Hearts of Iron IV Entwicklertagebuch 1 - Unsere Vision

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Re: Hearts of Iron IV Entwicklertagebuch 1 - Unsere Vision

Beitragvon Stratege » 19. Juli 2014 14:54

ChainSau hat geschrieben:Das größte Problem bei HOI3 war doch die Außenpolitik, genau hier müsst ihr ansetzen.

Es war beispielsweise nicht möglich als Deutschland den Krieg zu verhindern (ich weiß, dass es eine WW2 Simulation sein soll, trotzdem muss so etwas möglich sein), da man dann einfach grundlos sowohl von den Alliierten, als auch den Komintern angegriffen wurde, selbst wenn man die Tschechoslowakei nicht überfiel und auf Danzig verzichtete. Außerdem war es schwierig beispielsweise die Masse an Verbündeten Staaten zu erreichen, welche in der Realität auf Deutschlands Seite standen. Im ursprünglichen Spiel ohne SemperFi oder ForTheMotherland erklärte auch beispielsweise einmal Japan den USA den Krieg obwohl ich beide zum Beitritt in die Achse bewegt hatte. Und auch das mit den Marionettenstaaten ist absoluter Blödsinn gewesen, ich muss nicht unbedingt zustimmen, wenn Petain sein VichyRegime errichten will, aber ich kann ja leider nicht anders, oder warum kann ich nicht einfach einen polnischen Staat also Marionette gründen, nur weil Polen eine Exilregierung hat, in der Realität wäre das durchaus möglich, bei HOI nicht. Ebenso solch einfache Dinge, wie mit Verbündeten über gewisse Landstriche zu verhandeln, warum kann ich mir von Italien nicht Südtirol schnappen und schenke ihnen dafür den gesamten Balkan? Meinetwegen ist so ein Deal unrealistisch, aber die Möglichkeit zu Verhandlung muss doch gegeben sein.

wenn ihr so etwas auf die Reihe bekommt, dann wirds HOI4 ein richtig gutes Spiel, denn bei den restlichen Sachen, mach ich mir garkeinen Kopf, dass ihr das gut hinbekommt


Naja, die Masse an Verbündeten zu erreichen war durchaus machbar. Österreich bekam man in der Regel '38 von selbst ohne eigenes Zutun, wenn man so lange warten wollte, Italien und Japan kamen auch von selbst, inklusive Marionetten, wie auch Finnland und die Slowakei durch Event. Wenn ich nicht krass was falsches Im Kopf habe, fehlen da nur noch Bulgarien, Rumänien und Ungarn. Ungarn und Bulgarien bekommt man relativ billig Ungarn geht eigentlich immer nach dem ersten Wiener Schiedsspruch und Rumänien schließt sich wieder peer Event an die Achse an, wenn du das befürwortest, fehlt im Grunde also einzig Bulgarien, das bekommt man schon beeinflusst, wenn man es denn will.

Das sich die Fraktionszugehörigkeit leider nicht auf die Eventkette auswirkt, ist allerdings schon etwas schade, auf der anderen Seite würde es das Spiel, gerade auch seit es die Möglichkeit gibt über Putschversuche seinen Einfluss extrem nach oben zu bringen, wärs vielleicht auch einfach zu leicht. Das mit dem Vichy-Regime ist doch glaube ich nur in Semper fi so, oder wars die vanilla? in FtM wars jedenfalls nicht so. Was das Mit den Exilregierungen angeht, das hat denke ich mit der Anerkenung dieser Regimes im Ausland zu tun. Nimmt man an, man will einen verkleinerten Polnischen Staat als Puffer zur Sowjetunion reetablieren um zu verhindern, das der Russe direkt angreifen kann, und statt dessen an der Grenze der Marionette steht, durch die er nicht durch kann, weil er sie mit unter nicht angreift müsste dieser Staat schon annerkannt sein, ich glaube, an der Stelle könnte man vielleicht ein bisschen was ändern.
Verhandlungen mit Verbündeten wären zwar ein netter Zusatz, aber wie wahrscheinlich ist es, das dir ein verbündeter seine Cores abtritt?

Was ich mir wünschen würde, wäre im übrigen eine historisch korrektere Karte, als es zummindest noch in FtM. der Fall war, wo zb. Oberschlesien ein industrieleerer Sektor ist.
Außerdem könnte man mit den Ansprüchen/Cores viellecht etwas anders umgehen, als bisher, denn das war ja nichts halbes und nichts ganzes, wobei das natürich alles Details sind, die man relativ leicht von Hand wieder ändern kann.
Trotzdem, wenn man die Lage etwas realistischer wiedergeben will, wären z.b. überschneidende Interessensgebiete die auch mal Random zum Krieg führen könnten eine interessante Angelegenheit.
Die Grundwerte der prämodernen Gesellschaftsordnung:

Artillerie, Kavallerie, Infanterie