[Hearts of Iron IV] Eure Bewertung von HoI4

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Re: Eure Bewertung von HoI4

Beitragvon Civil » 29. Juni 2016 00:03

Panzer IV hat geschrieben:Danke. Nett zu wissen. Ist mir damals nicht aufgefallen, habe den 2. Teil stets nur bis zum Polenfeldzug spielen können, da diesen selbst nie besessen. Ich bin sicher, wir haben uns einige Dinge vom 2. Teil für Hoi IV gewünscht, aber dass Generale ihre Fähigkeiten durch Beförderung verlieren, war sicher nicht darunter *gg*



Spielerisch macht es aber durch aus Sinn. Sonst würde ich als Deutscher ja z.B. Mannstein und Rommel befördern und schon hätte ich von Beginn an 2 gute Generäle für beide Fronten, auf die ich dann meine Armee aufteilen kann.

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Re: [Hearts of Iron IV] Eure Bewertung von HoI4

Beitragvon Hjalfnar » 29. Juni 2016 09:18

Naja, es wäre ja ok, wenn sie z.B. ihre Sufen verlieren würden. Aber ihre Fähigkeiten? Jeder General, der zum Feldmarschall befördert wird, muss sich erst mal einarbeiten und sich an die neue Kommandoebene gewöhnen, klar. Aber er verliert doch nicht seine Fähigkeiten, die ihn auf den Posten gebracht haben...
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Re: [Hearts of Iron IV] Eure Bewertung von HoI4

Beitragvon __KM__ » 29. Juni 2016 09:53

Kaum zum Feldmarschall befördert wird der Offizier schon zum Stümper :strategie_zone_48:

Ich fände es ja auch toll wenn man den Offizieren besondere Fähigkeiten antrainieren könnte.
z.B. die neuen rektrutierten Einheiten üben und erlangen Erfahrung. Genauso müsste der Offizier der gerade die Einheiten kommandiert meinetwegen "Hügelkämpfer" Erfahrung bekommen weil sich die Einheiten gerade in Hügelgelände befinden. Es muss ja nicht gleich 100% sein aber einen Teil davon. Gleiches dann für andere Terrains. Gebirge, Ebene, Wald, Fluss, ect..
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Re: Eure Bewertung von HoI4

Beitragvon Panzer IV » 29. Juni 2016 10:55

Civil hat geschrieben:
Panzer IV hat geschrieben:Danke. Nett zu wissen. Ist mir damals nicht aufgefallen, habe den 2. Teil stets nur bis zum Polenfeldzug spielen können, da diesen selbst nie besessen. Ich bin sicher, wir haben uns einige Dinge vom 2. Teil für Hoi IV gewünscht, aber dass Generale ihre Fähigkeiten durch Beförderung verlieren, war sicher nicht darunter *gg*



Spielerisch macht es aber durch aus Sinn. Sonst würde ich als Deutscher ja z.B. Mannstein und Rommel befördern und schon hätte ich von Beginn an 2 gute Generäle für beide Fronten, auf die ich dann meine Armee aufteilen kann.


Wenn spielerisch Sinn macht, was dem gesunden Menschenverstande nach unlogisch ist, dann ist die Spielmechanik offentsichlich ungeeignet.
Hoi IV sollte eine 2. WK-Simulation sein. So gut es eben zu simulieren geht als Computerspiel.

Und das sollte doch hier ein Thema sein, in dem Leute ihre Bewertungen schreiben? ^^
Wenn hier auf jeden meiner(oder auf jeden der anderen Bewerter) Punkte eingangen wird, dann wirds hier schnell unübersichtlich, also macht der nächste bitte ein eigenes Thema, mit dem Namen "Antwort auf XXXXXXXX HoI IV-Bewertung" auf ;)
Oder nen Diskussions-Thema über Spielmechaniken.

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Re: Eure Bewertung von HoI4

Beitragvon Ashghon » 29. Juni 2016 13:34

Panzer IV hat geschrieben: - KEIN TREIBSTOFF!!!!!!!! Irritierenderweise wurde es in der Strategiezone bisher nur 2-3 Mal negativ bemerkt, dass es keinen Treibstoff mehr gibt. Während die Sublimierung bei Mot. Verbänden und Flugzeugen vlt noch gegeben ist, weil man zu deren Herstellung ja Öl benötigt und sie sie durch Verschleiß auch fortwährend Öl benötigen, ist es bei Schiffen völlig absurd, da sie einmal fertig gestellt, bis an ihr Lebensende einen Freifahrtsschein haben. Im Gegensatzu zu Flugzeugen und Landeinheiten kann man bei Schiffen nichtmal Treibstoff reinmodden, da sie im Einsatz keine Ausrüstung als Nachschub benötigen. Dies ist einfach katastrophal. Treibstoff war und ist Dreh- und Angelpunkt militärischen Vorgehens, solange Mot. Verbände/Schiffe/Flugzeuge im Spiel sind. (Genauso wie Geld in den meisten Wirtschaftsystemen der Schmierstoff ist, mit dem das System läuft)


Da der Treibstoff (Öl) in all jenen motorisierten Einheiten durch den Verschleiss abgedeckt wird, sehe ich da nicht wirklich die Erfordernis.

Und über die Marine müssen wir eigentlich nicht wirklich reden, da die im derzeitigen Meta sowie nahezu useless ist. Wie albern ist das denn ? Das deutsche Reich ist mit Britannien und Frankreich im Krieg und importiert fröhlich Öl aus Venezuela und Gummi aus Siam durch den Ärmelkanal ins Reich.. Ausfall quasi nicht vorhanden.

Oder man segelt mit 10 Divisionen nach England, während die Royal Navy dabei zuschaut ... lol

Also Marine ist derzeit echt kein Argument. Die könnte man quasi komplett rauspatchen. Selbst als Land mit ellenlanger Küstenlinie (Italien) kommt man komplett ohne Marine klar. Paar U-Boote zum erkunden und damit man Landungen machen kann und gut is..

Grösster derzeitiger Fail. Die Vorkriegs-Friedenkonferenzen, die einem komplette Kolonialreiche zusprechen und somit die gesamte Resscourcensítuation schon frühzeitig absurd macht.


Nächster Punkt. Politischer Einfluss. Albern. Man schafft in circa vier Jahren eine faschistische USA nur durch die politische Beeinflussung.. Völlig Banane. Sollte von vorneherein unmöglich sein.

Noch ein Punkt. Hat ein Verbündeter und ein Anderer den selben Gegner kann die dritte Nation unbehelligt durch dein Reich wandern obwohl sie nichtmal mit Dir verbündet ist.


Das Spiel hat viel zu viele grundlegende Fails die in Priorität um Welten über solchen Dingen wie Treibstoff oder ähnlichem liegen..


Ich spiel das erste mal HoI und mir fallen bereits nach zwei Wochen Dinge auf, wie man easy das ganze Konzept aushebeln kann so dass es schon 1940 gegessen ist.. HOI hat echt ganz andere Probleme als ein zusätzliches Micromanagement bzgl Treibstoff oder sonstigem..

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Re: [Hearts of Iron IV] Eure Bewertung von HoI4

Beitragvon Icestorm » 29. Juni 2016 14:03

Ich nutze mal meinen Post den ich vor zwei Monaten PreRelease abgegeben habe zum Thema und mache mal einen Abgleich mit meinen Erwartungen und dem wie ich es bisher empfinde.

Icestorm hat geschrieben:Ich würde damit beginnen, dass ich es definitiv begrüße, dass im Vergleich zu HOI3 scheinbar wirklich viel dafür getan wurde um dieses exorbitante Mikromanagement der Armeen zu reduzieren. Kurz nach Release ist HOI3 mein aller erster Paradox Titel gewesen und bis heute bin ich nicht warm damit geworden an jeder Front mehrere hundert Divisionen einzeln zu befehligen. Deshalb habe ich mich schnell zu Victoria II und EU3 damals zugewandt. Allerdings sehe ich hier aktuell eine große Herausforderung an der meiner Meinung nach Paradox zum Release des Spiels scheitern wird: Das ganze wird zu einfach sein. Der Spieler kennt im Normalfall den WWK2 und wird damit die wichtigsten Strategien kennen und selbst wenn dies nicht der Fall sein sollte, so könnte ich mir vorstellen, dass insb. im Fall Deutschland ein recht simpler Schlachtplan reichen wird um die SU jedes Mal zu Fall zu bringen und somit den Krieg defacto zu gewinnen. Die MP Runde halte ich zwar für wenig aussagekräftig, da seitdem doch einiges an Zeit noch vergangen ist, aber selbst bei Japan gegen China reichte es einfach eine Linie hinter der Front zu ziehen und die Truppen brachen auch im tiefsten Gebirge durch wie Butter. Kessel wurden nur gemacht, wenn der Fronverlauf es ermöglichte, schienen meines Erachtens nach aber nicht der Schlüssel zum Sieg. Ich bin gespannt wie es wirklich aussieht, aber denke dort wird es den ein oder anderen Patch benötigen (ich sage bewusst nicht DLC; nicht weil ich es fordere dass es per Patch kommt, sondern da Paradox so etwas sich nicht bezahlen lässt). Auf das effektive zeichnen freue ich mich allerdings trotzdem. Das Feature und die Idee an sich finde ich genial. Man kann somit wirklich Heerführer im Bunker in London, Berlin, Moskau oder Washington spielen und wenn man möchte nur Pläne zeichnen und nicht Befehle für eine einzelne Division erteilen.


Würde ich weiterhin so unterschreiben. An dem Punkt werden sich einige Geister scheiden, aber bei der Meinung bleibe ich vom Grundsatz. Das Spiel ist viel zu einfach, die Idee mit den Plänen ist vernünftig. Ergänzen kann ich noch, dass die Pläne noch nicht genug Möglichkeiten bieten und zu undetailiert sind. Mehr Einflussmöglichkeiten wären sehr nett. Insgesamt kommt die Einfachheit aber auch von der Schwäche der KI. Aktuell könnte man sensationell einen ersten Weltkrieg damit machen. Blitzkrieg und Kessel sind Fremdwörter...

Icestorm hat geschrieben:Was ich definitiv gelungen finde ist der Luftkampf. Auch wenn mich dort einige für köpfen möchten halte ich dieses Konzept für deutlich durchdachter als die Kämpfe über einzelnen Provinzen mit irgendwelchen fiktiven Divisionen aus 4 Abfangjägern oder Taktischen Bombern. Ob die aktuellen Provinzgrößen dabei ideal sind kann man heute einfach nicht beurteilen, wer etwas anderes behauptet, der sollte muss irgendwo eine Möglichkeit gefunden haben das Spiel bereits anzuspielen. Das Ganze wird selbst Paradox aktuell wohl nicht beurteilen können, aber bei so etwas hat Paradox meiner Meinung nach immer ein offenen Ohr für die Community und wird im Nachhinein wenn nötig Änderungen vornehmen.


Die Kritik an dem System verstehe ich bis heute nicht. Für meinen Geschmack ist das System aus Realitätsgesichtpunkten eindeutig ein Fortschritt. Zum Einen werden Flugzeugzahlen sinnvoller simuliert, wodurch eine optimale Zusammenstellung eines Luftgeschwaders nicht mehr von einer Exceltabelle abhängig ist. Zum Anderen ist die Argumentation genauso schwachsinnig, wenn ich behaupte, dass es noch nicht einmal möglich sei eine einzelne Provinz konzentriert anzugreifen. Beim Besten willen, aber wenn ich in Essen eine Luftüberlegenheit habe, dann werden die Bomber über Dortmund genauso abgeschossen. Entweder ich bombardiere London und habe eine Luftüberlegenheit über Südengland oder ich bombardiere London und alle meine Flugzeuge liegen danach auf den Kreidefelsen von Dover.

Über die Größe der Regionen kann man diskutieren dabei bleibe ich auch. Eine in etwa Halbierung der Gebiete, würde ich auch begrüßen. Etwas sehr sinnfrei ist es für mich schon, dass die frühen Jägermodelle noch nicht einmal die Reichweite besitzen um einige Gebiete abzudecken in der ihr eigener Luftwaffenstützpunkt steht. Die Seeregionen finde ich relativ gut von der Größe, aber die Landgebiete könnten zum Teil wirklich halb so groß sein.

Was mir allerdings noch im Sinn schwirrt ist eine Einheit Aufklärungsflugzeuge, ähnlich wie die Transportflugzeuge (brauchén für mich keine seperate Forschung). Man schickt sie einfach in eine Luftregion und sie liefern Informationen über Bodentruppen, Befestigungen, Fabriken etc. Meinetwegen kann auch gerne dieser Ganze Forschungszweig Elektrotechnik dafür abgeschafft werden. Radar ist für Flugzeuge und Schiffe gedacht, aber dieser ganze Entschlüsselung und Verschlüsselungszweig ist reiner Käse und könnte dann gerne durch ein Spionagesystem ersetzt werden, auch wenn das Ganze für mich keine so hohe Priorität besitzt, wie für einige hier, würde dem Spiel jetzt keine unendlich große Spieltiefe bieten.

Icestorm hat geschrieben:Zum Thema Seekampf kann ich nicht so viel sagen, da hat man bisher wenig zu gesehen (quasi nur im letzten WWW die eine Schlacht). Bisschen skeptisch hat mich die eine Schlacht und das Vorgehen bei Japan dann aber doch gemacht. Soll die Marine so aussehen, dass man sich einer eine Flotte mit 300 Schiffen baut, die in eine einzelne zusammenschließt und es EU4 mäßig zu einer do or die Schlacht kommt? Irgendeine Art Stapelabzug bei der Flotte wäre dann doch wünschenswert wie ich finde, darf gerne größer sein als bei HOI3, aber es müssen nicht 150 gegen 200 Schiffe in einer Schlacht kämpfen.


Kann ich bis heute nicht viel zu sagen, da ich der Meinung bin, dass die KI nicht sonderlich dazu in der Lage ist Schiffe sinnvoll einzusetzen.

Icestorm hat geschrieben:Einen großen Daumen hoch gibt es von mir bei dem Divisionsdesigner. Bei HOI3 war es für mich eine Fars sich durch die Zahlen durch zu kämpfen auf der Suche nach der einen Divisionszusammenstellung die rein mathematisch die Beste Zahl ergab. Die aktuelle Lösung ist für mich ein deutlicher Fortschritt und hat dem Ganzen sogar für mich eine größere taktische Tiefe auf der einen Seite gegeben, aber auf der anderen Seite bietet es auch einen ganz einfachen Einstieg: Großer Daumen hoch.


Finde ich weiterhin sinnvoll. Die Kritik mit der Erfahrung verstehe ich nur begrenzt. Im gewissen Maß spiegelt es schon wieder für mich, dass aus Kampferfahrungen heraus Divisionen umstrukturiert werden. Zu argumentieren, dass ich als Spieler 2016 weiß, dass 1942 man zu dem Entschluss kam, dass eine Divisionszusammenstellung x besser ist als y, obwohl wir uns erst im Jahr 1938 befinden, halte ich für durchaus schwierig.

Icestorm hat geschrieben:Beim Thema Industrie bin ich in sofern noch skeptisch, als dass diese wiederum auf Regionsebene ausgebaut wird bzw. finde ich dafür die Unterteilung dann doch für zu großflächig aktuell. Auch ist die Entscheidungskomplexität dabei doch etwas sehr gering. Priorität 1: Repariere alles kaputte, Priorität 2: Baue neue zivile Fabriken, um noch schneller mehr zu bauen, Priorität 3: Baue sobald zivile Fabriken auf dem Maximum sind militärische Fabriken/Docks. Dort sehe ich einen DLC auf uns zukommen irgendwann, der die gesamte Mechanik nochmals überarbeiten wird. Die Idee mit dem Nachschub und dem produzieren einzelner Sachen mit Erfahrungsboni, der daraus resultierenden Frage nach Umstellung der Produktion oder Weiterführung und allem daran hängenden finde ich mehr als gelungen.


Würde ich mir weiterhin zustimmen, da ich das Wort Nachschub in dem Zusammenhang mit der Ausrüstung gleichgesetzt habe. Das Feature bietet für mich aktuell weiterhin keine Spieltiefe und auch der Forschungsbaum Industrie gibt für mich dabei viel zu große Boni. Ich könnte mir hier die komplexesten Sachen zusammendenken, um die Simulation der Wirtschaft zu Erweitern, ich weiß es ist ein Kriegsspiel, ich mag aber auch Wisims...Letztendlich hat man meiner Meinung nach ab dem Midgame viel zu viele Fabriken zur Verfügung ist es ist fast schon egal was man produziert, denn die Manpower ist der limitierende Faktor, sodass das geringste Problem im Spiel ein Ausrüstungsmangel ist.

Icestorm hat geschrieben:Bleiben noch zwei Themen die ich ankratzen möchte. Zum einen die Forschung: Kurz und knapp ist der Forschungsbaum für mich deutlich besser als dieser untransparente Käse bei HOI3 mit einer Million verschiedenen Doktrinen. Für fraglich halte ich das recht statische System von der Anzahl möglicher Forschung. Ja, damit macht man es kleinen Nationen einfacher, allerdings sehe ich als einzige Strategie bei jeder Nation aktuell beim Fokusbaum (auch gut gelungen!) auf die zwei neuen Forschungsslots zu rushen. Zumal ja auch jede Forschung für jede Nation gleich lang dauert. Dahingehend fand ich die theoretischen und praktischen Erfahrungen bei HOI3 definitiv gelungener als zusätzliches Gewicht. Eine Art Bildungsmodifikator wie in VicII und Nachbarschafts-/Fraktionsboni für rückständige Forschung wären Stichpunkte die man da anführen könnte ohne das Ganze zu konkretisieren. Eine viel bessere Lösung fällt mir aktuell nicht ein, aber ich hoffe, dass irgendwann für einen DLC bei Paradox jemand eine gute Idee bekommt bzw. jemand eine gute Idee an sie heranträgt.


Forschung ist stinkend langweilig dabei bleibe ich, ist eh bei jeder Nation gleich und bietet jeder Nation die gleichen Engpässe und Spezialisierungsmöglichkeiten sind eh kaum möglich. Der Zeit voraus zu forschen ist derart ineffizient und Forschungsboni bringen gar nichts. Zu aller Erst müssen aber die Forschungsslots in der Form in den Sand gesetzt werden. Im Anschluss wäre es doch interessant wie ganzen Upgrades auch mit der Forschung zu verbinden und nicht nur auf Erfahrung basieren zu lassen (wieso gibt es dabei eigentlich einen 500er Cap, verstehe das wer wolle).

Icestorm hat geschrieben:Bleibt noch das Thema Politik: Die Grundidee mit verschiedenen Persönlichkeiten/Unternehmen/o.ä. Möglichkeiten zu schaffen seine Nation zu beeinflussen und in eine bestimmte Richtung zu lenken finde ich nicht schlecht. Allerdings hätte ich dann als Deutschland zum Kriegsbeginn dann doch gerne mal zumindest einen Kriegsmarineminister. Stand jetzt würde ich die wertvolle politische Macht wohl kaum für einen solchen verbraten, zumal das Ganze alles mir ja doch recht kostspielig erscheint. Da wird die Marine wohl halt zum Release ohne Befehlshaber auskommen müssen...


Bleibe ich ebenfalls bei: Alles was mit politischer Macht zu tun hat ist einfach reinster Käse. Zumal diese ab 1940 sowieso nicht mehr gebraucht wird und einfach nur noch voll läuft. Kann man meines Erachtens ganz abschaffen und man sollte andere Möglichkeiten suchen. Die Gesetze könnte man meiner Meinung nach mit Ideologien und Weltspannung mehr verknüpfen und dann mit Mali belegen. Beispielsweise, wenn eine Demokratie im Frieden bei Weltspannung 10% auf Kriegswirtschaft wechseln will, dann bekommt die kommunistische Partei tägliche Beliebheit mit einem Faktor, da die ganzen Parzifisten dort hin laufen und gleichzeitig gewinnen die Faschisten an Beliebtheit, da sie ja sowieso dem Volk die Ganze Zeit schon davon erzählen, dass man historische Ansprüche aus dem Jahr 465 noch immer besitzt auf den Nachbarn. Gleichzeitig sollte es auch Vorteile bieten sich weniger kriegerisch aufzustellen (Zivilfabriken schneller bauen, höhere Forschung, Ressourcenproduktion erhöht - einfach mal so als Stichpunkt). Könnte man nett mit spielen.



Was fehlte ist der Handel und der Nachschub.

Der Handel an sich ist von den Exportgesetzen bishin zu dem 8er Stacks einfach totaler Käse und ein komplett unnötiges Feature. Ich könnte jetzt wieder Ausführungen bis ins unendliche machen, aber ich denke dabei sind wir uns alle einig, dass das totaler Käse ist. Was ich allerdings keinen Käse finde, sind die nicht vorhandenen Lagerungsfähigkeiten. Das Deutsche Reich wird sich nicht 1938 Gummivorräte gekauft haben, die bis 1943 reichen. Selbst im Deutschen Reich gab es freie Marktwirtschaft und wenn Krupp Artillerie gebaut hat, dann ist Krupp nicht in das Zentrallager des Deutschen Reiches gelaufen und hat sich aus dem Depot von 1.000.000t Stahl Gummi oder sonst etwas sich die Waren genommen, noch besaß er ein solches eigenes Lager. Wenn es hoch kam, dann dürfte er Vorräte für einen Monat knapp gelagert haben, da alles andere unwirtschaftlich gewesen wäre. Für mich soweit vollkommen in Ordnung.


Nachschub: Ja dabei bin ich auch skeptisch. Treibstoff muss simuliert werden. Ich finde es in Ordnung, wenn man sagt, dass man den Nachschub vereinfachen wollte, finde ich auch soweit in Ordnung. Zum einen sollte jedoch der Nachschub auf See weiterhin stattfinden und deutlicher verlaufen, dort gab es meines Wissens nach doch wenig Kritik dran, von mir aus je nach benötigter Menge mehrere Häfen gleichzeitig ansteuern (pro Hafenstufe können x Konvois aufgenommen werden, wenn voll, dann den nächsten Hafen anzapfen o.ä.).

Zum Thema weiterer Nachschub kam mir eine etwas andere Idee ohne es in Routen simulieren zu müssen. Wieso wird nicht einfach jeder Produktion eine weitere parallele Nachschublinie danebengestellt, die ebenfalls Ressourcen etc. aufwendet. Soll heißen ich baue normal meine Panzer, dort kann ich Fabriken zuweisen. Rechts daneben führe ich eine abstrakte Simulation durch für Nachschub für Panzer, der dann ebenfalls lagerfähig wäre, ähnlich wie die Ausrüstung. Also brauche ich beim Bau von Panzern bspw. kein Öl mehr, dafür brauche ich beim Nachschub eine gewisse Menge an Öl für den Treibstoff und von mir aus bisschen Stahl o.ä. für die Munition. Bei Waffen das gleiche: Ich kann Waffen produzieren, aber brauche Munition. Flugzeuge bräuchten dann halt auch wiederum bisschen Gummi für neue Reifen, bisschen Munition und Treibstoff. Jede Division führt dann neben der Ausrüstung dann noch Nachschub für 7 Tage mit sich, die dann wiederum nur im Kampf verbraucht wird. Wenn eine Divison dann eingekesselt ist, bekommt sie 7 Tage lang keine Mali, danach Stackt es sich weiter auf o.ä.. Ja, bei fehlendem Nachschub für Panzer, Flugzeuge und Schiffe sollten sich diese nicht mehr bewegen können. Gleichzeitig müsste dann für die Produktion auch wirklich jede Ressource benötigt werden einerseits, andererseits müsste an der Balance der Ressourcen und der Ressourcenverteilung halt noch etwas gearbeitet werden. So etwas oder so etwas ähnliches würde schon einige Probleme lösen denke ich.



Schwarz sehe ich aber aktuell nicht, wie einige Leute hier argumentieren. Trotzdem scheint es ja gut genug zu sein, dass sie es immer noch aktuell spielen. Das einzige was ich als schnellstens zu lösendes Problem sehe, ist die KI. Für ein Multiplayer (den ich noch nie gespielt habe bei einem Paradoxspiel; doch ein zwei Mal bei Victoria) ist es schon jetzt aktuell für mich ein grundsolides Spiel und wäre für mich reizvoller als ein HOI3.

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Re: [Hearts of Iron IV] Eure Bewertung von HoI4

Beitragvon Churchill » 29. Juni 2016 18:50

__KM__ hat geschrieben:Kaum zum Feldmarschall befördert wird der Offizier schon zum Stümper :strategie_zone_48:

Ich fände es ja auch toll wenn man den Offizieren besondere Fähigkeiten antrainieren könnte.
z.B. die neuen rektrutierten Einheiten üben und erlangen Erfahrung. Genauso müsste der Offizier der gerade die Einheiten kommandiert meinetwegen "Hügelkämpfer" Erfahrung bekommen weil sich die Einheiten gerade in Hügelgelände befinden. Es muss ja nicht gleich 100% sein aber einen Teil davon. Gleiches dann für andere Terrains. Gebirge, Ebene, Wald, Fluss, ect..

Ganz genau das gibt es doch schon im Spiel..... Einfach mit dem Cursor über den General fahren, dann siehst du doch den Fortschritt. Mein deutscher General wurde nach dem Balkanfeldzug Waldjäger.

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Re: [Hearts of Iron IV] Eure Bewertung von HoI4

Beitragvon __KM__ » 29. Juni 2016 19:38

Churchill hat geschrieben:
__KM__ hat geschrieben:Kaum zum Feldmarschall befördert wird der Offizier schon zum Stümper :strategie_zone_48:

Ich fände es ja auch toll wenn man den Offizieren besondere Fähigkeiten antrainieren könnte.
z.B. die neuen rektrutierten Einheiten üben und erlangen Erfahrung. Genauso müsste der Offizier der gerade die Einheiten kommandiert meinetwegen "Hügelkämpfer" Erfahrung bekommen weil sich die Einheiten gerade in Hügelgelände befinden. Es muss ja nicht gleich 100% sein aber einen Teil davon. Gleiches dann für andere Terrains. Gebirge, Ebene, Wald, Fluss, ect..

Ganz genau das gibt es doch schon im Spiel..... Einfach mit dem Cursor über den General fahren, dann siehst du doch den Fortschritt. Mein deutscher General wurde nach dem Balkanfeldzug Waldjäger.


Äh ich habe geschrieben "üben"!
Beim üben wird noch kein Land angegriffen!
Man kann doch die einzelnen Division üben lassen damit sich noch eine Erfahrungsstufe nach oben klettern.
Warum sollte da der führende General nicht auch Erfahrung abbekommen!?
Das gibt es NOCH nicht!

Das bei Feldzügen die Generäle Erfahrung sammeln ist mir bereits bekannt. Als Japaner kann man da ohne Probleme Hügelkämpfer, Waldjäger und Gebirgsjäger bekommen. Sogar Defensiv geht, aber nur langsam.
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Re: Eure Bewertung von HoI4

Beitragvon Panzer IV » 29. Juni 2016 22:06

Ashghon hat geschrieben:
Panzer IV hat geschrieben: - KEIN TREIBSTOFF!!!!!!!! Irritierenderweise wurde es in der Strategiezone bisher nur 2-3 Mal negativ bemerkt, dass es keinen Treibstoff mehr gibt. Während die Sublimierung bei Mot. Verbänden und Flugzeugen vlt noch gegeben ist, weil man zu deren Herstellung ja Öl benötigt und sie sie durch Verschleiß auch fortwährend Öl benötigen, ist es bei Schiffen völlig absurd, da sie einmal fertig gestellt, bis an ihr Lebensende einen Freifahrtsschein haben. Im Gegensatzu zu Flugzeugen und Landeinheiten kann man bei Schiffen nichtmal Treibstoff reinmodden, da sie im Einsatz keine Ausrüstung als Nachschub benötigen. Dies ist einfach katastrophal. Treibstoff war und ist Dreh- und Angelpunkt militärischen Vorgehens, solange Mot. Verbände/Schiffe/Flugzeuge im Spiel sind. (Genauso wie Geld in den meisten Wirtschaftsystemen der Schmierstoff ist, mit dem das System läuft)


Da der Treibstoff (Öl) in all jenen motorisierten Einheiten durch den Verschleiss abgedeckt wird, sehe ich da nicht wirklich die Erfordernis.


Ich zitiere mich mal selbst ...

Panzer IV hat geschrieben:
Und damit auch ja keine Illusionen entstehen:

wie schon in meiner Bewertung geschrieben, könnte man ja noch fantasieren, dass bei mot. Verbänden und Flugzeugen Treibstoff simuliert wird, da wir ja für die konstante Produktion der Ausrüstung Öl benötigen und Flugzeuge und Panzer/Lkws durch Verschleiß und Kampfverluste ersetzt werden müssen. Diese These ist aber sehr schwach, denn:

- Wenn ich Verschleiß-/Verlustlos mit meinen Mot. Verbänden Opereriere, brauche ich für ihren Einsatz kein Öl, da ich keine Ausrüstung für den Ersatz benötige. Somit kann ich unendlich
lange mit meinen Panzerchen rumfahren und mit meinen Flugzeugen rumfliegen, solange sie nicht durch Unfall oder Abschuss ersetzt werden müssen.


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Re: [Hearts of Iron IV] Eure Bewertung von HoI4

Beitragvon Der_Stratege » 4. Juli 2016 21:34

Also ich muss echt sagen, das Sabaton Music Pack ist echt genial und macht echt ne super Atmo. Vorallem Hearts of Iron find ich gut
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Re: [Hearts of Iron IV] Eure Bewertung von HoI4

Beitragvon Hjalfnar » 5. Juli 2016 14:19

Ich hab im Hintergrund eh meine eigene WAR-Playlist laufen, 70% Sabaton. xD
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Re: [Hearts of Iron IV] Eure Bewertung von HoI4

Beitragvon X_MasterDave_X » 6. Juli 2016 09:57

Also ich finde es nicht absolut abwegig, warum ein General bei der Beförderung zum Feldmarschall Spezialfähigkeiten verliert. Wie schon angesprochen macht es Regeltechnisch Sinn, sonst würde jeder nur noch mit Feldmarschällen Rommel, Manstein und Guderian ganze Fronten leiten, was nicht Sinn der Sache sein kann.

Historisch betrachtet macht es insofern Sinn, daß es eben ein Unterschied ist, ob jemand eine Division, ein Korps, eine Armee oder eben eine ganze Front kontrolliert. Da mag ein Rommel ein gewiefter Fuchs sein, der als Führer einer kleinen Division mit allerlei Tricks die Kampffähigkeit seiner Einheit zu steigern, oder ein anderer Divisions-General ist Spezialist darin seiner Division die eroberung von Bunkern zu vereinfachen, oder die Erstürmung von Hügeln oder Wäldern. Wird dieser berühmt gewordene General dann vom Führer zum Feldmarschall befördert, der über einen ganzen Frontabschnitt, oder gar eine ganze Frontlinie befehligt, dann hat er natürlich keine Zeit mehr, jeder einzelnen Division taktisch kluge Befehle zu geben, wie diese weiterhin Bunker erobert, Hügel oder Wälder erstürmt usw. Das ist nicht mehr sein Aufgabengebiet, dafür sind nun die einzelnen Divisionsgeneräle zuständig (die HoI4 nun nicht mehr explizit einzeln simmuliert, wie noch in HoI3...und damit wieder den Weg von HoI1/2 geht). Als Feldmarschall hat er nun völlig andere Probleme zu lösen, wie zb große Einkesselungen von ganzen feindlichen Armeen, oder muß dafür sorgen, daß genügend Nachschub für alle Frontabschnitte zur Verfügung stehen. Also so gesehen, sehr ähnlich zu einem Abteilungsleiter der plötzlich zum Niederlassungsleiter befördert wird. Der mag als Abteilungsleiter genial gewesen sein, und hat seine 10-20 Leute optimal motiviert. Nun aber ist er für völlig andere Bereich zuständig, und muß die Abteilungsleiter der ganzen Niederlassung übewachen und austauschen, wenn sie Mist bauen. Auch in diese neue Aufgabe muß er sich erstmal hinein finden, und wird mit Sicherheit nicht alle seine Spezialfähigkeiten als Abteilungsleiter dort maximal gewinnbringen anwenden können. -- Und spielen wir es mal regeltechnisch durch, sollte ein General zb Bunker-Killer sein, wäre dann die ganze Heeeresstreitmacht Bunjer-Killer. Das kanns irgendwie auch nicht sein. Wie gesagt dann würde jeder nur noch 3-4 Super-Feldmarschälle nutzen, und das wars. Kann nicht Sinn und Zweck des Spieles sein.

Es hat mir in HoI3 natürlich auch besser gefallen, daß manche Spezialfähigkeiten nur auf Divisionsebene funktionierten, andere auf Korps-oder Armee-Ebene. Aber ich denke so etwas ähnliches wird uns Paradox sicherlich noch in einem der sicherlich kommenden 10-20 Addons/DLCs nachliefern. Die wollen das neue Schweinchen ja noch optimal ausschlachten. ;)

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Re: [Hearts of Iron IV] Eure Bewertung von HoI4

Beitragvon Panzer IV » 7. Juli 2016 17:53

Diese "Regel" umgeht man einfach dadurch, dass man ohnehin nur Fähigkeitenlose Generale zu Feldmarschällen (Allierte-Pendants hier einsetzen) ernennt. Und damit ist diese Regel sinnfrei.
Wie ich gehört habe, lvln Feldmarschälle zwar langsamer, aber das spielt keine Rolle. Fähigkeiten haben sie nach der Beförderung so oder so nicht, und diese sind in meinen Augen wichtiger ,als die reine Stufe an sich, denn!;
Wenn man also zu Beginn des Spiels/Krieges entsprechend Feldmarschälle befördert, hat man auch später hochstufige Feldmarschälle mit Fähigkeiten.

Es kommt ja noch dazu, dass Feldmarschälle unendlich viele Einheiten ohne Malus befehligen können, wer also als Genie das Chaos überblickt, würde theoretisch mit einem Feldmarschall hinkommen. Sagen wir 2, einen für die Front, und einen für die Etappe/Heimat/Besatzung. Und diese Mechanik würde ja dann den Exp-malus auch wieder ausgleichen. (ich nehme mal an, genau deshalb haben sie einen Exp-Malus, damit sie nicht nach einem Feldzug schon lvl "weit über 8000" sind ;) :P

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Re: [Hearts of Iron IV] Eure Bewertung von HoI4

Beitragvon Barbarossa_VA » 10. Juli 2016 16:15

Moin,

will auch kurz mein Senf zum Spiel ablassen. Habe jetzt einige Stunden in den Fingern und bin nicht durch HoI III "vorbelastet", da HoI IV mein erstes ist. Werde nicht sehr ins Deatail gehen, sondern einfach paar Überlegungen rein werfen.

HoI IV ist meiner Meinung nach ein Schaf im Wolfspelz - nach Außen sehr viel Potential aber im Detail sehr unausgereift und oberflächlich.

Was mich sehr stört ist die ziemlich monotone und einheitliche Vorbereitungsphase vor dem Krieg. Gerade bei kleineren Nationen gibt es da kaum Unterschiede. Der Iran, Saudi-Arabien, Oman, Irak - spielen sich alle gleich. Doch auch die Unterschiede bei "großen" Nationen sind marginal und für mich fühlt sich das Spiel mit Italien fast genauso an, wie das Spiel mit England beispielsweise.

Warum kann ich kaum Diplomatie betreiben? Warum kann ich keine (Industrie-)Spionage betreiben?

Kommen wir zu dem Handel.

Ich spiele den Iran; warum kann ich meinen ersten Kriegszielen Afghanistan und Irak nicht den Import meiner Ware verwehren? Warum würden die mir theoretisch Rohstoffe liefern? Schwachsinn!
Warum kann ich Afghanistans Handel mit der Türkei nicht einschränken bzw. sabotieren? Da sie keine Verbindung über die See haben, muss ich ja davon ausgehen, dass der Handel über mein Gebiet abgewickelt wird! Embargos oder Erhöhung der Zölle wären wünschenswert (müsste Geld im Spiel integriert sein) - natürlich mit entsprechenden Nachteilen für mich.

Gerne würde ich Ressourcen tauschen, wie es gerade zum Ende WK II üblich war.
Beispiel: Ich, der Iran, handel mir Deutschland. Zu Beginn des Spieles müssen sie mir 3 Einheiten Stahl für eine Einheit Öl geben. Später, wenn Öl immer knapper wird, wird mein Öl wertvoller.

Ansonsten:

- Mir fehlt das Geld
- Mir fehlt Treibstoff
- Mir fehlen wichtige Ziele im Krieg wie z.B. strategische Gebäude wie Kraftwerke etc.
- Warum kann ich Rohstoffe nicht in Lägern, Silos etc. lagern um mir ein Polster aufzubauen oder gar eine Verknappung auf dem Weltmarkt zu erzeugen.

Und noch sehr viel mehr.

Ich hoffe Paradox nimmt die zum Teil sehr harsche Kritik der Community auf und liefert weitreichende DLC´s und Patches. Gehe davon aus, dass das Spiel in einem Jahr ganz gut sein wird.

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Re: [Hearts of Iron IV] Eure Bewertung von HoI4

Beitragvon Counter » 10. Juli 2016 22:00

Es tut mir leid Dich enttäuschen zu müssen aber Hearts of Iron wird nie eine Wirtschaftsimulation werden und das ganze Spiel ist eher abstrakt gehalten und kaum ausdetailiert. Doch beschreibt es in groben Zügen den militärsicher Bereich/Ablauf des 2. Weltkrieges und da fallen industrieschwache Länder(spieltechnisch) hinten runter.
Eine grobe Spionaübersicht gibt es auch im Diplobereich.
Letztenendes wird es sich im Multiplayerbereich zeigen, wie lange sich das Spiel halten wird...
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