[Hearts of Iron IV] Erste Eindrücke

Alles zum Spiel - natürlich erst nach Release

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Mounzer
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Re: [Hearts of Iron IV] Erste Eindrücke

Beitragvon Mounzer » 8. Juni 2016 11:07

Ich habe das System mit der Luftwaffe immer noch nicht verstanden, schaue heute Abend in Wiki nach. :)

Zypo1987
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Re: [Hearts of Iron IV] Erste Eindrücke

Beitragvon Zypo1987 » 8. Juni 2016 11:16

Gut:

- Produktionssystem.
- Fokusbaum (Wobei die Foki, mit Deutschland, gegen 1942 schon knapp werden, ist das so gewollt?)
- Luftwaffe
- Schlachtpläne (Jedoch sollte man über die heftigen Bonis nochmal nachdenken. Ist schon sehr hart, Bonus + die Möglichkeit korrektiv einzugreifen)

Verbesserungsbedürftig

- Übersichtlichkeit
- Statistiken

Schlecht:
- Forschung (zu simplifiziert)
- Ressourcen (Die Lagerung fehlt..)
- Nachschub: Ich brauche Öl um Panzer herzustellen, die dann aber ohne Öl fahren? Wenn ich jetzt also 1.000 Panzer habe, die Produktion auf Nachschubniveau drossel, dann brauche ich weniger Öl, als eine Nation die 100 Panzer hat, aber gerade welche baut!? Was für ein Quatsch.. Bei den Schiffen wird es dann noch absurder. Einmal ein Schlachtschiff gebaut, fährt das Ding dann den Atlantik auf und ab, ohne jemals wieder tanken zu müssen.


Alles in Allem gefällt mir das Spiel aber recht gut. Es läuft stabil, die Atmosphäre ist super und es macht einfach immer wieder aufs Neue Spaß, mt Deutschland die Franzosen zu verprügeln. :D :D


PS. ist es eigtl. so gewollt, dass ich mit Deutschland zu Beginn 300 politische Macht sammeln kann, dann gleichzeitig Kriegsziele auf Belgien, Niederlande, Luxemburg, Dänemark, Schweden und Norwegen fingieren kann, allen gleichzeitig den Krieg erkläre und danach konsequenzlos mit doppeltem Territorium/IK und völlig ohne Ressourcenprobleme bis 1939 aufbauen kann?
Weltspannung 100% und keinen interessierts.. 1940 standen dann die ersten Panzer in London.. ^^

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Re: [Hearts of Iron IV] Erste Eindrücke

Beitragvon Icestorm » 8. Juni 2016 12:16

Also was mir bei meinem ersten Spiel mit dem DR aufgefallen ist - ich weiß gar nicht was ich mit den ganzen Fabriken anstellen soll. Das einzige was sich noch lohnt für mich in Massen zu bauen sind Flugzeuge, da diese keine Manpower brauchen. Ich habe zu Kriegsbeginn (hab rel. historisch gespielt, also Énde August 39) 150 Inf. Divisionen sowie drei 24er Armeen mit 12 l.Panzer 6 m.Panzer und 6 mot. Inf. gehabt. Im Anschluss an den Frankreich Feldzug konnte ich noch 60 sehr kleine Garnisionseinheiten (Atlantikwall) bauen und dann musste ich aufhören zu produzieren, da sonst die Manpower mir ausgegangen wäre.

Sie wäre mir wohl auch ausgegangen, wenn die SU 1942 nicht die komplette rumänische und ungarische Grenze ungarnisioniert gelassen hätte (ist ein Problem der Schlachtpläne, man kann Fronten nicht über mehrere Nationengrenzen hinaus ziehen, solange man sich nicht im Krieg befindet), sodass ich direkt zu Kriegsbeginn von Süden aus einen Kessel mit meinen Panzer bauen konnte, der geschmeidige 1,8 Millionen Russen in meine Fabriken gebracht hat (DLC Potential!!! ---> Kriegsgefangene), ohne die wäre mir die MP wohl wirklich irgendwann ausgegangen. Selbst danach hatte der Russe noch ordentlich Truppen, aber es ging ordentlich vorwärts. Problematisch wurde es lediglich, dass ich den Russen bis zu Grenze von der Mongolei (!!!) zurücktreiben musste, sodass ich im Winter 42/43 immernoch zugange gewesen bin und knappe 20% Verschleiß gefressen habe.

Wie gesagt schon zu Beginn des Russlandfeldzuges hatte ich mit Material kein Problem gehabt. Ich habe lediglich massenweise Flugzeuge rausgehauen, da diese quasi keine MP kosten, dazu muss ich aber auch sagen, dass man die auch benötigt, da die Alliierten schier unendlich viele haben. Drei volle Reihen Jäger reichen so gerade eben um meine eigene Atlantikküste mit Luftüberlegenheit auszustatten, sowie über Südengland und dem Ärmelkanal welche zu besitzen. Im Ärmelkanal habe ich dann quasi die gesamte Alliierte Flotte versenkt mit meinen Marinebombern (Handlungsbedarf für die KI!!!). Innerhalb von knapp 15 Monaten habe ich eine Hand voll Flugzeugträger, ein gutes Dutzend Schlachtschiffe und ca. 100 Schiffen aller anderen Arten im Ärmelkanal mit den Bombern versenkt. Irgendwann hätte die KI es dann doch langsam mal feststellen sollen, dass die Schiffe einfach ein paar andere Häfen anlaufen sollten.

Die Friedensverhandlung mit der SU lief dann etwas chaotisch ab. Ich weiß nicht in wie weit das ganze 100% sinnvoll in der Balance ist. Ich hatte in etwa 80% Kriegsbeteiligung gehabt, damit konnte ich mir in der ersten Runde einen netten Teil holen der Ostgebiete. Japan holte sich im Anschluss daran dann ein ordentliches Stück der russischen Ostgebiete. Dann hatte Rumänien noch ordentlich Kriegsbeteiligung, die haben sich dann das heutige Kasachstan und Usbekistan quasi geholt. Lustiger wurde es dann mit den anderen Nationen. Spanien hat im Anschluss das Kaiserreich Russland in einer einzelnen Region als seine Marionette entlassen, die Türken haben sich die Mongolei als Minivallen genommen und so ging es dann weiter. Bisschen sinnvoller könnte die KI dann doch aggieren bzw. könnte eine 5% Hürde eingeführt werden, aber der man erst Forderungen stellen kann in einem Krieg, um nicht so kompletten Käse stattfinden zu lassen.

Was sonst noch erwähnenswert war?
Punkt 1: Norwegen mit 15 Infanteriedivisionen zu erobern dauert ca. ein halbes Jahr.
Punkt 2: Russland verliert den Winterkrieg gegen Finnland und muss weißen Frieden schließen.
Punkt 3: China ist kein Kanonenfutter, Japan steht kurz vor dem Sieg um 42(!) rum, bis der Russe und Amerikaner massenweise Truppen nach China schickt und den Japaner wieder zurück drängt. Erst nach Kapitulation der SU und meiner Intervention von Westen konnte der Krieg beendet werden.
Punkt 4: Die KI ist viel zu passiv. Trotz großer Überlegenheit (Italien in Griechenland, Italien in Afrika, teilweise Japan in China, SU in Finnland) werden einfach keine Angriffe durchgeführt, obwohl sogar Schlachtpläne existieren, die eine Eroberung der Provinzen zur Folge haben sollten. Mein Highlight war es wie Italien mit 20(!) Divisionen ein halbes Jahr am Suezkanal stand wohinter eine einzige australische Division stand, bis sie diese angegriffen haben. Gleiches konnte ich allerdings auch beobachten als ich gegen Ende der SU meine 150 Inf Divisionen auch einfach nur mal "habe machen lassen" und diese dann an der Ganzen Front (obwohl Provinzen schon gar nicht mehr alle besetzt waren von den SU) lediglich an drei bis vier Stellen angegriffen haben - dringender Handlungsbedarf!!!

Zusätzliche persönliche Kritik:
Punkt 1: Forschung ist stinkend langweilig. Jede Nation mit dem exakt gleichen Baum und zu Beginn fast identischen Forschungen ist nicht motivierend. 3-5 Forschungsslots die einfach existieren sobald man sie hat sind auch totaler Käse für mich.
Punkt 2: Handel fehlt nur der Automatisierungsknopf noch, ist lediglich ein nerviges Feature und bringt keinen zusätzlichen Spielspaß in der Form.
Punkt 3: Ressourcenverteilung sollte ausbalancierter sein, teilweise viel zu viele Ressourcen auf irgendeinem Punkt.
Punkt 4: System mit politischer Macht gefällt mir nicht, zumindest was es Betrifft davon Berater zu kaufen. Mit Deutschland hat man durch den Bonus Anfang 39 alle Spots besetzt danach wusste ich nicht mehr was ich mit der machen sollte.
Punkt 5: System mit der Armeeerfahrung gefällt mir, aber wieso gibt es einen Cap bei 500 Punkten?

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Re: [Hearts of Iron IV] Erste Eindrücke

Beitragvon Braaga » 8. Juni 2016 12:53

Mounzer hat geschrieben:Ich habe das System mit der Luftwaffe immer noch nicht verstanden, schaue heute Abend in Wiki nach. :)


Das ist für mich auch nach wie vor das große Rätsel. Ich habe nach über einer Stunde aufgehört zu versuchen, Flugzeuge eines Stützpunktes einem anderen zuzuordnen. Flieger haben keine Mission mehr, laut Tool-Tip weise ich sie einem anderen (noch unbesetzten) Flugplatz/Zone zu, sie bleiben aber nach wie vor am alten Stützpunkt und es bleibt dann eine Dauer-meldung, das ich Flugzeuge ohne Mission habe. Ich kann ihnen zwar immer wieder Missionen am ursprünglichem Flugfeld (welches sie nie verlassen) geben, aber ich bekomme sie nicht zum anderen Flugfeld hin.

Nun, ein paar Mankos hab ich auch noch:
- Öl wird nur zur Produktion gebraucht, danach fahren alle scheinbar mit Atom-Antrieb und vorrätiger 100-Jahre-Brennstab- oder wie? Früher konnte man seine Gegner vom Öl abschneiden und seine Panzerarmeen/Flugzeuge/Schiffe stilllegen.
- Geld existiert gar nicht mehr. Schon komisch, ist es doch wohl der Hauptgrund sämtlicher Kriege der Menschheit und wer pleite ist, kann auch keinen Krieg führen. Manko in HoI IV.
- Ein politisches Kabinett wie früher (verschiedene Minister) fehlt mir ebenso, dies empfinde ich schon als Manko. Selbst ein Stalin oder Hitler regierten nicht ohne ihre Paladine.
- Ausgang von Luft-/Seeschlachten ist sehr lieblos. Wenn man nicht aufpasst, bekommt man nicht einmal mit, das seine Flotte in einem Kampf verwickelt war, gegen wen und wie er ausgegangen ist.
- Fahrzeuge lassen sich ohne Erfahrung nicht sinnvoll spezialisieren. Und die erhält man ja im vernünftigen Maß erst im Laufe von Auseinandersetzungen. Bis ich also meine Fahrzeuge "tunen" kann, muß ich endlos viel Erfahrung sammeln. Nicht wirklich nachvollziehbar. Ob der PzKW III mit 3,7cm oder 5cm ausgerüstet wird- darüber konnte man dereinst in Deutschland entscheiden, bevor diese die "Schleswig Holstein" die erste Granate auf die Westerplatte feuerte. Vorschlag: Jedes Model hat eine bestimmte Anzahl Punkte, die man von vornherein zum Spezialisieren einsetzen kann, weitere erhält man über Erfahrung.

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Re: [Hearts of Iron IV] Erste Eindrücke

Beitragvon wayne?! » 8. Juni 2016 14:31

Erster Eindruck zu Finnland:
- Finnland kann nicht gehalten werden. Während man im Teil 3 nur Engpässe halten muß, rückt hier der Russe auf breiter Front von Nord nach Süd mit unglaublichen Maßen durch Gebirge, Wald, Eis und Schnee
- Im 39er Szenario kann man keine mehr Pak rechtzeitig aufstellen. Man kann sie produzieren, aber man braucht komische Sternchen, damit man die gebaute Pak auch zu den Truppen senden kann.

Mein Eindruck zum historischen Ablauf (den man sogar extra anwählen kann) nach erstem Finnlandspiel:
- Bis Danzig passt es.
- SU besetzt Ostpolen nach dem Fall Polens, passt auch noch.
- Winterkrieg bricht nicht aus
- SU überfällt Rumänien
- Frankreich fällt, Vichy wird gegründet, SU überfällt das Reich und wird im Frühling 1940 überrannt.
- Weiterhin gibt es undurchsichtige Gründe, wieso man einem Bündnis nicht beitreten kann. Trotz guter Beziehungen und getriggerter Nat. Schwerpunkte hat das Reich einen -350 Wert für den Beitritt von Finnland. Irgendwas mit strategischen Gründen warum das Reich Finnland nicht mag.

Zum Abschluß ein Screenshot von der finnischen Kapitulation:
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Re: [Hearts of Iron IV] Erste Eindrücke

Beitragvon Icestorm » 8. Juni 2016 16:39

wayne?! hat geschrieben:Erster Eindruck zu Finnland:
- Finnland kann nicht gehalten werden. Während man im Teil 3 nur Engpässe halten muß, rückt hier der Russe auf breiter Front von Nord nach Süd mit unglaublichen Maßen durch Gebirge, Wald, Eis und Schnee
- Im 39er Szenario kann man keine mehr Pak rechtzeitig aufstellen. Man kann sie produzieren, aber man braucht komische Sternchen, damit man die gebaute Pak auch zu den Truppen senden kann.

Mein Eindruck zum historischen Ablauf (den man sogar extra anwählen kann) nach erstem Finnlandspiel:
- Bis Danzig passt es.
- SU besetzt Ostpolen nach dem Fall Polens, passt auch noch.
- Winterkrieg bricht nicht aus
- SU überfällt Rumänien
- Frankreich fällt, Vichy wird gegründet, SU überfällt das Reich und wird im Frühling 1940 überrannt.
- Weiterhin gibt es undurchsichtige Gründe, wieso man einem Bündnis nicht beitreten kann. Trotz guter Beziehungen und getriggerter Nat. Schwerpunkte hat das Reich einen -350 Wert für den Beitritt von Finnland. Irgendwas mit strategischen Gründen warum das Reich Finnland nicht mag.

Zum Abschluß ein Screenshot von der finnischen Kapitulation:
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Wie gesagt in meinem Spiel hat Russland nach knapp einem Jahr weißen Frieden geschlossen mit Finnland. Hatte keine Einsicht darin gehabt, aber was der Russe gemacht hat kann ich mir nicht erklären. Die Erfahrung dürftest du über einen Berater bekommen für die Pak. Im Normalfall hat meine ich fast jedes Land einen Berater der täglich 0,05 gibt, alternativ solltest du über Training auch die nötigen Punkte bis 40 zusammen bekommen und Pak in die Infanteriedivisionen zu tun.

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Re: [Hearts of Iron IV] Erste Eindrücke

Beitragvon DARK MORCAR » 8. Juni 2016 17:14

Das Spiel macht einen guten Eindruck und hat viele Verbesserungen zu HOI 3.
Was mich stört, sind die Verschlechterungen zu HOI 3. Viele gute Sachen die einfach entfernt wurden -.-
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Re: [Hearts of Iron IV] Erste Eindrücke

Beitragvon Caesar » 8. Juni 2016 19:48

Grundsätzlich finde ich das Spiel echt gut, nur erinnert es doch in seinen Problemen und dem Spielgefühl irgendwie stark an Stellaris.
Sie haben beide ein extrem flüssiges Spielgefühl, wodurch man aber irgendwie auch nie wirklich auf große Wiederstände und Herausforderungen trifft.

Hab mein erstes Spiel als Spanien angefangen und der Bürgerkrieg war entgegen meinen Erwartungen auch fordernd, wobei es trotzdem eigentlich immer nur in eine Richtung ging.
Der Krieg danach gegen Frankreich war zu einfach, bei einem drei Frontenkrieg und ohne substantielle britische Unterstützung auch nicht anders zu erwarten.
Ich bin dazu erst ein paar Tage nach Beginn des Krieges der Achse beigetreten, wodurch ich eine nicht besetzte Front vorgefunden hatte.
DIe Franzosen haben es dann relativ schnell gefüllt, die einzige Herausforderung war aber nur, vor den Deutschen in Paris anzukommen und das Land zu übernehmen.
Damit haben die Franzosen dann sogar vor den Polen kapituliert.

Danach ist es dann aber auch mit historischem Fokus unmöglich einen historischen Krieg zu führen.
Es kommt danach nämlich nicht die Eroberung des Balkans und der Sowjets sondern die große Afrikaexpedition.
Es war echt bescheuert anzusehen dutzende deutsche, italienische und britische Divisionen schön fröhlich nebeineinander nach in den Kongo und die nun mir gehörenden früheren portugiesischen Kolonien schippern zu sehen. (bzw. die Briten in ihre)
Obwohl diese allgemein unverteidigt waren, hatten es dort niemand geschafft, die Gebiete zeitlich zu erobern.
Dazu waren die Konvois total unverteidigt, weswegen ich mehrere dutzend britische Divisionen mit meiner lächerlichen Flotte versenken konnte...
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Genauso super war die KI übrigens vorher auch in Äthopien.
Als der Krieg noch 38 lief und ich befürchtete, dass bei europäischem Kriegsausbruch deren Halbe Armee dort unten war, hab ich mal ein paar Truppen runtergeschickt.
Da stehen dann 70 Divisionen herum, unfähig in irgendeiner Weise anzugreifen.
Mit meinen 2 Gebirgsjägern greife ich Addis Abeba an und der Krieg ist rum...
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Durch den Angriff auf Finnland waren die Sowjets inzwichen auch mit den Allierten im Krieg, weswegen da auch nichts von zu erwarten war.
Sowas sollte man echt verhindern, da beide, abgesehen nachher von Norwegen, keine Landverbindung haben und der Krieg zu rein gar nichts führt.
Aber immerhin konnte man dann zeitweise 60 Sowjetische Divisionen in einer Norwegischen Provinz stehen sehen...

Nach Afrika geht es ja dann darum den Landweg nach China zum Treffen mit Japan zu sichern.
Aber das braucht die deutsche Seenation mit zeitweise ganzen 2 Schiffen nicht.
Nein, es reicht Siam als Verbündeten zu haben und schon kann man seelenrühig dutzende Divisionen dorthin schippern und Indien erobern.
Wie ja auch schon vorher angespruchen, die Flotten kann man im Moment total vergessen.
Wozu braucht man überhaupt Flotten, wenn man trotzdem seelenrühig überall hinschippern kann und die KI nichts dagegen tut, genauso wie wenn man wiederum als Spieler deren Truppen versenkt.
Ich hab auch schon, weil die KI anscheinend meint dass das eine gute Sache wäre, von Nordfrankreich aus Truppen nach Nordafrika verschippt gehabt, aber auch da war das den Briten anscheinend egal.

Ach ja und es hat ja wer gefragt, warum Japan immer verliert, ich denke mal das liegt daran:
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Die Ki versteht nämlich nicht, dass man aus neutralem Territorium nicht angreifen kann.
Wären die Truppen vom ersten Bild alle an der richtigen Front, würden die Japaner kein Problem haben auch mal zu gewinnen.
Im zweiten sieht man, dass sie dann bis zum Ende da blöd rumstehen, während China alles erobert hat und sich einen ins Fäustschen lacht.
Als ich dann mal ein paar Expeditionstruppen zur Hilfe geschickt hatte, musste ich auch sehen, wie die zusammen vielen anderen dort einfach nur rumstanden.

Als ich dann in China angekommen war dann aber anscheinend kein Chinese mehr übrig und die USA verfügten nun über die Verteidigungsaufgabe, welche anscheinend ihre halbe Armee an die Chinesen verliehen haben.
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Anscheinend aktualisiert sich die Aufklärung manchmal nicht und ich konnte dann vorhin sehen, wie viele Truppen das waren, die da gegen meine 48 spanischen Divisionen standen.
(sieht man nicht alles so gut, aber an vielen Teilen der Front gibt es 3-5 fache Überlegenheit der "Chinesen".
Auf dem Bild sieht es aus, als ob es vorallem die nationalchinesen wären, eigentlich sind es aber zu 95% Amerikaner)
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Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich nie angegriffen, aber wie man sieht bin ich doch weit vorangekommen, wobei ich mich echt frage, wie das funktioniert hat und wieso die KI mit der Überlegenheit nichts anfängt und sich einfach immer weiter zurückdrängen lässt.
Da sieht man auch nochmal richtig gut, wie groß das Problem ist und was für eine gigantische Menge an Truppen an nicht passierbaren Grenzen steht.
Die "Chinesen" könnten ihre Übermacht an meiner Front noch verzwei- bis verdreifachen, wenn sie wüssten wie.
Die Japaner hätte ich aber dagegen schon gerne an meiner Front.
Und die Sowjets sind die allerbesten! Keine Ahnung was die da eigentlich machen.
An der Nordgrenze haben sie haufenweise Truppen und auch an meiner Front ist zumindest überall einer.
Wahrscheinlich versuchen sie die Amerikaner, mit denen sie ja auch im Krieg sind, anzugreifen, nur können dies mangels Angriffsmöglichkeit nicht...
Kann natürlich sein, dass sie jetzt bald China den Krieg erklären, aber ich glaube es nicht.

Und wo sind die Deutschen jetzt, wenn ich die ganze chinesische Front alleine bemanne, mag man sich fragen.
Tja, die lassen 300 Divisonen zu Hause sitzen und die Landschaft genießen...
(wobei die, wie ja schon geschrieben, immer echt gut und hilfreich gewesen sind, aber da haben die sich jetzt wohl gedacht, dass das genug war und sind in Rente gegangen.)
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Muss also auf jeden Fall noch was getan werden.
Und ich hoffe auch mal, dass der historische Modus historischer gemacht wird.
Durch diesen unnötigen Allieierte/Komintern Krieg sowie diesen absolut übertriebenen und von der KI viel zu schlecht geführten Afrikakrieg ist, solange man nicht etwa das Deutsche Reich oder Großbrittanien spielt, ein halbwegs historisches Spiel unmöglich.
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Re: [Hearts of Iron IV] Erste Eindrücke

Beitragvon nordstern » 8. Juni 2016 22:39

hm... erschreckend.

Und wie ist es sonst so?

In Steam liest man viel zum thema:
- Einheitenmanagement im A***, da kaum unterscheidbar, irgendwann man unten 200 Generäle hat, etc
- Luftflotte im A***, da z.b. der Kampf zwar einfacher ist, aber zeitgleich keine Fokusangriffe mehr möglich sind und die Verlegung extremst langwierig und kompliziert ist
- Armeen lassen einzelne Provinzen aus und besetzten die massiv mit Truppen drum rum durch die Frontzuweisung
- Es fehlt an Tiefgang im Kampf, da quasi alles automatisch abläuft.
- Die Automatik ist struntze doof (schickt Panzer durch Sümpfe, Gebirge) und um den Verlust an Material auszugleichen bekommt der "Schlachtplan"-OP-Boni.
- Handel nur mit allen Ressourcen möglich, einzelne Ressourcen nicht kauf/verkaufbar (bsp: nur Öl kaufen oder nur Konsum verkaufen geht nicht)

Alles in allem errinnert mich das an alles was HoI eigentlich NICHT sein sollte.

- Wie ist das mit Lizenzen? Da man ja nun Stückzahlen herstellt, kann man auch Rohmaterial quasi verkaufen? Was passiert mit alten Beständen? Also wenn ich 3.000 Panzer III durch den Panzer IV ersetze.. was passiert mit denen? Theoretisch könnte man die ja verkaufen oder Infanteriedivisionen/Verbündeten zuteilen oder gar in z.b. SA-Artillerie umwandeln. Währe schon nice.

Ich bin hin und her gerissen. Auf der einen Seite schreckt es mich ab, das der Krieg auf der einen Seite so oberflächlich und selbstläuferisch wird und Armeeorganisationen komplett im Eimer sind. Auf der anderen Seite ist das Produktionssystem, Grafik,Luftwaffensystem.. klingt recht interessant.

Aber was ich hier über die KI lese klingt schlimmer als in HoI3. Sollte man noch 2-3 Addons abwarten? Da ich viel wert auf grafische Truppendarstellung lege und nicht mit Nato-Symbolen arbeite wäre die Colonel-Edition meine Wahl. Leider geb ich aber nicht 46EUR aus wenn das Spiel so ist wie es hier bisher rüber kam. Auf ein zweites, teureres Stellaris habe ich keine Lust.
Ich bin Legastheniker. Wer also Rechtschreibfehler oder unklare Formulierungen findet, soll bitte versuchen die Grundaussage zu verstehen oder darf sie gerne behalten :)

Danke für euer Verständnis.

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Re: [Hearts of Iron IV] Erste Eindrücke

Beitragvon Caesar » 8. Juni 2016 23:46

Es schadet natürlich nichts die ersten Patches abzuwarten, man muss sehen, was da alles reinkommt.
Allerdings ist das Spiel finde ich im Grundsatz schon sehr gut und falls es dann in den nächsten ein/zwei Monaten durch Patches so viele und gute Verbesserungen gibt wie bei Stellaris, dann sollte das auf jeden Fall richtig gut werden.
Wenn du dich noch nicht entscheiden kannst, wäre es vielleicht ganz sinnvoll erstmal einfach auf das nächste Entwicklertagebuch zu warten und zu sehen, wo das Spiel sich hinbewegen soll und ob die notwendigen Sachen addressiert werden.
Die Probleme der KI, die ich angesprochen hatte, sollten eigentlich gut behebbar sein.

1. Dazu gibt es ja die Feldmarschalle, die unendlich viele Truppen kommandieren können.
Dazu kann man ja auch neue Theater erstellen und die Truppen dort unterbringen.
Schlimm ist allerdings der Mangel an Portraits.
Ich hatte etwa einmal die gleiche Person direkt nebeneindaner unten in der Liste.
Generell ist es mir schon ein manchmal passiert, dass ich die eines Generals aus Versehen bei einem anderen untergebracht habe und ich es beim neuzuweisen dann komplett durcheinander gebracht hatte.

2.Die Verlegung muss man wie alles im Spiel halt einmal verstehen, dann geht das auch.
Was sind Fokusangriffe ? ;)
Generell ist es vielleicht eher zu einfach und man bekommt davon rein gar nichts mit.
Die Flieger sind alles nur eine Nummer in einem Interface mit jeweils den eigenen und gegnerischen Typen und dann gehen eben die Zahlen dementsprechend runter...
Vorallem bekommt man auch keine Infos darüber, solange der Feind nicht irgendwo Luftüberlegenheit erlangt.
Von ein paar hundert Bombern über deinem Land bekommst du also nichts mit.
Da fehlen ganz klar Informationssysteme, da die KI ja immer alles überblickt und ändern kann, während man das ja selbst nicht dauernd tun kann und will.

3.KA. was du meinst.

4.Naja, man kann soviel selbst machen wie man will, vorallem wenn man schnell die Siegpunkte und etwa die Hauptstadt erobern will ist nichts besser, als mit Panzern und mobiler Infanterie durch die gegnerischen Reihen zu brechen und einen Keil in die gegnerischen Linien zu treiben.
KA. wie man das herstellen soll, aber es besteht schon generell ein Mangel an Feedback zum Kampf.
Auch wenn der Kampfbildschirm nicht besonders ansehlich ist, ist es bei den Seeschlachten ganz gut gelöst, da es am Ende einen Report sehen kann, auf dem gelistet ist, wer welchen Schaden verursacht und den finalen Schuss abgegeben hat. Auch hat jede Einheit glaube ich auch eine Reportkarte.
Da kann man dann wirklich sehen, wass die Einheiten leisten, wer besser gegen wen ist etc.
In der Luft fehlt es wie gesagt komplett.
Am Land fehlt dann doch auch wieder das Feedback, dass einen wirklichen Tiefgang ermöglichen würde.
Hier gibt es dann nur während der Schlacht Angaben, wer wie stark ist, aber ein Report wie bei den Schiffen fehlt.
Generell ist bei den Arten manches gut an manchen Stellen, das Ziel muss jetzt eben sein, das, was an allen drei Arten gut ist zu kombinieren und bei allen anzuwenden.
Dann wäre der Tiefgang auch vorhanden.

5.Die Automatik ist auch dafür nicht da und sollte es auch nicht, sonst brauchst du das Spiel ja gar nicht mehr zu spielen.
Es ist dafür da, Plänenen zu Folgen, die der Spieler selbst erstellen muss.
Und weiterführende Aktionen sollten natürlich dann vom Spieler gemacht werden, dazu ist man ja da.
Ich schicke Panzer aber auch überallhin. ;)
Und da ich bisher immer klar am gewinnen war hatte ich auch nie große Probleme damit.
Vielleicht muss ich ja bei den "Chinesen" jeztz was mehr darauf achten.
Aber keine Ahnung, was das das bitteschön mit Materialverlust und dem Schlachtplan zu tun haben soll.
Dafür ist der Bonus auf jeden Fall nicht da und den kann ja auch jeder haben.
Als Konter gibt es ja durch Pioniere auch den Eingrabungsbonus und ka., ob der Planungsbonus auch in der Defensive zählt.

6. Keine Ahnung was das heißen soll, natürlich musst du Ressourcen nicht im Gesamtpaket kaufen, wie soll das auch gehen, wenn man doch nicht alle hat.

7.Lizenzen wofür ? Was meinst du mit Rohmaterial, es gibt nur zum einen den ganzen Panzer oder die einzelnen Ressourcen.
Alte Bestände sind weiterhin vorhanden. Du brauchst natürlich erstmal was bis du so viele neue Panzer hast, bis dahin werden die weitergenutzt.
Die besseren werden präferiert, aber sonst werden die alten ganz normal genutzt.
Du kannst sie natürlich auch an andere Länder abgeben.
Panzer kann man auch in Artillerie (alle drei Arten) umwandeln. Wie das genau geht hab ich noch nicht ausprobiert.
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Re: [Hearts of Iron IV] Erste Eindrücke

Beitragvon nordstern » 9. Juni 2016 01:19

zu 3.) damit war die Frontzuweisung gemeint. Man sagt der KI sie soll Front X halten. Sie greift an, rückt zur Linie vor und hält sie. jedoch erobert sie dazwischen nicht alle Provinzen und schafft so Kessel die natürlich von allen Seiten massig abgeriegelt werden und dadurch fehlen haufenweise Truppen an der Front. Schön zu sehen im Gamestar-Video am Anfang.

zu 2.) in HoI3 konnte man bei Bedarf die gesamten taktischen Bomber auf einen Durchbruch fokusieren oder auf eine potenzielle Angriffsroute. Ist die automatische Luftangriffs-KI gut genug sich an Schlachtpläne anzupassen, also da zu fokusieren oder bei drohenden Durchbrücken oder greift die gleichmäßig überall an?

zu 1.) Ich weis zu dem Thema nur das die Armeen ja unten auftauchen. Aber nicht mit Namen und je mehr Armeen man hat desto mehr Portraits stehe da rum. Wird irgendwann unüberschtlich oder?

zu 6.) Im gamestarvideo wurde das noch bemängelt. Das man quasi nur X Ressourcen verkaufen konnte und das betraf alle Ressourcen, selbst wenn man Öl im Minus hatte. Das selbe umgekehrt, wenn man Öl kaufen wollte, musste man alles kaufen. So war es zumindest noch als Gamestar das Video gemacht hat.

zu 7.) in HoI3 können andere Länder Lizenzen für Divisionen kaufen. Dann können sie eine Division des Typs bauen. verkauft man in HoI4 dann ebenfalls ne Division/Produktionsrechte oder Panzer aus dem Lagerbestand?
bedeutet ich habe 3.000 PanzerIII und entwickel den PanzerIV, lasse ihn jedoch nicht ausliefern. Dann liefer ich ihn aus und er ersetzt langsam den PanzerIII. Aber nur gemessen an den Verlusten. Also es werden nicht, nicht zerstörte Panzer ersetzt? Es kann also passieren das eine Division die 2 Jahre keinen Schaden bekommt noch aus PanzerIII besteht obwohl ausreichend PanzerV vorhanden wären? Die alten Panzer werden nicht ausgegliedert und landen im Nachschubpool?
Sind Waffen verkaufbar? Also ich verkaufe 50.000 G43 an Ungarn oder so.
Ich bin Legastheniker. Wer also Rechtschreibfehler oder unklare Formulierungen findet, soll bitte versuchen die Grundaussage zu verstehen oder darf sie gerne behalten :)

Danke für euer Verständnis.

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Re: [Hearts of Iron IV] Erste Eindrücke

Beitragvon Caesar » 9. Juni 2016 02:20

3. Naja, wenn das ein Problem ist, sollte man den Plan halt nicht so weit nach vorne setzen.
Ja, manchmal stehen da schon etwas viele Truppen, aber dann sagt man denen eben alle, dass sie mal angreifen sollen und der Gegner ist realtiv schnell Geschichte.
Dazu zeigt es, dass die KI in vernünftiger Geschwindigkeit vorrückt und Lücken nutzt.
Da bleiben halt manche in Kesseln stecken, dass sollte ja auch eigentlich das Ziel sein und wenn man selbst eingreift, versucht doch eigenlich, genau soetwas zu erreichen und möglichst große Kessel zu schaffen.
Wenn man der KI dann nicht sagt, fürs erste zu stoppen, dann ist da halt so.

2.Es gibt einfach nur noch die Regionen, Wege spielen keine Rollen, nur eben noch die Entfernung von der Basis.

1.Ja, wenn man keine Theater benutzt.
Es ist aber mit denen sowieso übersichtlicher, sodass man wie bei mir oben, dann eben Afrika und Europa hat.

6.Man muss immer 8 kaufen.
Wie viel man verkauft, bestimmen die Handelspolitiken.

7.Nein, man kann einfach nur die Gegenstände abgeben, mehr braucht es ja auch eigentlich nicht, wobei man natürlich nicht weiß, was der andere eigentlich braucht...
Wenn du etwa zu wenig mittlere Panzer hast, dann werden alle genutzt, um das aufzufüllen.
Wenn keine leeren Plätze mehr da sind und du Panzer IV produzier hast, in den Einheiten aber (teilweise) noch Panzer III vorhanden sind, dann werden die schlechteren durch die besseren ersetzt.
Man kann Waffen nur verschenken.

Und das ist ja der Eindrücke Thread, wenn es nur um konkrete Fragen geht, wie etwas funktioniert, dann kannst du das ja im Fragen Thread posten.
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Re: [Hearts of Iron IV] Erste Eindrücke

Beitragvon KirKanos » 9. Juni 2016 14:29

Was ich über all über das Spiel lese, lässt mich doch einigen Abstand davon nehmen, dass Spiel zu kaufen. Selbst sehr paradoxfreundliche Tester, die immer wieder refelexartig versichern wie gut das Spiel doch eigentlich ist, kommen nicht umhin von größeren KI Aussetzern und anderen großen Baustellen zu berichten. Insgesamt scheint das Spiel, ähnlich wie Stellaris, noch an nicht wenigen Stellen zu kranken. Nimmt man EU IV und CK 2 als Grundlage, darf der Fan jetzt einige, nicht eben billige DLCs erwarten. Will man sich nicht wie eine Weihnachtsgans ausnehmen lassen, sollte man jetzt wohl Geduld haben und nochmal in 1-2 Jahren nachschauen, was Hoi macht und ob man die Kurve hier bekommen hat.

Ich für meinen Teil habe jetzt noch mal Hoi 2 Darkest Hour ausgepackt. Macht immer noch viel Spaß und das ganz ohne DLC Schabernack.

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Re: [Hearts of Iron IV] Erste Eindrücke

Beitragvon Il Principe » 9. Juni 2016 15:50

Also bei meinem Spiel hat Japan China locker platt gemacht und sich dann den Deutschen gegen die Alliierten angeschlossen und ist fröhlich über Indochina und Siam nach Indien marschiert. Der Erfolg kann allerdings auch damit zu tun haben, dass ich selber als SU noch nicht eingegriffen habe (ca. Ende 1940) und die USA noch völlig passiv/neutral ist.

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Re: [Hearts of Iron IV] Erste Eindrücke

Beitragvon nordstern » 9. Juni 2016 16:23

Il Principe hat geschrieben:Also bei meinem Spiel hat Japan China locker platt gemacht und sich dann den Deutschen gegen die Alliierten angeschlossen und ist fröhlich über Indochina und Siam nach Indien marschiert. Der Erfolg kann allerdings auch damit zu tun haben, dass ich selber als SU noch nicht eingegriffen habe (ca. Ende 1940) und die USA noch völlig passiv/neutral ist.


Du kannst dich aber historisch schon aus? Die SU (also du) kam erst am 22.Juni 41 durch den Angriff der Deutschen unter Operation Barbarossa in den Krieg und die USA gar erst am 12.Dezember 1941 durch den japanischen Angriff auf Pearl Harbour und aus Solidarität Hitlers Kriegserklärung an die USA (obwohl die Japaner eine Kriegserklärung an SU verweigerten). Also mach dir da mal keine Sorgen. Und selbst mit Beitritt von dir und der USA wird Deutschland frühestens Mitte 1942 erste Probleme bekommen. Du wirst (wenn das spiel ähnlich wie HoI2-3 ausgelegt ist) wie historisch erstmal richtig böse was einstecken müssen. Als Empfehlung: Verteidige nicht deine Grenzen. Nutze Terrain, Hindernisse zur Verzögerung und schau das du bis Winter41 durchhälst. Werfe nicht deine gesamte Armee Juni41 gegen die deutschen Linien... wird/sollte sehr böse enden.

In HoI3 gabs n Sprichwort als DR: Besiege SU bis spätestens Ende 1942 oder sie besiegen dich. Und so verlief der Krieg dann auch. Je länger SU im Krieg ist desto stärker werden sie. Zeitgleich wird das DR schwächer und muss noch gegen die USA kämpfen. Wollen wir hoffen das in der Hinsicht HoI IV wenigstens genauso anspruchsvoll ist. Den der "große" Vaterländische Krieg ist so ziemlich die einzige Herrausforderung die es gibt als DR. Den die USA ist durch die ja immer noch unfähige Flottenführung (wie in den vorherigen Titeln) kein größeres Problem.
Ich bin Legastheniker. Wer also Rechtschreibfehler oder unklare Formulierungen findet, soll bitte versuchen die Grundaussage zu verstehen oder darf sie gerne behalten :)

Danke für euer Verständnis.