Grenzen, es will auf lange Sicht niemand wirklich mit einem handeln. Man ist gezwungen die Bojer zu vernichten und sich damit weiter ins Innere des Kontinents auszudehnen mit noch längeren Grenzen zu wankelmütigen Fraktionen. Handel bekommt man fast nur, wenn man sich mit NAP oder mehr bindet, was die späteren, eherenwerten Möglichkeiten eingrenzt. Naheliegend und recht fest ist es, die Lugier mit einem NAP oder Schutzbündnis an sich zu binden. Die haben, wie alle germanischen Fraktionen ständig Gelüste auf neue Kriege... wo man wieder mitziehen muss. Kaum hat man irgendwo seine Armeen endlich bündeln können, gibts am entgegengesetzten Ende wieder Trouble. Der ständige Geldmangel ist die Hauptursache des Frustpotentials. Mit den Lugern als Freunden dehnt man sich in die östlichen Unendlichkeiten aus. Da ist man bei Erfolg ruck zuck am Schwarzen Meer und es dauert endlose Jahre bis man im Zweifel am Rhein wieder eingreifen kann. Da hilft es dann wenig, wenn man im Osten (Russland) das Kartenende erreicht um "ruhigere Fronten" zu haben. Kulturprobleme und ewiger Geldmangel machen die Eroberungen immer prekär. Gewinnträchtiger Handel ist auch nur über das Meer mögich, da meist die Lugier zwischen meinen Provinzen rumlümmeln, kann man oft vom Schwarzen Meer aus nicht in See gehen. Man muss die Provinzen der Rugier, oder weiter westlich bekommen um endlich den prekären Flaschenhals aufzustemmen und robbt mit Starteinheiten bei klammen Kassen ständig nahe am Bankrott entlang. Hat man dann etwas Geld und ein bisserl was erobert, bekommen die Generäle so schnell die abenteuerlichsten Mali: Ein frisch rekrutierter General bekam schon in der ersten Runde 3 Vorwarn-Mali, dann in jedem Zug in einem Feld davon die Steigerung: In frisch eroberten Gebieten mit Unruhe ist es einfach herrlich pro Runde einen zusätzlichen Mali von 6 % mehr Baukosten und einiges mehr zu erhalten. Ich habe in Runde 58 noch nie eine Flotte aufgestellt... Bei gut 3000/runde Einkommen (fühlte mich wie Krösus) bekamen mehrere Runden lang pro Runde bis zu 4 (von 6!) Generälen 1-mehrere Mali! Und das, nachdem ich einige Runden mit +3-400/Runde, teils gar negativ totalen Krieg gemacht hatte!

Ich hatte nur auf enge Beziehungen zu den Lugiern gesetzt. Die Markomannen über NAP, Handel und (ist fast immer nötig für frühe Handelsverträge) Durchgangsrechte ruhig gestellt. Die wursteln mal gut, mal schwach vor sich her und können oft die Flanke entspannen. Letztlich gelang es mir die fast vernichteten Rugier in die Konföderation zu bringen: Erst danach hatte ich freien Zugang zur See! Aber rasch Krieg mit irgendeiner dominierenden, westlichen Keltenfraktion (etwa die nervenden Nervier). Die kann man dann durch Raubzüge und nach und nach unterkriegen... Aber wie immer machen einem die Lugier durch ihre Kriege oder ständigen Sklavenaufstände das Leben unerträglich. Was ich im Osten habe halte ich für Verfügungsmasse.. holts euch doch! Aber genau dort bleibts eher ruhig.
Sklavenaufstände sind sowieso der Witz in Tüten. Es mag interessanter sein, starke Feindeinheiten bekämpfen zu können... aber wieso Sklavenarmeen immer plötzlich mit Wahnsinnstruppen und super Erfahrung erscheinen, gegen die Otto-Normalgermane keine Chance hat...? Sie erobern ja nicht, sondern ziehen marodierend durchs Hinterland, was sie immer stärker machen kann. Also die alten Herren hatten meist nur Heerbann-Einheiten, aber die Sklaven haben von Anfang an das Ende der militärischen Entwicklung.. Also Ehrlich, was soll das? Da brauchts nur noch einen Superuser, der einem den Titel der Reihe: TOTAL WAR entgegenhält.... Skalvenarmeen von unterentwickelten Provinzen sollten als billige Horden erscheinen, fast wie im alten RTW, wo sie nur zu oft Sparringspartner waren. Ernsthafte Aufstände oder Rebellen mögen bessere Truppen verdienen, aber nicht Sklaven!

Die Empire Edition hat vieles verbessert. Endlich gibt es ein paar brauchbar gute Einheiten. Aber man spielt besser andere Barbarenfraktionen. Selbst als Galater fand ich das "Herrscher/Kriegerleben" erträglicher und spannender als mit den ständig nervenden Sueben. Wie haben es nur die historischen Sueben geschafft Reiche entstehen zu lassen und Römern wie Kelten Respekt einzuflößen? Immerhin sind Markomannen, Semnonen oder Hermunduren alle Teile, der suebischen Völkerfamilie gewesen. Ne, eigentlich machen alle anderen Fraktionen mehr Spass!
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Re: [Total War: Rome 2] Volk - Die Sueben

Beitragvon nordstern » 8. Oktober 2014 22:41

Ich spiele gerade als Lugier im Mod DeI und finde es (wenns mal gescheit geht) recht angenehm. Ihr Vorteil ist die überschaubare Lage. Man hat Puffer zu den Kelten, im Süden ist es idR ruhig und die einzige Bedrohung geht von den Goten und Andeste aus. Erstere wollen idR in den ersten Runden Frieden, letztere haben mich bisher nie aktiv angegriffen. Man kann also seine Expansion planen und hat als Rückhalt eine gesamte Provinz. Und vorallem: Man muss nicht expandieren... hab aktuell einfach mal die ersten 20 Runden durchgeklickt als ich auf Fehlersuche war und es lief alles entspannt. Wenn man nach Norden geht ist da gleich das Meer. Im Westen sind die Sueben, welche meistens still halten und freundlich gesinnt sind. Hat man die Aesti/Goten besiegt kann man entspannt an die Boii denken ohne etwas zu befürchten und etabliert damit durch die Sueben eine sichere Westflanke. Das wiederrum ermöglicht es mir die Andreste und Budini einzuverleiben. Damit ist dann auch die Ostflanke sicher und die einzigen Bedrohungen die man hat sind im Süden. Die Sueben liegen zwar direkt neben den Lugiern, sind aber irgendwie mitten drin und ohne ruhige Gebiete.
Desweiteren muss ich keine Angriffe seitens der gallischen oder Transalpinen Kelten befürchten und wenn ich in Ermangelung von Konföderationsbereitschaften den krieg in den Westen tragen will sammel ich auch noch Pluspunkte bei den Kelten und hab dadurch wieder erstmal ruhigere Grenzen.

Aktuell hab ich durch den Krieg gegen die Boii sogar die Römer freundlich gesinnt. Und die Daker haben eh nichts gegen die Lugier. Also ich finde daher die Lugier wesentlich entspannter als die Sueben, auch wenn ihr Truppenpool etwas schwächer, dafür für mich als Schwertfan interessanter ist. Ich mein Schwertinfanterie auf leichter, mittlerere und schwerer Ebene sowie Adelsreiterei mit Schwertern und Langbogenschützen... was will ich mehr?
Ich bin Legastheniker. Wer also Rechtschreibfehler oder unklare Formulierungen findet, soll bitte versuchen die Grundaussage zu verstehen oder darf sie gerne behalten :)

Danke für euer Verständnis.

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Re: [Total War: Rome 2] Volk - Die Sueben

Beitragvon jasonbourne » 19. Januar 2015 10:20

teja-son hat geschrieben:
nordstern hat geschrieben:ich fand die Sueben immer etwas schwer. Ihr Einheitenpool dürfte mitunter der schwächste sein. Die Barbaren haben vergleichen mit den römischen oder hellenistischen Kulturen eh schlechtere Einheiten. Aber die Sueben haben eben keine mittlere Infanterie im Gegensatz zu den Kelten. Darüber hinaus haben sie weniger und schwächere Kavallerie als die Kelten und die Eidgeschworenen sind stärker als die Schwertmeister. Ihre einzige Stärke sind die Langbogenschützen. Da aber Bogenschützen nicht eine Schlacht entscheiden können tat ich mich ohne Mods die Einheiten wie Schwertbrüder und co hinzugefügt haben recht schwer.
Das Problem ist halt das die Germanen wirklich solche Truppen hatten, ihre Art der Kriegsführung aber in einer auf offene Feldschlachten ausgelegten Kampf nicht wirklich zum tragen kommt. Hinterhalte haben nicht die Wirkung um das auszugleichen.

Deswegen spiel ich die inzwischen eigentlich kaum.


Sehe ich ähnlich. Ich finde die Sueben gehören zur Fraktion mit dem höchsten Frust-Potential. Man hat unglaublich lange Grenzen, es will auf lange Sicht niemand wirklich mit einem handeln. Man ist gezwungen die Bojer zu vernichten und sich damit weiter ins Innere des Kontinents auszudehnen mit noch längeren Grenzen zu wankelmütigen Fraktionen. Handel bekommt man fast nur, wenn man sich mit NAP oder mehr bindet, was die späteren, eherenwerten Möglichkeiten eingrenzt. Naheliegend und recht fest ist es, die Lugier mit einem NAP oder Schutzbündnis an sich zu binden. Die haben, wie alle germanischen Fraktionen ständig Gelüste auf neue Kriege... wo man wieder mitziehen muss. Kaum hat man irgendwo seine Armeen endlich bündeln können, gibts am entgegengesetzten Ende wieder Trouble. Der ständige Geldmangel ist die Hauptursache des Frustpotentials. Mit den Lugern als Freunden dehnt man sich in die östlichen Unendlichkeiten aus. Da ist man bei Erfolg ruck zuck am Schwarzen Meer und es dauert endlose Jahre bis man im Zweifel am Rhein wieder eingreifen kann. Da hilft es dann wenig, wenn man im Osten (Russland) das Kartenende erreicht um "ruhigere Fronten" zu haben. Kulturprobleme und ewiger Geldmangel machen die Eroberungen immer prekär. Gewinnträchtiger Handel ist auch nur über das Meer mögich, da meist die Lugier zwischen meinen Provinzen rumlümmeln, kann man oft vom Schwarzen Meer aus nicht in See gehen. Man muss die Provinzen der Rugier, oder weiter westlich bekommen um endlich den prekären Flaschenhals aufzustemmen und robbt mit Starteinheiten bei klammen Kassen ständig nahe am Bankrott entlang. Hat man dann etwas Geld und ein bisserl was erobert, bekommen die Generäle so schnell die abenteuerlichsten Mali: Ein frisch rekrutierter General bekam schon in der ersten Runde 3 Vorwarn-Mali, dann in jedem Zug in einem Feld davon die Steigerung: In frisch eroberten Gebieten mit Unruhe ist es einfach herrlich pro Runde einen zusätzlichen Mali von 6 % mehr Baukosten und einiges mehr zu erhalten. Ich habe in Runde 58 noch nie eine Flotte aufgestellt... Bei gut 3000/runde Einkommen (fühlte mich wie Krösus) bekamen mehrere Runden lang pro Runde bis zu 4 (von 6!) Generälen 1-mehrere Mali! Und das, nachdem ich einige Runden mit +3-400/Runde, teils gar negativ totalen Krieg gemacht hatte!

Ich hatte nur auf enge Beziehungen zu den Lugiern gesetzt. Die Markomannen über NAP, Handel und (ist fast immer nötig für frühe Handelsverträge) Durchgangsrechte ruhig gestellt. Die wursteln mal gut, mal schwach vor sich her und können oft die Flanke entspannen. Letztlich gelang es mir die fast vernichteten Rugier in die Konföderation zu bringen: Erst danach hatte ich freien Zugang zur See! Aber rasch Krieg mit irgendeiner dominierenden, westlichen Keltenfraktion (etwa die nervenden Nervier). Die kann man dann durch Raubzüge und nach und nach unterkriegen... Aber wie immer machen einem die Lugier durch ihre Kriege oder ständigen Sklavenaufstände das Leben unerträglich. Was ich im Osten habe halte ich für Verfügungsmasse.. holts euch doch! Aber genau dort bleibts eher ruhig.
Sklavenaufstände sind sowieso der Witz in Tüten. Es mag interessanter sein, starke Feindeinheiten bekämpfen zu können... aber wieso Sklavenarmeen immer plötzlich mit Wahnsinnstruppen und super Erfahrung erscheinen, gegen die Otto-Normalgermane keine Chance hat...? Sie erobern ja nicht, sondern ziehen marodierend durchs Hinterland, was sie immer stärker machen kann. Also die alten Herren hatten meist nur Heerbann-Einheiten, aber die Sklaven haben von Anfang an das Ende der militärischen Entwicklung.. Also Ehrlich, was soll das? Da brauchts nur noch einen Superuser, der einem den Titel der Reihe: TOTAL WAR entgegenhält.... Skalvenarmeen von unterentwickelten Provinzen sollten als billige Horden erscheinen, fast wie im alten RTW, wo sie nur zu oft Sparringspartner waren. Ernsthafte Aufstände oder Rebellen mögen bessere Truppen verdienen, aber nicht Sklaven!

Die Empire Edition hat vieles verbessert. Endlich gibt es ein paar brauchbar gute Einheiten. Aber man spielt besser andere Barbarenfraktionen. Selbst als Galater fand ich das "Herrscher/Kriegerleben" erträglicher und spannender als mit den ständig nervenden Sueben. Wie haben es nur die historischen Sueben geschafft Reiche entstehen zu lassen und Römern wie Kelten Respekt einzuflößen? Immerhin sind Markomannen, Semnonen oder Hermunduren alle Teile, der suebischen Völkerfamilie gewesen. Ne, eigentlich machen alle anderen Fraktionen mehr Spass!
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Boah, das kann ich so unterschreiben,

die Sueben haben enromes Frustpotenzial.

Der Start ist schon mist, im Grunde muss man schnell die Entscheidung gegen die Bojer zu suchen- dann hat man zwei Siedlungen mehr und eine Provinz komplett, allerdings verlanengert man die Grenze und hat lauter feindlich gesinnte Nachbarn, entweder vom Balkan oder aus der Steppe-handel nahezu unmoeglich.
Die Provinz Suebia selbst kriegt man nur schwer komplettiert, man hat immer Aerger an anderen Fronten und mit 3 Voelkern kann und will man sich nicht anlegen.

Dazu kommt der echt erbaermliche Einheitenpool zu beginn, Keulenherbann & Herbannspeere. Sogar die Keltischen Einheiten sind besser, es fehlt auch an guter Kavallerie und Fernkaempfern.
Und auch die spaeten Einheiten reissenmich nicht vom Hocker, Berserker und Schwertmeister sind zwar ganz gut, aber der professionellen schweren Infantrie anderer Kulturen (Rom, hellenistisch) sind sie unterlegen, und auch die keltischen Einheiten sind staerker. Den Sueben fehlt einfach komplett der wow Effekt, gegen nomadische Reiterheere haben sie fast kein Mittel.

EInfacher wird das Spiel mit ihnen erst, wenn man den oestlichen Kartenrand erreicht hat, dort gibt es einige Handelswaren und eine stabile Front.

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Re: [Total War: Rome 2] Volk - Die Sueben

Beitragvon kannibali » 19. Januar 2015 15:24

Erbärmlicher Einheitenpool? Meinst du das ernst. Die haben zwar nicht die tollen Bogis der Kelten, aber die Berserker machen das alles wieder weg.
Insgesamt würde ich die Sueben eindeutig als die besten Barbaren bezeichnen.

Ansonsten kann ich auch Euren Frust nicht verstehen, aber da lege ich mich mit Euch jez nicht an. Dafür habt ihr Euch zuviel Mühe fürs Schreiben gegeben lol
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