[Hearts of Iron IV] Schnelle Frage, schnelle Antwort

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@Nightslaver
Guter Punkt.

[Nightwolf]

ok dann versuche ich es eben alleine.

Ich will halt nur nichts falsch machen da es mein 1. Spieldurchlauf ist und das Spiel jeden kleinen Fehler sofort bestraft

[nordstern]

Aber genau das ist HoI... selbst ausgefuchte Profis lernen noch was dazu oder machen Fehler. Genau das macht HoI ja aus. Es ist deutlich leichter zu spielen als seine Vorgänger aber immer noch schwer zu meistern... auch wenn weniger Schwer wie früher.

Man lernt aus Fehlern und nur so wird man schlauer. Jemand der immer gewinnt, lernt nicht und wird daher nicht besser. Ohne es erlebt oder gesehen zu haben, kannst du garnicht alles verstehen. Abgesehen davon, finde ich persönlich verlieren spannender wie gewinnen. Weil verlieren es um jede Region, jede Entscheidung ankommt. Es ist spannend, weil man massiv gefordert und am Ende überfordert wird von der KI. Beim gewinnen kommt irgendwann der Punkt wo man einfach drüberrollt. Da jucken dann ein paar hundert zerstörte Panzer oder Flugzeuge nicht wirklich oder ein paar hunderttausend mehr Tote. Ist ja egal.

Hat nicht mal irgendein bekannter japanischer General im 2.Weltkrieg gesagt, das dir Früchte des Sieges zu leicht in ihre Hände fallen? Genau das ist damit gemeint. Wenn man immer gewinnt und das ohne Herrausforderung, lernt man nicht dazu und wird ggf. leichtsinnig. Während der Gegner daraus lernt und sich stetig verbessert.
Beispiele des 2.Weltkriegs wo das passierte ist die Schlacht im Atlantik bzw. die deutschen U-Boote, die Amerikaner in Afrika und bei Market Garden sowie die britische Armee.

In der Schlacht im Atlantik ruhte sich die deutsche Admiralität.. vorallem Göring, auf den Erfolgen aus. Es wurde nichts investiert... selbst als die verluste höher wurden, es Gerüchte gab das Enigma geknackt worden war die sich immer mehr erhärteten, etc. Es passierte nichts. Bis es viel zuspät war. Der Schnorchel kam viel zu spät, Enigma wurde nie umcodiert, etc.
Die Amerikaner verloren in Tunesien fast ihre gesagte Einsatztruppen durch einen deutchen Blitzkrieg-Angriff. Zuvor hatten sie alle Warnungen der Alliierten in den Wind geschlagen. Nur das eingreifen britischer Panzertruppen verhinderte die komplettte Vernichtung der amerikanischen Panzertruppen in Tunesien. Auch bei Market Garden unterschätzte man massiv die Wehrmacht oder überschätzte die eigenen Panzertruppen angesichts der Erfolge in Afrika, Italien, etc.
Aber auch die Amerikaner in der Luftschlacht mussten einen hohen Preis zahlen. Statistiken zufolge verloren die Amerikaner mehr Soldaten im Luftkrieg über Deutschland wie in der Marine und dem Heer zusammen im Krieg gegen Deutschland. Und das will was heißen. Da können Dokus noch so sehr zeigen das die deutsche Luftwaffe sich nicht gewehrt hätte. Die Verlustzahlen amerikanischer Piloten sprechen da ein ganz anderes Bild. Das ging nur gut, weil sie sich die Zermürbung leisten konnten.
Die britische Armee trotz aller Niederlagen in Frankreich, Nordafrika, etc war zum Kriegsende die am besten ausgerüstete und ausgebildete Armee der Welt. Denn sie mussten aus ihren Niederlagen lernen.

Ich hoffe ja, das es ggf. mal einen DLC gibt der die Kriegsbereitschaft beeinflusst wird durch die Anzahl der Verluste. Je mehr Totenscheine von der Front kommen und je mehr Männer einer Generation wegsterben, desto schlechter findet das die Bevölkerung und desto lauter wird der Unmut gegen den Krieg. Wobei das ganze gegen Nationalstolz skaliert, der steigt, wenn die Armee Geländegewinne erzielt oder dem Gegner schwerste Verluste zufügt.

[Widdi]

Ich habe gefühlt die ersten 40 Stunden Spielzeit nur verloren. Was habe ich das Programm verflucht, weil scheinbar der Gegner immer besser war. Bis die Mechaniken und Zusammenhänge richtig verstanden werden, mussten viele Pixelsoldaten sterben

Doch dann, ja dann kann man plötzlich als Frankreich standhalten, als Polen es der Welt zeigen, als Griechenland das Mittelmeer beherrschen, und und und

[Nightslaver]

In der Schlacht im Atlantik ruhte sich die deutsche Admiralität.. vorallem Göring, auf den Erfolgen aus.

Göring war nicht bei der Kriegsmarine, er war der Oberkommandierender der Luftwaffe.
Das Kommando über die Kriegsmarine hatte ab 1935 Admiral Raeder und später dann, ab 1943 Admiral Dönitz und das Entscheidungen in der Seekriegsführung "verschlafen" wurden liegt schlicht daran das Raeder und Dönitz beide massiv unterschiedliche Ansichten über die Doktrin der Seekriegsführung hatten.

Raeder war Anhänger der Überwasserkriegsführung mit Großkampfschiffen, bzw. wollte auch den Handelskrieg mit Kreuzern führen (das dies bis 1943 quasi ein einziger Fehlschlag war zeigt der ja der Verlauf der Ereignisse).
Dönitz hingegen war Anhänger eines umfassenden Handelskriegs mit U-Booten und hielt einen Fokus auf eine konkurenzfähige Überwassermarine in Deutschlands Situation (schwieriger Zugang zu den großen Meeren, schwierige Ressourcenlage, lange Bauzeiten) für verfehlt.

Diese sehr gegensätzlichen Ansichten führten immer wieder zu Differenzen zwischen Raeder und Dönitz, da Dönitz immer wieder von Raeder forderte den U-Boot Krieg zu fokusieren, was dieser bis zu seinem Rücktritt 1943 immer vehement ablehnte.
Zurückgetreten ist Raeder 1943 dann weil Hitler die Geduld mit der Überwasserkriegsführung der Kriegsmarine verlor, weil diese außer ständigen Fehlschlägern und Niederlagen wenig Beitrag zum Kriegsverlauf vorzuweisen hatte.
Gegenüber Raeder soll er in einem seiner berüchtigten Wuttanfälle sogar geäußert haben das er sämtliche Überwasserschiffe der Kriegsmarine verschrotten lassen würde, wegen ihrer Nutzlosigkeit und Feigheit.
Nachdem Dönitz dann Admiral wurde gab es dann auch den lange überfälligen Paradigmenwechsel und wurde ab 1943 auch der U-Bootkrieg stark forciert und die Entwicklung neuer Technologien vorrangetrieben ( U-Boot Typ XXI, schnellerer Bau in modularen Segmenten, Einführung des Schnorchel ect).

Kurz um, es hat sich da niemand ausgeruht, es wurde nur zu lange einer in Deutschlands Lage völlig ungünstigen Marinedoktrin gefolgt (Großkampfschiffe), was viel zu spät mit dem Wechsel in der Führung Rechnung getragen wurde.

[nordstern]

du meinst wie bei den schweren Panzern... nur das dies bis Kriegsende nie eingesehen wurde? Allen Vorran das Aushängeschild der deutschen Panzertruppe der Tiger und TigerII... . Dachte hatte da gerade wg Enigma und Schnorchel mal was anderes gehört. Aber gut, lass mich gerne belehren.

Und ja, mein Fehler... Dönitz^^ Ich sollte einfach so spät keine "Fachartikel" mehr schreiben

Aber sein wir ehrlich... im Grunde konnte uns nichts besseres passieren wie die ganzen Fehler. Wenn man sich anschaut wie der Krieg verlaufen wäre wenn Hitler gegen seine Generäle keine Fehlentscheidungen durchgerungen hätte oder die Rückstungsindustrie sich auf einen Panzer statt mehrere fokusiert hätte in der Entwicklung und Produktion.. das wollen wir doch garnicht wissen.

Was wäre z.b. passiert wenn 1941 Leningrad nicht belagert worden wäre, sondern kampflos erobert worden wäre wie von den Militärs eigentlich gedacht und nur wg Hitlers Haltebefehl verhindert wurde? Ohne Leningrad wäre die russische Nordfront zusammen gebrochen, wg fehlender Nachschubstraßen.

Oder wenn es den Haltenefehl von Dünkirchen nicht gegeben hätte...

Es gab sehr viele militärische Fehlentscheidungen die meines erachtens das Potenziel gehabt hätten den Krieg zu entscheiden. Wäre z.b. Moskau 1941 gefallen, wenn Leningrad genommen worden wäre und anschließend 3 Korps der Heersgruppe Nord nach Süden Richtung Moskau umgeschwenkt hätten die 6spurige Straße zwischen den beiden Städten runter... eine der wenigen befestigten Straßen Russlands damals? Hätte Stalin weiter gekämpft wenn er in den ersten 6 Kriegsmonaten Leningrad und Moskau verloren hätte? Und die Winteroffensive 1941 bei Moskau für die Moral so wichtig war, nie gegeben hätte? Hätte es überhaupt Stalingrad gegeben, wenn 1941 Moskau nicht gefallen wäre, aber die 3 Korps aus dem Norden Moskau gedroht hätten einzuschließen...Das sind die großen Fragen...und letzlich können wir dankbar dafür sein, das es kam wie es gekommen ist.

Wenn Hitler z.b. bei D-Day die Panzerdivision im Urlaub direkt geschickt hätte, statt erstmal auszuschlafen und zu überlegen, hätten die Panzer die Alliierten angreifenkönnen, ehe diese einen befestigten Brückenkopf gehabthätten oder eigene Panzer angelandet hätten. Die Invasion wäre gescheitert. Und vermutlich hätte das Russland alles erobert gehabt. Wie wäre es dann ausgegangen? Wo würden wir jetzt dann leben? Hätte es einen kalten Krieg überhaupt gegeben ohne die BRD?

[Nightwolf]

sorry das ich wieder ein Problem habe, aber sonst kann oder will mir niemand helfen. Hab es auch schon auf mehreren anderen Seiten und Foren versucht um euch eine Pause zu gönnen.

Kurze Info zu meinem letzten Spiel: Die Operation Afrika läuft bisher richtig gut und habe auch schon 3 weitere Länder angefangen zu spielen für etwas Abwechslung und mehr Erfahrung und ich freue mich schon auf die Herausforderungen denen ich mich in Zukunft stellen muss (außer Deutschland vs Großbritannien ) aber hab da ein nerviges Problem und vielleicht könnt ihr mir da bitte weiter helfen, vielleicht mache ich auch nur etwas falsch:

Das Spiel hat automatisch eine Versorgungsroute von Süd-Italien nach Afrika erstellt aber jetzt versenken französische U-Boote immer mehr meiner Konvois aber meine Kampfschiffe (Schlachtschiffe+Kreuzer+Zerstörer) wollen nichts unternehmen

Bei mir patroullieren jeweils ein paar Kreuzer in jedem Seegebiet und meine Hauptflotte habe ich auf links und rechts aufgeteilt um geortete Feinde anzugreifen, aber sie fahren nicht los obwohl der Feind geortet ist (nur in 1en Gebiet derzeit) und meine Hautflotten gleich daneben liegen und beide für dieses Gebiet zugewiesen sind. Einzig meine Marinebomber greifen an aber die sind total nutzlos gegen U.Boote.

Muss ich meinen Flotten andere Befehle erteilen ? z.B. Geleitschutz in dem Gebiet ? Oder soll ich meine eigenen U-Boote dorthin schicken ? Your text to link here...

[derdorfbengel]

Vielleicht taugt auch deine Technologie bei den DD und CL nicht gegen die der französischen U-Boote.

[nordstern]

soweit ich weis, werden U-Boote nur angegriffen wenn die Schiffe auf der Mission "Konvoi eskortieren" sind.

Die Patrollienschiffe greifen nicht an, die Angriffsflotte greift nur geortete Flotten an und U-Boote zu orten mit Aufklärern ist glückssache. Die Angriffsflotte greift jedoch nicht an, wenn Konvois angegriffen werden.

Baue Schiffe die mit viel Sonar und Wasserbomben ausgerüstet sind und schicke sie auf Konvoi schützen-Mission.

Ich persönlich nutze dafür 1 leichten Kreuzer mit AA, 3 leichte Kreuzer (falls da Überwasserschiffe rumgurken) und 8 Zerstörer auf Wasserbomben und Sonar. Ich fühle mich ungut die Zerstörer ohne Eskorte rauszuschicken...

Alternativ kannst du auch Seegebiete für Konvois sperren. Wie schnell die KI auf Nachbargebiete mit ihren U-Booten ausweicht weis ich nicht, da ich generell lieber großflächig meine Konvois schütze als Seegebiete zu sperren.

[Nightslaver]

Alternativ kannst du auch Seegebiete für Konvois sperren.

Wird im Mittelmeer als Italien nur schwer werden mit dem sperren, weil da nicht unbedingt der Platz für ist, wenn man möchte das Konovis noch nach Afrika gelangen.

[Nightwolf]

Ok danke für die Tipps, muss aber erst schauen wie man Seegebiete sperrt. Kann man nicht auch irgendwie die Handelsroute manuell verändern bzw. verschieben ? Hab da mal sowas gehört aber noch nie gesehen.

Eigentlich müssten ja meine 2 Hauptflotten welche den Angriff-Befehl haben doch automatisch geortete Feinde angreifen, steht zumindest dabei, aber werde jetzt auch mal auf Konvoi beschützen gehen wie von dir geraten. Die Aufteilung meiner Flotten könnt ihr eh sehen also da sind leichte und schwere Kreuzer, Zerstörer und eben Schlachtschiffe die ich aber dann wohl rausnehmen werde wegen dem Geschwindigkeitsmalus und weil sie gegen U-Boote wohl nichts machen können

[Nightslaver]

Ok danke für die Tipps, muss aber erst schauen wie man Seegebiete sperrt.

Seegebiet auswählen (anklicken) das du sperren willst, unten links in der Ecke sind dann kleine Symbole fürs sperren.

Kann man nicht auch irgendwie die Handelsroute manuell verändern bzw. verschieben ? Hab da mal sowas gehört aber noch nie gesehen.

Ja und nein, man kann den Verlauf der Routen auf dem Meer indirekt ändern indem man Seegebiete sperrt, man kann sie nicht grundsätzlich frei ändern indem man die Route selbst anders zieht.

[nordstern]

Eigentlich müssten ja meine 2 Hauptflotten welche den Angriff-Befehl haben doch automatisch geortete Feinde angreifen, steht zumindest dabei, aber werde jetzt auch mal auf Konvoi beschützen gehen wie von dir geraten. Die Aufteilung meiner Flotten könnt ihr eh sehen also da sind leichte und schwere Kreuzer, Zerstörer und eben Schlachtschiffe die ich aber dann wohl rausnehmen werde wegen dem Geschwindigkeitsmalus und weil sie gegen U-Boote wohl nichts machen können

ja tun sie. Das Problem ist nur, ohne Wasserbomben kann man U-Boote nicht angreifen und normale Aufklärer wie man sie baut, haben sehr wenig Sonar und erkennen daher idR U-Boote garnicht. Wenn die U-Boote dann noch schneller wieder verschwinden aus der Ortung wie die Angriffsflotte auftaucht, passiert nichts. Die Angriffsflotte wird aber niemals angreifen, wenn die U-Boote nicht durch die eigenen Aufklärer entdeckt wurden... also wenn z.b. Radar, Flugzeuge oder der angegriffene Konvoi sie entdecken.

Das ist leider die Mechanik. So greifen Marinebomber auch nie von Überwasserschiffen geortete Feindschiffe an. Welche Truppen auf durch Radar geortete Feinde anspringen weis ich nicht, glaube aber entweder nur die Marinebomber oder garnichts.

[Nightwolf]

ja tun sie. Das Problem ist nur, ohne Wasserbomben kann man U-Boote nicht angreifen und normale Aufklärer wie man sie baut, haben sehr wenig Sonar und erkennen daher idR U-Boote garnicht. Wenn die U-Boote dann noch schneller wieder verschwinden aus der Ortung wie die Angriffsflotte auftaucht, passiert nichts. Die Angriffsflotte wird aber niemals angreifen, wenn die U-Boote nicht durch die eigenen Aufklärer entdeckt wurden... also wenn z.b. Radar, Flugzeuge oder der angegriffene Konvoi sie entdecken.

Das ist leider die Mechanik. So greifen Marinebomber auch nie von Überwasserschiffen geortete Feindschiffe an. Welche Truppen auf durch Radar geortete Feinde anspringen weis ich nicht, glaube aber entweder nur die Marinebomber oder garnichts.

Aber so wie ich es verstehe, sind die U-Boote bereits geortet und bleiben das auch. Zumindest bekomme ich die Benachrichtigung dass feindliche Flotten (in diesem Fall die U-Boote) geortet wurden dauerhaft und in der Schlacht selber also wenn sie meine Konvois angreifen sind meine MaBos schon dabei aber die U-Boote sind nicht in Sichtweite aber greifen trotzdem am

Aber meine Zerstörer müssten doch Wasserbomben haben. Also soll ich meine Flotten auf Konvoi eskortieren schicken um es mal auszutesten ?

[nordstern]

Deine Zerstörer haben nur Wasserbomben, wenn sie Wasserbomben ausgerüstet haben... sonst nicht.

Weil die MaBos die U-Boote nicht geortet haben sondern der Konvoi bzw. deine Aufklärer. Das wird nicht "kommuniziert".