[Hearts of Iron IV]Entwicklertagebuch 34 - Bürgerkriege

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Marvin
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[Hearts of Iron IV]Entwicklertagebuch 34 - Bürgerkriege

Beitragvon Marvin » 20. November 2015 16:44

https://forum.paradoxplaza.com/forum/in ... 015.891939

Rufo hat geschrieben:Heute sprechen wir über das neue System für Bürgerkriege. Anstatt diese auf ein paar bestimmte Nationen zu begrenzen, gibt es nun für jede Nation die Möglichkeit, dass sie durch politische Unstimmigkeiten geteilt wird, wenn die Voraussetzungen stimmen.

Beginn wir mit einem semi-historischem Beispiel. In Griechenland gab es kurz nach dem zweiten Weltkrieg einen Bürgerkrieg, aber was wenn die politische Atmosphäre eine andere gewesen wäre? Wenn zum Beispiel die Kommunisten mehr Macht gehabt hätten und der Krieg vor dem Tod Metaxas ausgebrochen wäre.

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In diesem Screenshot hat Griechenland den Anführer der Kommunisten Nikos Zachariadis in ihrer Ministeransicht gewählt. Dies heißt nicht, dass Metaxa tatsächlich mit ihm zusammenarbeitet, aber dass er aktiv in Griechenlnad sein kann, womit der Spieler eben die Politik eines Landes beeinflussen kann. Der Wandel ist langsam, aber eine Kombination aus externen Faktoren wie andere Nationen, die die kommunistische Partei unterstützen, und Events, die die Meinung Richtung Kommunismus verschieben, haben die öffentliche Unterstützung anwachsen lassen.

Ist die Unterstützung hoch genug, kann der Spieler sich dafür Entscheiden auf die Seite der Kommunisten zu wechseln und den Bürgerkrieg zu beginnen. Auch wenn der Spieler sich nicht für eine Seite entscheidet und den KRieg beginnt, kann der Bürgerkrieg durch stetig zunehmende Unterstützung von alleine ausbrechen.

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Hier ist der Spieler auf der Seite von Metaxas Regime. Was passiert, wenn der Krieg ausbricht. Eine Nation wird in zwei gespalten. Das ist kein vorgeskripteter Bürgerkrieg, daher kann die Art und Weise eine Nation aufbricht von Fall zu Fall verschieden sein. In diesem Fall ist die provisionelle Demokratische Regierung, wie sich der kommunistische Teil nennt, in Kreta und Thrakien. Der Krieg mit dem Metaxa Regime beginnt sofort, beide wollen Griechenland wieder vereinen.

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In historischen Bürgerkriegen, die nach Plan auftreten, wie zum Beispiel der spanische, ist die Teileung nicht zufällig sondern nach historischen Grenzen. Ansonsten wird der Krieg ähnlich starten und es gibt in beiden Fällen die Möglichkeit für andere Nationen einzugreifen und Seiten zu unterstützen.

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Außerdem können Bürgerkriege nicht nur durch innere Unruhen, sondern auch durch von anderen Nationen unterstützte Putschversuche. Im Beispiel unten plant Deutschland einen Putsch in Belgien. Sie müssen sowohl politische Macht als auch Ausrüstung einsetzen, aber wenn es gelingt, können sie einen Bürgerkrieg verursachen oder sogar ohne militärischem Einsatz eine freundliche Regierung einsetzen.

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Nächste Woche geht es um das Deutsche Reich!
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Re: [Hearts of Iron IV]Entwicklertagebuch 34 - Bürgerkriege

Beitragvon kampfmaschine » 21. November 2015 14:36

Klingt eigentlich ganz logisch und nett.

Aber ich hoffe das sie das so gemacht haben das in den meisten Fällen die Sache halbwegs historisch abläuft, Also im Spiel kein Bürgerkrieg in D, GB, FR, USA, UDSSR und JAP ausbricht denn wenn die sich selbst in einen Bürgerkrieg zerlegen bleibt meist der Spielspass auf der Strecke, außer man spielt vielleicht einen Minor und hat so mal eine ungeahnte Möglichkeit sich zu bereichern.

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Re: [Hearts of Iron IV]Entwicklertagebuch 34 - Bürgerkriege

Beitragvon Stratege » 2. Dezember 2015 23:43

kampfmaschine hat geschrieben:Klingt eigentlich ganz logisch und nett.

Aber ich hoffe das sie das so gemacht haben das in den meisten Fällen die Sache halbwegs historisch abläuft, Also im Spiel kein Bürgerkrieg in D, GB, FR, USA, UDSSR und JAP ausbricht denn wenn die sich selbst in einen Bürgerkrieg zerlegen bleibt meist der Spielspass auf der Strecke, außer man spielt vielleicht einen Minor und hat so mal eine ungeahnte Möglichkeit sich zu bereichern.


Ich fände das gar nicht schlecht, wenns auch dir großen Nationen betreffen und seitens der Ki auch versucht würde, ganz einfach deswegen, weil die ständige Sicherung der Heimatfront zum einen nochmal ein interessantes Aufgabenfeld wäre, zum anderen aber auch, weil es wieder verschiedene Spielweisen eröffnen würde, je nachdem, wo man seinen Risikoschwerpunkt hinlegen wollte. Entweder viele Ressourcen um das Land stabil zu halten, dann mit weniger in Aufrüstung und Krieg oder umgekehrt, fände ich gut, ergäbe interessante Möglichkeiten.
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Re: [Hearts of Iron IV]Entwicklertagebuch 34 - Bürgerkriege

Beitragvon kampfmaschine » 4. Dezember 2015 12:12

Stratege hat geschrieben:Ich fände das gar nicht schlecht, wenns auch dir großen Nationen betreffen und seitens der Ki auch versucht würde, ganz einfach deswegen, weil die ständige Sicherung der Heimatfront zum einen nochmal ein interessantes Aufgabenfeld wäre, zum anderen aber auch, weil es wieder verschiedene Spielweisen eröffnen würde, je nachdem, wo man seinen Risikoschwerpunkt hinlegen wollte. Entweder viele Ressourcen um das Land stabil zu halten, dann mit weniger in Aufrüstung und Krieg oder umgekehrt, fände ich gut, ergäbe interessante Möglichkeiten.


Ich glaube vom Prinzip unterscheiden sich unsere Wünsche nicht mal so sehr. Eigentlich wollen wir doch beide eine KI die vernünftig auf Innere und Äußere Risiken reagiert (die Biologische Intelligenz hat da sowieso früher oder später den Dreh raus und wahrscheinlich gibt es am Ende auch eine best practice (zumindest wenn es keine krassen Events in den Bereich gibt)) und wenn sie das kann sollten die großen Nationen meistens auch ohne Bürgerkriege durch den Krieg kommen.

Zumindest Stelle ich mir nichts Schlimmer vor (als DR) als wenn sich die SU anfängt in einen Bürgerkrieg ab 1940 selbst zu zerlegen und man am Ende nur noch die Reste zusammenkehren muss.

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Re: [Hearts of Iron IV]Entwicklertagebuch 34 - Bürgerkriege

Beitragvon Stratege » 4. Dezember 2015 21:44

Naja, es käme ganz drauf an, wie sich die kräfte insgesammt gewichten, ich fänd es eigentlich gerade auch für Einsteiger, ganz sinnvoll, wenn instabilität des eigenen Landes oder der Feinde am Schwierigkeitsgrad festgemacht werden könnte, so dass jemand, der den Dreh noch nicht wirklich ruas hat nicht nach X0 Std. Spielzeit dann feststellen muss, dass er komplett zerlegt wird, sondern über Zerfallserscheinungen beim Gegner noch einmal die Chance erhällt eine eigentlich verlorene Partie noch einmal zu reißen (und es wäre nciht mal ganz ahistorisch, denn kollaborateure hat es im Osten ja zu Hauf gegeben). Andererseits wäre es spannend, wenn es sich bei höherem schwierigkeitsgrad eher au die eigene Stabilität beziehen würde, so dass es für diejenigen, die sich bereits an das Spiel gewöhnt haben nochmal vor einer zusätzlichen Herausforderung stünden.
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