[Total War: Rome 2] Volk - Die Parther

Die einzelnen Nationen von Rome II

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Re: [Total War: Rome 2] Volk - Die Parther

Beitragvon Nergor » 14. Oktober 2013 02:51

Ich habe eigentlich recht vorsichtig gespielt, d.h. starke Gegner nur mit erheblicher Übermacht angegriffen. Das hat mich aber letztendlich ziemlich viel Zeit gekostet, da erst die Armeen zusammengeführt werden mussten. Habe auch nur eigene Truppen verwendet, also gar keine Söldner.
Man könnte da sicher erheblich schneller vorrücken, wenn man da einen Mittelweg finden würde. Zu offensiv kann auf jeden Fall böse nach hinten losgehen. Besonderst wenn man sich mit mehreren Fraktionen im Krieg befindet, spammen die einen übelst mit Agenten zu. Und die dann zu bekämpfen kann auf Dauer sehr teuer werden.
Die Unzufriedenheit kam bei mir eigentlich hauptsächlich nur durch die Sklaven zustande. Ich habe nicht konsequent für neue Sklaven gesorgt, also eroberte Städte oft nur besetzt um Aufstände zu vermeiden, was aber ein Trugschluss war. Wie wichtig ein Sklavenzuwachs ist hab ich erst bei meiner derzeitigen Rom-Kampagne gemerkt. Futter gabs jedenfalls genug. Das die Truppen da gerade am hungern sind auf dem Bild kam daher, dass ich zu schnell vorgerückt bin am Ende und die neu eroberten Gebiete kaum Felder/Höfe hatten.
Der Bürgerkrieg brach bei mir schon sehr früh aus - hatte erheblichen Einfluss unter den Hofadligen (oder wie die nochmal heissen bei denen).

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Re: [Total War: Rome 2] Volk - Die Parther

Beitragvon J.L.G. » 17. Oktober 2013 18:59

Kann jetzt allmählich weitere Erfahrungen mit Parthien aufweisen.
Es ist zum großen Feldzug gegen die Seleukiden gekommen, und durch die weiten Strecken steckt mein Nachschub jetzt im Norden fest, während ich im Süden im schlimmsten Falle ausblute. Nachdem es zuerst ging wie mit einem warmen Messer durch weiche Butter, stoße ich jetzt auf den ersten ernsthaften Widerstand. Es gab sogar eine schön epische Schlacht.
Spoiler (Öffnen)
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Noch nie so viele Truppen kommandiert. Die negative Seite war: Mein Gegner hat nach der Schlacht immer weiter Armeen gesandt, sodass der Vorstoß gen Antiochia zu einem qualvollen Rückzug wurde. Hier kann ich der KI sehr sinnvolle Nutzung der Agenten attestieren, immer wieder wurde meine Unterstützungsarmee sabotiert, so dass man mein anderes Heer schutzlos angreifen konnte.
Mal sehen wie es weitergeht.

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Re: [Total War: Rome 2] Volk - Die Parther

Beitragvon nordstern » 23. Oktober 2013 12:53

Ich habe in den letzten Tagen meine Lieblingsvölker alle mal in den eigenen Schlachten und der Kampagne angespielt. Die waren Römer und Sueben. Doch leider gefallen mir ihre Einheitenpools nicht so oder die Kampagnenentwicklung ist suboptimal. Gott wie mich das KI-Verhalten Meer=Land stört da man keine Transporter mehr braucht :(
Auf jeden Fall war keiner dieser im Vorfeld sehr interessanten Nationen mein Ding. Nach etwas Suche kam ich auf die Parther. Eingeltlich mag ich keine Plänklervölker. Aber was vom Skin her und von der Abwechslung her die Parther zu bieten haben lässt mich meine sonst eher griechisch orientierten Rücksungsvorlieben vergessen.

Nun zur Frage:
Ich habe die Erfahrung gemacht das Bogenschützen oder generell Fernkämpfer eher fehl am Platz sind. Bogenschützen töten kaum 5 Feinde ehe diese im Nahkampf sind, Schleuderer sind zwar etwas besser aber auch noch recht ineffektiv und Plänkler lasse ich mal ganz außen vor. Es ist effektiver keine Fernkämpfer mit zu nehmen, weil die über die ganze Schlacht verteilt höchstens 30% von dem töten können was eine Nahkampfeinheit schafft. Daher bin ich dazu übergegangen meine Armeen aus 12 Schwertkämpfern, 3 Speerkämpfern und 4 Reitern aufzubauen.
Wenn ich jetzt die Parther spiele muss ich aber aber umdenken. In wie weit ist die parthische Infanterie, die ja schwächer ist als andere Infanterie, vorallem im späteren Spiel noch konkurrenzfähig und wie sollte ich die Parther spielen? Mich wg der Ineffektivität der fernkämpfer hinter Elefanten und Schockkavallerie verstecken? Irgendwie würde ich schon gerne eine Mischung als Schockkavallerie, Nahkämpfer und Fernkämpfer/berit. Fernkämpfer einsetzen. Wie die Parther eben wirklich waren.
Ich bin Legastheniker. Wer also Rechtschreibfehler oder unklare Formulierungen findet, soll bitte versuchen die Grundaussage zu verstehen oder darf sie gerne behalten :)

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Re: [Total War: Rome 2] Volk - Die Parther

Beitragvon J.L.G. » 23. Oktober 2013 13:30

Umdenken musst du auf jeden Fall.
Vorneweg: Elefanten kannst du vergessen. Die gibt's erst nach Jahrzehnten von Forschung. Stattdessen hast du sehr früh an großes Kontingent an Nahkampf-, Schock- und Plänklerkavallerie in verschiedenen Rüstungsgraden. Dazu die östlichen Standardtruppen.
Tatsächlich muss man die Armeen an den gegeben Feldzug etwas anpassen. Du wirst dich schnell mit den Nomadenvölkern im Norden rumprügeln. Die bringen teilweise nur berittene Plänkler in die Schlacht. Hoffnungslos - wenn du selbst berittene Bogenschützen etc. mitnimmst, sind diese praktisch immer unterlegen. Als billige und effektive Methode hat sich hier eine sehr fernkampflastige Infanteriearmee gezeigt. Ich empfehle hier ungefähr Hälfte Steinschleuderer und Hälfte Speerträger. Mit deinen Fernkämpfern kannst du den Gegner im Fernkampf bequem auseinandernehmen, die Speerträger können sie dann in Nahkämpfe verwickeln. Und so eine Armee ist für die ersten Runden auch recht realistisch. Nach Bedarf dann noch etwas Nahkampfkavallerie, um zum finalen Schlag auszuholen, wenn die Plänkler erstmal gebunden sind.
Nachdem du die Nomaden besiegt hast, besitzt du praktisch das Monopol an berittenen Fernkämpfern. Gegen die hellenistischen Staaten spiele ich selbst mit einem Heer, dass ungefähr genauso viele berittene Truppen wie Fußsoldaten hat. Einige professionelle Bogenschützen, die gegen Plänkler vorgehen und Schlüsseleinheiten unter Druck setzen, Speerkämpfer zum Abfangen von Attacken, und Hügelmänner fürs Grobe. Was die Reiter angeht, kann man (mit viel Mikromanagement) gut Truppenverbände vom feindlichen Heer absondern und dann irgendwo in der Pampa von allen Seiten beschießen. Dazu brauchst du dann noch eine Kerntruppe aus Meder-Kavallerie oder Kataphrakten, die die feindlichen Linien aufbrechen, wenn sie gegen dich stürmen. Deine Nahkampf-Infanterie ist hier der Amboss, und die schwere Kavallerie der Hammer.

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Re: [Total War: Rome 2] Volk - Die Parther

Beitragvon nordstern » 23. Oktober 2013 15:18

klingt ja erstmal nicht neu. Nur in wiefern ist das aufgrund der schwäche der Fernkampfeinheiten effektiv?

Wenn ich gegen eine 50/50 Armee kämpfen müsste oder eine 30Inf/40Fern/30Cav überrenne ich die mit 100% inf... einfach weil die Fernkämpfer nicht die Kills schaffen die eine Nahkampfeinheit schafft. Haben dadurch die Parther nicht ein Problem... sofern sie gegen z.b. Römer, Barbaren oder Griechen kämpfen?
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Re: [Total War: Rome 2] Volk - Die Parther

Beitragvon nordstern » 24. Oktober 2013 01:26

Bin kläglich gescheitert. Meine Armeen haben Merw erobert.
Im Kern lief es darauf hinaus das für jede besetzte Region mir eine weitere Nation den Krieg erklärt hat. Das währe ja noch gegangen... wenn die alle im Norden gewesen währen. Doch letzlich scheiterte ich kläglich. Meine einzige Chance war der Blitzkrieg. Von Stadt zu Stadt rennen ohne Rücksicht auf Zufriedenheit und Verteidigung.. damit der gegner schneller fällt als er Truppen ausheben kann. Das klappte auch. Ich eroberte binnen 15 Runden 5 Siedlungen inkl. 2 Provinzhauptstädte. Doch am Ende haben die Baktrier und die im Süden Armeen ausgehoben und meine Truppen stetig zurückgeschlagen, da ich nur Wüstenspeeris und östliche Speeris bauen konnte neben Speerwerferkavallerie und die KI mit besseren Truppen aufgewartet ist bzw zahlenmäßig überlegen war. Ich leistete bitteren Wiederstand aber letzlich verlor ich 2 Städte. Darunter eben auch die, die als erstes bessere Infanterie ausheben konnte und ich das Blatt hätte wenden können. Am Ende bluteten meine Männer schneller aus als ich neue Armeen aufstellen konnte und bestehende Armeen sich regenerierten. Nach 30 Runden sah ich keine Chance mehr, zumal mein verbündeter im Norden selbst gegen 3 Gegner kämpfte.

Die Ironie an der Geschichte: Die KI hat nicht mir sondern meinem Verbündeten den Krieg erklärt. Ich hätte also garnicht diesen Krieg beginnen müssen. Ärgerlich war, das ich dadurch erst spät erfahren habe das meine Nachbarn plötzlich im Krieg waren weil ich keine Nachricht bekommen habe. Tja... ich träumte schon von einem parthischen Großreich in Runde 30... es kam anders. Im Prinzip hatte ich verloren als ich die Stadt südlich von Merw verloren habe. Die einzige Stadt die vernüftige Truppen ausheben konnte.
Aber mit Hügelmännern, Wüstenspeerträgern und leichten Speerwerferkavallerieplänklern kann man auf Dauer nicht gegen eine von 2,5 Fronten angreifende KI abwehren die zudem eine 2:1 Überlegenheit aufweisen kann. Wenn ich im Süden standgehalten hätte und ich mit der besseren Infanterie die 2 Siedlungen noch erobert hätte, hätte ich das Ding in einen 1 Frontenkrieg wandeln können, von dem die halbe Front von Dahae gehalten worden währe. Aber so.. keine Chance gehabt.
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Re: [Total War: Rome 2] Volk - Die Parther

Beitragvon J.L.G. » 24. Oktober 2013 12:23

Die Infanterie-Fernkämpfer sind erstmal Mittel zum Zweck. Die schalten nur die Horden von Plänklerkav. aus. Danach auf berittene Truppen fokussieren.

Bei meiner Kampagne war es so, dass Parthava und die ganze Bande ihren Seleukiden erstmal treu blieben. Ich habe sie irgendwie zu einem Handelsvertrag überreden können und danach erstmal in Ruhe gelassen. Ich würde im Süden erst einfallen, wenn man mehrere FS hat. Währenddessen erstmal die Kornkammern im Norden erschließen, während die Dahae als deine Verbündeten die Baktrier ablenken. Wenn du es schaffst, mit den Satrapien im Frieden zu bleiben, dann kannst du vielleicht sogar die großen Städte der Baktrier im Osten erobern. Da kann man dann auch ordentlich Truppen ausbilden.

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Re: [Total War: Rome 2] Volk - Die Parther

Beitragvon nordstern » 24. Oktober 2013 14:35

genau das ist bei mir nicht passieirt. Die Parthava waren zwar auch den Seleukiden treu... aber die Satrapien griffen die Dahae an. Ich hielt es noch für ne gute Idee Bündnistreue zu halten und mischte mit. Doch diesem Krieg schloss sich dann halt im Kern alles nicht griechische der Region an. Zu meinen Spitzenzeiten hatte ich 5 FS-Armeen. Dann haben die Baktrier mich zum Rückzug gezwungen weil ihre Armeen meinen einfach an Truppentypen überlegen war. Ich konnte nur Stufe1 Truppen ausbilden und die in Baktrien erbeuteten gebäude konnte ich wg fehlender Technologie nicht nutzen. Zu der Zeit rückte ich entlang des Kartenrandes nach Süden vor und unterhalb von Narw auch mit einer Armee. Ich eroberte 2 Siedlungen und dachte damit die Bedrohung ausgeschaltet zu haben. Also zog ich eine Fullstack in den Norden.
Dann erklärte mir (ohne Verbündeten Info oder allgemeine Kriegsinfo) der südliche Stamm den Krieg mit 3 Siedlungen. Meine bestehende Fullstack eroberte ein Dorf, wurde aber wenig später von 1,5 FS dahingemetzelt (die hatten schon berittene gepanzerte Bogenschützen!). Eine weitere Fullstack hat die Stadt unterhalb Narw angegriffen. Meine abgezogene Fullstack kam zuspät und die Stadt ging verloren in der Runde in der ich dort parthische Infanterie hätte ausheben können. Der Gegenangriff 2 Runden später scheiterte, weil die KI die überlebenden der 1,5FS (nur noch 800Mann :D) dorthin verlegte. Ich konnte den Vormarsch aber vor Narw stoppen. Nur musste ich dann mit 2 im Aufbau befindlichen Armeen, 2 zerschlagenen Armeen und einer Armee aus östlichen Speerträgern und Plänklerkavallerie 2,5FS der Baktrier abfangen auf dem Weg nach Baktrien und die wieder angreifenden im Süden.
Meine Männer haben gut und tapfer gekämpft und trotz der Ausweglosen Situation dem Feld schwere Verluste zufügen können. Doch letztlich verlor ich den krieg wie die USA den Vietnamkrieg. Wie sagte einmal ein berühmter General (Lee glaub): Man kann jede Schlacht gewinnen aber den Krieg trotzdem verlieren. Ich habe den Krieg auf strategischer Ebene verloren.

Ich werde am WE es nichmal versuchen.
Erstaunlich fand ich, das die KI viel besser agierte als in den Vorherigen Spielen. Ggf könnte es daran liegen das die KI kein Meer um sich hatte.
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Re: [Total War: Rome 2] Volk - Die Parther

Beitragvon Ebbius » 24. Oktober 2013 16:12

Ich hab gestern im Mp die Parther ausprobiert und wollte mit Berittene Bogenschützen eine Römische Armee vernichten, leider funktionierte das nicht. Ich hab das Gefühl, dass sie zu schwach sind und überhaupt nicht den parthischen Schuss nutzen. Bzw. ist der überhaupt implementiert? In der Enzyklopädie steht der drin, bei den Einheiten ist der nicht zur Auwahl.

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Re: [Total War: Rome 2] Volk - Die Parther

Beitragvon nordstern » 24. Oktober 2013 17:51

Ebbius deswegen habe ich gefragt.
Fernkämpfer sind im Spiel recht schwach. Also trifft das die Parther ziemlich. Den parthischen Schuss habe ich bisher nicht gesehen und in den Daten haben die Parther die gleiche Genauigkeit wie die anderen Nationen.
Die Bogenschützen können genaues Schießen aktivieren... da aber die Parther nicht die einzigen sind die das können ist das kein wirklicher Vorteil... abgesehen davon das ich weder von schnelles Nachladen noch genaues Schießen irgendeine Wirkung gesehen hätte. Die Fernkampfwaffen sind einfach zu schwach.
Das ist auch kaum verwunderlich lt den tables:

Der Langbogen (Bogen der Unsterblichen und der berittenen gepanzerten Bogenschützen u.a.) macht 23 Geschossschaden und 9 Durchschlagsschaden -> 32 Gesamtschaden.
Nun hat aber selbst ein Soldat mit der leichtesten Rüstung 35 Panzerung. Dazu kommt noch der Schildbonus durch das anheben der Schilde. Die Wirkung ist also relativ gering.
Dazu kommt das die Bogenschützen selbst "nur" alle 12sec schießen. Durch ihre "geringe" Reichweite oder die Geschwindigkeit des Gegners bedeutet das er kann maximal 3 Salven abfeuern in etwa. 3 Salven sind 240 Pfeile. Klingt viel? Warte ab: Die Trefferchance JEDER Fernkampfwaffe, ausgenommen Belagerungswaffen, beträgt 5%. Also bleiben von 240 Pfeilen noch 12 Pfeile die Treffen. Und von diesen 12 Pfeilen richten sehr wenig Schaden an aufgrund der obigen Werte. Selbst wenn ein Pfeil also die Rüstung durchschlägt so hat z.b. einfache Infanterie 50 Leben. Der Soldat muss also zwei durchschlagende Pfeile erwischen um zu sterben.
Nun können wir einfach mal Rechnen... 12 Pfeile auf 160 Soldaten und jeder Soldat kann mindestens 2 Pfeile einstecken. Deswegen setze ich keine Fernkämpfer mehr ein. Und habe nach ein paar Übungsgefechten die Parther gestrichen. Sie sind zwar ein Volk das mir gefällt, aber durch die Schwäche der Fernkampfwaffen in meinen Augen nicht konkurrenzfähig. Jede andere Nation kann sie ohne weiteres Schlagen.

Sollte ich mich irren nur zu. Ich habe lediglich die Infos der tables und meine Erfahrungen einbezogen. Ob ich ersteres richtig gedeutet habe bleibt dahingestellt. Belagerungswaffen haben 40% Chance zu treffen. Und bei später 80hp/Soldat sind Pfeile quasi Nutzlos geworden weil eine Erhöhung des Geschossschadens um 3% oder 5% bei 32 Schaden eher marginal ist als wirklich was bringt. Da sind 5% auf Nahkampfangriffe weitaus effektiver.
Die Parthische Technologie bietet sogar eine erhöhung der geschosszahl um 50%... mal im Ernst: Bei den Gefechtsdauern wer verballert da mehr als 16 Schuss?
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Re: [Total War: Rome 2] Volk - Die Parther

Beitragvon roberto89 » 24. Oktober 2013 19:50

Lass die Fernkampfeinheiten mal ein wenig an erfahrung sammln, dann sieht das ganze schon ganz anders aus....Was ich schon diese Steinschleuderer verflucht habe und was die mir an Römer weggerotzt haben unglaublich.
Find sie auh ein wenig zu schwach, aber in Shogun2 waren die viel zu Overpowered.
Deswegen gefällt es mir jetzt eher so, als anders rum.

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Re: [Total War: Rome 2] Volk - Die Parther

Beitragvon nordstern » 25. Oktober 2013 00:16

jo.. da haste schon recht. Aber wenn man Parther spielt ist das nicht so dolle ;)

Um die zu lvln bei dem geringen Schaden muss man einige Schlachten schlagen... und in denen hat man immer den Nachteil das man große Teile ineffektive Truppen dabei hat.

Der Schildboni ist heftig und die Panzerung auch. Eben testweise mal mit einem Geschossschaden von 50 (36dmg + 14 Durchschlag, also 50% höhere Werte) gespielt und selbst da sind die Verluste gegen gepanzerte Truppen (also Kettenhemden und mehr) sehr bescheiden.
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Re: [Total War: Rome 2] Volk - Die Parther

Beitragvon Titus Pullo » 25. Oktober 2013 09:06

Ich denke auch, dass man bei R2 manchmel die reinen Einheitenwerte relativieren muß. Gefühlt gibt es oft immense Abweichungen zu dem was auf den Einheitenkarten steht, denn um bei dem Thema Fernkämpfer zu bleiben, schlagen die tatsächichen Schlachtverluste entgegen den angegebene Wertem gegen solche Einheiten manchmal schon ganz schön rein. Habe zwar noch nicht mit den Parthern gespielt aber schon zur Genüge selbst mit römischen Legionären (Rüstung Stufe3) die Wirkung von massivem Fernbeschuß zu spüren bekommen. Und mit Sicherheit verschieben Sie die Werte durch gewonnene Erfahrung der Fernkämpfer noch weiter.
LG Titus Pullo

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Re: [Total War: Rome 2] Volk - Die Parther

Beitragvon Castor » 25. Oktober 2013 13:58

Mir ist bei den Steinschleuderern mal aufgefallen, dass sie bei den ersten beiden Salven recht wenig Schaden anrichten, dann aber mit der Zeit werden sie immer treffsicherer und töten auch mal 20-30 Man mit einer Salve.
Man muss sie sich also ein bisschen einschießen lassen, bevor sie deutlich Schaden austeilen.
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Re: [Total War: Rome 2] Volk - Die Parther

Beitragvon YellowGelni » 25. Oktober 2013 17:23

Castor hat geschrieben:Mir ist bei den Steinschleuderern mal aufgefallen, dass sie bei den ersten beiden Salven recht wenig Schaden anrichten, dann aber mit der Zeit werden sie immer treffsicherer und töten auch mal 20-30 Man mit einer Salve.
Man muss sie sich also ein bisschen einschießen lassen, bevor sie deutlich Schaden austeilen.


Auf die selbe Einheit "einschießen" oder darf ich die dann auch wechseln?


Meine Erfahrung mit plänklern geht in die Richtung, dass die KI-Plänkler schon aus Prinzip wesentlich mehr schaden austeilen als meine ... kann auch nur Einbildungs sein ... die einzige Einheit gegen die ich meine Plänkler effektiv einsetzen konnte waren Elefanten, und die sind gestorben wie die Fliegen. Was mich sehr irritiert hat, das Kavalerie nicht wirklich anfällig für meine Schützen zu seien scheint ... sollten die nicht leichter zu treffen sein - ja ich rede von still stehender Kavalerie.

In dem MP kann ich von völlig variabeler Efektivität reden, manchmal hauten meine Langbögen ordentlich zwischen die feindliche Phalanx und manchmal bin ich verzweifelt da eben -trotz fokusierten flammenbeschuss- nur 2 Mann pro Salve das Zeitliche segneten.


Ich werde einfach nicht schlau aus den Kerlen :strategie_zone_33:
Zuletzt geändert von YellowGelni am 25. Oktober 2013 20:28, insgesamt 1-mal geändert.